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➵ wiedersehen [pansmione]

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Roter Lippenstift? Check! Mascara? Check! Meine schwarze Clutch? Check!

Jap, ich hätte dann alles.

Schnell steckte ich noch meinen Zauberstab in die kleine Innentasche der Lederjacke und warf mir diese über meine Schultern.

Mit einem letzten Blick, welcher meinem Selbst im Spiegel galt, apparrierte ich aus meiner kleinen Wohnung direkt ins Muggellondon, in die Nähe des London Eye's. Mein alter Schulkamerad Blaise Zabini hatte mir vor gewisser Zeit einen Pub dort ganz in der Nähe empfohlen.

In einer keinen, dunklen Seitengasse kam ich schließlich, leicht taumelnd, zum Stehen und ging schnurstracks zu dem stark beleuchteten Laden. Davor hielt ich noch einmal an. "Bekky's" stand dort in Pinker Schrift und mit vielen Schnörkeln und Lämpchen verziert, dennoch gut erkennbar für einen Außenstehenden, wie mich.

Normalerweise war Trinken, beziehungsweise sich voll laufen lassen, so gar nicht meine Art und auch nicht mein Niveau. Generell war es nicht meine Art, mich mit etwas zu beschäftigen, was längst der Vergangenheit angehörte.
Draco Malfoy war einfach ein Arsch. Nachdem er und ich beide unseren Schulabschluss auf Hogwarts gemacht hatten, kamen wir mit ein paar Startschwierigkeiten schließlich zusammen. Dies ging sieben Jahre und wir waren ziemlich glücklich... fand ich. Im achten Jahr hatte er dann plötzlich großes Interesse an seinem damaligen Erzfeind Harry James Potter gefunden. Dies war jetzt auch schon wieder vier Jahre her und soweit ich von Blaise wusste, hatten die beiden einen kleinen Sohn, Scorpius Malfoy, adoptiert. Dieser war jetzt auch schon fast fünf Jahre jung, und obwohl ich Draco dafür in die Hölle schicken würde, Scorpius war echt goldig!

Natürlich hatte ich mich über die Jahre hinweg damit abgefunden und war soweit ich das beurteilen konnte, über ihn hinweg, dennoch schmerzte es zu wissen, dass eine wichtige Person in deinem Leben sich gegen dich entschied. Und nicht für dich. Und manchmal kam es dazu, das man über die Zeit, über die Vergangenheit, nachdachte und der Schmerz und die Trauer, welche man so lange geschafft zu verbannen hatte, sich wieder in deinem Herzen einnisten und du nichts dagegen tun kannst.

Und heute Abend war es ganz besonders schlimm gewesen. Als ich so vollkommen alleine an meiner Kücheninsel saß, dachte ich über alles nach, was passiert war, seit dem ich eingeschult worden war. Natürlich dachte ich dabei dann auch an Draco und an unsere gescheiterte Beziehung.

Als ich über die große Schlacht ins Grübeln kam, stiegen mir ein paar Tränen hoch, meine Gedanken schweiften zu meinem guten Freund Vincent Crabbe, welcher im Feuer verbrannt war und an alle anderen gefallenen Leute, die tapfer bis zu ihrem Tod gekämpft hatten, ab. Wie sehr ich sie doch alle bewunderte. So viele mutige Menschen, Zauberer und ich saß im Malfoy Manor fest und durfte nichts unternehmen. Mein Vater hatte mich damals in Draco's dunklem Zimmer eingesperrt und mir meinen Zauberstab weggenommen, wie auch eine Appariergrenze gezogen, bzw. einen Apparrierschutz über das Haus gelegt. So war ich gefangen gewesen.

In dieser Bar wollte ich deswegen heute ein bisschen Spaß haben, mich ablenken und alle meine trüben Gedanken in Alkohol ertrinken und den Schmerz vergessen.

Selbstbewusst und mit langen, sicheren Schritten bewegte ich mich auf die Tür zu, hinter der so viele Muggel saßen, die unschuldig und ahnungslos waren. Die nichts von alldem grässlichen wussten, was vor gar nicht allzu langer Zeit geschehen war.

Ich setzte mich auf einen der Barhocker, welcher an der Theke stand. Meinen Blick ließ ich durch den geräumigen und ziemlich gemütlichen Raum mit dem gedämmten Licht schweifen.

