Restart
„Du hast mich nur benutzt! Ich dachte ich würde dir wirklich etwas bedeuten, aber anscheinend Petyr, bist du dir der nächste." Ihre Tränen rollten über ihre rosigen Wangen und Petyr trat näher. „Sansa, ich hab das alles für dich getan sonst wärst du nicht dort wo du bist." Seine sonst so ernste Miene wurde von einem flüchtigen Zweifel unterbrochen. „Nichts, aber auch nichts bin ich dir schuldig, der Sieg ist nicht der selbe mehr. Ich wollte es so sehr. Für mich. Für dich. Für uns. Sabotage ist der falsche Weg, und mich als unreifes Kind zu bezeichnen das Allerletzte." Sie wandte sich ab und wollte gehen, doch er hielt ihre Hand. „Lass mich gehen. Ich hab dich wirklich geliebt, vielleicht bin ich einfach nicht genug. Du hast mir eine neue Angst gegeben und konfrontierst mich in diesem Moment damit." Er packte sie bei den Schultern: "Sansa verstehst du nicht, wenn jemand gewusst hätte, dass ich eine Schülerin privat treffe hätte es nie ein uns gegeben. NIE." Weich wurden seine Gesichtszüge. Er wollte ihr nie weh tun, doch hatten sie beide gewusst, auf was sie sich einlassen würden. „Also soll ich damit abschließen? Ich kann dich aber nicht vergessen. Ich will dich nicht vergessen, du gabst mir etwas, was ich längst verloren geglaubt hatte. Du gabst mir Hoffnung. Verstehst du nicht du bist alles was ich habe!" Sie riss sich von ihm los und stürmte den Gang hinunter auf die Mädchentoilette und weinte sich die Seele aus dem Leib. Was ist ein Cheerleadercontest gegen ihn? So ein Idiot. Es war keine flüchtige Affäre... und nun hat er eine andere. Ich hasse ihn... weil ich ihn liebe.
Es klopfte an der Tür. „Sansa, Liebes?" Wie er ihren Namen aussprach bereitete Ihr Gänsehaut und sie schluchzte noch mehr. „Geh weg. Geh zu ihr." „Lass mich bitte zu dir. Wir müssen das klären. Bitte mach es nicht schwerer als es ist." Langsam öffnete sich die rosa Tür und die kleine Stark saß wie ein Häufchen Elend auf dem Toilettendeckel. Die blauen Augen in einem traurigen rot der unzähligen vergossenen Tränen gefärbt. Er schlang seine starken Arme um sie und während sie noch weitere hundert Tränen in seinem Jacket vergoss konnte er sich auch nicht mehr halten und wischte sich über das Gesicht. Sie legte ihre Hände um seinen Hals und wimmerte leise: „Ich will das nicht..." und sie küsste ihn. Wenn sie jemand gesehen hätte, gäbe das große Konsequenzen doch in diesem Augenblick sehnten sich beide nach nichts mehr. Ihre Lippen schmeckten salzig von den Tränen und ihr Atem frisch nach Minze.
Und dabei fing alles so märchenhaft an:
„So bitte meine Damen auch in der letzten Reihe, Ruhe. Kann jemand diese Schar bitte auflösen, das ist Stoff der nächsten Klaur!?" Stille. Das rothaarige Mädchen in der letzten Reihe flüsterte zu ihrer Freundin Margery: „Warum habe ich auch Mathe gewählt. Hier versteht doch eh niemand etwas. Und Mister Baelish fühlt sich noch so toll. Seht mich an ich kann Mathe. Wow. Ganz toll." Die beiden kicherten hinter vorgehaltener Hand. "So Miss Stark, ihnen scheint das Thema wohl zu einfach. Erklären sie doch bitte den Sachverhalt." Nichts. "Dann halten sie doch bitte nicht ständig den Unterricht auf. Ich möchte, dass sie nach der Stunde zu mir kommen." Ein Raunen ging durch den Raum. Mist. Das hatte ihr noch gefehlt.
"Wie kann das sein, ihre Noten sind im Keller und das Abitur scheint ihnen auch egal zu sein, zumindest in Mathematik." Schuldbewusst senkte sie ihren Blick und seine Stimme wurde weniger harsch. „Mir könnte es natürlich egal sein, da ich meinen Abschluss bereits besitze, aber können sie sich keine Hilfe suchen?" „Das ist es nicht, ich nehme bereits Nachhilfe, aber irgendwie erklären sie das immer anders als unser vorheriger Mathelehrer und ich seh einfach nicht mehr durch." Er fuhr sich durch sein dunkles Haar. „Miss Stark, wenn sie Hilfe brauchen hätten sie auch mich fragen können. Es sollte sie nicht schämen, und vielleicht etwas mehr Aufmerksamkeit im Unterricht würde auch nicht schaden, nicht wahr?" Seine Lippen formten ein Schmunzeln, welches aber nicht seine Augen erreichte. „Das wäre wirklich super, aber was wie-..." Er beschwichtigte sie: „Eine Ausnahme kann ich machen, aber ich hätte erst während der frühen Abendstunden Zeit, sie könnten mit dem Jungen Baratheon kommen." Sie nickte kurz und notierte sich die Daten.
„Und hast du jetzt einen roten Hintern?" „Nein Margery! Ich nehme jetzt bei ihm Nachhilfe. Hoffentlich hilft das meinen Noten, eigentlich hab ich es schon aufgegeben, aber wenn mein Abschluss besser wäre könnte ich vielleicht doch ein Stipendium bekommen und wäre nicht mehr auf die Lannisters angewiesen. Aber psst ich möchte nicht dass es rum posaunt wird, sonst denken sich solche Idioten wieder Gerüchte aus." Allwissend zwinkerte Margery ihr zu: „Als wenn ich etwas weiter erzählen würde. Aber du musst zugeben... wer spielt nicht mit dem Gedanken seinen Lehrer..-" Sansa verdrehte nur ihre Augen und beide Mädchen lachten. Sie zumindest dachte nicht daran. Bäh. Einen Lehrer daten? Niemals!
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro