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Er sah traurig aus. Abgekämpft. Als hätte er nicht viel geschlafen. Dunkle Augenringe hingen unter eben diesen und seine Augen hatten jeglichen Glanz verloren. Die Mundwinkel waren nach unten gezogen und auch, wenn er versuchte zu lächeln, sah es zu gezwungen aus.

  Ich entfernte den Blick von meinem trostlosen Selbst, mir gegenüber, im Badezimmerspiegel.
   Einige Tränen liefen meine Wangen herunter, umspielten meine Nase und meinen Mund. Grimmig wischte ich sie fort.
  Marlene war vor einigen Tagen verstorben. Bei einem Anschlag. Jegliche Hoffnung, wir könnten gewinnen, wir könnten doch tatsächlich gewinnen, war verschwunden und plötzlich kam mir das alles so lächerlich vor. Mit dem Tod einer meiner besten Freundinnen, schien es mir, als wäre ich erwacht. Wir konnten es einfach nicht schaffen. Nicht gegen ihn. Es schien einfach unmöglich.

Erneut ließ ich den Blick über den Spiegel schweifen. Eine weitere Person war hinzu gekommen. Auch sie hatte Tränen in den Augen. Auch sie weinte. Und ihre roten, vielen Haare standen ihr wirr vom Kopf. Die Farbe war ein wenig gewichen. Sie waren matt. Und irgendwie trocken.
 
   Fest klammerte sie sich an mir fest.
Behutsam streichelte ich ihr über den Rücken.

   "Du hast da eine Wimper", sagte sie rau und kicherte ein wenig, als sie die Wimper von meiner Wange entfernte und auf ihrem kleinen Zeigefinger hielt.
  "Du musst Pusten und dir etwas wünschen.", erklärte sie mir. Ein kleines Grinsen Stahl sich auf meine Lippen.
  Lily war definitiv ein Engel. Eine bunte Blume auf einer einfachen Wiese.

  Sanft wehte die Wimper im Wind, welchen ich erzeugt hatte.
  Ich verlor sie aus den Augen, doch Lily's Zeigefinger schwebte noch immer auf gleicher Höhe.
 
  Ich wünsche mir, dass der Krieg endlich vorbei ist und das es Lily und Harry für immer und ewig gut gehen wird, koste es, was es wolle. 

Ich liebe dich Lily, und ich werde dich immer lieben...

Always.

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O.o