Neben mir saß eine Frau mit einer buschigen Mähne auf dem Kopf und einem gestreiften Pulli, allerdings konnte ich sie nur von hinten erkennen, da sie sich angeregt mit dem Mann links von ihr unterhielt.

Auf meiner anderen Seite befand sich ein etwas kleingeratener Muggel, der eine Glatze und eine Runde Brille trug. Seine Augen galten dem Tresen und er schien in seinen Erinnerungen zu hängen. Seine Hände krallten sich um das Glas mit einer gelblichen Flüssigkeit darin und seine Fingerknöchel traten weiß unter seiner Haut hervor, da er seine Unterarme so sehr anspannte.

Ein junger, gut aussehender Barkeeper lehnte sich über die Theke zu mir herüber und nahm meine Bestellung auf.

"Einen Feuerwhis- ähm ich meine einen Whiskey, bitte."
Verwirrt schaute er mich an.
"Geschmackssorte?", mit seinen Fingerkuppeln trommelte er ungeduldig auf das Holz. "Himbeere, bitte"

Gedankenverloren schaute ich auf meine Clutch. Ruckartig drehte sich das Mädchen mit den buschigen Haaren und dem rot-blau gestreiften Pullover zu mir um. "Parkinson?!" Ein breites Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht und ungläubig blickte sie zu mir herüber. Ich brauchte ein paar Sekunden, bis ich Hermione Granger, schlauste Hogwartsschülerin ihres Alters und Kriegsheldin wieder erkannt hatte.

"Ähm - hi!", nervös fuhr ich mir durch meine ziemlich kurz geschnittenen Haare.
Was sie wohl nach so einer langen Zeit über mich dachte? Ihre warmen, braunen Augen musterte mich teils freundlich, teils argwöhnisch.

Nervös faltete ich meine Hände, plötzlich war es seltsam warm in dem stickigen Raum geworden.

"Ähm, wie geht's dir denn so?", fragte Granger schließlich und begann damit, mich in ein Gespräch zu verwickeln, wofür ich ihr irgendwie dankbar war.

"Soll ich ehrlich sein?"
Sie nickte knapp und in ihren Augen spiegelte sich ernsthaftes Interesse wieder.

"Mir geht's scheiße. Zumindest gerade." Und ich wusste nicht wieso, ich wusste auch nicht woher dieses Vertrauen plötzlich kam, aber ich erzählte ihr von mir. Von allem, was seit damals passiert war, wie unendlich leid mir tat, was während der Schulzeit passiert war und wie ich mein Leben neu aufgebaut hatte. Wie Potter für Draco und mich bei den Verhandlungen ausgesagt hatte, wie Draco begann, sich in Potter zu verlieben, wie er seine Liebe erwiderte. Wie es dazu kam, dass ich nun hier war, alleine in einer mir unbekannten Bar, welche mir von einem alten Schulfreund empfohlen worden war.

Und Granger hörte zu. Sie saß einfach nur da, nickte ab und zu wissend mit dem Kopf, wobei ihre lockigen Haare auf und ab wippten und nippte hin und wieder an ihrem Glas Alkohol.

-

"Pansy, ich sollte je-hetzt wirklich gehen, ich- es ist schon spät und du weißt-", Hermione wurde von einem heftigem Hickser unterbrochen. Kurz darauf gähnte sie, "-du weißt, morgen steht Arbeit an... genau... Arbeit...", nuschelte sie müde, während sie die Arme auf dem Tresen verschränkte, um ihren Kopf darauf abzulegen.

Die Uhr, welche an der Wand des Pub's hing, zeigte 4.45 Uhr. Morgen war Samstag oder so etwas. Niemals wäre ich unter der Woche trinken gegangen, mein Chef hätte mich gefeuert. Zu meinem Leidwesen war ich nur ein wenig angetrunken, Hermione allerdings war ziemlich weg.

Liebend gerne hätte ich im Moment mit ihr getauscht, denn meine Probleme existierten immer noch und der Schmerz saß tiefer als zuvor in meinem Herzen, wo er sich vor wenigen Tagen eingepflanzt hatte und seitdem keimte.

"Könnten wir bitte ein Zimmer haben?", fragte ich den hübschen Barkeeper, welcher mir vorhin meinen ersten Whiskey serviert hatte.

