➵ party games, liquor bottles and draco malfoy [drarry] *85K Special*
das buch ist beendet, ich weiß.
und es fühlt sich auch ein bisschen fremd an, hier noch mal was zu veröffentlichen.
aber bei 85k+ reads kann ich nicht einfach rumsitzen und nichts tun! THATS IMPOSSIBLE!
*stop james, i won't sing your song rn*
ANYWAYS THANK YOU!
ok viel spass beim lesen von diesem trash hier, ich hab den mal angefangen und ein bisschen korrigiert und weiter geschrieben✌️
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Der Geruch von Alkohol, Schweiß und Tabak hing in der Luft. Überall waren tanzende, trinkende und rauchende Menschen.
Wieso genau war ich nochmal hier?
Stimmt, es war ja Blaise Zabinis Geburtstag und da eine gewisse Ginny Weasley nicht alleine zu dem Geburtstag ihres festen Freundes erscheinen wollte, musste ich kurzer Hand herhalten.
Wieso hätte sie nicht einfach Hermine fragen können?
Ich dachte, Mädchen liebten es so sehr, sich gemeinsam vor dem Spiegel hübsch zu machen, sich auf die Party vorzubereiten und eine Menge Bilder zu schießen.
Ach stimmt, die Rede war ja hier von Hermine Granger und Ginny Weasley, die unterschiedlicher als die typischen Klischee-Mädchen nicht sein konnten. Aber waren überhaupt alle Mädchen so? Gab es einen Standard, ein Klischee, ein Normal?
Ginny zog mich gerade am Handgelenk zu dem Anwesen der Zabinis. Ein ziemlich großes... Haus? Schloss? Was auch immer es war, es war definitiv größer als die ersten fünfzehn Häuser des Ligusterwegs zusammen.
Ich wusste ja, dass so ziemlich alle reinerbigen, hoch angesehenen Zaubererfamilien viel Geld hatten... aber so viel Geld?
„Ginny", rief ich meiner besten Freundin zu, die nur weiter strikt gerade aus auf das riesige, geöffnete Tor zu lief. Es waren noch in etwa zehn Meter bis zur riesigen Eingangstür.
„Ginny, jetzt halt doch mal kurz an! Bitte!", rief ich verzweifelt und zog die Rothaarige stärker zu mir zurück als beabsichtigt.
„Harry.", erwiderte sie ruhig. „Wovor hast du Angst?" Sanft sah sie mir in die Augen und umfasste mein Gesicht mit ihren Händen. „Ich bleibe bei dir, die ganze Zeit, versprochen."
„Hör auf mich wie ein Baby zu behandeln, Gin.", verdrehte ich genervt die Augen. Ginny schmunzelte, ehe sie die Arme vor der Brust verschränkte und mich abwartend ansah.
„Ich habe keine Angst."
„Was ist es dann, Harry?"
„Du weißt, ich hasse das. Das ganze Partymachen, mit irgendwelchen Menschen trinken, die man gar nicht kennt, Leute die knutschen, Leute die kotzen. Schweiß, Alkohol, Drogen. Das bin nicht ich, das ist nicht meine Welt. Ich bin lieber mit ein oder zwei Freunden für mich alleine und ziehe mir irgendwelche kitschigen Muggelfilme rein. Wieso also hast du ausgerechnet mich ausgewählt, um mit dir zu der Party zu gehen?", verzweifelt sah ich ihr in die Augen.
Ginny grinste schelmisch.
„Du weißt wer Blaise Zabini ist.", begann sie dann, mich aufzuklären.
Ich nickte kurz angebunden.
„Und du weißt, dass er im Haus Slytherin ist."
Wieder nickte ich, diesmal schon um einiges angespannter. Ich hatte keine Lust auf solche Spielchen.
„Jetzt rede nicht zehn Stunden lang um den heißen Brei herum, sondern sag mir endlich, was du damit andeuten möchtest, Ginny Weasley."
„Nun Gut, Potter. Zufälligerweise ist Blaise Zabinis bester Freund niemand geringeres als Draco Malfoy und zufälligerweise weiß ich, dass auch er auf der Party meines Freundes dabei ist und gaanz zufälligerweise weiß ich, als deine beste Freundin, dass du gefühlt seit der ersten Klasse auf Malfoy stehst und sich dein kleines, einsames Herz nichts sehnlicher wünscht, als mit ihm rummachen zu können. Welcher Ort ist da also besser als eine Party, auf welcher alle betrunken sind und sich am Ende eh an nichts mehr erinnern können?" Siegessicher und mit einem überlegenen Grinsen auf den Lippen strahlte sie mich an, während ich am liebsten auf der Stelle im Boden versinken würde.
