
28. Zurück nach Hause...
Hi meine Lieben, Mensch ihr seid ja crazy drauf... :) Dann erfülle ich euch diesen Wunsch und es geht weiter... Ick freu mir so dolle, dass Online euch so gefällt! : *
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> Marco <
"Hanna, ich hab da nicht das gemacht, was du gedacht hast. Maria ist Physiotherapeutin, sie hat sich meinen Rücken angeguckt - weil der seit ein paar Tagen Probleme gemacht hat. Mehr war da nicht." Hanna schweigt und reagiert nicht. Ich hatte eine Ohrfeige erwartet, doch nichts passiert.
"Hann, ich -ich wollte dir was sagen. Ich mag dich, Hann. Ich denke ständig an dich. Egal was ich mache. Ich glaube, ich - ich bin verknallt in dich, Hann. So richtig krass. Das wollte ich dir eigentlich nachher in Ruhe sagen, aber du hast mir keine Wahl gelassen!" Sie starrt mich an.
Klatsch. Klatsch. Autsch... Gleich zwei Ohrfeigen. Ihr Blick ist so eisig, sie funkelt mich an.
"Dass du es wagst!?! Mit einer solchen Lüge! Wie kannst du mich so verarschen?! Du bist noch armseliger als ich dachte! Dass du wirklich diese Karte ausspielst! Ich sags dir jetzt noch mal : Fick dich, du Arschloch! Über Gefühle macht man keine Witze und man lügt auch nicht!" Ein drittes Mal klebt sie mir eine und stürmt davon.
Völlig verdattert stehe ich da und brauche drei Sekunden, um zu verstehen, dass das komplett nach hinten los gegangen ist. Dann renne ich ihr hinterher. "Hanna! Bleib stehen! Hanna, bitte!" Sie rennt weg, sie rennt weg vor mir und sieht sich nicht um. "Hanna! Bleib doch stehen!"
Hanna springt in den nächsten Bus, als ich dort ankomme, rauscht der Bus davon.
"Fuck! Mann Hanna! " wütend trete ich einen Stein auf die Straße und verursache damit fast einen Verkehrsunfall. Mit hängendem Kopf schleiche ich zurück zu meinem Haus. Dort angekommen, rufe ich sie an. Es geht nur die Mailbox ran. Ich spreche trotzdem drauf.
"Hanna, bitte ruf mich zurück. Ich hab nicht gelogen! Wirklich nicht! Bitte. "
Scheiße, da sag ich ihr endlich, was ich für sie empfinde und dann das! Verdammte Kacke! Ich setze mich in meinen Wagen und fahre zu ihr. Zumindest war das der Plan. Mit dem Stau durch einen schweren Verkehrsunfall habe ich nicht gerechnet. Gut, hat Hanna ein bisschen mehr Zeit um sich abzuregen. Dann reden wir noch mal in Ruhe. Ich werde jetzt keinen Rückzieher machen, sie ist mir wichtig. Ich- ach scheiße- ich glaub, ich liebe dieses Mädchen!
Endlich parke ich vor ihrem Haus. Die Haustür steht sogar offen. Dann kann sie mich nicht gleich unten abwimmeln. Ich springe die Treppenstufen hinauf. Hanna, ich liebe dich und genau das sag ich dir jetzt! Ein wenig außer Atem klingle ich bei ihr. Nichts passiert. Ich klingle noch ein paar Mal. "Hanna! Mach auf! Ich muss mit dir reden! Ich hab nicht gelogen!" Wieder nichts. "Hanna! Bitte! Mach auf!" So langsam komm ich mir blöd vor. Ich klopfe wie ein Blöder gegen die Tür. Sie öffnet nicht. '"Hanna, okay- du willst es ja nicht anders- dann hören es deine Nachbarn halt auch. Ist jetzt auch schon egal! Ich liebe dich! Ich bin ein Idiot, dass ich das so lange nicht kapiert hab! Mach auf! Hanna!" Verzweifelt schlage ich erneut gegen die Tür. "Hanna!" Da öffnet sich die Tür hinter mir. Ich drehe mich um. Vor mir steht eine kleine alte Omi.
