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lukasz piszczek x nuri sahin || on tape pt.III

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LUKASZ PISZCZEK X NURI SAHIN
ON TAPE
part three

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MITTWOCH
Tag 3 nach dem Video



Nuri wusste, dass Lars und Sebastian keinen bösen Hintergedanken gehegt hatten, als sie den Medien vor der PK strengstens untersagt hatten irgendwelche Fragen bezüglich des Videos zu stellen, aber so langsam hatte er seine Zweifel, ob das wirklich sinnvoll gewesen war, denn wenn der SportNews Reporter ihn jetzt fragte, ob vorliegende äußere Störfaktoren die Mannschaftsleistung beeinflussen könnten, wusste jeder ohnehin schon um welche "äußeren Störfaktoren" es ging, selbst wenn sie nicht konkret benannt wurden und wenn ein RTL Reporter fragte, ob Nuri und sein Trainerteam denn Zeit gehabt hätten sich auf das Spiel vorzubereiten, wusste auch jeder, worauf angespielt wurde, ohne, dass jemand das Video benannte. Mal ganz abgesehen davon, dass die Tatsache, dass Hans-Joachin Watzke persönlich neben dem Cheftrainer saß, auch darauf schließen ließ, dass es keine ganz normale Pressekonferenz war, wie Sebastian sie alle vorhin hatte noch überzeugen wollen.

"Wir freuen uns auf das kommende Bundesligaspiel, vielen dank!", beendete der Pressesprecher die Prematch Konferenz. Obwohl Nuri den Raum so schnell wie möglich verlassen wollte, war er dennoch der letzte, der sich von seinem Stuhl erhob. Er fühlte sich ausgelaugt, leer, als hätte man jegliche Lebensenergie aus seinem Körper gesogen. Jede Bewegung war anstrengend.

"Hast du auch nur eine Sekunde geschlafen?"

Dass diese Frage Nuri irgendwann erreichen würde, war ihm zwar bewusst gewesen, trotzdem hatte er gehofft sie noch ein wenig umgehen zu können. Er wusste, dass er nicht gut aussah. Er hatte die Augenringe und kleinen Augen ganz von selbst bemerkt, immerhin besaß er einen Spiegel.

"Bisschen", murmelte er und rieb sich mit dem Handballen sein linkes Auge. Ein paar Stunden Schlaf konnte er diese Nacht bestimmt zusammenkratzen, mehr dann aber auch nicht.

"Bisschen ist ein bisschen zu wenig!", stellte Lars klar, blieb an der Tür stehen, durch die sie den Pressesaal gerade verlassen hatten. Nuri blinzelte einige Male und sah dann auch zu Watzke und Sebastian, die ebenfalls stehengeblieben waren.

"Du musst irgendwie mehr Schlaf bekommen. Mit den Augenringen wird dich die Presse jagen!", wies Lars ihn weiter zurecht, woraufhin Nuri nur trocken lachte: "Tut sie das nicht ohnehin schon?"

Was auch immer Lars als nächstes sagen wollte, blieb ihm im Hals stecken. Stattdessen schloss er seinen Mund und schwieg.

"Schläft Lukasz besser?", wollte Sebastian wissen.

"Er tut zumindest so!", antwortete er. So wie er Lukasz kannte, hatte er vermutlich noch weniger geschlafen, als Nuri selbst. Nuri wusste, dass Lukasz nur seine Augen zusammenkniff, wann immer er zu ihm sah. Nuri kannte die Schlafpositionen seines Freundes und so nah am Bettrand, auf der linken Seite gehörte nicht dazu.

"Der Doc kann dir bestimmt Schlaftabletten verschreiben. Zumindest fürs erste!", meinte Lars. Nuri kniff seine Augen zusammen. Eigentlich war er kein großer Fan von Schlaftabletten, hatte sie praktisch seine ganze Karriere lang umgangen, um nicht abhängig zu werden, aber jetzt war er wohl an einem Punkt an dem sie unumgänglich waren.

"Ich werd wohl welche holen", nickte Nuri und, als müsste ich diese Antwort noch unterstreichen, entwich ihm ein langes Gähnen. Es folgten drei mitleidige Augenpaare, das Paar von Watzke dabei wohl am traurigsten.

"Geht's denn?", fragte er schließlich, machte den Eindruck, als würde er die Frage schon Ewigkeiten in sich halten. Nuri atmete tief ein und aus.

Ging's?

Das war eine Frage, die er sich selbst häufig stellte. Irgendwie ging es. Irgendwie kam man durch den Tag, aber dann wiederum hatte er den Eindruck, als ob es nicht ging, als ob man nicht wirklich durch den Tag kam, die Stunden einfach nur vergehen ließ. Es war eine komische Situation, alles hier.

"Wenn es nicht mehr geht, müsst ihr es sagen!", murmelte Watzke. Nuri presste seine Lippen aufeinander.

"Klar", hauchte er, wünschte sich aber, dass Watzkes Worte ihm nicht ganz so klar gewesen wären. Watzke nickte, aber Nuri wusste, dass die Skepsis bestehend blieb, selbst, als Watzke sich umdrehte und ihn dann gemeinsam mit Sebastian verließ.

