Der Delfin und der Engel? (StegiGHG) Part 1
~Sicht von Basti~
Wahrscheinlich mach ich mir sowieso zu viele Sorgen und übertreibe wieder mal alles...hoffentlich.
Wie ein wildgewordenes Tier renne ich vor dem Haus auf und ab, wieso öffnet er nicht? Wieso!
„Ähm! Junger Mann suchen sie etwas?", plötzlich stand eine ältere Dame hinter mir. Kurz zuckte ich zusammen:
„Ähh. Ich...ähm...ich wollte jemanden besuchen, aber er macht nicht auf und ran geht er auch nicht."
„Reden sie zufällig von dem blonden Streamer, der neben mir wohnt? Wie war noch gleich der Name...Siggi?", überlegte sie.
„Stegi!?"
„Aha, jaa genau. Ein außergewöhnlicher Name.", die Frau grinste.
„Und weshalb sind Sie hier wenn ich fragen darf, mein Nachbar bekommt selten Besuch.", fragte sie weiter.
„Ich nun ja hab mir Sorgen um ihn gemacht, er meldet sich bei uns, also bei mir und allen anderen nicht mehr und das passt so gar nicht zu ihm, wissen Sie?", erzählte ich ihr nervös.
„Ach, das ist aber lieb von Ihnen. Dann lass ich Sie mal rein, nicht?", freute die Dame sich und hielt die Tür auf.
„Danke.", brachte ich noch raus bevor ich in den 3. Stock rauf lief.
Kurz vor der Tür zögerte ich..nein..ich kann jetzt auch nicht einfach wieder gehen! Ich muss das jetzt durchziehen!
Ich klingelte.
Drinnen hörte ich Getrampel: „Diiiiikkkkaaaaa! Ich! kaufe! nix!", schrie ein aufgebrachter Stegi hinter der Tür herum.
„Ich äh, ich verkaufe auch nichts.", entgegnete ich mit der Hoffnung das er die Tür öffnen würde, was er auch tat.
Mir klappte der Mund auf, er sah
soo...fertig aus, innerlich krampfte sich etwas in mir zusammen.
„Ja, ich weiß selbst das ich scheiße aussehe! Was is!?"
Ich stotterte herum: „Ich..ah..ähm..nun...St..egi."
„Warte sag ihn nochmal!", skeptisch starrte er mich an.
„Stegi?", wiederholte ich fragend.
„Nein! Bastii?!"
Ich musste lächeln und wurde promt von ihm angesprungen.
„Wieso sagts du denn nicht das du kommst?", lachte er.
„Ähh, vielleicht weil du Heiko und mich blockierst, seit dem wir dich gebeten haben es langsamer anzugehen?"
Sofort löste er sich von mir: „Ahhjaa.", und starrte schüchtern auf den Boden.
„Schon gut.", seufzte ich.
Lächelnd schaute er wieder auf und deutete mir einzutreten.
Es sah schlimm aus, nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt habe aber schon seeehr nah dran.
Er lachte gespielt: „Tut mir echt leid, aber durch das ganze streamen hab ich nicht so viel Zeit daafür."
Ich winkte ab: „Habs mir genauso vorgestellt."
Nervös trat er auf der Stelle herum, grad das er nicht anfing zu hüpfen.
„Stegi? Is was?", fragte ich ihn daraufhin.
„Nun, äh ich müsste jetzt nunja äh wieder zum Chat zurück, also...", er war schon auf dem Weg Richtung wahrscheinlich Streamingzimmer.
Allerdings hielt ich ihn sofort fest und zog ihn zurück: „Nana! Du, mein Lieber, gehst mir jetzt erst mal duschen!"
Schockiert sah er mich an: „Und der Stream?!"
„Um den kümmer ich mich, danach kannst du von mir aus weiterstreamen, aber voher Duschen!", ich schaute ihm ernst in die Augen und schließlich gab er auf und nickte kleinlaut.
„Ok. Dann bis nachher.", schon verschwand er ins Bad während ich mich auf die Suche nach seinem Aufnahmezimmer begab.
Als ich die wohl richtige Tür öffnete strömte mir sofort ein Wind aus Chips und Hitze entgegen. Der Raum war klein, zugemüllt und stickig.
Sofort rannte ich zum Fenster und riss es auf, wie kann man hier bitte streamen?!
