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" part 3

TW: sa, sv, leichte ed

Nun befand er sich in einem anderen Verhörzimmer, gegenüber saß ein Anwalt. Das kühle Metall der Handschellen schnitt eklig in seine Haut. „Wo ist Rafael?", fragte er leicht ärgerlich. „Er kommt später, zunächst muss ich mit Ihnen unter vier Augen reden" Basti hatte darauf keine Lust, wusste aber, dass das womöglich seine Freikarte aus dem Gefängnis war.

„Also, Officer Eißler brachte den Vorschlag, Sie anstatt der gerechten Strafe in eine therapeutische Klinik unterzubringen. Und zusätzlicher Entzug von...?" „Nikotin" „Genau, das wars" Normalerweise schämte Basti sich nicht für seine Sucht. Millionen Menschen ging es doch genauso. Personen mit einer Kippe zwischen ihren Fingern sieht man heutzutage doch an jeder Straßenecke. Trotzdem war ihm klar, dass dies nicht gesund ist. Der Rauch half ihm dabei, seinen Verstand zu klären. Die Euphorie half ihm zu leben.

Unruhig knetete er mit seinen Händen, wobei die Handschellen leicht klapperten. „Ich persönlich finde das tatsächlich einen guten Kompromiss", gab der Anwalt zu. Mit seinem Anzug und Krawatte sah er aus wie das komplette Gegenteil von Bastian. „Das Problem ist nur, sowas dauert. Etliche Beschlüsse, Verträge... unendlicher Papierkram. Sollte also beim Gerichtsverfahren der Antrag wirklich genehmigt werden, werden Sie vorübergehend woanders untergebracht werden müssen. Wohl oder übel wird das dann trotzdem auf Gefängnis zulaufen" Schockiert blickte der Braunhaarige seinen Gegenüber an. Egal, wie es ausging, er musste -wenn auch nur für kurze Zeit- sowieso hinter Gitter. ‚Aber ich habe nichts getan' wollte er sagen, wollte sich verteidigen, aber das wäre schließlich gelogen.

Der Anwalt sah Basti mitfühlend an. „Ich weiß, die Vorstellung davon ist ziemlich beängstigend. Aber Sie müssen verstehen, dass Sie sich an die Gesetze halten müssen" Er nickte, während er weiter mit den Händen knetete. „Ich kämpfe für Sie, aber Sie müssen auch Ihre Rolle dabei spielen. Das bedeutet, dass Sie sich an alle Regeln und Beschränkungen halten müssen, auch wenn es schwer ist" Resigniert blickte der Sträfling auf den Boden. Er wusste, wie es im Gefängnis zu geht, schließlich war er bereits dort gewesen. So viele Schlägereien. So komische Leute. Fanden andere ihn komisch?

„Mir kam bereits zu Ohren, dass Sie Erfahrungen in der Hinsicht haben. Nun, leider kann ich ebenfalls nicht zaubern. Wir müssen die Zeit abwarten. Verstehen Sie das?" „Natürlich" Immerhin bereute er seine eigenen Taten.

Und tatsächlich, der Antrag wurde vom Richter genehmigt, nachdem ihm die Gründe erklärt wurden. Die nächste Zeit würde er dann hinter Gittern verbringen. Zu seinem Entsetzen erhielt er keine Einzelzelle. Sie waren zu dritt auf engstem Raum. Zwei Stockbetten standen rechts und links. Der eine Insasse kaute aggressiv auf seinem Kaugummi herum, während der andere seine übermäßigen Tattoos betrachtete. Beide musterten ihn leicht angewidert, als er in seiner orangenen Kleidung hereinspazierte. Etwas zu grob hielt der Polizist hinter ihm seine Handgelenke zusammen, bis er sicher versperrt wurde.

Die anderen beiden waren deutlich größer und muskulöser als Basti. Seinen Plastiksack, welcher mehrere Kontrollen hinter sich hatte, schmiss er auf das untere freie Bett, wodurch die Metallplatten quietschten. Generell sah die Zelle eher ranzig aus. Nicht wie in Filmen, mit Steinmauern, auf denen Zahlen eingraviert waren. Viel mehr eine heruntergekommene, alte Wohnung, in der sich langsam Schimmel ansammelte. Einige Spinnenweben sammelten sich in den oberen Ecken des Raumes. Das einzige Fenster war verriegelt mit Eisenstäbe, innen sowie außen.

Viel Zeit sich einzuleben blieb ihm allerdings nicht, denn die Arbeit rief. Er musste mit ein paar weiteren sich um den Innenhof kümmern. Beim Verlassen des Gebäudes wurden alle auf metallische Gegenstände kontrolliert. Bei der Hälfte schlug der Sensor Alarm auf Grund diverser Piercings. Wieder andere hatten sich aus dem Frühstücksraum Messer mitgenommen.

Auf dem Hof musster er allerlei Pflege leisten, damit er nicht so aussieht wie die Zellen. Am Nachmittag gab es ein verpflichtendes Basketballspiel. Immerhin stand Sport auch auf der täglichen Agenda. Trotz seiner Größe fühlte Basti sich auf dem Platz extrem klein. Seine Mitspieler waren breit gebaut, mit vielen Muskeln, welche sie womöglich für ihr Verbrechen gebraucht haben. Andere sahen einfach verkokst aus - waren sie bestimmt auch.

