7. Das Blind-date
Ihr Blinddate rückte viel schneller näher als sie es sich gedacht hätte und schon stand sie in ihrem Zimmer, frisch geduscht, auf der Suche nach dem passenden Kleid. Sie rechnete nicht mit der großen Liebe, diese streifte seit Tagen mürrisch durch das Haus und würdigte sie nicht mal eines Blickes, doch sie wollte sich dennoch schön anziehen.
Schließlich wollte sie vor dem Bruder ihrer besten Freundin nicht wie ein ausländischer Tollpatsch wirken. Fumiko, die einen leichten Husten entwickelt hatte, saß in mehrere Decken gehüllt auf Melodies Bett und kommentierte die Kleiderwahl. Um ihren Schützling ein wenig abzulenken, veranstaltete sie eine kleine Modenschau und probierte viele verschiedenen Kleider an.
"Das find ich schön!", rief Fumiko aus und applaudierte während Melodie sich lachend im Kreis drehte. Fumikos Wahl war keine schlechte. Es war ein dunkelgrünes Samtkleid mit Puffärmeln. Dunkelgrün war eine der wenigen Farben die gut zu ihren roten Haaren passte.
"Findest du?" Gespielt unsicher posierte sie vor Fumiko, die kichern in die Kissen fiel. "Ich versuche zu arbeiten!", Reiji war wütend ins Zimmer geplatz und starrte sie nun mit einer Mischung aus Überraschung und immer noch schwelender Wut an.
"Gehst du so zu deinem Date?"
"Ich überlege es mir gerade. Miko-chan findet es hübsch. Was sagst du?" Nun war sie gemein. Sie rieb ihm dieses Date bei jeder Gelegenheit unter die Nase und provozierte ihn absichtlich. Eigentlich wollte sie so etwas nicht tun, aber es war wie ein Reflex, eine Sucht.
Das eifersüchtige Glitzern in seinen Augen hatte sie süchtig gemacht. Mit einem angespannten Zug um die Lippen taxierte er sie von oben bis unten. Unter seinem intensiven Blick fühlte sie sich seltsam nackt. Das Ende seiner reisenden Augen bildete ihr Gesicht. Sie hörte ihn hart schlucken.
"Du bist..schön..wunderschön. Das Kleid stet dir."
Unwirsch drehte er sich auf dem Absatz um und verschwand hinter der sich schließenden Tür. Mit weit aufgerissenen Augen und einem rasenden Herzen ließ sie sich zu Fumiko auf das Bett fallen.
"Papa hat aber was liebes gesagt. Ist doch nett oder?"
"Ja..ja mein Schatz." Langsam kroch Fumiko auf sie zu.
"Darf ich dir ein Geheimnis verraten?"
"Natürlich, du kannst mir alles sagen." Lächelnd beugte sie sich näher zu dem Kind und wartete gespannt auf das Geheimnis.
"Ich möchte, dass du Papa heiratest.", flüsterte sie aufgeregt und legte nach als sie Melodies erschrockenes Gesicht sah, "Er lacht viel mehr seit du da bist. Takeo sagt auch, es ist besser wenn du da bist.", es waren die Erklärungsversuche eines Kindes. Melodie strich ihr liebevoll über den Kopf und verschloss dieses Geständnis tief in ihrem Herzen. Mit einem Blick auf die Uhr stand sie auf.
"Es wird Zeit. Ich sollte los." Aber nicht in diesem Kleid, dachte sie sich. Sie wollte sich nicht für einen anderen Mann so hübsch machen. Reijis bewundernde Worte waren genug um ihr dieses Blinddate madig zu machen.
Hastig zog sie sich um, eine einfache Jeans und eine hübsche Bluse und fertig. Fumiko lief ihr hinterher als sie ihre Sachen packte und in die Schuhe schlüpfte. Selbst die Tür zu Reijis Arbeitszimmer wurde geöffnet und mit ernster Miene verfolgte er ihre Handlungen.
"Ich bin bald wieder zurück.", murmelte sie in seine Richtung, gab Fumiko einen Kuss und verließ das Haus. In einer leichten Jacke beschloss sie den Weg zum Cafe zu gehen.
