➵ ärger im (weihnachts)paradies [drarry]
"Ärger im (Weihnachts)paradies"
- angry & dramatic draco
- der titel beschreibt es eigentlich ganz gut
- beef zwischen unseren beiden turteltauben
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"Tuut... Tuut... Tuut... Der gewünschte Gesprächspartner ist zur Zeit nicht erreichbar oder kann momentan nicht ans Telefon gehen. Bitte versuchen Sie es später erneut."
Genervt legte Draco Malfoy auf und klappte sein Mobiltelefon zusammen, nur um es danach in seine Anzugtasche zu stopfen.
"Ach, ist doch immer das gleiche mit dem! Wieso hat er sich so ein Muggelgerät überhaupt angeschafft, wenn er es eh nicht benutzt?", schimpfte der Malfoyspross, während er blind vor Wut eine der Straßen in Muggellondon überquerte, das hupende Auto vollkommen ignorierend.
Es war wenige Tage vor Heiligabend. Demnach waren die Straßen der Städte gefüllt mit Menschen, die auf den letzten Drücker noch Not gedrungen ein Geschenk besorgen mussten. Zu allem Unglück schüttete es auch noch aus Eimern und Draco hatte keinen Schirm dabei gehabt.
Leider ergab sich auch keine Möglichkeit, wo er mal eben schnell apparieren könnte, weshalb er sich durch die dichten Massen von Menschen zwängte, während ihm das Wasser in den Nacken lief.
Hauptsache die Füße bleiben schön warm, redete sich Draco immer und immer wieder ein, um möglichst nicht an seine bevorstehende Erkältung zu denken, die er definitiv bekommen würde.
Erst als Draco Malfoy vor der Tür des Appartments von seinem festen Freund gegenüber stand, bemerkte er, wie ihm das kalte Wasser schon in den Kniekehlen hing. Wie auch immer es dort hingekommen war.
Draco klingelte. Ein mal. Zwei mal. Beim dritten mal gab er auf und apperierte in die Wohnung.
Ungläubig starrte Draco wenige Sekunden später zu seinem Freund, welcher in eingestaubter und mit Plätzchenteig versehenen Schürze an der Küchentheke stand, die Küche anscheindend in einen Saustall verwandelt hatte und lauthals - und ziemlich leidenschaftlich - zu "Last Christmas", welches in dem kleinen Muggelgerät abgespielt wurde, welches nicht nur Musik sondern auch Nachrichten überbrachte, mit sang.
"Harry! HARRY!" Erst als Draco das nervige Muggelgerät abgestellt hatte, bemerkte Harry Potter Draco.
"Dray! Was machst du denn hier? Willst du mit backen?", stieß Harry überrascht aus.
"Verdammt, ich habe mir Sorgen um dich gemacht! Wozu hast du denn dieses Feleton, wenn du nicht ran gehst, nicht auf meine Nachrichten oder auf meine Anrufe antwortest. Mindestens zwanzig Mal habe ich dich mit diesem Teil-", Draco deutete wild mit den Händen gestikulierend auf sein Mobiltelefon, "-versucht zu erreichen! Ja und geläutet habe ich bei dir auch wie ein Verrückter! Aber der werte Herr wollte mir wohl nicht aufmachen oder war anscheindend zu beschäftigt. Mit anderen Dingen." Abschätzig wanderte Draco's Blick über die verschmutzte Küche.
"Dray! Beruhige dich! Das Radio war laut eingestellt. Ich habe weder mein Telefon noch die Türklingel gehört! Du tust so, als wäre ich dir fremd gegangen!"
"Na, wer weiß das schon so genau."
"Hör auf dich wie ein Kleinkind zu benehmen! Du weißt, dass dein Verhalten gerade nahezu kindisch ist. Und spätestens heute Abend wirst du mich anflehen, dir zu verzeihen, weil du auch nicht verstehen konntest, was da mit dir passiert ist."
"Gar nicht wahr."
"Du hörst dich an, wie ein Baby, Draco. Und du weißt so gut wie ich, dass das wohl wahr ist. Und soll ich dir noch sagen, was wahr ist? Du bist ein sturer Esel, das ist wahr! Und heute Abend wird es keinen Sex geben, wenn du dich weiterhin so anstellst!"
Draco schmollte.
"Ich mache mir Sorgen um dich, Harry, und das ist dein Dank? Sexverbot? War ja klar... was verdiene ich wohl auch anderes von meinem Freund? Meinem festen Freund!"
"Du bist unerträglich, Draco. Nur weil ich einmal nicht ans Telefon gehe heißt das erstens nicht, dass mir etwas passiert ist und zweitens, dass ich nicht mit dir reden möchte! Und jetzt komm wieder runter. Du trägst deine Nase viel zu Seite oben, im Himmel. Genau wie deine Ansprüche."
Ruhe. Stille. Draco hatte seine Arme immer noch beleidigt verschränkt, während Harry - ebenso mit verschränkten Armen - an der Küchentheke lehnte.
"Hast du immer noch Lust zu backen?", gab sich Draco irgendwann geschlagen und sah Harry fragend an.
Draco war noch nie gut im Verlieren oder im Wegstecken von Niederlagen gewesen.
Und Harry wusste, dass er ein besseres Friedensangebot heute wohl nicht mehr bekommen würde, weshalb er unter dem Herd nach einer weiteren Kochschürze für seinen Liebsten kramte, nur damit sie beide wenig später mit Mehl im Gesicht beschmiert und klebrigem Teig an den Händen die Plätzchen mit silbernen Hörnchen ausstachen.
Zwischen ihnen herrschte noch immer diese Kluft von der vorherigen Auseinandersetzung, und obwohl Harry versuchte, diese so wenig wie möglich zu beachten, war sie doch noch vorhanden. Die dicke Luft, die zwischen Draco und Harry war.
Aber spätestens nach einer langen Knutscherei, in welcher Harry von Draco gegen den Tresen gedrängt worden war, war auch dieser Streit vergessen.
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