Wieso nochmal war ich erst sechzehn, würde erst in einem Monat siebzehn werden und konnte von daher nicht einfach apparrieren und von hier verschwinden?
„Bei Merlin, Gin.", stöhnte ich frustriert und raufte mir einmal durch mein wuscheliges, unordentliches Haar.
„Ein genialer Plan, ich weiß, Harry-Darling.", klopfte sie sich selbst auf die Schulter, ehe sie mich weiter in Richtung Eingangstür zog.
„Ginny. Jetzt warte doch mal. Was ist, wenn ich das gar nicht will? Wenn ich nicht betrunken mit ihm rummachen will? Woher willst du überhaupt wissen, dass er mit mir rummachen möchte?" „Du bist Harry Potter, wer will nicht mit dir rummachen?", unterbrach Ginny mich, ehe sie sich meine Hand schnappte und auf das Anwesen der Zabinis lotste.
„Stop.", hielt ich erneut an. „Mal angenommen, er mag mich. Und ich mag ihn. Was ich natürlich nicht tue. Ich finde ihn nur heiß, verstanden? Aber mal angenommen, er mag mich wirklich, was auch eher unwahrscheinlich ist, wäre es dann nicht sinnvoller, dass wir beide das ganze langsam angehen? Dass wir uns erstmal kennen lernen und so etwas, bevor wir uns gegenseitig die Zungen in den Hals schieben?", fragte ich unsicher.
„Harry, Schatz, wer ist seit mehr als einem Jahr in einer Beziehung?"
Murrend ließ ich mich also wieder von Ginny zur Tür des riesigen Hauses ziehen.
Das wird ein Spaß, yay.
; ; ;
„Ich bin kurz draußen!", rief ich Ginny über die Köpfe der tanzenden Menschen zu, ehe ich mir auch schon einen Weg nach draußen bahnte, was gar nicht so leicht war. Ständig stießen irgendwelche Körper an meinen, ich taumelte umher und ließ beinahe mein Butterbier fallen.
Als ich endlich auf einer großflächigen Terrasse stand, konnte ich zum ersten Mal tief einatmen. Allerdings wurde mir mit diesem einen Atemzug auch direkt die Lunge vergiftet, denn in der Luft hingen wahrscheinlich mehr Schadstoffe als Dudley Computerspiele hat. Und das sind viele.
Unter den Rauchern erkannte ich ein paar Schüler aus meinem Jahrgang, allerdings konzentrierte ich mich in diesem Moment mehr darauf, die Steintreppen, die in den riesigen Garten führten, nicht herunter zu fallen, da es zu Dunkel war, um etwas gescheites zu erkennen und mein Kopf von der lauten Musik und dem Alkohol ein bisschen zu sehr dröhnte.
Das Butterbier stellte ich einfach auf der Treppe ab, ehe ich mir einen Weg durch den Garten bahnte.
An einigen Beeten waren kleine, immer leuchtende Fackeln angebracht worden, wie jede Menge Dekorationszeug. Kleine Windspiele oder zwitschernde, magische Vögel. Schmetterlinge, ein kleiner Brunnen, dessen Wasser leuchtet und einige singende Orchideen. Und das ist nur der Anfang. Der ganze Garten ist wahrscheinlich wunderschön, allerdings wollte ich nicht zu weit laufen, aus Angst, mich verirren und dann den Weg nicht mehr herausfinden zu können.
Also setzte ich mich auf eine nicht allzu weit entfernte Hollywoodschaukel. Von diesem Platz aus hatte man eine wunderschöne Aussicht in den dunklen, wolkenfreien Nachthimmel.
Unzählige Sterne funkelten am Himmel, der Mond leuchtete hell und die Musik der Party hörte sich ganz weit weg an.
