
20. Fast
> Hanna <
Marco spielt zwar angeblich keine Rolle für mein persönliches Glück, aber ich will bei ihm sein, ich wünsche mir, dass er mich nicht nur zum Schein mitnimmt zu seinen Eltern, sondern weil ich wirklich DIE Frau an seiner Seite bin.
Ich habe den Abend genossen, das Zusammensein mit seiner Familie, die Zärtlichkeiten, die wir ausgetauscht haben. Als wir in seinem Wagen gesessen hatten und er meine Hand genommen hat- mir blieb beinahe das Herz stehen. Doch es waren einige wenige, aber so wunderschöne Sekunden. Als er meine Hand wieder losließ, war ich traurig. Sehnsüchtig habe ich ihn angesehen.
Als wir vor einem Haus anhalten, stelle ich verwundert fest, dass wir bei ihm sind. Er steigt ohne ein Wort zu sagen aus, was danach passiert überfordert mich extrem. Wir küssen uns, ich kann nicht fassen, was hier passiert.
Wir landen in seinem Schlafzimmer, er zieht mich aus. Ich bin so heiß auf ihn, jede einzelne Berührung, jeder Kuss lassen mich beinahe durchdrehen.
Ich will ihn, aber immer wieder schießt mir ein Gedanke durch den Kopf - er will nur Sex, er hat keine Gefühle für dich! Tu's nicht, Hanna! Das wirst du bereuen!
Schweren Herzens unterbreche ich ihn. Ich kann das so nicht. Er reagiert überrascht, ich ziehe mich wieder an und will gehen.
Doch ich kehre im Türrahmen angekommen wieder um und küsse ihn zum Abschied. Er zieht mich wieder aufs Bett und sagt dann etwas, was mich endgültig durcheinander bringt.
"Bleib heute hier. Vielleicht verstehst du es dann."
Wir sehen uns in die Augen. "Wie meinst du das?" Er lächelt.
"Ach Hanna, ich will jetzt nicht reden." Er fährt mit seiner Hand unter mein Top und streichelt zärtlich meinen Bauch. Ich verstehe ihn nicht.
"Ich werde nicht mit dir schlafen, Marco."
"Darum gehts nicht, Hanna. Bleib doch hier, machs doch nicht so kompliziert."
Ich fahre mit meinen Fingern sanft über seine Wange, ich bin so verloren. Ich bin verliebt in dich, Marco. Es ist eine einzige Qual hier mit dir zu liegen und zu wissen, dass du mich nur flachlegen willst. Ich ergründe das Braun-Grün seiner Augen und will meinen Blick nicht davon abwenden, obwohl es weh tut.
Mein Herz will ihn, mein Körper auch, doch es hat keine Zukunft. Wenn ich das jetzt tue und mit ihm schlafe, werde ich nicht mehr diese Show spielen können.
Danach wäre alles anders, zumindest für mich. Ich würde ihm endgültig erliegen und so enttäuscht sein, weil er meine Gefühle nicht erwidert.
All das denke ich in diesem Moment. Er küsst meinen Hals, liegt schon wieder halb auf mir und will mehr. Ich will auch mehr, aber ich habe Angst vor dem Morgen danach.
In mir kämpfen Engelchen und Teufelchen - ich will mit ihm ins Bett, doch eigentlich reicht mir das nicht.
Marco schiebt mein Top nach oben, seine Hände streicheln mich zärtlich. Ich bin hin- und hergerissen. Er küsst mich direkt auf den Mund, er atmet schwer, unsere Zungen berühren sich. Ich verliere so langsam die Kontrolle.
Meine Hände fahren seinen nackten Oberkörper entlang, er stöhnt als ich meine Hand langsam in seine Boxershorts gleiten lasse. Ich hatte die Augen geschlossen, jetzt sehe ich ihm direkt in die Augen.
Ich kann sehen, dass er es kaum erwarten kann, wie sehr er mich will. Ich ziehe meine Hand wieder weg, ich bekomme Schiss. Er zieht mir meine Jeans wieder aus, liegt wieder auf mir.
Während er mit seinen Fingerspitzen wieder an der Innenseite meines Oberschenkels entlangfährt, muss ich ein lautes Stöhnen unterdrücken. Er macht mich so heiß, das ist unfair. Trotzdem lasse ich es zu, als er mir mein Top auszieht. Seine Lippen wandern über meinen Hals bis zu meinem String. Ich spüre, wie er ihn langsam herunterzieht. Ich weiß, wenn ich jetzt nicht Stop sage- ist es gleich zu spät.
Auch wenn mein ganzer Körper nach mehr schreit, ziehe ich seine Hand weg.
"Hör auf, Marco. Ich bleib dabei." Er sieht hoch.
"Wir müssen ja nicht richtig." , sagt er leise. Ich schüttle den Kopf.
"Ich will das so nicht. Versteh das doch." Er lässt von mir ab und legt sich wieder neben mich.
"Okay, bleibst du trotzdem hier?" Sein Blick ist so hoffnungsvoll, warum?