"Junger Mann, hören Sie auf hier so einen Krach zu machen. Sie ist nicht da." "Hä? Sie ist nicht da?" "Sie möchten zu Hanna oder?" Ich nicke. "Sie ist zurück nach Hause gefahren." "Zurück nach Hause?" Ich verstehe irgendwie gar nichts. "Nach Hamburg. Sie hat mich gebeten ihre Pflanzen zu gießen." Ich bin entsetzt. Mit weit aufgerissenen Augen sehe ich die alte Frau an. "Nach Hamburg??? Wann kommt sie wieder?" Die Omi hält den Kopf schief "Um ehrlich zu sein, glaube ich gar nicht. Sie war so aufgelöst." '"Sie machen Witze?!" Sie schüttelt den Kopf. "Sind Sie Marco?" Ähm, sie sieht eigentlich nicht wie ein Fußballfan aus... "Ja." sage ich. "Ich soll Ihnen etwas ausrichten." "Was denn?" Sie zögert. '"Das sind nicht meine Worte. Ich würde so etwas nie sagen. Aber ich habe Hanna gern. Sie hat mir immer geholfen. Sie ist ein feines Mädchen, deshalb tue ich ihr diesen Gefallen. Ich soll Ihnen sagen: Scher dich zum Teufel, du Idiot! Dortmund ist Geschichte!" Ich starre sie an, mit offenem Mund. "Was bitte?" "Soll ich's nochmal sagen?" "Nein. Danke." Ich habs verstanden, aber ich kann es einfach nicht fassen. "Jetzt gehen Sie bitte, junger Mann. Ich möchte ungern die Polizei holen müssen." Sie sieht mich streng an. Nach einer kurzen Pause meint sie noch "Sie müssen Hanna sehr verletzt haben. Sie sollten sich wirklich schämen! Sie ist so ein lieber Mensch und dann behandeln Sie sie so schlecht!" "Was hat sie Ihnen denn erzählt?" frage ich schockiert. "Ich weiß genug. So was hat das Mädchen nicht verdient und jetzt raus mit Ihnen!" Stumm ziehe ich ab. Langsam gehe ich die Treppe hinunter. Ich bin fassungslos. Als ich an meinem Wagen stehe, atme ich tief durch.
Hanna ist weg. Sie ist nach Hamburg geflüchtet. Sie ist einfach weg. Ich würde mich am Liebsten sofort in den Zug setzen, doch wo in Hamburg wird sie sein? Hamburg ist groß! Wütend schlage ich auf mein Lenkrad. Außerdem habe ich morgen ein wichtiges Spiel. HANNAAA!!! Wiesooo? Wieso haust du ab? Das ist mehr als unfair! Ich brauche noch 10 Minuten um mich zu sammeln, bis ich in der Lage bin loszufahren. Zu Hause versuche ich immer wieder Hanna zu erreichen. Nichts. Sie geht nicht ran. Sie liest meine Nachrichten nicht. Ich bin verzweifelt. Irgendwann lege ich mich in mein Bett, kann aber nicht schlafen. Nicht mal eine Minute. Ich denke die ganze Nacht an Hanna. Ich denke daran, dass ich sie liebe. Und dass ich es versaut habe. Sie hasst mich. Wieso? Ich verstehe es einfach nicht!