An Ginnys dummen Plan, mich mit Malfoy knutschen zu lassen, hatte ich in den vergangenen Stunden überhaupt nicht mehr gedacht. Generell hatte ich den Blonden überhaupt noch nicht zu Gesicht bekommen. Aber das war mir auch recht. So konnte ich immerhin nicht unter seinem kalten Blick schmelzen und in irgendeine dämliche Teenager-Starre verfallen, während ich sein heißes Aussehen bewundern würde.
Ob Malfoy wohl schwul war? Es gab einige Gerüchte, die den blonden Slytherinprinzen schon einige Male mit einem männlichen Wesen gesehen hatten, aber wirklich Glauben schenkte niemand diesen Gerüchten.
Ginny hatte nicht ganz unrecht. Ja, ich stand auf Malfoy. Das tat ich wirklich. Aber nur heimlich. Niemand anderes außer sie wusste es. Und Hermine. Aber die hatte es schon in der vierten Klasse herausgefunden, während des Trimagischen Turniers. Und vor Hermine konnte niemand etwas geheim halten.
Aber bei Merlins Bart, Ginny tickte doch nicht mehr ganz dicht, dass sie wirklich glauben würde, dass Draco Malfoy tatsächlich etwas mit mir, Harry Potter anfangen würde!
Und wenn es nur betrunken auf einer Party herummachen sein würde. So etwas ging nicht, denn in der Zauberer Welt galt es (unter den alten Reinblut-Familien) leider noch als unnormal. Und zu meinem Unglück waren die Malfoys eine der ältesten Reinblut-Familien.
Aber dasselbe ich auch gar nicht. Ich wollte nicht betrunken mit Draco knutschen und ihn danach nie wieder ansehen können.
Wenn er wirklich auf Jungen stehen würde, wenn er mich wirklich mögen, wirklich Interesse an mir zeigen würde, dann würde ich einen Teufel tun, direkt am ersten Tag mit ihm rumzumachen und ihn somit gleich wieder zu verkeuschen. Ich wollte meinen Partner kennen und lieben lernen, ich wollte all das dämliche, romantische Pärchen-Getue erleben, ich wollte zaghafte Küsse austauschen, bevor ich dann weiter gehen würde.
Ich war ein hoffnungsloser Romantiker und wenn Draco fucking Malfoy damit ein Problem hätte, dann...
Dann würde ich ihm eben beibringen müssen, wie eine Beziehung mit Harry Potter aussah. Und dass diese nicht bloß Sex bedeutete.
„Hey.", riss mich auf einmal eine raue Stimme aus meinen Gedanken über Malfoy, und wenn man vom Teufel spricht, vor mir stand doch tatsächlich niemand geringeres als Draco höchstpersönlich.
Okay, Harry, kriege dich wieder ein. Er ist wahrscheinlich eh nicht wegen dir hier. Er ist komplett betrunken und kann sich morgen an nichts mehr erinnern.
Aber verdammt, sah er gut aus. Seine Haare waren zur Seite gestyled, einige Strähnen fielen ihm vorne in die Stirn. Er trug ein weißes Hemd, welches er sich in seine schwarze Hose gesteckt hatte und dazu schwarze Lackschuhe. Die obersten Knöpfe des Hemdes waren geöffnet, sodass man freie Aussicht auf seine milchige Haut und die ausgeprägten Schlüsselbeine hatte.
Scheiße, war er heiß.
; ; ;
„Du hast nicht vielleicht Feuer für mich?", fragte Draco und sah mich mit seinen Augen und seinem so undurchdringlichen Blick an, dass mein Herz schneller schlug und meine Knie weich wurden. Er klang erstaunlich nüchtern.
Ich schluckte nervös. Meine Gedankenwelt war alleine bei dieser Frage, die aus seinem Mund kam, bei seiner Stimme, seiner Art, bestimmte Wörter zu betonen, auf eine Antwort zu warten, zu einem einzigen Chaos mutiert und ich war total überfordert und durcheinander.
„Bitte?", murmelte ich also bloß, obwohl ich die Frage genau verstanden hatte.
„Hast du Feuer für mich, Harry Potter?" Er wusste also doch, wer ich war und es war nicht bloß eine betrunkene Intuition von ihm, in diese Richtung zu kommen und eine x-beliebige Person zu fragen, wenn er mich aus ein paar Metern Entfernung erkannte.
„Ich rauche nicht", gab ich nur als Antwort von mir, so kalt und distanziert, wie es mir möglich war, denn immerhin hatte ich einen Schein zu bewahren.