Danach steuerte ich auf den Monitor zu, der Chat war voller Fragen wo Stegi denn jetzt hin ist oder anderen sorgenvollen Nachrichten.
„Jojojojojooo! Na, was geht bei euch?", begrüßte ich dem Chat, natürlich nachdem ich auf den Ent-Muteknopf gedrückt hatte.
Im Chat freuten sich einige das Stegi endlich wieder da wäre, doch der Großteil erkannte meine Stimme sofort.
„Jaaa, ich bin nicht Stegi, da habt ihr Recht, den hab ich nämlich grad duschen geschickt. Uuund solang, habt ihr mich an der Backe, also wo ist mein Lieblings Stegi den stehn geblieben?"
Sofort und voller Enthusiasmus antwortete der Chat.
„Reaktions? Ernsthaft? Toll, soll ich da weiter machen oder was wollt ihr sehen?", stellte ich dem Chat die Wahl.
„Also ich kann jetzt keine Challenge spielen, das würde den Rahmen sprengen. Nein, ich kann jetzt auch nicht bei meinen Großprojekten weitermachen, ich spiel wenn überhaupt mit dem Stegi Konto.
Geo Gusser? Hat Stegi das?"
Natürlich hatte er keinen Geo Gusser
(ich bin mir nicht sicher ob er das hat, deswegen tu ich so als ob er es nicht hat), also ließ ich mich einfach darauf ein solange Tiktok's zu gucken. Echt, der größte Schwachsinn, aber so hab ich's zumindest mal ausprobieret und hab jetzt nen Grund das nie wieder machen zu müssen.
Eine viertelstunde später, Stegi hüpft wieder im Zimmer herum: „Ich. Bin. Wieder. Daaaa!"
Der Chat freut sich, ich freue mich, alles gut. Und Stegi sieht wieder einigermaßen ansehnlich aus.
„Naa? Was habt ihr schönes gemacht?", fragte er interessiert.
„TikTok's angeguckt", seufzte ich.
„Echt? Wie habt ihr Basti dazu bitte überredet? Könnt ihr ihn auch dazu bringen mich zu küssen?", fragte er den Chat belustigt.
„Du willst nen Kuss?", fragte ich ihn mit einer tief verstellten Stimme.
Der Chat explodiert vor Nachrichten.
Stegi zuckte zusammen und lief rot an und strarrte dabei ziemlich offensichtlich auf meine Lippen.
„Pfhaha! Stegi? Komm wieder runter, sonst explodierst du mir noch."
Ich stand vom Stuhl auf und schob ihn zum Mikro.
„Viel Spaß euch noch, ich bin bisschen müde von der Fahrt.
Jetzt wisst ihr auch weshalb heute der Stream schon so Früh stattgefunden hat.", ich winkte Stegi zum Abschied und trat aus dem Zimmer.
Natürlich hatte ich nicht die Absicht schlafen zu gehen, ich wollte Stegi helfen, also machte ich mich daran die Küche und das Wohnzimmer zusammen zu räumen. Und das ging schneller als gedacht, nicht mal zwei Stunden später und alles glänzte.
Erleichtert ließ ich mich auf die Couch fallen, welche unter dem ganzen Müll verschwunden gewesen war.
Gerade als ich leicht wegdöste, hörte ich wie eine Tür auf und zu ging, wahrscheinlich Stegi.
„Basti? Bist du noch wa-", er stockte im reden. Sofort setzte ich mich wieder aufrecht hin.
„Ohh, Stegi! So früh hab ich gar nicht mit dir gerechnet.", freute ich mich.
Doch Stegi stand nur verloren im jetzt riesig wirkendem Raum und schaute verwirrt und schockiert um sich.
„Ba-Basti? Wieso hast du denn aufgeräumt? Du solltest dich doch ausruhen." Langsam tapste er auf das Sofa, auf dem ich saß zu.
Ich zuckte mit den Schultern: „Ich bin gekommen um dir zu helfen, und das tu ich auch. Außerdem hat's ja gar nicht so lange gedauert."
„Aber aber das hättest du nicht tun müssen, du bist Gast, ich hätte zusammen räumen sollen, das wäre meine Aufgabe gewesen.", sagte er trotzig.
„Jetzt komm...", seufzte ich und richtete mich halb auf, sodass ich kniete. Ich schloss Stegi in eine Umarmung und zog ihn auf die Couch., „du machst dir immer viel zu viele Gedanken."
