➵ fake love [dramione]
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Hermione war auf dem Weg in die Bibliothek.
Sie musste noch einen Aufsatz für Zauberkunst zu Ende schreiben, für die ZAG's lernen und für Verwandlung die wichtigsten Informationen zur Verwandlung von Fledermäusen in Tonerde auf listen.
Sie hatte definitiv viel zu tun. Deswegen kam es ihr auch etwas unpassend, dass gerade, als sie die Flügeltür zu ihrem Lieblingsplatz Schwungvoll auf stieß, Draco Malfoy und seine Kumpanen dort standen. Blaise Zabini und Pansy Parkinson.
Seit Hogwarts nach dem Krieg und der Großen Schlacht wieder auf gebaut wurde gingen die drei nur noch als Trio zusammen, wie mit einem Klebezauber verbunden oder wie ätzendes Kaugummi, welche unter den Schuhsohlen bei jedem Schritt für einen Moment am Boden fest hing.
Und was machten die bitte in der Bibliothek? Hatte Hermione je einen von denen da schon mal drin gesehen? Ja, Malfoy vielleicht, aber bei Parkinson könnte sie sich gut vorstellen, dass sie überhaupt nicht wusste was eine Bibliothek war. Mit Blaise hatte sie kein sehr großes Problem. Sie hatten sich vor einiger Zeit ausgesprochen und vertrugen sich seitdem sogar sehr gut.
Hermione würde sogar behaupten, sie waren dabei, eine Freundschaft auf zu bauen. Aber das würde sie auch niemals laut herum schreien. Nur leise flüstern. Und Ginny hatte sie es natürlich erzählt. Ginny Weasley war ihre beste Freundin. Zusammen wiederholten sie ihr letztes Jahr auf Hogwarts und machten beide ihren Schulabschluss. Sehr zu Hermione's Leiden hatte sie ihre anderen beiden besten Freunde Ron Weasley, Ginny's älterer Bruder, und Harry Potter, welcher für sie selbst wie ein Bruder war, nicht dazu Stimmen können, Hogwarts ebenfalls noch einmal zu besuchen.
Die beiden (ehemaligen) Gryffindor's hatten sich Strikt dagegen geweigert und hatten sofort ihre Ausbildung als Autoren angefangen.
Blaise kam auf sie zu Geschlendert.
"Hey, Hermione." Hermione sah ihn misstrauisch an. "Was möchtest du, Blaise?", fragte sie ihn.
"Ähm, nichts. Vielleicht bisschen Quatschen, so unter Freunden?" Es klang eher wie eine Frage. "Ich habe keine Zeit, tut mir leid, Blaise. Ich muss direkt in eine ruhige, ungestörte Ecke, damit ich heute fertig werde. Tut mir wirklich wirklich leid!" Und dann verschluckten sie die deckenhohen Bücherregale einfach und Hermione war verschwunden.
Blaise drehte sich Schulter hoch ziehend zu seinen Freunden um. "Fuck! Was sollen wir jetzt machen?", fragte Malfoy verärgert. "Ich werde ihr nach gehen!", bestimmte Parkinson rasch. Dann machte sie sich auf den Weg. Die Bibliothek war groß. So groß, dass es Pansy fast schon peinlich war, in ihrer früheren Schulzeit sich entweder im Eingang des gemütlichen, mit Büchern voll gestopften Raum zu befinden oder mit einem verachtenden Blick daran vorbei geschritten zu sein.
Und genau das würde ihr jetzt zum Verhängnis. Wo und wie könnte sie jemals Granger hier finden? Es würde die reinste Qual werden!
Und warum brauchten sie Granger eigentlich. Sie konnte auch ohne die Brünette mit den explodierten Haaren Leben und lernen.
Pansy Strich durch die Bücherreihen. Hier irgendwo musste sie sein, das spürte sie. Vielleicht da? Mit einem Satz sprang sie um die Ecke. Sie fühlte sich wie ein Geheimdetektiv. Der Hufflepuff-Schüler schaute sie komisch und zugleich genervt an, als sie hinter dem Regal hervor sprang und dabei zwei Bücher von dem daneben stehenden Tisch fegte, welche zu Boden flogen. "Ups!" Peinlich berührt drehte sie sich von ihm weg und stapelte die Bücher mit einem Scvwenker ihres Zauberstabes. Missbilligend würdigte er sie noch eines letzten Blickes, dann Wandt er sich wieder seinen Schulaufgaben zu.
