Der Delfin und der Engel? (StegiGHG) Part 2
Im Bad atmete ich ein und aus und ein und- alles half nichts, die Tränen bahnten sich den Weg durch, ich konnte sie nicht stoppen und so saß ich weinend am Klo. „Lächerlich" würde Stegi sagen.
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Endlich hatte ich mich wieder beruhigt und trat aus dem Bad, stapfte ins Wohnzimmer, Stegi ist wahrscheinlich jetzt auch schon wach.
Als ich um die Ecke bog erstarrte ich, schon wollte ich mich umdrehen und wieder zurück ins Bad rennen, doch ich sah Tränen in Stegi's Augen. Stegi's Freund saß auf Stegi und küsste seinen Hals, während sich seine Hände unter Stegi's Pulli auf und ab fuhren. Stegi versucht ihn immer wieder wegzudrücken, doch jedes Mal wenn er auch nur eine Andeutung machte, bekam er einen Schlag in den Bauch. Welchen Menschen hatte ich da hereingelassen? Aus Stegi's Augen flossen Tränen und er schrie die ganze Zeit um sich, der Anblick allein tat mir im Herzen weh.
Ich stürmte auf den Mann auf Stegi zu und riss ihn grob von der Couch und fing sofort an ihn an zu schrein: „Was ist denn in dich gefahren! Siehst du denn nicht das er weint?!", er starrte mich nur emotionslos an, furchterregend. „Er hat dir deutliche Anzeichen gegeben aufzuhören! Also mach das auch!"
Das einzige was er an Reaktion zeigte war, das er mir seinen Mittelfinger ins Gesicht hielt. Unsanft schlief ich in zur Tür wo ich in nach draußen schubste. Er prallte gegen das Geländer knickte um, rappelte sich auf, steckte mir nochmal den Mittelfinger entgegen und rannte die Treppen nach unten.
Ich knallte die Tür zu und lief zurück zu Stegi, der inzwischen zusammen gekauert auf der Couch saß, er hatte sich wieder einigermaßen beruhigt, schnappte aber nach Luft.
„Ohh Gott, Stegi.", flüsterte ich und krabbelte auf ihn zu. Ich breitete meine Arme auf und Stegi warf sich gleich um mich, fest umarmte ich ihn, wie konnte ich das nur zulassen? Ich bin so ein schlechter bester Freund, da hätten bei mir alle Alarmglocken klingeln müssen!
„B...basti, du du kannst überhaupt nichts dafür.", schniefte Stegi in die Umarmung.
Ich strich ihm kräftig über den Rücken: „Doch! Natürlich, das ist meine Schuld ich hätte sofort erkennen müssen das da was nicht stimmt! Ich hab den Perversen reingelassenen! Ich ich hätte es verhindern müssen!"
Stegi schüttelte nur schwach den Kopf, in dieser Verfassung hatte es keinen Sinn zu diskutieren, wer Schuld war, aber ich wusste ich würde mir das selbst nie verzeihen können.
Stegi schlief nach einiger Zeit wieder ein, wenn auch sehr unruhig. Wer war der Typ jetzt eigentlich?
Ich stand auf, deckte Stegi wieder zu und durchsuchte meinen Koffer nach den Semmeln, die sich wenige Minuten später in der Mikrowelle wiederfanden.
Der Tisch gedeckt, Stegi geweckt.
Leicht rüttelte ich an Stegi's Schulter: „Hey, Stegi. Aufwachen, es gibt Essen."
Er öffnete seine Augen, setzte sich auf und streckte sich. „Dann wars wohl doch nur ein Traum.", atmetet er erleichtert aus.
„Nein, nein, das war es leider nicht und es tut mir so unfassbar Leid!", erklärte ich ihm mitfühlend.
„Fuck! Wirklich? Das Arschloch!", fluchte er.
„Das ist der alte Stegi.", lächelte ich aufmunternd.
