➵ kaffeemaschine [drarry]
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"Harry!!!", rief Draco wütend von unten, aus der Küche.
Müde kniff ich meine Augen vor dem grellen Licht zusammen, ehe ich mich dazu zwang, die Beine aus dem gemütlichen Bett zu heben, mir Hose und Socken über zu streifen und zu Draco zu gehen.
"Harry! Wo bleibst du, wenn ich dich mal brauche?!", rief Draco erneut, ziemlich zornig, doch diesmal war auch ein Hauch von Verzweiflung heraus zu hören.
Heute war Sonntag. Seit sechs Tagen endlich mal wieder einer, an welchem ich ausschlafen und mich entspannen könnte.
Wäre da nicht Draco.
Ich liebte Draco, ich liebte alles an ihm.
Jeden einzelnen Fehler und jede Macke. Ich liebte es, morgens neben ihm aufzuwachen, Abends neben ihm einzuschlafen und auch, manchmal, mitten in der Nacht von ihm geweckt zu werden.
Aber ich hasste es, an Sonntagen, an welchen ich nicht ins Ministerium musste, früh geweckt zu werden! Auch wenn es schon 12 Uhr mittags um den Dreh war! Und auch wenn es Draco war, der mich weckte.
Müde, auf Grund von Schlafmangel wegen nächtlichen Aktivitäten, welche Draco und ich gestern ausgeübt hatten, schlurfte ich die Treppenstufen herunter und kam taumelnd in der Küche an, wo ich einen überforderten Draco vor fand.
"Har-", setzte Draco erneut an, durch das ganze Haus zu brüllen, doch er unterbrach sich selbst, als er mich erblickte, wie ich dort stand und ebenfalls zu ihm sah.
Sein Gesichtsausdruck verwandelte sich von gequält in erleichtert und er sprang freudig auf mich zu und viel mir um dem Hals.
"Harry! Ein Glück bist du jetzt da! Sag, wie funktioniert diese Muggel-Maschine noch gleich?" Ohne abzuwarten löste sich der Blondschopf von mir und flitzte zur Arbeitsplatte, auf welcher unsere große, neue Espresso-Kaffeemaschine XL nur darauf wartete, benutzt zu werden.
Wir, beziehungsweise ich, hatte sie vor ein paar Tagen gekauft, da die alte Maschine kaputt war und sowieso ewig brauchte, um einen kleinen Kaffee zu kochen. Deshalb hatte ich mich kurzerhand für eine neue entschieden, was wahrscheinlich auch nachhaltiger war, anstatt sie jedes mal auf's Neue wieder Reparatur zu Zaubern, damit sie nach einem Mal benutzen wieder zu Bruch ging.
"Draco.~ Ich bin Müde. Gib mir kurz Zeit.", seufzte ich und hielt mich so gleich am Türrahmen fest, um vor Müdigkeit nicht umzufallen.
"Ich würde dir ja jetzt einen Kaffee machen, aberrrrr~", deutete er erneut bewusst unbewusst darauf hin, dass ich ihm endlich helfen sollte.
"Ja ja, schon gut, ich komme ja schon, entspann dich."
Draco knurrte nur beleidigt.
Kurz darauf stand ich hinter dem jungen, attraktiven Mann und hatte meinen Kopf auf seiner Schulter platziert. Meine Arme fanden ihren Weg wie von selbst zu seinem Bauch und hielten diesen fest umschlungen.
Doch nur wenige Sekunden später machte Draco diesen idyllischen Moment kaputt, in dem er sich von mir löste und mir wieder einmal verdeutlichte, dass ich ihm zeigen sollte, wie man Kaffee macht, mit unserer super neuen, makellosen, perfekt zubereitenden Maschine.
Als Draco und ich nun beide mit einer dampfenden, heißen Tasse voll frisch gemachtem Kaffee auf den Barhockern saßen, unser morgendliches Getränk schlürften und die Stille genossen, da fühlte sich mein Leben einfach perfekt an.
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