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How do I say goodbye

TW: Tod eines Elternteils, Krebs, Palliativ-Betreuung, Stress und Psychische Belastung, Verlust und Trauer

Bitte lest das wirklich nur wenn ihr euch sicher seid das ihr Mental Stabil genug seid.

How Do I Say Goodbye - Dean Lewis 

POV: ???

2019 

In den Sommerferien schon hatte meine Mutter Schmerzen im Arm. Jetzt war meine Mutter im Krankenhaus. Warum wollten sie herausfinden. Herausfinden warum es ihr so schlecht geht. Warum sie Schmerzen hat. 

Ständig dachte ich darüber nach, auch hier in der Schule. Ich saß hier hinten in meinem Klassenzimmer an einem Gruppentisch und hatte (warum auch immer, das weiß ich nicht mehr) einem Klassenkamerad gesagt das meine Mutter im Krankenhaus ist und das ich nicht wusste warum. "Ist vielleicht ja Krebs" meinte er dann und ging weg. Ich habe irgendwie noch genau sein Gesicht in diesem Moment in meinem Kopf. Er hatte das aus Spaß gesagt. Ein dummer Spaß, der dann aber die Wahrheit war. 

Am 16.2019 wurde bei meiner Mutter Brustkrebs diagnostiziert. Als ich es erfahren hatte rannte ich in mein Zimmer und kletterte auf mein Hochbett, dann weinte ich. Meine Eltern hatte zwei Bücher gekauft, in denen das alles mit dem Krebs erklärt wird. Für Kinder. 

2020 und 2021

In diesen zwei Jahren hatte meine Mutter sehr viele Ops und machte Chemotherapie. Viele Erinnerungen habe ich an diese Zeit nicht mehr.

2022 und 2023

Es wurde deutlich besser und meine Mutter war auf einem guten Weg zur Besserung. 

Ende 2023 - 2024

Es war doch alles gut oder? Warum hat sie jetzt solche Kopfschmerzen und schläft fast nur noch? Reden tut sie auch nicht mehr viel. Ich stand neben ihrem Bett, mein Vater war nicht zuhause. Sie wollte irgendwas von mir, dass ich ihr etwas bringe. Sie wusste was sie sagen wollte aber sagte immer etwas komplett anderes. Ich war so überfordert. Was mach ich denn jetzt? Mein Herz klopfte und ich stand kurz vorm heulen. Sie bekam es hin mir zu erklären  was ich ihr für eine Tablette geben sollte. Was wenn das jetzt nicht das richtige ist? Ich gab sie ihr trotzdem. Sie schlief wieder ein.

Dann im April bekam sie einen Shunt (ein gerät das dabei hilft, das nicht zu viel/nicht zu wenig Gehirnwasser abfließt) gegen die Kopfschmerzen und Chemo gegen die Meningiose (Krebszellen die die Hirnhäute befallen? Ich bin kein Arzt vertraut mir da lieber nicht), es ging ihr gut. Sie hatte einen Rollstuhl, konnte aber kurze Strecken selber laufen, irgendwann dann auch etwas längere. 

Im August, kurz nach beginn der Sommerferien ging es ihr dann innerhalb von drei Tagen wieder richtig schlecht. Sie schlief fast nur noch und aß kaum etwas. An diesem Abend war ich mit meiner Schwester Inliner fahren gegangen. Als wir wiederkamen erzählte mein Vater was passiert war und das sie sofort in Krankenhaus fahren würden. Meine Mutter war zweimal in einen komplett anderen Raum gegangen als sie wollte und war generell sehr verwirrt. 

Mein Vater kam gegen 1 Uhr nachts wieder. Meine Mutter würde diese Nacht noch Not Operiert werden, der Shunt war durch Krebszellen im Kopf verstopft gewesen und ohne Op würde das Hirnwasser nicht mehr abfließen und sie würde sterben. Die Nacht schlief ich kaum. Am Morgen besuchten wir sie im Krankenhaus, alles war gut gelaufen, allerdings wusste sie nicht wie sie ins Krankenhaus gekommen war. Am Tag darauf war mein Vater nochmal im Krankenhaus, meine Mutter hatte die letzten zwei Tage wieder komplett vergessen. 

Nach der OP schlief sie immer noch relativ viel und saß nur noch im Rollstuhl. Wenn ihre Lebensqualität vor dem verstopften Shunt eine 10/10 war, dann war sie jetzt vielleicht höchstens 4/10. Wir fuhren in den Urlaub, dort schlief sie Nachmittags meistens und war oft müde. Am letzten Urlaubstag war ihr Zustand dann schon schlechter geworden und irgendwas war nicht ganz richtig. 

Nach dem Urlaub war sie dann dreimal innerhalb von 6 Tagen in der Notaufnahme, wurde aber immer heim geschickt nachdem sie Schmerzmittel bekommen hatte. Sonntags wurde sie dann dort behalten, da endlich eingesehen wurde das es nichts bringt zu Hause, In der ersten Woche war sie auf der Onkologie (Krebs) Station. Ohne Behandlung würde es ihr nicht mehr besser gehen. 

In der zweiten Woche, am 6.9, im Krankenhaus wurde sie dann auf die Palliativ Station verlegt, da man sich dort besser um sie kümmern könnte. Sie bekam mehrmals täglich sehr starke Schmerzmittel und lag nur noch im Bett, essen tat sie auch nicht mehr wirklich. 
Man würde jetzt erstmal die Symptome behandeln, da sie für eine Chemo, bei der man auch nicht sicher sein konnte das sie im Hirn ankommt, zu schwach war. Dadurch könnte sich ihr Zustand verbessern, eine Heilung gibt es nicht. 