Spielverderber, dachte Pansy, während sie schmollend weiter nach Granger suchte.
Derweil begannen auch Malfoy und Blaise sich darum zu scheren, wo Hermione Granger steckte. Und Pansy war auch schon ziemlich lange fort. Vielleicht sollten Sie erst Pansy und dann Granger suchen.
"Ich bin dafür, wir teilen uns auf!", sagte Blaise und starrte den Gang entlang. Malfoy wippte ungeduldig auf seinen Fußballen hin und her. Die Laute wurden von dem roten Perserteppich verschluckt. "Ich auch. Wen willst du finden?", fragte Malfoy breit grinsend. Er hatte an eine Herausforderung gedacht. Blaise überlegte kurz. "Du darfst Hermione haben, ich nehm Pansy" Malfoy's überhebliche Grinsen war verschwunden. Stattdessen schaute er Blaise wie von allen guten Geistern verlassen an. "Bei Merlin's Bart! Willst du mich betatschen?"
"Och, Dracooo! Bist du etwa unzufrieden? Hermione ist doch ganz hübsch. Und dazu noch intelligent! Was ist denn dein Problem? Das unreine Blut? Das interessiert niemanden meeeehr! Professor Snape war auch ein Halbblut gewesen! Sogar Voldemort hatte unreines Blut. Das ist jetzt wirklich das geringste Problem!"
Fassungslos schaute Draco ihn an. "Na gut. Ich nehme Granger", knurrte er zwischen zusammen gepressten Zähnen hervor, "Aber nur unter einer Bedingung und einem Einsatz!" Blaise verdrehte die Augen. Er wusste das es so kommen würde. Er redete hier von Draco Malfoy!
"Ja?", fragte er und forderte so Draco wieder zum Reden auf. Dieser fuhr begeistert fort.
"Also! Wir machen eine Wette drauß! Wer als erstes, in meinem Falle Granger, in deinem Pansy, findet, hat gewonnen. Magie ist verboten und man darf sie nicht rufen oder ihren Namen sagen!" Blaise schaute ihn unbeeindruckt an. "Das meinst du hoffentlich nicht ernst, oder?" Aber er schüttelte trotzdem breit willig Draco's sich ihm bietende Hand.
"Okay, los geht's! Ah, was ich vergessen habe! Wenn du jetzt zum Beispiel Pansy gefunden hast, musst du mit ihr zum Gemeinschaftsraum! Wir treffen uns davor! Du darfst kein Wort zu ihr sagen, klar?"
"Jap! Kein Wort! Draco, du auch nicht. Lass uns sagen, ab gleich muss man Stillschweigen!"
"In Ordnung", erwiderte Draco.
Sie nickten sich zu, dann liefen sie beide in verschiedene Richtungen und begannen, Hermione Granger und Pansy Parkinson zu suchen und dann zu finden. Jeder von ihnen wollte gewinnen.
Während der ganzen Sache hatten sie vergessen, einen Einsatz fest zu legen.
Aber Draco hätte im Nachhinein gesagt, dass ihm die Suche genug Einsatz war.
Wie ein schwarzer Panther kämpfte er sich durch die hohen Bücherregale. An einigen Stellen hockten Stille Schüler, welche versuchten, sich das Gelesene in ihren Kopf ein zu prägen, welche wie Hühner über ihren Aufsätzen brüteten.
Und er hatte eine Mission: Die entführte Prinzessin Hermione Granger retten!
"Draco! Hast du Sie gerade wirklich Prinzessin genannt?", schalt ihm eine Stimme in seinem Kopf zur Vernunft.
Aber dann war er schon wieder in seinem Imaginären Dschungel seines Kopfes eingetaucht und verschwunden.
Wie Ein schwarzer Panther... "Du hast blonde Haare!", rief die Stimme erneut und diesmal um einiges genervter.
Dann eben, wie ein schwar- blonder Panther! Warte, machte das überhaupt Sinn? Gab es eigentlich blonde Panther? Würde es dann nicht weißer Panther heißen? Und war der Plural von Panther wirklich Panther? Alles schien ihm plötzlich so surreal und Draco begann zu schwanken.
Erst im letzten Moment fand er halt an dem Bücherregal, welches links neben ihm aufgereiht war.
"Alles in Ordnung mit dir?", fragte ihn eine Stimme, in welche sich einen missbilligenden Ton eingeschlichen hatte.
Viel zu schnell drehte er sich um, so schnell, das er der Länge nach, wankend, auf dem Boden landete. Hermione Granger schaute von oben herab auf ihn herunter.
