➵ erwischt [drarry]
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"Mister Potter, würden Sie bitte diese Unterlagen bearbeiten und bis morgen bei mir im Büro hinterlassen?", fragte mein Chef mich.
Ich nickte nur abwesend und machte mich an die Arbeit, die Formulare von gestern noch zu Ende auszufüllen. Danach nahm ich die anderen Papiere in die Hand und las sie mir durch. Dann noch ein zweites Mal und beim dritten Mal fing ich an, die Blätter an den wichtigen Stellen zu markieren, Überflüssiges weg- oder durchzustreichen und in einige Lücken, Informationen einzutragen.
Viele Stunden später war ich endlich fertig. Diese Arbeit würde mich umbringen. Immer langweilige und öde Fälle auf Papier zu bringen kann ziemlich ätzend sein. Aber momentan darf ich noch nicht raus, und als richtiger Auror arbeiten. Außerdem gibt es nicht so viele Fälle, wo wir ausschwärmen könnten. Die Schwarzmagier sind größtenteils in Askaban oder untergetaucht. Und die, welche untergetaucht sind, sind nicht gerade viele. Es sind vereinzelte Personen, nach denen nicht sehr lange gesucht wird, bis man sie gefunden hat. Nur einen kleinen Zeitraum an. Und bei eben diesen darf ich nicht dabei sein.
Müde schleppe ich mich mit den vollständigen Unterlagen zu meinem Chef, um ihm diese abzugeben.
Auf dem Rückweg zu meinem Büro treffe ich einen alten Schulkameraden, der es ebenfalls ins Ministerium geschafft hat.
"Potter." Er nickt mir zu.
"Malfoy.", erwidere ich, ehe ich zum Grüß die Hand hebe.
Schnell schau ich mich auf dem Gang um, um mich zu vergewissern, das niemand anderes da ist, der uns beobachten könnte.
"Komm mit!", zische Ich zu ihm herüber.
"Liebend gern, Potter!", zwitschert er unschuldig.
Mit etwas Abstand folgt er mir zu meinem Büro. So bald ich die Tür hinter uns schließe, drückt er mich gegen das dunkle Holz, hält mir meine Arme über dem Kopf zusammen und küsst mich energisch.
"Ich habe so lange gewartet! Was fällt es dir ein, erst so spät aufzutauchen? Ich bin beinahe verrückt vor Verlangen geworden!", schnauzt er mich an.
Ich lächle. Seinen warmen, schnellen Atem spüre ich nah an meinem Hals, bevor er seine Lippen auf meine Haut senkt.
Er verteilt leichte Küsse an meinem Hals und an meinem Nacken. Plötzlich saugt er an einer Stelle. Unvorbereitet lege ich meinen Kopf in den Nacken und mir entfährt ein Seufzen.
Gerade will ich ihn zu einem neuen, leidenschaftlichen Kuss zu mir herunter ziehen, da klopft es an der Tür.
Meine Wangen färben sich rot, Malfoy strafft seine Krawatte, streicht seinen Anzug glatt und ich setze mich hektisch, immer noch mit glühenden Wangen an meinen Schreibtisch. "Herein", rufe ich, ehe ich sage: "Bis dann, Mister Malfoy. Schön, das Sie mir doch noch helfen konnten."
Die Tür geht auf, Hermione Granger, meine beste Freundin, steht im Türrahmen. Ihr Blick fällt auf Malfoy's verwuschelte Haarpracht, dann auf mein, immer noch gerötetes Gesicht, welches ich in diesem Moment innerlich verfluche und dann wieder zu Malfoy. Mit einem Aufquieken umarmt sie diesen stürmisch.
"Ich wusste es!", kreischt sie glücklich, bevor sie auch mir um den Hals fällt.
"Ich wusste es", murmelt sie noch einmal.
Draco grinst mich zufrieden, beinahe triumphierend, an. Erleichtert strecke ich ihm die Zunge raus.
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