Es war nicht weit weg und die Sonne schien ohne Gnade auf ihr kleines Städtchen. Wie es Su-mi ähnlich sah war ihre Cafewahl...interessant. Das Thema dieses Cafes war Ghibli und all seine Meisterwerke, so wurde sie bei der Tür von mehreren kleinen Totoro-figuren begrüßt und im Fenster sah sie Kiki, die kleine Hexe als Bild hängen.
Melodie mochte Ghibli bis zu einem gewissen Grad und bestaunte die liebevollen Figuren und Bilder. Nur in Japan würde so ein verspieltes Cafe gute Einnahmen erzielen wenn nicht sogar das Stadtgespräch werden.
"Ähm, bist du Melodie?", eine tiefe, männliche Stimme ließ sie aufschrecken. Schnell drehte sie sich um. Hinter ihr wartete geduldig ein junger Mann, schwarze Haare, schwarze Augen und ein freundliches Lächeln. Er trug Jeans und ein Shirt auf dem Attack on Titan abgebildet war.
"Hi, ja ich bin Melodie. Du musst dann wohl Min-ho sein." Er nickte schüchtern und zeigte auf das Cafe.
"Su-mis Wahl oder? Sie weiß, dass ich Ghibli liebe." "Wirklich? Und ich dachte, sie hätte es ohne Grund gewählt." Min-ho öffnete die Tür. "Meine Schwester tut nie etwas ohne Grund, dafür ist sie viel zu berechnend." Dankend trat sie ein und musste ihm still und heimlich doch zustimmen. Su-mi war wirklich niemand der gedankenlos handelte.
"Die Torten sehen von hier aus toll aus.", meinte sie beiläufig und zeigte auf die verschiedenen Leckereien in der Auslage.
"Die sehen gut aus.", bestätigte Min-ho ihr Urteil. Mit einem Seitenblick taxierte sie ihn erneut, zu fasziniert von dem jungen Mann neben sich. Eines musste sie ihrer besten Freundin doch lassen, sie teilte gute Gene. Min-ho war heiß, ohne Frage.
Eine Kellnerin brachte sie zu ihrem Tisch und reichte ohne Umschweif die Ghibli inspirierte Karte. Nachdem sie bestellt hatten, entstand eine unangenehme Stille. Melodie war sich nicht sicher, was sie sagen sollte oder ob sie überhaupt etwas sagen sollte.
Vor ihrem geistigen Auge sah sie nur Reijis enttäuschten Blick. Sie tat ihm weh mit diesem Date und was sich zuvor noch nach Genugtuung angefühlt hatte, verwandelte sich nun in Scham. Min-ho räusperte sich.
"Ich weiß nicht so recht was Su-mi dir über mich erzählt hat. Oder wo ich anfangen soll. Ich bin nicht besonders gut in Blinddates.", meinte er verlegen.
"Geht mir genauso. Über dich hat sie nur positives gesagt. Du gehst auf die Uni, oder?"
"Robotertechnik."
"Das muss spannend sein." Min-ho lächelte begeistert. Es war offensichtlich, dass ihm dieses Thema gefiel.
"Ist es. Für mich gibt es nichts besseres als die neueste Technik. Schau mal, daran arbeite ich gerade." Aus seiner Jackentasche zog er eine kleine Lunchbox und öffnete sie. Staunend besah sie sich die kleinen Ohrknöpfe. "Sind das Hörgeräte?" Min-hos Lächeln war das eines Genies, der seine wahnwitzige Technik geduldig einem Azubi erklärte.
"So viel mehr. Stell sie dir wie Walkie-Talkies vor und eben sehr viel kleiner. Ihre Reichweite ist gigantisch." Ihre Kenntnisse waren zu bescheiden um etwas anderes als ein interessiertes Nicken von sich zu geben.
"Hier die kannst du behalten und ausprobieren." Er reichte ihr zwei der winzigen Ohrknöpfe.
"Bist du sicher? Ich kenne mich damit nicht aus." Unsicher untersuchte sie die Teile in ihrer flachen Hand, doch Min-ho winkte ab.
"Das musst du nicht, darin liegt der Sinn. Steck sie dir einfach ins Ohr und sag "Aktivieren", denn Rest machen die Funkgeräte."