Nämlich den, dass ich ihn bis auf den letzten Centimeter nicht ausstehen konnte und keine zwei Sekunden mit ihm aushielt, ohne dass eine Beleidigung fiel.
„Das habe ich auch gesagt. Bis mir meine erste Zigarette hingehalten wurde.", erwiderte Malfoy und drehte seinen Kopf zu mir herum, während er sich neben mir auf die Hollywoodschaukel sinken ließ.
„Passiv Rauchen reicht mir, danke." Erneut war mein Tonfall möglichst resigniert und ich rutschte noch ein Stückchen von ihm ab, damit er auch endlich checkte, dass ich nichts von ihm wollen würde.
Denn wenn er auch noch zehn Minuten länger als nötig hier neben mir sitzen bleiben würde, bekäme ich wahrscheinlich eine Panikattacke und Schnappatmung. Seine Präsenz und sein warmer Körper, der meinen leicht berührte, waren jetzt schon kaum möglich zu ignorieren. Und wenn er noch länger so... normal mit mir reden würde, wäre letzten Endes wahrscheinlich auch das letzte bisschen Verstand aus meinem Kopf verschwunden und alle meine Sinne wären auf den „Draco Malfoy"- Modus umgestiegen.
Alleine mit seinem bloßen Auftreten brachte er mich so außer Kontrolle. Jede einzelne Zelle meines Körpers war verwirrt und durcheinander.
„Und wenn ich dir jetzt eine anbieten würde, würdest du sie annehmen?", fragte Draco mich weiter, doch ich ging nicht auf seine Frage ein.
„Du bist betrunken, Malfoy."
„Natürlich bin ich betrunken. Es ist der Geburtstag meines besten Freundes. Die einzige Frage, die wir uns stellen sollten ist die, warum du nicht betrunken bist?" Er hob eine Augenbraue geb Stirn.
Oh nein, Malfoy, nicht diesen Blick. Mit dem bekommst du mich innerhalb von einer Sekunde zu allem, was du willst.
Schnell wandte ich meinen Blick von ihm ab.
„Ich bin nicht gerne betrunken.", peinlich berührt faltete ich meine Hände in meinem Schoß und sah in den Himmel, um nicht in sein makelloses, wunderschönes, perfektes Gesicht blicken zu müssen, bei welchem Anblick sich mein Herz schmerzhaft zusammen zog, denn der Gedanke, das ich ihn niemals für mich gewinnen könnte, tat weh.
„Na schön, Potter, ich werde mir kurz Feuer besorgen und dann bin ich gerne für dich da, um über deine Probleme mit dir zu reden, ja?"
Ich schluckte nervös. Das meinte der doch nicht ernst.
Doch Draco stand auf, schwankte währenddessen erstaunlicherweise kein bisschen und lief fest entschlossen in Richtung des kleinen Brunnens, zu dem Anwesen der Zabinis. Jeder andere wäre in diesem Garten wohl auf ewig verloren gewesen.
; ; ;
Als Draco wieder kam, war die Party immer noch in vollem Gange.
Es waren vielleicht zehn Minuten vergangen, in denen er weg war, aber es fühlte sich an wie Stunden, während ich hier saß und auf ihn wartete. Auf meinen Crush und auf meinen größten Erzfeind. Was dachte ich mir eigentlich dabei? Mich genau in Draco Malfoy zu verlieben? Den vermutlich arrogantesten, best aussehenden und unerreichbarsten Kerl in ganz England.
Und wieso genau hatte Draco sich zu mir gesetzt? Er hätte sich zu jeder anderen Person auf dieser Party gesellen können, jede andere hätte ihm Feuer leihen können. Wieso also dann ich?
Und wieso ließ ich mich von ihm so schnell aus der Ruhe bringen. Ich wollte nicht, dass er so eine Kontrolle über mich besaß. Dass er nur kurz zu Zwinkern brauchte und ich auf der Stelle rot anlief, zu stottern begann und nicht mehr wusste, was ich zwei Sekunden davor noch getan hatte.
Mein Verhalten war einfach peinlich und wenn ich jetzt noch mehr Zeit mit Draco verbringen würde, dann würde ich ihm immer mehr verfallen. Und das durfte nicht geschehen.
