Simbar - Schreibübung
Wie ich vor einer gefühlten Ewigkeit geübt habe, mehr zu beschreiben. Bis auf ein paar Kommas und ein Wort habe ich alles so gelassen, wie es ursprünglich war.
Langsam aber stetig ging ich auf sie zu. Ich wusste weder, ob sie mich bereits bemerkt hatte, noch, ob sie sich über meine Anwesenheit freuen würde, doch eine Sache wusste ich ganz genau. Und zwar, dass ich zu ihr musste. Ich brauchte ihre Nähe, musste in ihre himmelblauen Augen schauen. Es war, als wäre sie ein Magnet, dessen Anziehungskraft auf mich mit jedem Tag wuchs.
Schließlich war es soweit. Ich stand direkt vor ihr. Sie lächelte mich zaghaft an. So zurückhaltend kannte ich sie gar nicht. Sie sah sogar etwas nervös aus. Ich wüsste gerne warum.
„Ámbar", begrüßte ich sie lächelnd.
„Simón."
Es war, als würde die Zeit auf einmal still stehen. Wir standen uns gegenüber und sahen uns einfach nur an. Als wären Worte zwischen uns schon immer unnötig gewesen. Ich trat noch einen Schritt näher an sie heran und legte, ohne es bewusst wahrzunehmen, meine Hände an ihre Ellenbogen. Ámbar sah mir weiterhin in die Augen. Ihr Blick war so intensiv, dass ich mich unmöglich auch nur für eine Sekunde aus dem Bann ihrer Augen lösen konnte.
Sie war es schließlich, die den Blickkontakt für einen kurzen Moment unterbrach. Ihr Blick wanderte ein Stück nach unten. Dorthin, wo sich meine Lippen befanden. Ich tat automatisch das gleiche bei ihr. Meine Atmung wurde flacher, als sich das Ganze noch einige Male wiederholte. Auf einmal spürte ich, wie meine Nasenspitze die von Ámbar berührte. Wann waren wir und so nahe gekommen? Ich wusste es nicht. Alles, was ich wusste, war, dass ich mehr wollte. So war es auch kein Wunder, dass unsere Lippen nur wenige Sekunden später zärtlich aufeinander trafen.
Ich konnte nicht fassen, dass das gerade wirklich passierte. Ihre Lippen waren so sanft und ich konnte einfach nicht genug von ihnen bekommen. Ich zog Ámbar noch ein Stück näher an mich heran, was sie dazu veranlasste, ihre Arme um meinen Nacken zu legen. Meine Hände wiederum ruhten an ihrer Taille. Ich spürte ihre Körperwärme und meinen beschleunigten Herzschlag, doch plötzlich war die Wärme verschwunden. Ich öffnete die Augen, die ich während des Kusses geschlossen hatte. Die Party war verschwunden. Stattdessen blickte ich in die grinsenden Gesichter von Nico und Pedro.
„Aufstehen, Schlafmütze", flötete Pedro gut gelaunt, während Nico mich mit meiner Decke abwarf, die er mir anscheinend weggezogen hatte. Grummelnd vergrub ich das Gesicht in meinem Kissen.
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