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Blut ist dicker als Wasser

,,Annabeth? Hast du alles?",ertönte Percys Stimme.
Schnell verschloss die Halbgöttin den letzten Reißverschluss ihres Koffers, schwang sich ihren Rucksack auf den Rücken und richtete sich auf.
Ein letztes Mal sah sie sich in Hütte VI. um,überprüfte, dass sie nichts vergaß, dann wandte sie sich zur Eingangstür.
Dort wartete schon Percy, an den Türrahmen gelehnt, mit Reisetasche und Rucksack.
,,Wir können gehen",meinte sie und lächelte ihn an.
Ihr Freund grinste zurück. ,,Super!"
Trotz Protest ihrerseits nahm er ihr Gepäck ab.
Es war noch sehr früh am Morgen, kurz vor fünf Uhr genauer gesagt, laut Annabeths Uhr.
Das Paar stapfte durch das knöchelhohe, taunasse Gras durch das Camp, an den noch stillen Hütten vorbei.
Sie hatten sich schon gestern Abend am Lagerfeuer von ihren Freunden verabschiedet, schließlich stand der Plan, nach San Francisco zu fahren, schon seit Wochen fest.
Die Idee stammte von Percy.
Denn der Krieg hatte allen klar gemacht, dass man das schätzen sollte was man hat, den es könnte einem jederzeit genommen werden.
Deshalb besuchten jetzt viele Halbblute ihre sterblichen Eltern um Streitigkeiten beiseite zu legen, sich mal wieder zu sehen und wieder Kontakt zueinander zu bekommen.
Die meisten Götter hatten sich dazu entschieden, ihren Kindern die Fahrtkosten zu bezahlen.
Das Camp war aus diesen Gründen relativ leer in den letzten Wochen gewesen.
Auch Jason und Piper würden nächste Woche zu Piper nach Hause fliegen. Hazel und Frank hatten sich dazu entschieden im Camp zu verweilen um irgendwann das Haus von Franks Großmutter aufzusuchen um es wieder aufzubauen.

Annabeth atmete tief ein und genoss die frische Morgenluft. Seit Percy den Vorschlag ihren Vater zu besuchen, gemacht hatte, war sie nervös und hatte Angst vor diesem Treffen.
Sie hatte lange mit sich selbst gestritten, bevor sie den Mut aufbrachen ihn anzurufen.
Es ging jedoch nur die Mailbox an, weshalb die Halbgöttin ihm einfach mitteilte, dass sie und Percy Samstagmorgens in drei Wochen gerne vorbeikommen würde und eine Woche bleiben würde, um eben die alten Streitigkeiten und Probleme aus aus dem Weg zu bringen und ein besseres Verhältnis zu schaffen.
,,Es wird schon alles gut gehen",versuchte Percy seine Freundin zu beruhigen, er spürte, woran sie dachte.
Annabeth schenkte ihm ein Lächeln.
Sie erreichten Half-Blood Hill und blieben kurz stehen um einen letzten Blick auf das schlafende Camp zu werfen.
Im Haupthaus gingen tatsächlich schon die ersten Lichter an, der Rest war still.
Annabeth musste grinsen; bei diesem friedlichem Anblick konnte man, wenn man es nicht besser wusste, nie denken, dass schon in ein paar Stunden sich die ersten Camper wieder die Köpfe einschlagen werden.
Nach ein paar Minuten wandten sich die beiden von dem Anblick ihre Zuhauses ab, und liefen zu Percys Auto, das an der Straße parkte, die Hütten und ihre Freunde hinter sich lassend.
An Pauls blauem Prius, der mittlerweile Percy gehörte, angekommen, öffnete der Halbgott den Kofferraum und lud das Gepäck ein. Annabeth ließ sich derweil schonmal auf dem Beifahrersitz nieder und gab die Route im Navi ein.
Percy schloss den Kofferraum und setzte sich dann auf den Fahrersitz. ,,Alles klar?",fragte er, während er den Motor startete.
Annabeth nickte.
,,Ja. Bei der aktuellen Verkehrslage brauchen wir angeblich zweiundvierzig Stunden cirka nach Manhattan. Würden wir die ganze Zeit durchfahren wären wir morgen um elf Uhr abends circa in San Francisco. Da ich ja keinen Führerschein habe, habe ich zwei günstige Hotels ausfindig gemacht, in denen wir schlafen könnten. Laut meiner Planung müssten wir dann genau um zehn Uhr morgens in San Francisco aufkreuzen."
,,Ich vertraue dir da mal",grinste Percy und fuhr dann los. 