"Ich hoffe du hast jetzt zwischen den Zeilen gelesen?!?", murmelte Lars. Nuri kniff seine Augen zusammen, sah den beiden hinterher, die gerade durch den Seiteneingang das Gebäude verließen.

"Ja", antwortete er knapp. Natürlich hatte er zwischen den Zeilen gelesen, was nicht mehr geht bedeutete. Es beutete den Trainerposten aufzugeben, aus dem Rampenlicht zu treten.

"Du kannst Freitag nicht verlieren...", murmelte Lars. Nuri schnaubte nur: "Das ist mir durchaus bewusst. Du musst es nicht sagen!"

"Ich wollte nur noch mal sichergehen!"

"Ich weiß wie das Geschäft funktioniert!", knurrte Nuri schließlich angesäuert, wollte eigentlich nicht so pampig antworten, aber die fehlende gute Laune in den letzten Tagen sollte ihm vergeben sein.

"Führst du das Training heute wieder?", lenkte Lars in ein anderes Thema. Der Trainer nickte.

"Lukasz auch da?"

Wieder nickte Nuri.

"Und ihr funktioniert als Team noch?"

Nuri seufzte. Darum ging es also.

"Ich weiß, dass du kein Fan von uns beiden zusammen bist..."

"Ich hab nichts gegen euch beide zusammen! Ich hab damals nur gesagt, dass ich nicht weiß, ob ihr das Risiko wert seid, aber mit dem Video hat sich das alles eh geklärt. Ich hoffe einfach, dass er sich bewusst ist, inwieweit die Situation schlimmer für dich, als für ihn ist"

"Ich glaube nicht, dass das ein Wettkampf ist!", zügelte Nuri diesen Gedanken schnell.

Er hatte schon längst verstanden, dass Lars kein Freund ihrer Beziehung sein würde. Noch bevor Lukasz als Co-Trainer verpflichtet geworden war, hatte Lars Nuri darauf hingewiesen, wie risikoreich das pokern war, da Liebe und Arbeit niemals vermischt werden sollten. Nuri wusste, ohne das Lars es jemals gesagt hatte, dass er es Nuri ein wenig übel nahm, dass er sich trotzdem für Lukasz ausgesprochen hatte und Nuri wusste auch, dass Lars noch viel wütender werden würde, würde Nuri nun die Wahrheit aussprechen, dass er sich jedes Mal wieder so entscheiden würde.

Auch wenn Lars es ihm nicht glauben wollte, aber Lukasz und er waren ein gutes Team. Es war Privates und Arbeit zu vermischen, was sie so stark gemacht hatte. Zumindest bis vor drei Tagen.



———



"Ich weiß, du kriegst den Satz in letzter Zeit vermutlich oft zu hören, aber wenn du wen zum Reden brauchst... ich bin da"

Etos Stimme war kaum mehr als ein raues Grummeln in in Richtung, obwohl er auf türkisch zu Nuri sprach, als ob er selbst Angst hätte, dass man sie belauschen würde und wer weiß, vielleicht trug er diese Angst auch in sich. Erst beim Eintritt aufs Trainingsgelände hatte Nuri Karim und Nico tuscheln hören, wie gruselig es doch war, dass dich jemand einfach so aushorchen konnte. Nuri hätte dem Gespräch gerne noch ein paar Sekunden länger gelauscht, aber als die beiden ihn bemerkt hatten, waren sie sofort verstummt, so wie eigentlich jeder hier.

"Ich weiß, danke", nickte Nuri Eto zu, wusste aber, dass er dieses Angebot aller Voraussicht nach nicht annehmen würde. Er wollte niemanden zum Reden haben. Vermutlich brauchte er jemanden zum Reden, die paar Psychologie Seminare während der Trainerausbildung ließen ihn zumindest darauf schließen, dass sich wem anzuvertrauen eigentlich keine schlechte Idee war, aber dieses Wissen ignorierte er bislang gekonnt.

"Danke, dass du die letzten zwei Tage übernommen hast", bedankte Nuri sich bei Eto, der gemeinsam mit Joao und unter Mithilfe von Marcel das Trainingsgeschäft beim BVB übernommen hatte. Jegliche öffentliche Trainings waren ohnehin abgesagt geworden, der Mannschaft wurde mitgeteilt die Trainer Veränderung für sich zu behalten und erstaunlicherweise war auch wirklich nichts an die Presse hindurchgesickert. Lustig, dass so etwas geheim bleiben konnte, Nuris und Lukaszs Sexleben aber nicht...

"Die Hütchen sind aufgestellt, wir können eigentlich loslegen!"

Lukaszs Stimme klang anders, als üblich, als er mit den verbliebenen Hütchen am Trainingsrand ankam und sich an Etos Seite stellte. Sie klang müde und schwach, zitterte in manchen Silben.

"Gio fehlt immer noch. Wir sind einer zu wenig, ich kann einspringen!"

"Ich kann auch einspringen!", funkte Eto dazwischen. Nuri sah zu seinem Landsmann, bedankte sich mit seinem Blick für diesen Satz, denn er würde Lukasz wirklich ungerne im Team spielen lassen — nicht in dieser Verfassung.

