➵ besenklammer [drarry]
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Draco schwebte einige Meter über dem Boden. Seine Hände waren lässig um den Besen, auf welchem er saß, gelegt.
Mit einem selbstbewussten Grinsen blickte er zu Harry herunter, welcher genervt zu Draco hinauf starrte.
"Was hast du mit meinem Besen gemacht?" Harry funkelte ihn gespielt böse an.
"Nichts", erwiderte er unschuldig und sah wichtigtuerisch auf seine hübschen, gepflegten Fingernägel, überprüfte, ob sie immer noch genau so gut aussahen, wie vor fünf vorherigen Minuten.
Immer noch wütend sah Harry zu Draco.
"Guck, er sieht doch toll aus wie eh und je.", meinte Draco mit einem spitzbübischem Grinsen im Gesicht.
"Jaaa.", erwiderte Harry. Ziemlich entnervt ließ er sich in das weiche Gras sinken. "Aber er fliegt nicht! Und das ist DEINE Schuld!", jammerte der Schwarzhaarige. "Meine?", fragte Draco gespielt empört, während Harry seine Augen verdrehte.
"Ich Hex dich gleich auf DEINEM Besen fest, wenn du nicht still bist!"
"Aber ich sag doch gar nichts."
"Und genau das ist das Problem..."
"Du hast doch gerade noch gemeint, ich soll still bleiben und jetzt beschwerst du dich darüber. Ich verstehe dich nicht, Harry.", sagte Draco nachdenklich.
Innerlich verdrehte Harry die Augen und lachte gleichzeitig über seinen Freund.
"Wirklich, Harry, ich habe nichts getan!", beteuerte Draco wieder und nickte dabei heftig mit dem Kopf, um seine Aussage zu unterstreichen. Misstrauisch sah Harry wieder zu ihm auf.
Die linke Augenbraue in die Höhe gezogen schaute er ihn weiter an und versuchte Draco mit seinen Blicken zu durch bohren und so womöglich die Wahrheit aus ihm heraus zu quetschen.
Doch Draco regte sich nicht und sah ihn immer noch unschuldig an.
Wie aus dem Nichts zog Harry seinen Zauberstab aus der hinteren Jeanstasche und feuerte Still einen harmlosen Fluch auf den Blonden aus.
"Harry!!", schrie darauf hin dieser mit hoher Stimme und sah hilflos zu seinem Freund, welcher schulterzuckend sein gespieltes Mitleid spendete.
Danach stand er auf, schulterte seinen, nicht fliegendenen, Besen und machte sich vom Quidditchfeld. Als er einige Meter gegangen war und Draco sein Gesicht nicht mehr sehen konnte, umspielte ein breites, freches Grinsen seine Lippen und feine Grübchen zierten seine rosigen Wangen.
"Harry!!", rief Draco erneut und nahm sofort die Verfolgung auf. Des Spaßeshalber wollte er den Besen des anderen in die Hand nehmen, aber seine Finger ließen sich nicht von seinem eigenen Fluggerät lösen.
Und zum wiederholten Male schrie er den Namen seines Freundes aus seinen Lungen, welcher ihn allerdings eisern ignorierte und seinen Weg weiter ging, ohne auf den hilflosen Draco zu achten.
Irgendwann stupste dieser Harry sanft mit der Spitze seines Besenstiehls an, sodass Harry sich genervt umdrehte und Draco mit hoch gezogenen Augenbrauen fragend ansah.
"Was?!"
"Mach das weg, Harry", flüsterte Draco kleinlaut. Harry schüttelte den Kopf.
"Bitte", hauchte Draco. Und da konnte Harry nicht anders.
Mit einem Schwung seines Zauberstabes erlöste er den Größeren und küsste ihn Saft auf die Stirn. Draco atmete erleichtert auf, als er seine kalten Finger vorsichtig bewegte und aneinander rieb, um sie zu wärmen.
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