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> Hanna <
Wie kann er es wagen? Er weiß scheinbar ganz genau, was ich für ihn empfinde und nur deshalb hat er das gesagt! Damit ich still bin! Ich hasse dich dafür, dass ich dich so mag! Du Arschloch! Wutentbrannt fahre ich in dem Bus zu mir nach Hause. Glücklicherweise hat Marco ihn nicht mehr erwischt! Zu Hause schmeiße ich nur das Nötigste in meine Tasche, klingle bei meiner lieben Nachbarin und fahre zum Bahnhof. Noch in dieser Nacht werde ich hier verschwinden. Ich werde zurück nach Hamburg fahren. Zurück nach Hause. Zurück zu den Menschen, die mich wirklich lieben. Zurück zu Rico... Ich werde Marco vergessen, denke ich verbissen. Er hat mich so sehr gekränkt. Dieser Mann tut mir nicht gut, er hat mich völlig verrückt gemacht und jetzt zerbricht mein Herz an diesen Gefühlen. Ich hab ihn so gern. Nein - ich liebe ihn, doch er findet es scheinbar lustig, zu behaupten er hätte Gefühle für mich - jetzt auf einmal - nachdem ich so ausgerastet bin. Jeder Blödi kann sich da ausrechnen, dass jedes Wort gelogen war! Eine ehrliche Abfuhr wäre einfacher gewesen. Wirklich.
Traurig schaue ich in die Dortmunder Nacht, die schnell an mir vorbeizieht. Tränen laufen über meine Wangen, ich unterdrücke ein Schluchzen und starre hinaus. Marco, ich liebe dich. Doch ich werde nicht zurückkehren. Ich werde Dortmund und dich endgültig hinter mir lassen. Nur so kann ich dich je vergessen. Mitten in der Nacht stehe ich vor Jodies Haus. Hoffentlich ist sie da. Manchmal verlässt sie abartig früh das Haus beziehungsweise kommt unglaublich spät nach Hause. Müde klingle ich und hoffe. "Ja?" "Jodie, ich bin es- Hanna." "Hanna? Komm hoch!" Der Summer erklingt und ich gehe hinauf. Jodie steht in Schlafsachen in der Tür. "Hanna, Schatz- wieso hast du nicht gesagt, dass du kommst?" Ich stehe vor ihr und meine Tasche rutscht mir aus der Hand. Ich kämpfe mit den Tränen. "Oh Hanna, komm her!" sagt Jodie und nimmt mich in den Arm. So stehen wir in dem Hausflur, ich heule und Jodie im Schlafanzug. Interessant. Ja.
"Was ist passiert, mein Schatz?" Ich schluchze laut, halte mich an ihr fest. All die Tränen brechen aus mir hervor, die ganze Traurigkeit. "Er-er..." Weiter komme ich nicht. Sie streichelt meinen Rücken. "Sshhh. Alles wird gut, Hanna. Komm erstmal rein." Sie nimmt meine Tasche und wir gehen in ihre Wohnung. Ich setze mich auf die Couch, Jodie bringt mir einen Tee. "Was ist passiert, Süße?" "Er hat gesagt, er sei in mich verknallt, nachdem ich ihn mit ner anderen erwischt habe und ich ausgeflippt bin." Sie schweigt. "Okay. Jetzt bist du erstmal hier." "Ich wusste nicht wohin, Jodie.." "Du kannst immer herkommen. Das solltest du doch wissen, Schatz." "Jodie?" "Ja?" "Ich liebe ihn." "Ich glaube, ich wusste das schon. Doch du warst dir da so sicher, dass es nicht so ist." "Ich kann das nicht mehr. Er tut mir nur weh. Weil er mich nicht liebt." "Hanna, willst du ein bisschen schlafen? Du siehst müde aus. Wir reden, wenn du ausgeschlafen hast, okay?" Ich nicke etwas zögerlich. "Hanna, du kannst so lange bleiben wie du möchtest, okay? Ich freue mich, dass ich diejenige bin, zu der du jetzt gekommen bist. Wir bekommen das alles wieder hin, Schatz. Egal was, okay?" Sie gibt mir einen Kuss auf die Stirn und bereitet das Bett im Gästezimmer her. Ich verschwinde schnell im Bad und schlüpfe dann in die gemütlichen Klamotten, die Jodie mir hingelegt hat. Kurz danach liege ich in dem kuscheligen Bett und schlafe sofort ein.