Er schnaubte nur: „Ts, sagt der Richtige."
Irgendwann muss ich wegdrivtet sein, da ich am nächsten Morgen zugedeckt auf der Couch lag, zu meinem Bedauern, ohne Stegi.
Ob er noch schläft? Wenn ja wo? Er hat ja anscheinend kein richtiges Schlafzimmer.
Suchend lief ich in der Wohnung herum, fand ihn aber nirgends, ist er einkaufen? Das würde ich ihm zwar nicht zutrauen aber, nein! Der streamt doch jetzt nicht schon oder? Sofort lief ich in Richtung Streamingzimmer und öffnete leise die Tür. Tatsächlich, da war er, allerdings schlief er auf einer schäbigen Matratze am Boden, die war doch auf keinen Fall, auch nur annähernd bequem!
So sanft wie es ging und ohne ihn aufzuwecken hob ich ihn hoch und trug ihn zurück ins Wohnzimmer. Dort legte ich Stegi auf den Platz wo ich bis vor kurzem noch geschlafen hatte und deckte ihn ebenfalls zu.
Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, als er sich zu eine Kugel zusammen rollte und meinen Namen nuschelte. Wie süß. Nach dem ich ihm so lange beim schlafen zugeguckte hatte dass es schon gruselig wurde, entschied ich mich schnell meinen Koffer aus dem Auto zu holen und die Semmeln, die ich extra mitgenommen hatte, in die Microwelle zu stellen damit sie schön warm werden.
Ein paar Minuten später, mit einem riesigen Koffer und einem Rucksack bepackt, versuchte ich die Treppen zu erklimmen.
„Kann ich ihnen helfen?", hörte ich eine Stimme hinter mir und fuhr herum.
„Ähh, das wäre wirklich furchtbar nett, wohnen Sie hier?", fragte ich denn gleichaltrigen.
„Nein, ich wollte nur jemanden Besuchen, kennen Sie einen Stegi?", fragte er mich mit glänzenden Augen.
Ich warf ihm den Rucksack zu und lächelte: „Ja, ich übernachte grad bei ihm."
„Echt? Dann bist du sein bester Freund, Basti?" lachte er.
„Wenn er mich als diesen bezeichnet, ja.", lachte ich glücklich.
„Nun, ich bin sein fester Freund, ich nehm an zwischen euch läuft nix, oder?", fragend und lachend sah er mir in die Augen.
Das „fester Freund" versetzte mir einen Stich ins Herz, Stegi hat einen Freund? Wieso weiß ich nichts davon?
„Was ist los, wieso guckst du so traurig?!", fragte mich Stegi's Freund nun skeptisch.
„Ach, ohh, ähm, ich wusste gar nicht das er einen Freund hat, geschweige denn das er auf Männer steht."
Verwirrt sah mich der Mann an, zuckte dann aber mit den Schultern und lief voraus.
Stegi hat nen Freund. Er hat nen Freund!
Es tat weh. Irgendwie. Wieso war ich dann eigentlich hergefahren, wenn er eh nen Freund hat. Und ich hab mir wieder Hoffnung gemacht...
„Hey, hast du Schlüssel dabei, hab meinen wohl irgendwie verloren, ach ist das ärgerlich!", rief mir Stegi's Freund zu.
Er hat nen Schlüssel zu Stegi's Wohnung? Dann ist es wohl wirklich ne ernste Beziehung... „Jaa, klar."
Ich öffnete die Wohnung und ließ ihn rein, danach schlürfte ich ihm nach.
Meinen Rucksack hatte er an einen Kleiderhaken gehenkt.
„Bin noch schnell am Klo! Ich komm gleich nach.", schrie ich ihm noch nach ehe ich ins Bad verschwand.
Im Bad atmete ich ein und aus und ein und- alles half nichts, die Tränen bahnten sich den Weg durch, ich konnte sie nicht stoppen und so saß ich weinend am Klo. „Lächerlich" würde Stegi sagen.
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Hahahaha, mir war da extrem langweilig.
deswegen lad ich jetzt was hoch, mir ist langweilig as fuck.
Part 2 kommt ob ihr wollt oder nicht :))
Und es gibt keinen Zusammenhang mit dem Foto oben. Tut es meistens nicht.
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