"Okay...aber warum würdest du sie mir geben?"
"Ein Feldversuch für meine Abschlussarbeit. Ich will ihre Reichweite testen und verbessern. Du wohnst von all meinen Bekannten am weitesten entfernt und würdest mir damit weiterhelfen."
Mit dieser Erklärung konnte sie leben und steckte sie ein. Takeo würde sie sicher gerne mit ihr ausprobieren. Ihr kleiner Junge liebte diese Technikspielerein.
"Du gehst also gerne auf die Uni?", fragte Melodie schnell weiter um der drohenden Stille zu entgehen. Min-ho nickte dankbar.
"Ich bin sehr glücklich mit meinem Hauptfach, meine Eltern auch." Etwas in seiner Stimme ließ sie stutzig werden.
"Ich weiß, dass Su-mi es nicht leicht hat mit ihnen."
"Wir haben es beide nicht besonders leicht. Aber so etwas willst du beim ersten Date nicht wirklich wissen oder?" Melodie zuckte mit den Schultern und lächelte ihn schief an.
"Sei mir nicht böse, aber ich denke nicht, dass es ein zweites geben wird." Wissend ließ Min-ho sich auf seinem Stuhl zurück fallen. Er wirkte äußerst amüsiert.
"Oh nein, es ist die unsterbliche Liebe zu deinem Boss, nicht wahr? Dagegen komme ich niemals an. Was für ein Klischee."
"Und ich bin mitten rein gefallen, Schande über mich.", lachte Melodie mit Min-ho. Es war ein angenehmes, befreiendes Lachen.
"Hat Su-mi es dir erzählt?"
"Sie hat es anklingen lassen. Muss ein toller Typ sein wenn er dich so in den Bann ziehen kann." Die Ehrlichkeit des Gespräches nahm den Druck aus ihrer Begegnung, schuf die Möglichkeit zur Freundschaft. Melodie seufzte dramatisch.
"Und er bemüht sich nicht mal. Immer wenn wir zusammen sind, fühlt es sich einfach so richtig an. Aber da ist zu viel Geschichte zwischen uns, zu viele Probleme. Auch etwas, dass du nicht wissen willst."
"Ich denke wir können Freunde werden und als solcher höre ich dir gerne zu.", bot Min-ho freundlich an. Anders als Su-mi schien er ihre tragischen, manchmal schon langweilig überdiskutierten Liebesprobleme aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
"Ich dachte du würdest sauer auf mich sein, weil ich dir nicht wirklich eine Chance geben kann.", bemerkte Melodie mit einem entschuldigenden Blick.
"Ein bisschen kränkt es schon meinen Stolz, aber ich vergebe dir, wenn du mir vergibst, dass du nicht mein Typ bist und daher auch keine echte Chance hattest."
Ah, die Geschichte mit dem Frauentyp. Su-mi hatte so etwas bereits erwähnt. Wie es den Anschein hatte, war Min-hos Typ nicht greifbar, unbeschreibar. Zumindest war Su-mi noch nicht fündig geworden. Die rothaarige Ausländerin konnte sie somit auch von ihrer Liste streichen.
"Bin ich dir nicht exotisch genug?", fragend ob sie die Augenbrauen und erntete ein leises Lachen.
"Nein, nein. daran liegt es nicht. Ich bin sicher du bist toll, aber der einzige Grund weshalb Su-mi mich zu diesem Blinddate überreden hat können, war das sie die Beziehung zu deinem Boss angedeutet hat."
"Wenn du diese Blinddates so hasst, warum sagst du Su-mi nicht, dass sie die Kuppelei lassen soll?" Min-ho stützte die Ellenbogen auf den Tisch und beugte sich ein wenig vor.
"Ich weiß, dass meine Eltern sie ständig nach mir fragen und sie bitten mich ihren Freundinnen vorzustellen." Melodie lehnte sich seufzend zurück. Ihre eigenen Eltern waren kaum weniger nervig gewesen, wenn auch auf eine andere Art. Min-hos Erzeuger schienen viel zu neugierig zu sein.