„Fuck! Ich hab wie nen Baby vor dir geheult! Wie unangenehm!", erinnerte er sich und schaute beschämt auf den Boden.
„Das ist doch nicht peinlich! Meine Güte, Stegi, der hat dich einfach...das ist einfach ach! Waah!"
Stegi zuckte mit den Schultern.
„Stegi, sag mir jetzt nicht dass das schon öfter vorgekommen ist!"
Sofort schüttelte er den Kopf: „Nein! Normalerweise tritt er mir höchstens ein paar mal in den Bauch und das wars auch schon..", flüsterte er und hob seinen Pulli hoch, was die Sicht auf unzählige blaue Flecken preis gab.
Schockiert starrte ich auf die Verletzungen im Bauchbereich: „Ohh mein Gott, du musst den Typen anzeigen! Und ich würde jetzt echt gern erfahren wer der war, weil ich stark bezweifle das er dein fester Freund ist."
„Das hat der dir erzählt?"
-Sicht von Stegi-
Mhmm, seit wann ist die Matratze den so weich? Ich drehte mich auf den Rücken, auf einmal sprang irgendetwas auf meinen verletzten Bauch, sodass ich kurz auf quiekte.
„Hah, Stegi, hast du ernsthaft gedacht das ich dich nicht mehr finde, wenn du umziehst!?", erklang die mir bekannte Stimme über mir. Sofort schlug ich die Augen auf und blickte in seine hässliche Fresse, nervös schaute ich suchend im Raum herum. Wo war Basti! Ich wusste das ich mich ohne Basti wohl kaum aus der Situation befreien könnte. Er...er war doch nicht schon gefahren oder?
Der Gedanke macht mich traurig, „Dein naiver Freund heult gerade am Klo, denn kannst du wahrscheinlich vergessen. Aber hübsch ist er, viel hübscher als du."
Was? Wieso sollte Basti am Klo weinen?
Plötzlich drückte das Arschloch seine Lippen auf meine, natürlich erwiderte ich nicht, daraufhin schlug er mit einer Hand auf meinen Bauch, was mir die Tränen in die Augen trieb. Schließlich ließ er von meinem Mund ab, schaute mich verächtlich an und kratzte mit seinen Händen unter meinem Pulli über meinen ganzen Oberkörper. Ich schrie auf als er über meinen Bauch fuhr und versuchte sofort ihn von mir runterzudrücken. Jedoch ohne großen Erfolg, nur ein weiterer Schlug in den Bauch.
Die Tränen flossen inzwischen ohne Halt über meine Wangen.
So ging die Scheiße einfach weiter und weiter, wer sollte ihn auch noch stoppen? Basti ist sicher schon nach Hause gefahren.
Auf einmal wurde der Perverse von mir runter gezogen und das mit solcher Wucht das ich seinen Aufprall am Boden klar hören konnte. Ich versteckte mich sofort unter der Decke in der hintersten Ecke meiner Couch. Ich hörte wütende Schreie und danach ein Geräusch, was mich vermuten lies das jemand meinen alten Bekannten nach draußen schleift, oder umgekehrt.
Danach hörte ich wieder Schritte auf mich zukommen, bitte ist das nicht er, „Ohh Gott, Stegi." Basti!? Er ist doch nicht gefahren? Sofort schlug ich die Decke zurück und warf mich ihn Basti's ausgebreitete Arme.
-Sicht von Basti-
„Ja", ich nickte.
Stegi atmet laut aus: „Nun, ganz erlogen ist es nicht."
„Was!? Du bist doch nicht ernsthaft mit dem zusammen!", ich schaute ihn geschockt an.
Zum Glück schüttelte er seinen Kopf: „Nö, nicht mehr."
„Du warst mit nem Mann zusammen?", fragte ich ihn ungläubig.
Er nickte: „Einmal, war vielleicht keine Gute Idee, ist das vielleicht normal so?"