Der einzige Hoffnungsschimmer, an den ich mich wie ein Ertrinkender klammerte, war der, dass er nicht wusste, dass ich auf ihn stand. Dass er keine Ahnung davon hatte, dass ich bedingungslos alles für ihn tun lassen, alles für ihn stehen und liegen lassen würde, nur damit er glücklich war. Dass er davon ausging, dass ich ihn hasste und dass er mich hasste.
Und solange er dies dachte war alles in Ordnung.
„Ich habe dir was mit gebracht, Potter", grinste Draco schief. „Denn wir werden ein kleines Spielchen spielen."
Ich schluckte nervös, als ich eine Schachtel Kippen in der einen und eine Flasche Feuerwhiskey in der anderen Hamd entdeckte. Einen Schluck trinken würde ich vielleicht, aber Zigaretten rauchen ganz bestimmt nicht. Dazu würde nicht mal Malfoy mich bekommen.
„Also, du hast drei Möglichkeiten.", stellte er mich vor die Wahl. „Entweder du trinkst etwas von diesem Schatz hier", er schwenkte die Flasche kurz in der Luft, ehe er sich neben mir auf die Schaukel fallen ließ, „oder du nimmst einen Zug von der Kippe."
„Und die dritte Möglichkeit?", fragte ich mit großen Augen, während er mich intensiv anschaute.
„Die dritte Möglichkeit ist die, dass du eine Aufgabe erfüllst, die ich für dich aussuche, unabhängig von den Zigaretten und dem Whiskey."
Ich schluckte. Das klang gar nicht gut. Natürlich war ich nicht vollends abgeneigt gegen Alkohol, aber ich war dem über abgeneigt, sich sinnlos zu besaufen. Vor allem mit fremden Menschen. Aus welchem Grund tat ich dies, wenn ich auch genauso gut in meinem gemütlichen Bett liegen und ein spannendes Buch lesen könnte?
Und trotzdem stimmte ich Draco's Spiel zu. Einfach weil ich Hals über Kopf in den blöden Slytherin verliebt war und nicht wie der größte Spielverderber wirken wollte.
„Wow, meine Therapie funktioniert ja schneller, als ich gedacht hätte. Ich geb auch darauf Acht, dass du am Ende nicht Sturz besoffen bist, Potter", grinste Malfoy wieder so schelmisch, sodass ich schnell meinen Blick von ihm abwandte, damit er nicht sah, welche Wirkung er auf mich hatte.
„Na gut, dann lass uns mal anfangen. Wir spielen abwechselnd. Kippe, Schluck oder Pflicht?", fragte er mich und hob fragend eine Augenbraue gen Stirn, während er sich an das weiche Polster der Hollywoodschaukel anlehnte und die Arme lässig vor der Brust verschränkte.
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„Schluck.", wählte ich weise, da es mir als das geringste Übel der Drei vorkam und ich keine Lust dazu hatte, schon direkt am Anfang eine von Dracos höchstwahrscheinlich überaus genialen Pflichten erfüllen zu müssen. Wer weiß, was dieser sich alles ausdenken würde mit dem Alkoholpegel, den er bereits hatte.
Der Blonde reichte mir den Feuerwhiskey und ich schraubte den Deckel ab, nur um keine Sekunde später die Mündung der Flasche auch schon an meinen Lippen spüren zu können.
Der Alkohol rinn meinen Hals herab, als ich einen Schluck des flüssigen, brennenden Whiskeys nahm.
Es brannte fürchterlich, mir wurde auf der Stelle warm, als der Alkohol in meinem Körper angekommen war und ich verzog angewidert das Gesicht.
Ich reichte Draco die Flasche wieder und wischte mir einmal mit dem Handrücken über den Mund, um die letzten Tropfen fortzuwischen. Draco starrte beinahe fasziniert auf meine Hand und die sich darunter befindenden Lippen.
„Malfoy", schnipste ich mit zwei Fingern vor seinem Gesicht herum, sodass seine Augen wieder den Weg zu meinen fanden.
Und auch wenn ich ihn insgeheim bei seinem Vornamen nannte, würde ich das bestimmt nicht einfach so machen. Es war eine ungeschriebene Regel, die Menschen die man nicht leiden konnte, beim Nachnamen anzusprechen.
Und wir konnten uns nicht leiden. Es gab wahrscheinlich kein besseres Beispiel für zwei Zauberer, die sich mehr hassten, als Draco Malfoy und Harry Potter.