"Vielleicht solltest du ihnen sagen, dass du noch nicht zu einer Beziehung bereit bist oder gerade anderes zu tun hast. Ist schließlich deine Entscheidung."
"Wenn es nur so einfach wäre. Mein Liebesleben ist ...kompliziert." Interesse flammte auf, Min-ho hatte ein kompliziertes Liebesleben? Möglicherweise so kompliziert wie ihres? Hatte sie in Su-mis Bruder jemanden gefunden, der ihre Probleme verstand?
"Ach Mist, du willst jetzt alles wissen oder?"
"JA! Immerhin haben wir schon festgestellt, dass aus uns kein Paar wird, also kannst du mir alles erzählen. Bitte, ich brauche Ablenkung von meiner eigenen verkorksten Beziehung."
"Die brauchst du sicher. Ich sehe von hier aus dein gebrochenes Herz. Na gut. Die Person mit der ich in einer Beziehung bin, möchte es nicht öffentlich machen. Ist so eine geheime Geschichte und das macht's nicht angenehm." Oh je, das war bei weitem nicht so Rosenkrieg-ähnlich und damit unterhaltsam wie sie sich das vorgestellt hatte. Stattdessen wirkte es schmerzlich vertraut.
"Das tut mir leid. Ist hart, wenn man nicht offen sagen kann, was man empfindet. Ich versteh das." Min-ho nickte langsam, abwägend.
"Ich glaub das tust du wirklich.", tief in Gedanken strich er sich über den leichten Schatten seines Bartes, "Ich wäre bereit der ganzen Welt zu zeigen wie sehr ich ihn liebe, aber...er hat angst...und das macht mir angst. Ich möchte ihn nicht verlieren, unsere Chance auf Glück nicht unter einer Lüge sterben sehen."
Sie bemerkte seine Worte ebenso wie der tiefe Ausdruck von Traurigkeit in seinem Gesicht. Nur tiefe Liebe konnte einen solchen Kummer bereiten.
"Ich habe Angst, dass meine Zeit hier um ist, bevor ich weiß, was aus uns geworden wäre. Die Ungewissheit.."
"erdrückend, nicht wahr.", beendete Min-ho ihren Satz. Deprimiert sahen sie einander an.
"Was für ein fröhliches Gespräch, danke für die Aufmunterung Min-ho.", stichelte sie in der Hoffnung ihnen wieder ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Beinahe sofort zog Min-ho mit.
"Sei froh, dass ich hier sitze. Dein Boss ist bestimmt nicht so ein interessanter Kerl wie ich."
"Oh doch und wie gut er aussieht! Da kannst du einfach nicht mithalten." Lachend schüttelte er den Kopf.
"Hast du eine Ahnung, Wenn ich meinen Charme aufdrehen würde, wärst du längst hin und weg!" Gemeinsam lachten sie, es war vielleicht nicht die große Liebe, aber doch sicherlich Freundschaft.
Melodies Handy klingelte und riss sie aus dem interessanten Gespräch. Es war die Schule. Sofort entschuldigte Melodie sich und trat aus dem Cafe.
"Guten Tage, Melodie Schneider hier.", nahm sie den Anruf höflich entgegen, bemüht ihr bestes japanisch anzuwenden. Am anderen Ende der Leitung konnte sie die Stimme der Direktorin vernehmen.
"Guten Tag, Miss Schneider, Ich muss Sie bitten zur Schule zu kommen. Es ist dringend."
"Um was geht es denn?"
"Takeo Kobayashi." Melodies Herz setzte aus. War etwas passiert? "Geht es ihm gut? Ist er verletzt?", die panik in ihrer Stimme war unüberhörbar, doch die Direktorin blieb ruhig.
"Wir haben auch Mr. Kobayashi verständig. Bitte kommen sie unverzüglich zur Schule." Es bedarf keiner weiterer Worte. Mit schlechtem Gewissen vertröstete sie Min-ho und rief ein Taxi. In ihrem Kopf spulten sich furchtbare Bilder von einem verletzten Takeo ab. Hatte er Angst? War er alleine? Das durfte alles nicht passieren...Tränen bahnten sich ihren Weg, doch wütend presste sie sie zurück.