„Nein! Oh du meine Güte! Das ist nicht normal!", entgeistert schüttelte ich meinen Kopf.
„Nicht normal mit einem Mann zusammen zu sein?", fragte mich Stegi jetzt, dabei sah er aus als würde er zerbrechen wenn ich nicken würde.
„Was? Nein! Das ist normal, aber sein Umgang mit dir nicht!"
Er nickte abwesend: „Hunger?"
„Ja." ich lächelte schief.
„Mhmh, ich glaub ich hab nichts daheim.", überlegte er scharf.
„Das hab ich mir gedacht", ich stand auf und ging zur Mikrowelle und holte meine jetzt warmen Semmeln raus, „deswegen hab ich was mit genommen.", grinste ich.
Stegi starrte mich an als ob ich verrückt wäre: „An was hast du bitte nicht gedacht?"
Ich lachte los „An vieles", sagte ich mir in Gedanken.
„Was habt ihr gestern eigentlich noch so gemacht?", fragte ich ihn beim Essen.
„Also war kompliziert, alle machten mir Vorwürfe. Und der Chat spamte immer die gleichen Fragen, also hab ich dann den Stream beendet.", fasste er nervös zusammen.
„Wieso denn so nervös, Stegi?", verstellte ich meine Stimme wieder ganz tief, da ich mir schon denken konnte um was es ging, „Weshalb machten sie die denn genau Vorwürfe?"
Ich musste grinsen als Stegi wie gestern rot anlief und versuchte aus seiner Nervosität Sätze zu formen: „Ach...ähh..du w-w-weist ja...das mit dem-dem Kuss...sie sie-meinten i...ich hät...hätte ja sagen sollen.", zum Ende hin wurde er immer leiser.
Belustigt schaute ich ihn an: „Ich hatte kurz echt geglaubt das du es durchziehen wolltest, so wie du , ziemlich offensichtlich , auf meine Lippen gestarrt hast."
Mit offenem Mund schaute er mich an, wobei seine Augen zwischen meinen Augen und Lippen hin und her schweiften.
Ich beugte mich zu Stegi rüber und legte meine Hand an sein Kinn, er starrte dabei durchgehen auf meine Lippen.
„Mund zu Stegi, sonst fängst du noch an zu sabbern.", wieder hatte ich meine Stimmer verstellt. Ich lehnte mich wieder zurück. Stegi sprang auf, sagte noch etwas von Klo und rannte zum Bad.
Ich schnappte mir währenddessen mein Handy und öffnete Twitter.
Zu meiner Verwunderung war gerade ein Hashtag im Umlauf welchen ich noch nie gesehen hatte,..., es gab doch gar keinen. Also klickte ich auf den Clip aus Stegis Stream
, zu hören war Stegi und ich: „Echt? Wie habt ihr Basti dazu bitte überredet? Könnt ihr ihn auch dazu bringen mich zu küssen?"
„Du willst nen Kuss?"
Stegi sagte nichts.
„Pfhaha! Stegi? Komm wieder runter, sonst explodierst du mir noch."
Ich verabschiedete mich noch und ging aus dem Zimmer. Sofort fing der Chat an Stegi mit Fragen zu bombardieren.
-Wieso hast du denn nicht ja gesagt?"
-Wie süß!-
-Jeder merkt das du Gefühle für ihn hast!-
-Wieso hast du ihn nicht geküsst?-
-Das wär deine Chance gewesen!-
„Chat beruhigt euch! Selbst wenn ich ja gesagt hätte, hätte er mich nicht geküsst! Das ist so ne Scheiße, ernsthaft jetzt! Das war Comedy!", schrie Stegi verzweifelt in sein Micro. Jeder hat gemerkt das da was dahinter stecken.
Gleich nach dem ersten Clip kam Kevin wie er darauf reagierte: „Also wenn der Junge nicht komplett in Basti verknallt ist, weißt ich auch nicht mehr was das für nen goofy move war, also was zum Fick!"