Und dennoch saß ich jetzt hier mit meinem größten Feind auf einer einsamen Hollywoodschaukel, in dem Garten des Freundes meiner besten Freunden und spielte Trinkspiele mit ihm, die ich eigentlich gar nicht ausstehen konnte.
„Was wählst du?", fragte ich Draco und ließ meinen Blick dabei über sein perfekt proportioniertes Gesicht gleiten.
Er hatte eine furchtbar gerade Nase, dass jedes Supermodel wahrscheinlich eifersüchtig werden würde, perfekt geschwungene Lippen, die wahrscheinlich so weich und sanft küssen konnten und sich anfühlten, wie sie aussahen. Keine Augenringe, keine Pickel, keine Falten. Dafür hohe Wangenknochen, eine reine Haut und ein hübsches, sehr dezentes Muttermal unterhalb des linken Auge. Wer auch immer da oben dafür verantwortlich war, dass manche Menschen so aussahen, hatte definitiv Favoriten.
„Ebenso Schluck.", antwortete Draco fest, setzte die Flasche an seinem Mund an und trank. Er sah dabei so höllisch umwerfend und einfach nur atemberaubend sexy aus, dass mir vor Verlangen wahrscheinlich schon die Sabber aus dem Mund lief.
Hektisch wandte ich meinen Blick von dem unnatürlich gut aussehenden Wesen vor mir ab, bevor ich schüchtern auf meine Hände blickte.
„Hab ich eigentlich erwähnt, dass man alles mindestens einmal gewählt haben muss?", fragte Draco mich dann, nachdem er die Flasche wieder auf dem weichen Gras abgestellt hatte, und sah mit schelmisch grinsend an.
Abrupt öffnete ich den Mund, um etwas zu sagen, doch Draco unterbrach mich einfach, indem er die Zigarette anzündete und sie mir hin hielt.
„Nein, darüber haben wir nicht gesprochen. Und leider sind wir auch schon mitten im Spiel, weshalb die Spielregeln nicht einfach so geändert werden können.", gab ich patzig von mir und verschränkte die Arme vor der Brust, bevor ich ihn herausfordernd ansah.
„Ich ändere die Regeln ja nicht, ich füge nur hinzu, was ich vorher beim Erklären vergessen habe-"
„Absichtlich ausgelassen trifft es wohl eher", murmelte ich sauer, doch Draco hatte es anscheinend dennoch gehört, denn er sah mich mit schief gelegten Kopf an.
„Ich mag dich Potter."
„Nein, du hasst mich, Malfoy.", stellte ich für ihn klar, den Fakt ignorierend, dass er mich vielleicht wirklich mögen könnte. Er war definitiv betrunken.
„Gut, vielleicht sind wir nicht unbedingt die besten Freunde-", begann er von neuem, doch ich unterbrach ihn ein drittes Mal. „Stimmt, schlimmsten Feinde könnte man es auch nennen."
„Unterbrich nich nicht immer, Potter. Ich war gerade dabei, dir zu erzählen, dass du nicht halb so schlimm bist, wie alle anderen, aber wenn du anscheinend nicht anders kannst, als mich die ganze Zeit zu unterbrechen, willst du es ja gar nicht hören."
Ich war kurz davor, ihn tatsächlich wieder zu unterbrechen, beziehungsweise ihm zuzustimmen, doch er belehrte mich eines besseren, in dem er mich mit einem so strengen und dominanten Blick ansah, dass mir ganz warm und kribbelig wurde.
„Jetzt mach nicht so ein Drama, Malfoy und sag mir einfach, was du mir sagen wolltest.", versuchte ich ihn zu überreden, mir endlich zu erzählen, was er von Anfang an sagen wollte.
„Nö, jetzt nicht mehr. Lass uns weiter spielen, du bist dran, Potter."
Tzz, was eine Dramaqueen.
[... to be continued ...?]
•••
ich will hier noch mal kurz erwähnen, dass ich die dargestellte einschätzung harrys, über konsum erwähnter substanzen im oneshot, nicht unterstütze. :)
OKAY KIDS, trinkt keinen alkohol, bevor es nicht legal für euch ist und probiert keine drogen aus, das zieht alles nur runter, auch wenn's für den moment cool ist und glücklich macht.
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