Er nickte knapp, sein Blick sprach dabei Bände (nie in meinem Leben hatte ich jemanden so genervt gucken sehen), nun denn, man kann halt nicht alles haben- oder in dem Fall sein. Gut aussehend und freundlich, geht irgendwie nicht gleichzeitig.

Er reichte mir einen Schlüssel. "Zimmer vierzehn, die Treppe rauf und den Gang runter. Die vorletzte Tür links."

Ich bedankte mich kurz bei ihm, während ich Hermione umständlich über meine Schulter lud. Ein Schwebezauber wäre viel zu riskant gewesen - obwohl... den Vergessenszauber beherrschte ich ja eigentlich auch recht gut.

Mit der Gryffindor über der Schulter stolperte ich die Treppen hoch, wobei ich bei der Last beinahe zusammen gebrochen wäre; und vollständig gerade aus konnte ich leider auch nicht mehr gehen - selbst in meinem normalen Zustand nicht.

Mit einem Ruck drehte ich das Metall im Schloss herum, bevor ich die Tür aufstieß und Hermione auf das Bett schmiss. Seufzend drückte ich die Türklinke herunter, um die anderen Schlafenden nicht aufzuwecken, bevor ich mich an dem kühlen Holz nach unten auf den Boden gleiten ließ.

Was für eine Nacht.

Müde räkelte ich mich auf, ließ mich auf die weiche Matratze plumpsen und schloss meine Augen wie von selbst, ehe ich in einen traumlosen Schlaf fiel.

-

"Guten Morgen, Pansy", murmelte eine sanfte Stimme nah an meinem Ohr.
Gähnend streckte ich mich, bevor ich die Lider aufschlug und direkt in die braunen Augen Hermione's blickte.

"Na, ausgeschlafen?" Mit einem Grinsen entfernte sie sich etwas von meinem Gesicht und schwenkte ihren Zauberstab. Unmittelbar danach flog eine weiße Tasse Kaffee auf mich zu, welche himmlisch duftete.

"Brauchst du Asperin?"

"Bitte was-?"

"Eine Tablette?"

"Wozu eine Tablette?"

"Dann halt einen Trank?"

"Wofür sollte ich einen Trank einnehmen?" Ein verwirrter Lacher entfloh meiner Kehle.

"Hast du denn gar keine Kopfschmerzen?" Verwundert zog Hermione ihre Augenbrauen gen Stirn.

"Ich? Das fragst DU mich? Weißt du, wie weg du gestern warst? Ich musste dich hier rauf schleppen, du konntest nicht mal mehr stehen!"

"Hmm, ich hab mir schon gedacht, dass du mich hoch getragen hast. Danke, Pansy", antwortete sie lächelnd. "Und so betrunken war ich gestern nun auch wieder nicht!" Empört verschränkte Hermione ihre Arme vor der Brust, während sie mich belustigt angrinste.

"Stimmt. Nur ein gaaaanz bisschen", meinte ich, wobei ich den Zeigefinger und den Daumen soweit aneinander legte, dass nur noch eine minimale Lücke zu erkennen war. Grinsend nahm ich mir die Tasse, welche immer noch in der Luft schwebte und trank einen kleinen Schluck. Irgendwie fühlte es sich nicht so an, als hätten wir uns gestern Abend erst richtig kennen gelernt. Es fühlte sich an, als würden wir schon seit Jahren so locker miteinander umgehen.

"Also du hast kein Kopfweh?", fragte Hermione mich noch einmal.

"Nein, wirklich nicht. Ich mache mir eher Sorgen um dich. Oder hast du dieses Apserin genommen?"

"Es heißt Asperin und ja, habe ich. In der Apotheke bekommst du es, wenn du-"

"In der wo?!"

"Das ist so ein Laden bei den Muggeln, wo du Medizin kriegst. Ich erklär es dir irgendwann. Aber jetzt muss ich wirklich los. Es war schön mit dir, gestern. Ich hoffe, wir wiederholen das."

Nickend erwiderte ich ihre Aussage. Danach war es ruhig. Jeder hing seinen eigenen Gedanken hinterher. Für eine kurze Zeit war ich wieder an den Schmerz in meinem Herzen erinnert.

Hermione kam auf mich zu. Sie presste einmal ihre warmen Lippen auf meine Stirn, dann wandte sie sich zum gehen. Hinter ihr fiel die Tür ins Schloss. Es war still. Ich war alleine. Wieder mal.

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