"Ich weiß nicht. Du hörst ja nicht auf." Er schmunzelt. "Das ist auch echt nicht so leicht. Aber ich bin brav, versprochen." Er dreht sich auf die Seite und küsst mich zärtlich. Ich hasse mich dafür, dass ich es nicht einfach tun kann. Ich würde so gern mit ihm schlafen, doch ich weiß, dass ich mir damit keinen Gefallen tue.
"Bleib hier."
Ich merke wie müde ich wieder bin und nicke. Es gehören ja immer noch 2 dazu, ob wir diese Nacht Sex haben würden oder nicht. Und ich will nicht. Zumindest nicht so.
Also würde nichts passieren. Marco küsst sanft meine Schläfe und rollt sich dann vom Bett herunter.
Er verlässt das Schlafzimmer und kommt kurz danach mit einem seiner Shirts und einem Handtuch wieder. "Zahnbürste liegt noch im Bad, Hanna. Brauchst du noch was?" "Wo kann ich denn schlafen?" Er sieht überrascht aus.
"Na hier, oder wo wolltest du schlafen? Im Gästezimmer wirds wieder sehr warm sein." Ich setze mich auf. "Benimm dich bloß." "Jaja, entspann dich."
Okay, der Moment scheint vorbei zu sein. Marco scheint seine Triebe wieder unter Kontrolle zu haben. Wusste ich es doch. Wortlos nehme ich die Sachen und gehe ins Bad. Unter der Dusche versuche ich nicht jede der Berührungen von Marco mir ins Gedächtnis zurückzurufen.
Das heiße Wasser prasselt auf meinen Körper, ich entspanne mich wieder und mache mich danach bettfertig. Gerade als ich mich ins Bett fallen lasse, kommt Marco wieder ins Schlafzimmer. Nur in Boxershorts. Na er machts mir ja wirklich leicht.
Genervt sehe ich weg. Ich will ihn nicht so mögen. Es ist nur ein Job, wann geht das endlich in meinen Kopf?
Er löscht das Licht, legt sich neben mich. Ich wage nicht, mich zu rühren.
Am Liebsten würde ich mich zu ihm umdrehen und ihn küssen, da weitermachen wo wir vorhin aufgehört haben. Doch ich bleibe liegen und mache nichts. Er will ja eh nicht mehr. Selbst wenn ich jetzt plötzlich doch wollen würde - der Zug ist abgefahren. Ich unterdrücke ein Seufzen und schließe die Augen.
Es vergehen wenige Minuten, da rückt Marco näher an mich heran.
Ich halte den Atem an. Was wird das nun wieder? Er zieht mich eng an sich, schiebt meine Haare beiseite und küsst meinen Nacken. "Du wolltest doch brav sein?", frage ich ihn leise.
"Bin ich doch." Ich drehe mich nicht um, aber ich genieße seine Nähe, jeden Kuss. Seine Hände wandern unter die Bettdecke, unter das Shirt das ich trage. Wieso tut er das? Er küsst meinen Hals, versucht mich zu sich zu drehen.
Ich spanne jeden Muskel an, ich will nicht. Natürlich will ich ihn immer noch, aber ich habe solch große Bedenken- immer noch.
"Hanna, dreh dich um."
Ich antworte ihm nicht, meine Kehle bringt keinen Ton heraus. "Hanna- komm schon." Da ich keine Anstalten mache, lehnt er sich so über mich, dass er mich ansehen kann, sein Gewicht nimmt mir die Luft. Ich japse.
"Marco! Geh runter!" Ich kann mich keinen Zentimeter bewegen, da ich auf der Seite liege und nun durch seine 70 kg in die Matratze gedrückt werde.
Anstatt von mir runterzugehen, küsst er mich auf den Mund. "Oh Marco, das ist so unfair!", seufze ich in den Kuss hinein, dann lässt der Druck nach, er rutscht von mir runter und ich drehe mich nun doch um.
Ich will dich, was auch immer morgen ist.
Ich lege meine Hände in seinen Nacken, ziehe mich so an ihn heran, lege meinen Oberschenkel auf seine Hüfte. Wir küssen uns leidenschaftlich, seine Hand wandert langsam meinen Oberschenkel entlang.
Ich nehme jede einzelne Berührung so intensiv wahr. Die Leidenschaft von eben ist wieder da. Dieses Mal dauert es nicht lang, bis er mir das Shirt wieder auszieht, und auf mir liegt.
"Du machst mich so heiß, Hanna. Ich komm da gar nicht drauf klar."
Ich muss lächeln, ich denke nicht an den nächsten Morgen- ich will endlich mit ihm schlafen. Doch plötzlich rutscht er nach einem langen Kuss von mir herunter und küsst mein Schlüsselbein.
"Verstehst du es endlich?"
Jetzt verstehe ich gar nichts mehr, du Blödmann! Was soll das? Mich heiß bis zum geht nicht mehr machen und dann aufhören? Danke. Doch er küsst mich wieder, seine Hände liegen auf meinen Wangen.
"Nein, ich versteh dich nicht."
Er küsst mich erneut, so gefühlvoll, es überrascht mich wirklich.
"Das wirst du noch."
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