"Ich springe immer ein!"

"Dann kann ich das ja mal übernehmen!"

"Warum auf einmal? Normalerweise magst du das doch auch nicht!"

"Ich finde auch, dass Eto heute mal kann!", mischte sich Nuri nun ins Gespräch ein, meinte es doch eigentlich nur gut, aber als Lukasz ihn auf einmal mit einem tieftraurigem verletzten Blick ansah, wusste er, dass seine Intention nicht ganz durchgekommen war.

Was hatte er jetzt denn falsches gesagt? Was hatte Lukasz jetzt verletzt?

Nuri verstand es nicht, so wie er vieles in Bezug auf Lukasz in den letzten Tagen nicht mehr verstand. Das Leben, was sie eigentlich gemeinsam lebten, schienen sie mittlerweile aneinander vorbei zu leben. Jedes Wort, was Nuri wählte, schien falsch zu sein, als hätte sein Herz verlernt Lukaszs Sprache zu sprechen und dabei war er doch gerade in dieser so fließend gewesen.

"Okay", hauchte Lukasz geknickt, sank seinen Kopf und drehte sich dann zu Eto, kehrte Nuri damit ein wenig den Rücken, aber Nuri bezweifelte, dass Lukasz das überhaupt bewusst tat. Es schien, als würden sie sich unbewusst voneinander distanzieren, als hätten ihre Schiffe auf stürmischer See auf einmal verschiedene Richtungen eingeschlagen, anstelle Seite an Seite zu bleiben.

"Hast du jetzt nach dem Training Zeit?"

"Was ist nach dem Training?", mischte sich Nuri ins Gespräch ein. Lukasz und Eto sahen zu ihm.

"Wir wollten uns Brügge noch einmal genauer anschauen...", begann Eto und Lukasz fuhr fort: "Damit du am Wochenende ein wenig abschalten kannst!"

Abschalten war genau das letzte, was Nuri wollte.

"Braucht ihr nicht! Das war mein Job, ihr macht nur die Zuarbeit für Brügge haben wir gesagt!"

"Pläne können sich ändern. Du hast schon die Heidenheim Voranalyse gemacht, dann überlass uns Brügge!"

"Ne, alles gut, ich hab für Brügge Zeit!"

"Die Zeit kannst du dir aber auch einsparen und stattdessen eine Pause machen vor dem Champions League Spiel!"

"Ich will keine Pause!"

"Du brauchst eine Pause. Du arbeitest zu viel!"

"Woher willst du denn wissen, ob ich zu viel arbeite? Du verbarrikadierst dich sowieso nur im Fitnessraum?!?"

"Nuri!", funkte auf einmal Eto in das hitzige Wortgefecht, warf dem Cheftrainer einen strengen Blick zu, der sich von Nuri auf Trainingsfeld bewegte. Nuri folgte dieser Augenbewegung und bemerkte dann erst, wie viele Augenpaare mittlerweile auf Lukasz und ihn gerichtet waren. Er kniff beschämt seine Augen zusammen. Hatten Lukasz und er sich gerade wirklich auf dem Trainingsplatz angeschrien?

"Kommt Jungs, Halbkreis!", brüllte Eto dann und trat von Lukasz und Nuri weg, winkte die Mannschaft zu sich, mit der Hoffnung die Aufmerksamkeit damit von Nuri und Lukasz zu lenken.

Nuri schnaubte und rieb sich mit beiden Handflächen übers Gesicht.

"Wir können Brügge heute Abend auch einfach alle gemeinsam analysieren, wie wir es früh...", versuchte Nuri zu retten, was zu retten war, aber mal wieder schienen Lukasz und er nicht am selben Stramm zu ziehen, denn Lukasz unterbrach ihn nur, indem er bekannt gab: "Ich bin heute Abend bei Elias"

Nuri zog seinen Kopf zurück.

"Heute? Warum weiß ich davon nichts?"

"Weil du dich genauso in deinem Büro verbarrikadierst!", brummte Lukasz nur und das schien ihm wohl Antwort genug, denn er warf die verbliebenen Hütchen bloß an den Zaun und marschierte dann fort, ließ Nuri allein zurück, mit einer einzigen Frage in seinem Kopf: Was geschah hier gerade nur?



🎞️

numero 3
ich hoffe euch gefällt das Kapitel
vorab: ich hab nichts gegen Lars, eigentlich mag ich den sogar, nur hab ich bislang nie irgendwie gehört dass Lukasz und er befreundet oder so sind, nur Nuri und er und daraus ist dann ein der Charakter resultiert.
Ich meine, wenn ich Lars wäre und Nuri mein Freund wäre, Lukasz aber nur ein entfernter Bekannter, würde ich mir halt auch mehr Gedanken um Nuris Wohlergehen machen... Oder nicht?

jedenfalls ist es nicht gegen ihn gerichtet,
hatte irgendwie das Bedürfnis das klarzustellen
lasst mir auf jeden Fall Feedback da
im nächsten Teil kommt dann eine Überraschung
🙈

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