➵ another one [blaise zabini]
Bloß eine kleine Storyidee, die meinem Kopf entsprungen ist, die ich aber niemals aufschreiben werde
Ursprünglich eine Idee, bei welcher ich mich mal an dem pairing blinny probieren wollte, jetzt aber doch nur ein Blaise Zabini Oneshot :)
•••
good, better, best.
never let it rest.
'til your good is better
and your better is best.
Es war ein wunderbarer Abend gewesen. Und eine noch bessere Nacht.
Die schweren Vorhänge waren um das geräumige Himmelbett zugezogen worden. Ein einzelner Spalt ließ das Sonnenlicht hindurch strahlen. Staubkörner tanzten wild in der stickigen Luft umher. Die weiße, gemütliche Bettdecke war ein wenig zurück geschlagen worden.
Sein Blick glitt nach rechts. Sie war hübsch. Die Augen geschlossen und ihre braunen Haare über das Kopfkissen verteilt lag sie dort, schmiegte sich ein wenig an ihn und schlief. So unschuldig.
Der Schweiß auf ihrer Stirn war getrocknet. Ihre Atmung hatte sich wieder beruhigt und normalisiert. Ihr Mund, aus welchem letzte Nacht so verlockende Töne gekommen waren, welche natürlich seiner Selbst zu verdanken waren, öffnete sich ein wenig. Die braunhaarige Schönheit leckte sich einmal über die rauen Lippen, bevor sich ihr Mund wieder schloss und sie sich noch ein wenig stärker an ihn schmiegte.
Sanft glitt sein Blick über ihren Körper, welcher größtenteils unter der flauschigen Decke versteckt war. Sie war hübsch, wirklich hübsch. Ihre langen, trainierten Beine, ihr wohlgeformter Po, der flache Bauch, die strammen Brüste, nicht solche Hängetitten, wie bei einigen seiner anderen Beschäftigungen. Sie musste Quidditchspielerin sein, überlegte er und grinste in sich hinein. Aber er hatte sie noch nie bei einem Spiel gesehen, vielleicht war sie nur Ersatzspielerin?
In Gedanken an die bevorstehende Quidditch-Saison bemerkte er zu spät, wie sie langsam ihre Augen öffnete, sich streckte, gähnte und mehrmals verwirrt blinzelte. Erst als sie seinen Namen flüsterte, schreckte er hoch, drehte seinen Kopf blitzschnell in ihre Richtung.
Impulsiv riss er die Vorhänge auseinander, stolperte aus dem Bett und zog sich geschwind seine Kleidung über.
Wieder und wieder flüsterte sie seinen Namen, flehte ihn an, zu bleiben, doch er hörte nicht auf sie.
Sie war nur eine weitere. Eine weitere Trophäe, die er zu den anderen Gewinnen stellen würde. Eine weitere Abgehakte auf seiner Liste.
Tzz, hatte sie ernsthaft gedacht, er würde etwas von ihr wollen? Sie war doch nur Ablenkung...
Mit einem letzten, kühlen Blick checkte er sie ab. Tränen liefen über ihr hübsches Gesicht. Trauer spiegelte sich in ihren Augen. Und noch ein anderes Gefühl. Aufstauende Wut. Ihre Miene wandelte sich, sie schien die Wahrheit begriffen zu haben.
Mit fiesen Beleidigungen verfluchte sie ihn hinaus, wünschte ihn hinter alle Berge, machte leere Versprechungen, schilderte ihre Rachepläne.
Was ein naives Mädchen. Sie machte ihn für ihre Naivität und ihre Dummheit verantwortlich, um sich vor ihren Gefühlen, vor der Angst, tatsächlich verlassen worden zu sein, zu verstecken.
Leise lachend schüttelte er den Kopf, bevor er mit einer Kusshand aus dem sechseckigen Raum verschwand und sie damit zum Toben brachte.
Der Gemeinschaftsraum lag still und verlassen da. Sonnenlicht fiel durch die Fenster. Doch er hatte keine Zeit, sich weiter umzusehen. Rasch schlüpfte er hinaus, auf den kalten Korridor. Das Frühjahr zeigte sich. Hogwarts Flure waren menschenleer. Nicht einmal die Geister trieben sich um diese Uhrzeit im Schloss umher.
Ein Blick nach Draußen. Die kahlen Bäume begannen wieder, an Leben zurück zu gewinnen, kleine Knospen sprossen aus den Enden der Äste, Schneeglöckchen hatten sich an die Oberfläche der Erde gekämpft und das saftige Gras vor dem Wald glitzerte unter der Frühlingssonne. Nur eine dicke Nebelschicht hatte sich über den verbotenen Wald gelegt.
Schnell eilte er zur großen Halle. Das Echo seiner Schritte hallte in dem geräumigen Saal wieder.
Normalerweise wäre er zum Eulenturm gegangen, nach so einer Nacht, um nachzudenken. Aber nicht heute. Heute würde das Nachdenken nur alles verschlimmern. Gefühle würden ans Licht gelangen, die längst nicht mehr die Oberhand von ihm übernehmen dürften. Bilder würden sich in seinen Kopf schleichen, die längst nicht mehr existieren dürften. Erinnerungen würden ihn um den Verstand bringen. Sehnsucht... Verlangen... Liebe...
Mit schweren Schritten nahm er die Treppe, welche in die Kerker führte und joggte den Rest der Strecke zum Gemeinschaftsraum, in welchem er sich mit geschlossenen Augen auf einen der grünen, eleganten Ohrensessel plumpsen ließ.
Was ein Start in den Tag. Alles war wieder so wie immer. Endlich.
•••
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro