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Von schönen Gefühlen und einer bösen Vorahnung

Das Gefühl der Freiheit, das Gefühl alles tun zu können was man will, das ist für sie das Reiten.

Dieser Moment, über die weiten Wiesen zu galoppieren, den Wind im Haar und die warme Sommerluft auf der Haut.
Mit dem Hengst, der sie fast ihr ganzes Leben lang kennt und dem sie eigentlich blind vertraut.

Und wenn sie dann eine Weile vor sich hin reiten, nähern sie sich dem See.

Es gibt viele Seen, aber das ist ihr liebster, denn obwohl er so klar ist, dass man die Fische am Grund vorbeiziehen sieht, ist er doch so warm wie eine leichte Sommerbrise.

Am Ufer angelangt sitzt sie ab und nimmt sich aus ihrer Satteltasche das Bündel mit Essen, bevor sie sich abwendet, um zu der kleinen Landzunge, welche in den See führt, zu gelangen.

Sie sorgt sich nicht darum, dass ihr Fuchs nicht angebunden ist, denn sie weiß, dass er nicht weglaufen wird, und so kann er in Ruhe grasen und etwas trinken.

In der Mitte der Landzunge stehen einige große Findlinge, rau von Erosion und mit Flechten überwuchert liegen sie schon seit einer Ewigkeit dort.

Sie lässt sich auf einen von ihnen nieder und öffnet das Bündel.
Vor ihr auf dem Stein liegen jetzt ein Stück Brot, etwas Käse und ein wenig geräuchertes Fleisch.

Sie fasst in den kleinen Lederbeutel an ihrem Gürtel und zieht ein Klappmesser hervor, damit sie Käse und Fleisch zerteilen kann.
Sie isst langsam und bedächtig, genießt jeden Bissen.

Als sie fertig ist, steckt sie das Messer wieder in ihren Beutel, sie hört wie es mit seinem Gewicht die Tonmurmeln und Holzwürfel darin verdrängt.
Bei jedem Schritt, den sie macht, klackert es ein wenig, mal ein bisschen lauter, mal ein bisschen leiser.

Sie sieht sich um und kann ihr Pferd in der baumlosen und mit saftigem Gras bewachsenen Landschaft etwas weiter entfernt stehen und grasen sehen.

Mit einem Pfiff kommt es zu ihr.
Sie will gerade aufsteigen, da fällt ihr das Brandzeichen auf.
Es ist ihr vorher noch nie aufgefallen.

War es schon immer da?

Und noch verwirrter ist sie, als sie begreift, dass dieses Zeichen nicht irgendeines, sondern das der Zucht des Königs ist.
Warum sollte IHR Pferd, welches sie selbst groß gezogen hat, das Brandzeichen des Königs tragen?

Aber ist das nicht auch unwichtig?

Vielleicht wurde das Tier als potentieller Zuchthengst ausgewählt...

Sie zuckt mit den Schultern, steigt auf und reitet los.

Sie folgt dem Bach, der den See speist, um zurück zu reiten.

Nach einiger Zeit bleibt ihr Fuchs stehen, um etwas zu trinken.
Auch sie sitzt ab und trinkt etwas.
Als sie gerade die Spiegelung ihres Gesichts im Wasser beobachtet, scheint es kurz so, als blicke ihr jemand anderes zurück.

Ein Mann, wie alterslos, aber mit grauem Haar und von einem bläulichen Glanz umgeben.

Sie blinzelt ein paar mal und schaut sich um. Aber er ist verschwunden.

Ein wenig verwirrt sitzt sie wieder auf und reitet weiter.

Ihr Weg führt sie durch einen Wald hindurch. Sie hat das Gefühl, dass er auf dem Hinritt lichter war und irgendwie kommen die Bäume auch immer näher.

Sie reitet immer weiter den Weg entlang als sie an einer Lichtung vorbei kommt.
Diese war beim Hinreiten definitiv noch nicht da, denn mit dem großen Steinplateau in der Mitte wäre sie ihr ganz sicher aufgefallen.

Neugierig lenkt sie ihren Hengst darauf zu und steigt sogleich ab.

Da beginnt der Stein zu leuchten. Es ist ein bläulich, violetter Schein und mit ihm ertönt ein feines Klingen in der Luft, wie viel kleine und große Windspiele im Einklang.

Etwas wabert in der Luft und nach und nach wird eine junge Frau sichtbar.

Sie hat helle Haare und helle Augen und schaut ihr mit wachem und freundlichem Blick in die Augen.
Sie ist ganz in grau und weiß gekleidet.

Der blaue Lichtschein, welcher zwischenzeitlich blendend leuchtete wird nun immer schwächer, nur ein kleiner Rest verbleibt hinter ihrem gegenüber.

In ihr regt sich das Bedürfnis, sich nieder zu knien und demütig zu verbeugen, doch bevor sie dem nachgeben kann, beginnt die Frau, sie anzusprechen.

Denn mit einem leichten aber gutmütigen Lächeln sagt sie:
„Hallo, ich weiß, du kennst mich schon. Aber trotzdem muss ich dir eine Besuch abstatten. Denn obwohl du schon die richtigen Vorahnungen hast, scheine ich dir ein wenig auf die Sprünge helfen zu müssen."

Ihr Gesichtsausdruck wird ernst, fast ein wenig besorgt.

Besorgt um wen?

Doch sie spricht weiter:
„Siehst du die dunklen Wolken von dort hinten aufziehen?", sie blickt sich um und tatsächlich:
Über den nördlichen Bergen ziehen viele dunkelgraue, ja, schwarze Wolken auf. Noch sind weiter entfernt, aber sie kommen definitiv auf sie zu,

„Sie sind Zeichens von drohendem Unheil, du musst dich beeilen.
Bringe so viel wie möglich in Sicherheit.
Dein Pferd wird dich sicher nach Hause und noch viel weiter führen.
Bis es sicher ist. Los, beeile dich! Du darfst keine Zeit verlieren!"

Sie hört von weit entfernt ein Klopfen.

Dann wird alles schwarz.

Sie schreckte aus dem Schlaf hoch.

Das war nicht das erste Mal, dass sie diesen Traum hatte.
Doch dieses Ende war neu.
Diese Frau war neu.

Aber es klang so ernst, so wahr, was sie gesagt hatte.

Bisher hatte sie den Traum als harmlos abgetan.
Ausgelöst durch die Angst um ihre Familie und die Gerüchte aus dem Osten.

Jetzt hatte sie eine Entscheidung zu treffen.

Ein erneutes Klopfen riss sie aus ihren Gedanken, da war ihre Entscheidung allerdings schon gefällt.

Sie erhob sich von ihrem Bett und öffnete die Tür.
Vor ihr stand ihre Schwester.
Sie hatte offensichtlich schlecht geschlafen, also nahm sie sie an der Hand und legte sich mit ihr zurück in ihr Bett.

Sie mussten jetzt unbedingt noch etwas Schlaf bekommen, denn morgen würde gepackt werden müssen.

Sie würden wegziehen.
Wie es die Frau im Traum gesagt hatte.

Und sie wusste auch schon genau wohin, denn ihr Pferd hatte es ihr verraten.

Wörter/976

Das hier ist meine Abgabe für den Shining Silmarilli Writing Contest von LinaewenFinduilas . Schaut gerne mal bei ihr vorbei und checkt ihren Contest ab.

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