In Manhattan sahen sie nochmal kurz bei Percys Mom vorbei, die ihnen blaue Kekse mitgab und kauften ein paar Sandwichs.
Die Fahrt selbst war nicht langweilig.
Percy erzählte ein paar Geschichten aus seiner Schulzeit und auch Annabeth hatte die ein oder andere lustige Story auf Lager.
Wenn ein Lied im Radio kam, das sie beide kannten, sangen sie lauthals mit.
Sie unterhielten sich über ihre Zukunft und manchmal auch über die Vergangenheit. Annabeth erzählte Percy, dass Katie Gardener ihr gebeichtet hatte, auf Travis Stoll zu stehen.
Sie hielten einmal kurz an einem Imbiss um sich essen zu kaufen, ansonsten waren sie unterwegs.
Irgendwann abends schlief Annabeth ein, der Schlafentzug der letzten Wochen machte sich bemerkbar. Percy musterte sie aus dem Augenwinkel und schmunzelte. Er drehte das Radio leiser und fuhr schweigend weiter.
Irgendwann erblickte er das erste Hotel, das Annabeth ausfindig gemacht hatte. Er setzte den Blinker und fuhr auf den Parkplatz, auf dem schon einige Autos standen.
Er stellte den Motor ab und warf einen prüfenden Blick auf Annabeth.
Sie schlief tief und fest, ein paar Haarsträhnen hingen ihr ins Gesicht.
Leise stieg Percy aus dem Prius aus und verschloss vorsichtshalber die Tür. Dann ging er über den Parkplatz zum Eingang des Hotels.
Der Kies knirschte leise unter seinen Turnschuhen und nur die Laternen beleuchteten den Parkplatz, ansonsten war es stockdunkel.
Er schob die Glastür auf und fand sich in einem hell erleuchtetem Raum wieder. Es herrschte eine gemütliche Atmosphäre, an den Wänden standen Sofas und Sessel mit Kissen und der Holzboden glänzte wie frisch geputzt.

An der Rezeption stand ein junger Mann, Anfang dreißig, mit braunen Haaren, ordentlichem Hemd und einem müden Gesichtsaudruck.
Als er Percy erblickte, richtete er sich auf und begrüßte ihn mit einem Lächeln, das nicht einmal aufgesetzt wirkte.
,,Guten Abend",grüsste Jack Taylor, wie sein Namensschild verriet. Er schien erleichtert, dass jemand um diese Uhrzeit noch aufkreuzte.
,,Hallo",grüsste Percy freundlich. ,,Wäre noch ein Zimmer frei?"
,,Ich schaue mal nach." Jack Taylor tippte irgendwas auf die Tastatur seinen Computers, während Percy schweigend wartete.
,,Ja, es ist noch etwas frei. Also eine Person, eine Nacht, richtig?",fragte der junge Mann nach einer Weile. Percy schüttelte den Kopf. ,,Zwei Personen, ein Zimmer, bitte. Meine Freundin ist noch im Auto. Ich wollte erst einmal schauen, ob Sie noch etwas frei haben"
,,Achso. Mit Frühstück oder nicht?"
Percy überlegte kurz. ,,Wir fahren um sieben Uhr voraussichtlich wieder weg. Wäre es möglich, dass wir davor Frühstück bekommen?"
Jack nickte. ,,Klar. Die meisten unserer Gäste fahren so früh wieder los. Frühstück ist deshalb ab halb fünf bis acht Uhr möglich.",gab er bereitwillig zur Auskunft.
,,Gut!",grinste Percy fröhlich.
,,Gezahlt wird dann bei Ihrer Abreise, in Ordnung?" Als der Halbgott nickte, fuhr Jack fort:,,Dann bräuchte ich jetzt bitte den Ausweis von Ihnen und Ihrer Freundin."
,,Er ist noch im Auto. Kann ich ihn holen gehen? Und meine Freundin gleich mitbringen?",fragte Percy nach.
Jack war einverstanden, weshalb sich Percy wieder auf den Weg zu seinem alten Prius machte.