Zum Abendessen gab es Kartoffelbrei mit Sauerkraut. Angewidert schob er das Kraut bei Seite, nachdem er sich an einen freien Platz in der Kantine setzte. Unzählige Männer und Frauen saßen an den Metallbänken und schrien sich gefühlt gegenseitig an. Für Basti jedenfalls zu laut. In jeder Ecke standen Wärter, die mit Waffe im Gürtel bereit standen. Meistens war darin jedoch nur Betäubungsmittel enthalten.

Gelangweilt stöcherte er in seinem Kartoffelbrei herum. Eigentlich hatte er gar keine Lust zu essen. „Ach wenn du das nicht willst, nehm ich es" Noch bevor er überhaupt reagieren konnte, wurde ihm der gesamte Teller weggeschnappt. Der Mann ging zurück zu seinem Tisch, wo er jubelnd empfangen wurde. Vielleicht hätte er jetzt wütend sein sollen, aber immerhin wollte er es eh nicht anrühren.

Am nächsten Tag war Besuchertag. Immer Mittwochs und Freitags. Veni hatte sich angemeldet, um sich bei ihm zu erkundigen. Mit Handschellen und einem Wärter setzte Basti sich in die Telefoneinrichtung. Die beiden trennte nur ein Panzerglas. Über die eingebauten Telefone begannen sie zu reden. „Und, wie läuft's so?" „Weiß nicht" „Sehr gesprächig also. Bist du allein?" „Ne, noch zwei andere Typen. Die sehen eher nicht so-" nett aus, vermagte er eigentlich zu sagen, stockte dann aber. Er wollte nicht als schwach rüber kommen. „Hab noch nichts mit ihnen geredet", sagte er stattdessen. „Aber zumindest rauchen sie auch" Genervt seufzte der Polizist, was Basti zum Schmunzeln brachte, bevor beide dann wieder ernst wurden.

„Ernsthaft, ich hoffe wirklich, dass du so bald wie möglich mit dem Entzug anfangen kannst. Du weißt, mach keine Dummheiten" „Was? Ich doch nicht" „Ich meine das ernst. Das würde vielleicht nicht gut für dich ausgehen" Betreten nickte er. Warum denkt aber jeder von ihm, dass er sich einfach so prügeln würde?

Die Atmosphäre im Gefängnis war bedrückend und unangenehm, und das Wissen, dass er für eine Weile hier sein würde, lag schwer auf seiner Brust. Doch er wollte so stark wie möglich rüber kommen. Er lächelte leicht bei Venis Kommentar, bevor er antwortete. „Ich werde schon klarkommen, keine Sorge" Aber der Polizist schien sich nicht überzeugt zu fühlen, was Basti irritierte. „Es ist nur... darin gibt es echt ein paar üble Typen, einige davon musste ich selber einsperren. Ich mache mir einfach nur Sorgen um dich"

Er nickte langsam und versuchte, seinen Ärger zu unterdrücken. Er wusste, dass Veni sich um ihn kümmerte, aber er wollte sich nicht behandeln lassen wie ein Kind. „Ich kann gut auf mich aufpassen", erwiderte er bestimmt. „Mach dir keine Sorgen, ich werde nicht in Schwierigkeiten geraten" Als er das sagte, wusste er selbst, dass es nicht unbedingt wahr war.

Es fing bereits an, als er zur Zelle zurückkehrte. „So so, du bist also ein Polizisten Hündchen" Leicht gekränkt von der Aussage musterte er den Mitsassen mit den muskulösen Armen und einem kantigen Kinn. „Was kümmert es dich?", antwortete er kühl. Er wollte sich nicht einschüchtern lassen. Der Muskelmann grinste breit, als er antwortete. „Ach komm schon, ich hab gehört, du bist mit dem Cop befreundet, der dich hierher gebracht hat. Ziemlich peinlich, oder?"

Basti versuchte, seine wachsende Irritation zu verbergen. „Ich bin nicht sein Freund" Die Insassen lachten auf, und der Muskelmann kam näher an ihn heran. Hinter ihm gab es keinen Fluchtweg, er fühlte sich bedrängt. Der Mann kam immer näher, mit einem ekligen Grinsen auf dem Gesicht, während der andere auf seinem Bett saß und ihn ebenfalls auslachte.

Als er dann die Hand an seinem Hosenbund spürte, verlor er die Kontrolle. Aus Reflex boxte er mit der Faust mitten in das Gesicht seines Gegenübers. Vor Schmerzen hielt dieser sich die Nase. „Ey kleiner, was denkst du eigentlich, wer du bist?" Der andere sprang nun ebenfalls auf und bald schon griffen sie ihn beide an.

Basti wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte, aber als der erste Mann ihn anfasste, war er einfach ausgerastet. Jetzt, während die beiden ihn angriffen, bereute er es beinahe. Sie waren größer und stärker als er. Basti wehrte sich verzweifelt, versuchte sie mit Fäusten und Tritten abzuwehren. Die Schläge des ersten Mannes trafen hart und wiederholt seinen Kopf, sodass dieser langsam immer schmerzhafter wurde.