Sie durfte nicht die Nerven verlieren. Takeo brauchte sie, sie musste für ihn stark sein. Der Phantomschmerz in ihrem Bauch raubte ihr zunehmen den Atem. Als das Taxi endlich die Schule erreichte vergaß sie fast zu zahlen. So schnell ihre Beine sie trugen, lief sie in das moderne Gebäude und begegnete vor dem Büro der Direktorin Reiji.
Auch er wirkte zerzaust, fahrig, als hätte man ihn zu früh aus einem Traum geweckt. Ihre Panik bemerkte er schnell und sobald sie in Reichweite war, presste er sie an sich. Zum ersten Mal war es Trost den sie in seinen Armen suchte. Warm umfing er sie, als die Angst ihren Körper zittern ließ. "Ich weiß.", flüsterte er erstickt in ihr Haar. Der Schock saß tief.
"Takeo...wo ist Takeo? Geht es ihm gut...oh Gott..bitte sag es geht ihm gut." Reiji strich ihr sanft über das Haar und nickte.
"Es ist alles okay. Er ist unverletzt. Es gab eine Prügelei. Er und ein anderer Mitschüler. Aber bis auf ein paar Schrammen ist alles in Ordnung." Die Erleichterung war in jedem seiner Worte zu hören.
Sicherlich hatte diese furchtbare Direktorin ihn mit denselben kryptischen Anweisungen in die Schule zitiert wie sie, ohne einen Gedanken an die Familiengeschichte, den Horror den sie auslösen könnte, zu verschwenden. "Ich dachte..als der Anruf kam.." Reiji schluckte hart und suchte ihren Blick. In seinen Händen hielt er ihr kreidebleiches Gesicht.
"Ich weiß.", brummte er, der unterdrückte Zorn war deutlich spürbar, "ich habe zwar darum gebeten, dich aus der Sache raus zu halten, aber wie es scheint, wollte Direktorin Hojo uns beiden einen Schreck einjagen."
"Einen Scheck?", zischte Melodie und presste die Lippen zusammen. Diese miese alte Schachtel! Wie konnte sie ihnen das nur antun.
Sanft strich Reiji über ihre Wange, alles was zuvor geschehen war, schien nebensächlich. Die Angst um Takeo brachte sie zusammen, die Angst um ihr Kind. Einem unheilvollen Boten gleich trat die Direktorin auf den Plan und starrte missbilligend auf ihre Umarmung. Langsam ließ Reiji sie los und starrte die Alte giftig an, Melodie schloss sich ihm mit verschränkten Armen an.
"Takeo hat ein äußerst aggressives Verhalten an den Tag gelegt und da sie für seine Erziehung verantwortlich sind, war es mir wichtig, dass sie beide anwesend sein würden." Mit arroganten Lächeln öffnete die Direktorin die Tür ihres Büros.
"Ich muss erst Takeo sehen und komme dann nach."
"Er befindet sich bei einer Betreuerin, bitte treten Sie ein." Ihr Tonfall war herrisch, einer Lehrerin gleich, deren Wort gesetzt war. Schade nur, dass Melodie sich einen Scheiß darum kümmerte. Sie wollte Takeo sehen und würde dafür bis zum bitteren Ende kämpfen. Stur trat sie zur Direktorin.
"Wo ist Takeo?", unterdrückter Zorn brannte in ihren Augen.
"Wie Sie wollen. Letzte Tür dieses Flurs. Beeilen Sie sich, ich habe nicht ewig Zeit.", gab die ältere Frau mit einem säuerlichen Gesichtsausdruck nach und trat in ihr Büro.
"Ich werde vorgehen. Beruhig ihn okay? Egal was passiert ist, ich bin nur froh, dass es ihm gut geht. Wir kriegen das hin.", meinte Reiji und drückte noch einmal fest ihre Hand. Nickend drehte Melodie sich auf dem Absatz um und suchte Takeo.
Anmerkung der Autorin: Frohe Weihnachten!!! Für mich wird es leider kein so schönes Fest. Es wird das erste ohne meinen Vater sein...trotzdem bin ich dankbar für die Familie, die ich immer noch habe. Ich war immer der Meinung, man sollte wertschätzen was man hat.
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