Annabeth schlief immer noch. Leise packte Percy die Ausweise in seine Hosentasche und hob Annabeth dann, vorsichtig um sie nicht aufzuwecken, hoch.
Langsam lief er zurück, die Halbgöttin im Brautstil an seiner Brust.
Jack lächelte als er die beiden sah und führte Percy ohne ein Wort in das Zimmer.
Es war relativ klein, dich gemütlich eingerichtet mit einem Doppelbett, einer Kommode, einem Tisch mit Stühlen und einem kleinem Sofa. Neben der Kommode war eine braune Tür, die vermutlich ins Bad führte.
Vorsichtig legte Percy Annabeth im Bett ab. Schuhe trug sie eh nicht, weshalb er sie gleich zudeckte.
,,Percy?",nuschelte sie fragend, ließ die Augen jedoch geschlossen. ,,Alles ist gut, schlaf weiter",murmelte er ihr ins Ohr und hauchte ihr einen kurzen Kuss auf den Scheitel.
Annabeth schlief ruhig weiter.
Percy richtete sich auf und ging leise aus dem Zimmer. Jack folgte ihm.
Der Halbgott überreichte die Ausweise und Jack bedankte sich. Sie gingen wieder zur Rezeption und schlossen die Buchung ab.
Percy dankte dem jungen Mann, verabschiedete sich und trug dann noch das Gepäck ins Zimmer, bevor er sich müde zu Annabeth legte und dann ebenfalls einschlief.

Am nächsten Morgen wurde Annabeth zuerst wach. Schläfrig blinzelte sie in die ersten Sonnenstrahlen, die durch das Fenster, das halb von den Gardinen verdeckt wurde, schienen.
Reflexartig griff sie an ihre Hüfte, wo normalerweise ihr Dolch war, doch die Waffe war nicht da. Sie erkannte diesen Raum nicht. Wo war sie?
Ein Schnarchen ließ sie zusammenzucken. Sie drehte den Kopf und erblickte Percy. Er lag mit dem Gesicht zu ihr und sein Mund stand leicht offen. Leicht sabberte er.
Annabeth schmunzelte.
Langsam beruhigte sich auch ihr Herzschlag wieder. Wenn Percy hier war, würde schon alles seine Richtigkeit haben.
Sie schlug die Bettdecke beiseite und merkte, dass sie noch die Sachen trug, die sie gestern im Auto anhatte:
Ihre Jogginghose, Top und Socken.
Leise, um Percy nicht aufzuwecken, stand sie auf und entdeckte dabei auch ihren Dolch; er lag auf der kleinen Kommode.
Neben diesem Möbelstück war eine Tür. Sie stand offen, weshalb Annabeth vermutete, dass es das Bad war.
Warum würde schließlich die Zimmertür offenstehen?
Auch ihre Koffer standen im Zimmer.
Eine Welle der Zuneigung zu Percy erfasste sie und es wurde ihr ganz warm ums Herz.
Anscheinend hatte er sie gestern Nacht ins Zimmer getragen und auch noch die Koffer geholt, während sie geschlafen hatte.
Sie blickte auf die Uhr, die an der Wand hing.
Es war kurz nach halb fünf. Genug Zeit also noch, bevor sie laut Annabeths Planung weiterfahren mussten.
Sie machte sich im Bad fertig und schnappte sich dann ein Buch aus ihrem Koffer, um sich dann zurück ins warme Bett zu kuscheln und zu lesen.
Eine halbe Stunde später schreckte auch ihr Freund aus dem Schlaf. ,,Du sabbert im Schlaf, Algenhirn",meinte Annabeth schmunzelnd, ohne von ihrem Buch aufzublicken.
Percy grinste nur und verschwand im Bad.

Das Paar frühstückte gemütlich bei Saft, Kakao und Pancakes und startete dann sogar eine Stunde früher als geplant vom Parkplatz.
Die Fahrt verlief eigentlich wie die vom Vortag.
Percy erzählte dumme Witze und Geschichten, Annabeth beantwortete seine Fragen zu ihrer sterblichen Familie und sie spielten Ich-sehe-was-was-du-nicht-siehst. Hier war die Tochter der Athene klar im Vorteil, schließlich musste der Sohn des Poseidon gleichzeitig auf die Straße achten.
Als sie begannen zu diskutieren, ob Percys Augen zu grün oder zu blau zählten, stoppten sie auf einem Parkplatz um sich ein bisschen die Beine zu vertreten und was zu essen. Dabei begegnete ihnen ein vereinzelter Höllenhund, den sie zurück in den Tartarus schickten.
Seit dem Krieg gegen Gaia gab es selten Monsterangriffe, zu viele Monster waren in der Schlacht zerstört worden.
Zurück im Auto aßen sie noch ein paar Sandwichs und fuhren dann weiter.
In der Nacht erreichten sie das zweite Hotel. An der Rezeption saß eine alte Dame. Sie musterte das Paar schweigend und gab ihnen dann den Zimmerschlüssel. Viel redete sie nicht.
Die Halbgötter trugen ihr Gepäck auf ihr Zimmer. Es war recht klein, aber gemütlich eingerichtet.
Sobald Percys Kopf das Kissen berührte, war er auch schon eingeschlafen. Annabeth betrachtete ihn schmunzelnd, ging jedoch dann auch bald schlafen.
Zumindest versuchte sie es. In Wirklichkeit lag sie mit offenen Augen auf der Matratze und starrte in die Dunkelheit.
Sie war nervös wegen dem nächstem Morgen.
Sie hatte Angst, es würde in eine Katastrophe ausarten.
Was wäre, wenn ihr Vater Percy nicht akzeptieren würde?
Was wäre, wenn sie und ihre Stiefmutter sich nicht vertragen konnten?
Was wäre, wenn ihre kleinen Brüder inzwischen die Einstellung ihrer Mutter aufgenommen hätten?
Schließlich schlief sie doch ein.