Die Wachen wurden aufmerksam und schlossen sogleich die Türe auf. Von Hinten wurden sie jeweils zu Boden gedrängt und ihre Handgelenke erneut gefesselt. „Fass mich nie wieder an, du Schwein", schrie Basti durch den ganzen Raum, während er versuchte den Wärter abzuschütteln. Für einen kurzen Moment erlangte er Freiheit und schnellte direkt auf seinen vorherigen Angreifer vor, verpasste ihm noch einen letzten, heftigen Schlag, bevor er dann endgültig die Handfesseln erhielt.

„Was hast du dir dabei gedacht?", fragte ihn Veni genervt, fast schon enttäuscht. Im Endeffekt war es Selbstverteidigung, aber Basti konnte nicht leugnen, dass er mal wieder seine Emotionen nicht zügeln konnte. Wie sein Vater. Und sowas kann man nicht verschönern. ‚Meine Nase ist zu groß, also benutze ich Concealer' ‚Mir gefällt meine Lippenfarbe nicht, also trage ich Lippenstift auf' Nein, dieses Problem kann man nicht damit lösen. Man kann kein Blush auf sein Herz auftragen, kein Eyeliner auf seine Knochen. Diese Wut, diese emotionale monochrome Seite floss durch seine Adern wie das Blut. Denn so ist er aufgewachsen.

Seine rechte Hand lag in einem Verband eingewickelt. Er sollte sich entschuldigen, bekam aber kein Wort über die Lippen. Stattdessen beäugte er den Holztisch vor ihm. Glücklicherweise waren sie nur zu zweit in dem Raum. „Ist dir überhaupt klar, was das bedeutet? Der Antrag könnte zurückgezogen werden. Du würdest dein Leben im Knast verbringen" „Hör auf so zu tun, als wüsstest du, was passiert ist" Genervt sprang er auf und schlug mit beiden Fäusten auf den Tisch, zischte dann aber auf, als seine verletzte Hand die Platte berührte. „Was soll denn passiert sein? Du hast dich mit ihnen geprügelt und sie beleidigt. Sowas versteht man nicht unter ‚sich benehmen'" „Das war Eigenwehr", brüllte er den Polizisten an. „Rafael, er hat mich angefasst. Er wollte mich ausziehen. Er-", seine Stimme brach ab.

Zitternd lies er sich auf den Stuhl zurück sinken. Als Kind schwor er sich, sowas nie wieder geschehen zu lassen. Nun sah Veni ihn schockiert an. Noch nie zuvor sah er Basti so emotional. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Würden die Anwälte das verstehen? Ohne ein weiteres Wort verließ er den Raum und lies Basti alleine.

Nach kurzer Zeit kam er wieder. „Ich habe mich über deine Zellengenossen informiert. Der Typ, der dich angegriffen hat, war ein Prostituierter. Sie hatten keine Einzelzelle mehr frei" Er atmete tief durch. Wüsste Veni, dass der ganze Übergriff eigentlich auf Grund seines Besuches anfing, würde er sich das niemals verzeihen können. Aber er wusste es nicht. „Ich und dein Anwalt reden mit den Verantwortlichen. Du musst hier warten" Er wollte schon gehen, doch Basti hielt ihn auf. „Veni, bitte. Ich halte es bald nicht mehr aus" Er bemerkte, was er meinte und schmiss ihm die Packung Zigaretten und ein Feuerzeug zu. Der Beamte wusste, dass ihm seine Freiheit zu wichtig war, als dass er damit irgendwelchen Unfug anstellen würde.

Mit etwas Behinderung auf Grund der Handschellen zündete er sich eine aus der Schachtel an und zog tief ein. Sofort wirkte er ruhiger, als der Rauch aus seinem Mund entkam. Dann vergewisserte er sich, dass sich wirklich niemand mehr in der Nähe aufhielt, entflammte das Feuerzeug erneut und hielt es an seine Haut. Ein Zischen entfuhr ihm, als würden hundert Nadeln auf diese Stelle einstechen. Aber er durfte keine scharfen Gegenstände besitzen, weswegen er zu anderen Methoden griff. Nichteinmal Veni wusste davon. Und das sollte auch so bleiben.

Ein unangenehmer Geruch der verbrannten Härchen verbreitete sich, als Veni schon zurückkam. Sofort versuchte er über die Stelle zu wischen, in der Hoffnung, es würde sich einfach auflösen, aber er kam mit den Handfesseln nicht hin. Schnell zog er an der mittlerweile halb abgebrannten Zigarette, um den Geruch zu überdecken. „Das stinkt brutal", merkte dieser an.

„Okay, hör zu. Wir haben verhandelt. Der Fall wird tatsächlich als Selbstverteidigung ansehen. Du kommst in eine andere Zelle. Sollte sowas nochmal vorkommen, werden sie kein Auge mehr zudrücken"

btw sexuelle übergriffe in gefängnissen sind gar nicht so selten

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