"Mir geht's gut", presste er hervor, ehe er erneut auf sprang und Hermione im Sturm eroberte. Okay - Nein!
Draco Malfoy ließ sich von Hermione auf die Füße helfen und wollte gerade zu einem neuen Satz anfangen, als ihm die Abmachung mit Blasie wieder einfiel.
Fuck! Er durfte doch gar nichts sagen! Er musste Schweigen! Aber was er nicht weiß, macht ihn bekanntlich ja auch nicht heiß, und mit diesen Worten packte er Hermione unter den Kniekehlen und hievte sie sich über seine Schulter. Er wüede einfach niemandem Gegenüber erwähnen, das er einen Satz mit ihr beredet hatte. Und wahrscheinlich hatte Blaise auch schon wieder mit Pansy geflirtet. Ja, er wusste das sein bester Freund auf Pansy stand. Und er wusste auch, das Pansy nicht auf seinen besten Freund stand. Und... Er wusste sooo vieles, was man ihm gar nicht zugetraut hätte. Unter anderen Umständen vielleicht schon, aber definitiv nicht jetzt!
Protestierend trommelte Hermione ihm auf den Rücken und veranstaltete so einen Lärm, das Madame Pince mehrere Male streng zu ihnen hinüber blickte und versuchte ihnen mit ihren Blicken zu tadeln, dass ihr Verhalten hier unerwünscht war.
"Meine Lernsachen!"
"Mein Aufsatz!"
"Meine Bücher!"
"Meine Schultasche, du Idiot!"
Doch er packte ihre Beine nur fester und joggte mit schnellen Schritten aus der Bibliothek heraus. Diese Wette würde er gewinnen! Das war so sicher, wie die Verließe in Gringotts, der Zauberer Bank.
Angespannt legte Hermione ihre Lippen auf die Draco Malfoy's und bewegte sie gegen seine. Ein wenig vorsichtig aber dann auch fordernd. Immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, sich nur aus der brenzligen Lage befreien zu wollen. Sie hatte nichts anderes im Sinne.
Sie wollte sich nur befreien! Sich nur befreien! Sich befreien! Befreien! Verdammt! Warum fühlte es sich dann so gut an, als ihre Hand in seinem Haar versank. Seinen weichen, blonden, wunderbaren Haaren, welche so samt waren, wie bauschige Federn.
Und warum bekam sie eine Gäneshaut, als er sachte mit seinen Händen über ihre Arme fuhr? Wieso erwiderte er diesen Kuss überhaupt? Schien es ihm zu gefallen? Oder tat er nur so, als würde es ihm Spaß haben? Hermione vertiefte den Kuss, indem sie, zu ihrem Leidwesen, von seinen bauschigen Haaren abließ und ihre Hände statt dessen an seinem Kragen positionierte. Irgendwie musste sie ja die Oberhand gewinnen. Aber Draco machte ihr deutlich einen Strich durch die Rechnung. Er kicherte herablassend und mit einem Hauch von Tadel und unterbrach den Kuss, um ihre Hände über ihrem Kopf an der Wand zu pinnen. "Denkst du ich bin so blöd?"
Hermione dachte sich schon, es sei eine rethorische Frage. Als er weiter redete und anscheinend keine Antwort von ihr erwartete blickte sie beschämt zu Boden.
"Niemals, bei Salazar's langen Fingernägeln, würdest DU MICH küssen. Und dann auch noch freiwillig." Er presste sie näher an die Wand, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.
Hermione schüttelte nervös den Kopf. Was sollte sie jetzt machen? Sie war ihn ausgeliefert! Ihre Strategie war ihm bekannt, er war zu stark und ihr einige Schritte voraus, dazu war er ihr auch noch um Einiges überlegener. Er war sehr groß, hatte viele Muskeln. Kondition, Ausdauer. Alles mögliche, was sie nicht hatte. Aber vielleicht konnte sie ihm ja schmeicheln? Ihn um den kleinen Finger wickeln? Ihn einlullen?
"Draco", stöhnte Hermione so leidenschaftlich und gierig, wie sie nur konnte. Dabei warf sie den Kopf in den Nacken und senkte leicht die Augenlider.
"Bitte, küss mich" Es war einen Versuch wert.