Am nächsten Morgen verlud Percy ihr Gepäck erneut, während Annabeth bezahlte.
Frühstücken würden sie bei ihrer Familie.
Auf die Bitten seiner Freundin hatte Percy sogar am Morgen seine Haare gekämmt. Beide trugen ihr oranges Shirt von Camp Half-Blood und Jeans.
Es war ein warmer Tag. Die Sonne schien, der Himmel war wolkenlos.
In San Francisco war schon viel los.
Annabeth versank in Erinnerungen, als sie die vertraute Gegend erblickte. Um Punkt zehn Uhr bogen sie in die Straße ein, in der das Haus der Familie Chase stand.
Percy parkte und stellte den Motor ab. Still saßen sie da. Dann stiegen sie beinahe zeitgleich aus.
Unbewusst griff Annabeth nach Percys Hand. Er gab ihr einen kurzen Kuss. ,,Wird schon alles gut werden"
Zusammen gingen sie zur Haustür.

Frederic Chase war schon die letzten Tage das reinste Nervenbündel. Seit Annabeths Anruf genauer gesagt.
Als er die Mailbox abgehört hatte, war es schon spät am Abend gewesen und zuerst konnte er überhaupt nicht realisieren, was seine Tochter sagte. Helen, seine Frau, war überraschend erfreut über die Nachricht gewesen
Auch Annabeths kleine Brüder waren total aufgeregt und freuten sich auf ihre große Schwester.
Als sie freitags aus der Schule nach Hause kamen, hatten die Geschwister freiwillig aufgeräumt und Helen heute geholfen, das Frühstück vorzubereiten.
Frederic selbst war einkaufen gewesen um Annabeths Lieblingsmarmelade zu kaufen, die sie so gerne gegessen hatte, als sie noch klein war.
Außerdem war er gut einen halben Tag auf Spinnenjagd im ganzen Haus gewesen und hatte jede einzelne, die er gefunden hat, aus dem Weg geschafft. Matthew und Bobby hatten voller Tatendrang geholfen.
Frederic tat es wahnsinnig leid, was damals alles geschehen war und er hoffte sehr, Annabeth könnte ihm verzeihen.
Er war auch sehr gespannt auf ihren Freund, den sie mitbringen wollte. Noch einmal warf er einen Blick ins Gästezimmer, ob alles fertig war. Das Bett war ein Doppelbett, jedoch vertraute er seiner Tochter soweit.
Langsam ging er die Treppe hinunter. Helen gab ihm einen beruhigenden Kuss auf die Wange. ,,Das wird schon",versprach sie und ging dann zurück in die Küche um aufzupassen, dass nichts von dem Essen anbrannte.
Frederic warf einen Blick ins Wohnzimmer. Dort saßen Bobby und Matthew nebeneinander und starrten aufgeregt durch das Fenster nach draussen.
Beide freuten sich auf Annabeth und warteten schon sehnlichst darauf, ein Auto in die Hauseinfahrt fahren zu sehen.
In diesem Moment bog ein blauer Prius in die Straße ein.
Frederic runzelte die Stirn. Einem Nachbar gehörte dieses Auto schonmal nicht. Konnte das vielleicht Annabeth sein?
Jegliche Zweifel waren ausgelöscht, als das fremde Auto in die Hauseinfahrt der Familie Chase fuhr.
,,Annabeth ist da!",brüllte Matthew fröhlich Richtung Küche.
Die Türen des Prius' öffneten sich gleichzeitig und heraus stiegen Annabeth und ein fremder junger Mann.
Sie verschränkten ihre Hände ineinander und liefen dann zur Haustür.
Frederic hastete in den Flur und riss die Tür auf. Percys Finger verharrte in der Luft vor der Klingel. Einige Sekunden starrten die drei sich wortlos an.
,,Annabeth",murmelte Frederic leise. ,,Willkommen Zuhause"
Sie lächelte.
Er machte eine einladende Bewegung und das Paar betrat das Haus.