Am 11.9 hieß es dann, man könne nur noch die Symptome behandeln, da sie diese Meningiose und dadurch Schwellungen im Gehirn hat, die auf das Hirn drücken, dadurch die Symptome. (Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit, ...) Reden tut sie auch nicht mehr viel. Sie hatte vielleicht noch Wochen, wenn die Schwellungen aber an der falschen Stelle drücken, ist es schnell vorbei. Es war Zeit Abschied zu nehmen. 

Wir besuchten sie jeden Tag im Krankenhaus, am Samstag den 14.9 gingen wir etwas früher, da ich mit meiner besten Freundin noch ins Kino wollte. Sie hatte heute schon merkwürdig geatmet und war noch weniger wach als vorher. 

Ich glaube dieser Kino Besuch wird etwas sein, was ich für immer bereuen werde. 

Sonntag, 15.9.2024

Mein Wecker war doch eigentlich auf um 11:00 Uhr gestellt, warum hatte mein Vater mich denn jetzt um 9:00 Uhr schon geweckt? Verschlafen lief ich die drei Schritte von meinem Zimmer ins Wohnzimmer. Meine Schwester saß am Esstisch, mein Vater stand mitten im Raum. Irgendwie sah er traurig aus. "Alles gut?" fragte ich. Er fing an zu weinen. Ich habe noch genau im Kopf, wie ich "nein" flüsterte und ihn umarmte. "Mama geht es ganz, ganz schlecht. Wir fahren gleich ins Krankenhaus, lang ist es nicht mehr. Sie ist nicht mehr ansprechbar." meinte mein Vater dann.

Am liebsten wäre ich sofort los, ging aber schlecht. Wir machten uns fertig und fuhren los. Dort angekommen war noch eine Freundin von meiner Mutter da, die an diesem Tag eh vorbeikommen wollte.

 Ein paar Tage vorher hatte ein Arzt von einer "Maschinenatmung" erzählt. Wenn diese einsetzt, weiß man das es langsam vorbeigeht und es die letzten Atemzüge sind. Diese Maschinenatmung war da. Im Sekundentakt Atmete sie ein und aus, jedenfalls nahm ich das so war.

Die Freundin verabschiedete sich irgendwann und kurze Zeit später kamen noch zwei Freundinnen meiner Mutter vorbei und saßen mit uns im Zimmer. Ich hielt die Hand meiner Mutter. Je mehr Zeit vergang, desto länger wurde der Abstand zwischen ihren Atemzügen. Gegen kurz vor 13 Uhr ging mein Vater mit meiner Schwester etwas zu essen holen, ich war alleine mit den Freundinnen meiner Mutter. Diese unterhielten sich, während ich meiner Mutter beim Atmen zuhörte. Die Atmung setzte immer öfter kurz aus, jedesmal wenn das passierte stieg erneut Panik in mir auf, da dass der Letzte Atemzug gewesen sein könnte und ich nicht wollte das sie stirbt ohne das mein Vater und meine Schwester da sind. Sie kamen nach 20 Minuten wieder. 

Gegen 14:00 gingen die Freunde raus auf den Balkon der Station. Immer öfter setzte die Atmung aus und langsamer wurde sie auch. Ich lag mit meinem Kopf auf dem Krankenhausbett, die Hand meiner Mutter haltend. Geweint hatte ich bis jetzt nicht wirklich viel. 

Um 14:37 atmete sie dann ein letztes Mal ein und aus. Sie war gestorben. Ca. fünf Jahre nach ihrer Krebs Diagnose.  

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Wirklich realisiert habe ich das immer noch nicht. Sie ist einfach weg und ich werde sie nie wieder sehen. Nie wieder in den Arm nehmen können. Mama, ich hab dich lieb und ich wünschte du wärst hier. Die ganze Zeit hatte ich Hoffnung dass es noch besser wird.

So how do I say goodbye, to someone who's been with me for my whole damn life?

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Diese Geschichte ist, so traurig sie ist, leider wahr. Leider ist alles genauso passiert. Ich will hier obv. nicht auf Aufmerksamkeit und Mitleid geiern, das wäre wirklich respektlos meiner Mutter gegenüber. Ich glaube aber das hier alles einmal aufzuschreiben tut mir gut und wenn ich es schon geschrieben habe, kann ich es auch hochladen, auch einfach um zu sagen:

Wenn es euch vielleicht ähnlich geht, ihr seid nicht allein.

Verbringt Zeit mit den Leuten die euch wichtig sind, ihr könnt nie wissen wie viel Zeit ihr noch mit ihnen habt. 

Dieses Jahr ist noch nicht mal vorbei und es ist schon sie viel passiert. Wenn mir jemand am 1. Januar erzählt hätte, was dieses Jahr alles passieren wird, hätte ich die Person für verrückt erklärt. So viel Gutes und so viel Schlechtes. 

Ich habe endlich (online)Freunde gefunden bei denen ich mich zu 100% wohl fühle, die Freunde die ich mir mein ganzes Leben gewünscht habe und meine Geschlechts-Identität habe ich auch gefunden. Das ist echt crazy wenn ich jetzt drüber nachdenke, wie mein Leben sich dieses Jahr verändert hat und wie schnell sowas gehen kann. 

Naja ich geh dann mal schlafen (Digga ich dachte grade ich hab den kompletten Text gelöscht)

bis bald,

- caro :3

(1503 Wörter)

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