Toll, Kevin hat die Situation definitiv nicht gerettet.
Apropos Stegi, ist der immer noch am Klo?
Ich stand auf und tapste in Richtung Bad, durch die Tür hörte ich Stegi's brüchige Stimme: „Wieso? Hör auf! Dämlicher Kopf! Basti hat ne Freundin, Basti hat ne Freundin!"
Hat Stegi geweint? Ich drückte mein Ohr an die Tür und stütze mich auf der Türklinke ab, welche allerdings nachgab, die Tür öffnete sich und ich fiel in den Raum.
Als ich aufschaute, sah ich Stegi in einer Ecke kauern, er schaute mich verwirrt an. Jap, er hat geweint.
„Stegi."
„Hast du gelauscht!", fragte er panisch.
Ertappt schaute ich auf den Boden, fuck, ich spürte wie ich rot wurde.
„Was hast du alles gehört?!", schrie Stegi verzweifelt.
Ich sah wieder auf, in seine Augen, er hatte Angst, was hat er den alles erzählt?
„N-nur das du dir gesagt hast das ich eine Freundin hab.", Stotterte ich nervös.
Stegi vergrub sein Gesicht in seinen Händen, weinte er wieder? Sein Rücken bebte.
Ich robbte auf in zu und umarmte ihn von hinten, er zuckte zusammen und wandte sich aus meiner Umarmung.
„Hör auf! Hör auf! Hör auf mit dem Scheiß!", schrie er mich an.
„Stegi. Was?", flüsterte ich.
„Ich kann das nicht! Dieses gekuschle, dieses Rollenspiel!", schrie er weiter.
„Dann sag doch was.", flüsterte ich gekränkt.
„Junge! Du hast ne Freundin! Und kuschelst mit mir!", brüllte er schon fast.
„Was? Ich hab keine Freundin. Das..das hab ich mir ausgedacht.", gestand ich.
„Das..was? Wieso?", stockte er.
„Ich dachte, so würde niemandem auffallen das ich in jemanden verliebt bin.", hauchte ich.
„Ja! Was ändert das!", schrie er schon weiter.
Traurig schaute ich ihm in die Augen und rutschte näher zu ihm: „Ist das nicht offensichtlich? Ich kuschle mit dir, mach mir Sorgen um dich, sodas ich zu dir fahre?"
Stegi's Augen weiteten sich: „Das stimmt nicht! Sieh dich an! Wie kannst du dich in mich verlieben!"
Zögerlich legt ich meine Hände an seine Hüfte und zog ihn auf meinen Schoß.
„Stegi, das kann man sich nicht aussuchen. Das kann ich nicht steuern, das hängt nicht vom Aussehen ab."
Mit großen Augen schaute er mich an.
Ich legte meine Hand an seine Wange und schaute ihm fragend in an die Augen.
Er legte seine Hände um meinen Nacken und drückte seine Lippen an meine.
Stegi löste sich nach einiger Zeit wegen Luftmangel, „Hey, Stegi."
„Mhm?" „Ich liebe dich, wirklich.", grinste ich.
„Ich dich auch, wirklich.", grinste er ebenfalls.
„Kevin hatte wohl Recht.", seufzte ich.
„Kevin?!", Stegi sah mich perplex an
„Kevin hat darauf reagiert.", lachte ich.
„Ohhh.", lachte er mit.
„Du Delfin.", grinste ich.
„Du ähh..mhm..Engel?", grinste er mit.
„Der Delfin und der Engel?", fragte ich belustigt.
„Ja, die passen doch gut zusammen, oder nicht?"
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Whoaaa! Wie viel hab ich bitte geschrieben? Okay erstes StegiGHG, merkt man das ich mich inspirieren hab lassen 😅
Nun ja, lesen wirds sowieso niemand außer ich, richtig? 🤨
Habs nochmal durchgelesen, Meh! Unzufrieden!
Feedback bitte? 🥺
Hi Isi :))
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