Annabeths Herz raste immer noch, als sie zu sechst an dem runden Küchentisch saßen und sich wortlos betrachteten.
Percy drückte beruhigend ihre Hand.
,,Wer ist das, Annabeth?",fragte Bobby neugierig und zeigte auf Percy.
,,Sei doch nicht so unhöflich, Bobby",mahnte ihn Helen und stellte einen Teller Pancakes auf den Tisch.
,,Nicht schlimm",lächelte Annabeth. ,,das ist Percy."
Percy grinste freundlich.
,,Und er ist dein Freund?",wollte Matthew wissen.
Beide nickten.
,,Ist er auch... wie du?" Frederic fragte vorsichtig, schließlich wusste er nicht, wie empfindlich dieses Thema war.
,,Wenn Sie meinen, ob ich ein Halbgott bin... ja." Percy lud sich den fünften Pfannkuchen auf den Teller.
Schweigend aßen sie weiter. Frederic bemerkte glücklich, dass Annabeth die Marmelade auf ihren Pancakes verteilte.
Die Zwillinge waren als erstes fertig.
,,Und welcher Gott ist jetzt dein Elternteil?",fragte Bobby Percy.
Der trank gerade seinen Kakao, weshalb sich Annabeth zu Wort meldete. ,,Er ist ein Sohn des Poseidon."
,,Der Gott des Wassers, richtig?" Matthew wartete gar keine Antworten, sondern redete gleich weiter. ,,Und woher kennst du Annabeth? Und welche Fähigkeiten hast du eigentlich? Hast du auch immer Waffen bei dir, wie Annabeth?"
,,Ich habe Annabeth in Camp Half-Blood kennengelernt und wir waren auf vielen Quests zusammen.",erklärte der Halbgott. Helen und Frederic hörten interessiert zu.
,,Ich kann Wasser kontrollieren und unter Wasser atmen und so was. Und ja, ich habe immer eine Waffe dabei."
,,Können wir die mal sehen?" Percy sah Annabeth an, welche nur mit den Schultern zuckte. Also stand er auf, ging ein bisschen vom Tisch weg und zog Springflut aus seiner Hosentasche.
,,Ein Kugelschreiber?",fragte Matthew zweifelnd, doch Percy grinste nur und ließ Springflut zu einem Schwert heranwachsen. Er entfernte den Nebel, sodass alle das leuchtende Bronzeschwert sehen konnte.
Die Zwillinge machten große Augen, Frederic und Helen spürten tatsächlich einen Hauch von Angst.
Der Halbgott verwandelte Riptide wieder in einen Kugelschreiber und setzte sich auf seinen Stuhl.
,,Spielst du mit uns draussen Fußball? Wir gegen dich?",traute sich Bobby nach einer Weile zu fragen.
Percy nickte und die Jungen verschwanden nach draussen.
Nun saßen Annabeth, Helen und Frederic alleine am Tisch.
Nervös lächelte die Halbgöttin.
,,Was ist denn alles in den letzten Jahren passiert?",fragte ihr Vater schließlich, um ein Gespräch zu beginnen.
Annabeth zögerte, doch dann erzählte sie die ganze Geschichte, die schlimmsten Stellen ließ sie natürlich aus.
Am Ende beugte sich ihr Vater zu ihr und umarmte sie wortlos.
Zuerst versteifte sich Annabeth, doch dann schlang sie ebenfalls lächelnd ihre Arme um ihn.
,,Es tut mir leid, alles",murmelte Frederic leise. ,,Und mir auch",meinte Helen leicht beschämt.

Abends lagen die zwei Halbgötter im Gästezimmer.
,,Schau, so schlimm war es doch gar nicht",schmunzelte Percy. Annabeth legte ihr Buch beiseite und kuschelte sich an ihn. ,,Stimmt. Helen hat sich verändert. Und Dad auch.",murmelte sie.
,,Also hatte ich Recht?",grinste ihr Freund.
Annabeth sah ihn verwirrt an.
,,Mit meiner Aussage, dass alles gut werden wird, hatte ich Recht",erklärte er.
Annabeth schmunzelte und gab ihm einen kurzen Kuss.
,,Stimmt, ausnahmsweise hattest du Recht."

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