Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

'' part 4

Seine neuen Zellengenossen interessierten sich herzlich wenig für Basti. Sie hatten Wind von dem Vorfall bekommen und trauten sich deswegen nicht wirklich ihm zu nahe zu treten. Wieder waren sie zu dritt. Der eine Mann sah bereits älter aus, mit grauen Haaren und einer dicken Brille, während der andere kaum älter als Basti aussah. Er saß auf der schlichten Bettdecke und las ein Buch. Er freute sich, nun seine Ruhe zu haben, konnte es trotzdem kaum erwarten dort wieder rauszukommen. Der Gedanke, dass er danach endlich Hilfe bekam, war seine Motivation um nicht aufzugeben.

Natürlich benahm er sich, ging jeder möglichen Gefahr aus dem Weg und erledigte all seine Arbeiten ohne Beschwerde. Das Essen sprach ihn noch immer wenig an, wodurch ihm manchmal etwas schwummrig wurde, aber das ignorierte er gekonnt. Sein Anwalt hielt ihm immer auf dem Laufenden und Veni besuchte ihn regelmäßig. Zwar kam dies bei seinem Chef nicht so blendend an, da er daraus eine engere Beziehung zwischen dem Polizisten und dem Sträfling schloss. Solange sie nicht zusammenarbeiteten unternahm er jedoch nichts dagegen. Dafür war ihm seine Zeit zu schade.

Durch ein nervtötendes Piepen blickte Basti von den Buchseiten auf. Verwirrt blickte er seine Mitbewohner an, welche ebenso planlos schauten. Auf dem Flur hörte man hektische Schritte und laute Stimmen. Es dauerte einige Zeit, bis ihre Tür geöffnet wurde und zwei Wärter hereinkamen. „Es brennt im Gebäude. Wir verfrachten Sie vorübergehend nach draußen" Damit schlossen sich die Handschellen hinter seinem Rücken. Im schnellen Tempo liefen sie den vorgegebenen Weg auf den Hof. Dieser lag immer noch geschützt durch eine Wand und Stacheldraht, aber befand sich weit genug von der Gefahrenstelle entfernt. Dort sammelten sich bereits unzählige Gefangene, alle samt mit Handschellen. Wenige Polizisten blieben draußen, die Wärter rannten zurück in das Gebäude, um weitere Leute zu befreien.

Er wollte sich gerade der Gruppe mit Polizisten nähern, da er sich dort sicherer fühlte, als er plötzlich von hinten gepackt wurde. Ohne reagieren zu können vernahm er eine Explosion und kurz darauf umhüllte Staub sein Sichtfeld. Er verstand nicht. Die Person hinter ihm packte ihn an der Hüfte und trug ihn durch das entstandene Loch an der Mauer. Basti selber bekam davon jedoch kaum etwas mit, da er immer wieder husten musste durch den aufgewirbelten Staub. Seine Augen tränten und seine Rippen fingen an zu schmerzen, durch den starken Griff des Anderen.

Erst nach einigen Minuten spürte er wieder Boden unter seinen Füßen. Vorsichtig öffnete er die Augen und sah in ein verdecktes Gesicht. Durch die schwarze Sturmmaske erkannte er nur die Augenpartie seines Gegenübers. Dann wurde ihm bewusst, in welcher Lage er sich befindet. „Ein Dankeschön wäre vielleicht angebracht", begrüßte der andere ihn. Es war Fabian, einer seiner ehemaligen Mitarbeiter. Er wusste nicht, dass Basti der Verräter war. Wusste nur, dass ihr Boss ermordet wurde. „Fabo, ich muss zurück. Was denkst du dir dabei?" „Wie? Wir brauchen dich. Du bist der Nachfolger deines Vaters. Du musst uns jetzt anführen. Und gerade ist ziemlich viel los" „Du verstehst das nicht", fauchte er zurück. Hinter ihnen fuhren gerade Feuerwehrautos in die Sicherheitsanlage. Dunkler Qualm stieg in den Himmel.

Er wollte zurück rennen, doch Fabian hielt ihn am Arm fest. „Was ist denn los mit dir? Möchtest du freiwillig eingesperrt sein" „Fass mich nicht an" Er zappelte ununterbrochen, der blonde Muskelprotz blieb standhaft. „Nimm deine dreckigen Hände von mir", schrie er seinen ehemaligen Freund an. Bei dem Gedanken, je wieder zurück zu gehen wurde ihm schlecht. All diese Erinnerungen hatte er verdrängt, aber nun kamen sie erneut an die Oberfläche. Sein Vater. Seine Kindheit. Er wollte sich das Gehirn ausreisen.