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> Marco <
Vollkommen gerädert trete ich am nächsten Tag zur Vorbereitung für das bevorstehende Spiel an. Mein Trainer ist sauer, weil ich so scheiße aussehe. Ich reiße mich zusammen und ignoriere die blöden Sprüche der Jungs. Ich ziehe es durch. Selbst beim Spiel. Ich lege den ganzen Frust ins Spiel und schieße wie durch ein Wunder sogar ein Tor. Ich stehe vorm Tor und schlage mir auf die Brust, mein Schrei ist kein Ausdruck von Freude. Ich bin immer noch wütend und enttäuscht. 20 Minuten vorm Abpfiff nimmt werde ich ausgewechselt. Hibbelig sitze ich auf der Bank. Ich will hier weg. Mir ist klar, dass ich aussehe wie ein Zombie aussehe. Doch die Blicke der Jungs und der Fans machen es noch schlimmer. Das Spiel ist vorbei und ich gehe zu meinem Trainer.
"Thomas, ich muss für ein paar Tage weg." "Bitte was?" "Es ist so was wie ein privater Notfall. Es ist echt verdammt wichtig!" Er sieht mich irritiert an. "Ach und da denkst du, du könntest das Training schwänzen?" "Bitte! Ich hol alles nach, ich mach so viel Extra-Training wie du sagst! Bitte, wenn ich nicht versuche sie zurückzuholen, werd ich nicht mehr glücklich!" "Es geht um dein Mädchen?" Ich nicke traurig. "Ich habs irgendwie verbockt. Ich muss das in Ordnung bringen, Thomas. Ich liebe dieses Mädchen." Er seufzt. "Mein Gott,Marco. Verschwinde! Aber am Donnerstag bist du wieder da! Startelf wird wahrscheinlich nix." "Danke, Boss!"
Ungeduldig warte ich darauf, dass wir zurückfahren. Zum Glück ist es kein weit entferntes Auswärtsspiel gewesen. Noch im Bus rufe ich Marcel an. "Hey, ich brauch unbedingt deine Hilfe!" "Hi, hast du mit Hanna geredet? Die hat sich ja gar nicht mehr eingekriegt gestern!" "Ja, aber sie ist abgehauen. Nach Hamburg. Sie glaubt mir nicht." "Hä? Nach Hamburg?" "Marcel, kannst du mir die Adresse ihrer besten Freundin in Hamburg besorgen? Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie zu ihr ist. Sie heißt Jodie Hamm." "Ähm. Du weißt, dass das nicht ganz legal ist?" "Marcel- bitte! Es ist wichtig!" "Hmmm. Ja. Ich ruf Lars an. Bis wann ?" " Ich will heute noch losfahren." "Heute noch? Das ist bescheuert, Marco. Du kannst sie ja schlecht mitten in der Nacht rausklingeln. Dann hast du gleich verschissen." "Ich will aber dahin!" "Dann fahr morgen in der Früh. Aber jetzt? Dumme Idee!" "Von mir aus. Besorgst du mir die Adresse?" "Ja. Mach ich, du Freak!" "Wieso Freak? Ich bin verliebt. Mehr nicht." sage ich leise. Es muss ja nicht jeder mitbekommen im Bus. "Ich schick sie dir, sobald er was hat. Viel Glück, du Freak!" "Danke, Blödmann!" Wir legen auf.
Angestrengt sehe ich aus dem Fenster. Okay, ganz Unrecht hat Marcel sicher nicht. Aber ich werde trotzdem heute Abend noch fahren. Ich werde Hanna finden und sie wird mir endlich zuhören. Sie wird mir glauben. Sie muss es einfach! Sie muss!
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Bitte hasst mich nicht dafür ^^ Hanna ist eben misstrauisch...und ein bisschen...ja was eigentlich?
Wird Marco sie überzeugen können? Wird er sie überhaupt finden?
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