Und er tat, was ihm geheißen. Draco legte seine Lippen auf Hermione's Hals, küsste sie, leckte vorsichtig mit seiner Zunge über die sehr weichen Stellen Haut und saugte daran. Er wusste auch, das Hermione nur versuchte, ihn abzulenken. Aber sie hatte es ihm angeboten. Draco versuchte abzuschalten und sich auf Hermione zu konzentrieren.
Er ließ von ihr ab, nahm seinen Slytherinumhang von seinen Schultern und legte ihn ihr über. Dann ging er zügig mit ihr zum Slytherin Gemeinschaftsraum und betete insgeheim, dass Blaise nicht in ihrem Zimmer war. Er betete zu Merlin. So schnell und oft er nur konnte. Und Merlin hatte ihn erhört. Blaise war nicht da. Mit einem kurzen Schwenker seines Zauberstabes war die Tür verriegelt und gewiss niemand könne sie mit einem einfachen "Alohomora" öffnen.
Dann wandte er sich wieder Hermione zu.
Hermione versuchte abzuschalten. Einfach alles auszublenden und sich aif Draco zu fokussieren. Wann bot sich ihr bitteschön die Möglichkeit, so etwas wieder zu haben? Sie musste die Gelegenheit am Schopf packen! Draco hypnotisiert in seine Augen starrend bewegte sie sich langsam auf ihn zu. Vor ihm blieb sie stehen.
"Nur einmal. Danach ist alles wieder vergessen?"
"Ich werde es nie erwähnen! Nicht in meinen kühnsten Träumen. Nie"
"Nie"
Und sie vertraute ihm. Ihre Zweisamkeit ließ den eigentlichen Hass verschwinden. Indem Moment liebten sie sich, obwohl sie sicv nicht liebten.
Bemüht vorsichtig zog er ihr erst den Umhang aus und danach ihr T-Shirt über den Kopf. Sie entfernte seine Slytherinkrawatte und sein weißes Hemd, was ihm ungemein gut stand. Sie betrachtete seinen Körper. Er war schön. Hübsch anzusehen. Er hatte bestimmt darauf hin trainiert. Einige Muskeln. Aber nicht zu viele. Er war schlank, aber nicht dürr und seine Haut war blass, aber er wirkte nicht wie ein Gespenst. Wüsste Hermione es nicht besser, hätte sie seinen Körper als nahezu perfekt beschrieben. Erneut an diesem Tag packte er sie unter den Kniekehlen und trug sie - zum Bett. Zwischen ihnen war diese Zärtlichkeit. Hermione hatte sie noch nie verspürt. Just in Muggelbüchern hatte sie darüber gelesen. Draco allerdings hatte nicht einmal gewusst, das man solche Gefühle überhaupt empfinden konnte. Er hätte es nicht mal eranht. Mit Pansy war es immer nur schnell rein und wieder schnell raus gewesen. Sie hatten sich nie Zeit für Zärtlichkeit, unendliche Liebkosungen und all dieses Zeug genommen. Aber jetzt, in diesem Moment, wo Draco die Zuneigung und die Zärtlichkeit spürte, wusste er, das er sie vermisst hatte. Und er war erfreut darüber, sie bei Hermione fühlen zu dürfen. Sie liebkoste seinen Six-Pack und seine Schultern, seinen Nacken, sein Gesicht, seine Hände und er streichelte sie. Sanft und zart, so, das es Hermione in einen Ausnahmezustand falmen ließ. Sie war nicht fähig, als an irgendetwas anderes zu denken, als an Draco. Ihr Körper schrie förmlich nach ihm.
Auf einmal küsste Hermione Draco leidenschaftlich und gierig auf die Lippen. Sie wirkte ausgelaugt. Ihre Finger krallten sich in seine weiche Haut. Draco fuhr mit seinen Fingern zu ihrer Hose und über ihren Po, welcher eine schöne Form hatte, wie er fand.
Noch nie hatte Hermione sich mehr geliebt gefühlt, als in dem Moment von Draco. Er hatte ihr alles gegeben, was sie nie gewollt und doch so sehr gebraucht hatte. Und doch wusste sie, das er sie niemals lieben würde, konnte und wollte.
Später hatte sie Ron. Auch wenn sie Draco nicht liebte, blieb ihr doch immer diese Erinnerung an Draco. An den netten, fürsorglichen Draco. Er hatte sich so sehr verändert. War aus seiner Haut gekommen. Hatte seine Maske fallen gelassen. Nur für sie. Und doch liebte er sie nicht. Und sie liebte ihn nicht. Nur die Erinnerung, an ihren gemeinsamen Augenblick.
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