Fabo machte keine Anstalten ihn gehen zu lassen. Immer mehr Angst durchflutete seinen Körper. Was, wenn er des Fluchtversuchs beschuldigt wurde? Seine Chancen auf Gerechtigkeit wären vorbei. Polizisten kamen zur Unterstützung, und alles woran Bastian denken konnte, war wie Veni gerade dort unten stand und enttäuscht feststellt, dass er nicht da ist. Sein Magen verkrampfte sich. „Ich kann nicht wieder zu euch. Nie wieder. Vergesst einfach, dass ich je existiert habe. Das ist das beste für uns alle", machte er im ernsten Tonfall klar. Aber Fabo gefiel das nicht. „Du kannst doch nicht dein ganzes Leben wegschmeißen, nur um dich von Beamten rumschubsen zu lassen. Nein, das lasse ich nicht zu"

Basti wehrte sich immer weiter, doch ihm fehlte jegliche Energie. Hätte er doch nur mehr gegessen. „Es tut mir leid", hauchte Fabian. Mit einem gezielten Handkantenschlag lag Bastian bewusstlos im Gras. Die gewonnenen 20 Sekunden nutzte er, um ihn ein Betäubungsmittel zu verabreichen, welches er eigentlich für Polizisten eingepackt hatte. Ein bisschen zerbrach sein Herz, als er den Jüngeren all das antat. Aber er ließ nicht zu, dass ein geborener Anführer und ein starker Kämpfer ihre Organisation verlässt. Das war seine Pflicht.

Das nächste, was Basti verspürte, waren unheimliche Kopfschmerzen und eine kühle Wand an seinem Rücken. Träge öffnete er die Augen und bemerkte, dass er im Büro seines Vaters saß. Draußen dämmerte es bereits, in der heruntergekommenen Lagerhalle breitete sich Kälte aus. Seine Hände konnte er wieder frei bewegen. Neben ihm entdeckte er eine Wasserflasche, von der er sogleich kräftige Schlücke nahm. Dann erinnerte er sich wieder. An Fabo. An den Ausbruch.

Sofort wurde er panisch. Er musste zurück. Eilig lief er aus dem Raum, direkt in die Arme des Blonden. „Wohin des Weges?" Basti wurde nach hinten geschubst, zurück in das Büro. „Ich muss mit dir sprechen", kündigte Fabian an. „Lass mich doch einfach gehen. Ich verrate niemanden was. Macht euer Ding, aber haltet mich da raus", flehte Bastian.

„Hast du deinen Vertrag vergessen?", ermahnte ihn der Blonde. „Ich war ein Kind! Hätte ich das nicht gemacht, hätte mein Vater mich umgebracht" „Trotzdem hast du ihn unterschrieben, genauso wie wir alle. Und dort steht geschrieben, dass jegliche Mitglieder, die sich gegen die Organisation wehren, eine Gefahr darstellen und ausgeschaltet werden müssen" Eine kurze Pause herrschte zwischen dem Geschrei, bis Fabian mit leiser Stimme hauchte: „Bitte Basti, zwing mich nicht dazu"

Der andere konnte die Pistole in seiner Manteltasche sehen. Er musste sofort hier weg. Fabos Mund fing an zu zucken, als würde er Tränen aufhalten. Basti ergriff die Chance und stürzte ihn zu Boden. Die Waffe, welche der Ältere zuvor bereits in der Hand hielt, feuerte in die nächstgelegene Wand. Mit einem schnellen Tritt trat Basti sie aus seinen Händen und floh.

Er rannte. Rannte die Straßen entlang. So schnell er konnte. Seine geschädigte Lunge war dabei keine große Hilfe. Er wollte nicht sterben, wenn er doch gerade erst eine Chance auf Leben bekam. Schweißnass kam er nach einigen Blocks zum stehen. Die Passanten blickten ihn komisch an, einige Finger deuteten auf ihn, aber er dachte nur daran, dass nun eine gesamte Organisation von Auftragsmördern hinter ihm her ist.

Kurz wurde ihm schwarz vor Augen, bevor er sich dann umschaute. Glücklicherweise erkannte er das Viertel und stand somit wenige Minuten später schon vorm Polizeirevier. Was sollte er sonst machen? Mit gehobenen Händen betrat er das ältere Gebäude, schließlich kannten ihn die Polizisten. Sogleich richteten sich sämtliche Waffen auf ihn. Unsanft wurde er auf die Knie gedrückt und bekam sofort wieder Handschellen angelegt.

„Wo ist Rafael?", fragte er die Frau, welche ihn grob in einen gesicherten Raum schubste. Doch sie schwieg. Könnten Leute anfangen, ihn wie einen Menschen zu behandeln?

Nach Minuten, die sich zogen wie Stunden, in denen der Brünette konsequent seine Hände knetete, stürmte Rafael in den Raum. „Scheiße, was hast du dir dabei gedacht?!" „Warum sollte ich zurückkommen, wenn ich wirklich ausgebrochen wäre?" Für diese Frage fehlte dem Polizisten die Antwort. „Du siehst furchtbar aus", stellte er fest. „Was ist passiert?" Bastian überlegte angestrengt. Was sagt er, und was nicht? Liefert er seine Leute aus? „Einer meiner früheren Arbeitskollegen wollte mich zurückholen" „Und du hast dich gewehrt?" Er nickte, als wäre es selbstverständlich.

„Oh man, was passieren dir immer für Sachen" „Hast du ein Feuerzeug?" Augenrollend holte Veni ein kleines Feuerzeug aus seiner Jackentasche hervor und gab es dem Jüngeren, woraufhin dieser sofort die nächstbeste Zigarette anzündete. „Du bist doch noch so jung, wirf dein Leben nicht mit 20 schon weg" Basti wusste, es war nicht nur auf sein Rauchverhalten bezogen, sondern einfach auf alles. Rafael wusste, dass er kurz davor war aufzugeben.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro