Arcade (Kacchako OS)
Kurze Anmerkung:
Es wird eine Art Fortsetzung des Oneshots "Let me down slowly" von obteri.
Als Song habe ich "Arcade" von Duncan Laurence gewählt.
(Verurteilt mich bitte nicht, da ich wirklich selten in der Erzähl-Form schreibe. Und meistens ein kleines Problem habe, was Zeitform anbelangt.)
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Immer noch saß er da. Weinend und immer mehr voller Hass. Er konnte dort nicht hin.
Warum lädt Deku ihn ein? Weiß sie davon?
Er schüttelte den Kopf und sah in Richtung Wohnzimmer, als er den vertrauten Klingelton seines Handys hörte.
Oh, oh-oh, oh-oh, oh-oh
Oh, oh-oh, oh-oh, oh-oh
Er brauchte kurz, bis er sich aufgerafft hat. Langsam ging er dorthin und nahm es.
Eijiro.
Er drückte auf den roten Knopf. Wahrscheinlich nur wegen der Einladung der Hochzeit. Er wollte, nein will nichts mehr darüber hören.
Bakugou war sich bewusst, das sein bester Freund ihn so lange anrufen wird, bis er ans Handy oder Telefon ging. Ihn kam wieder die Einladung in den Sinn. Er ging in den Flur, wo alles noch auf den Boden lag. Er bückte sich und hob den Zettel auf.
Hallo Kacchan,
wir laden dich herzlich zu unserer Hochzeit am 01.07. ein.
Du bist willkommen und ich würde mich persönlich freuen, dich Wiederzusehen.
Bleib Gesund!
Schöne Grüße
Izuku Midoriya
Ps: Falls du kommen solltest, dann in bitte Anzug.
A broken heart is all that's left
I'm still fixing all the cracks
Lost a couple of pieces when
Wieder kam seine Wut in ihn hoch. Hatte er wirklich vor, dorthin zu gehen?
Nein. Seine Antwort war eigentlich schon klar, aber wenn er doch ging... Wie wird sie reagieren? Wieder kam ihn die Erinnerungen vor Augen.
Sie, wie sie ihn küsste und leise murmelnd 'Ich liebe dich' sagte.
Wie sie zusammen auf der Couch saßen und zusammengekuschelt ein Film schauten.
Dann der laute Streit.
Ihn war klar gewesen, das er ihr niemals genug bieten konnte wie Deku wahrscheinlich. Wieder löste sich der Kleber auf, was in Form der Tränen auf den Zettel sowie Boden tropfte.
Wieso musste alles ausgerechnet ihn passieren? Eine Frage, die er sich schon länger stellte als ihn lieb war.
Wieder kam der Hass hoch.
I carried it, carried it, carried it home
Es klingelte wieder sein Handy, was er ignorierte. Kaum räumte er auf, war es diesmal das Telefon, welches klingelte.
Er schmiss alles auf den Wohnzimmertisch und ging dran.
~~~
Am nächsten Tag stand er in Laden. Ein Schneider miss ihn für die richtige Größe des Anzuges. Mit viel Überredungskunst hatte Eijiro ihn überzeugen können, hinzugehen.
Bakugou wusste jetzt schon, dass es schief laufen wird.
Sie wird ihn nicht sehen wollen. Oder täuschte er sich?
Wahrscheinlich.
Zu oft hatte er sich getäuscht. Müde rieb er sich kurz über die Augen. Er hatte wieder kaum geschlafen.
I'm afraid of all I am (oh, oh-oh, oh-oh, oh-oh)
My mind feels like a foreign land (oh, oh-oh, oh-oh, oh-oh)
So schnell wird er wohl kein Schlaf bekommen. Zu sehr beschäftigte ihn alles, was passiert ist.
Der Schneider wieß ihn an, sich nicht zu bewegen. Aber er konnte nicht anders. Er wollte schreien, konnte jedoch nicht.
Warum? Bakugou sollte aufhören, sich diese Frage zu stellen.
~~~
Er schleppte sich er in Richtung Kirche. Sein Körper wollte dort weg, aber es gab kein Zurück mehr.
Die Einladung hatte er angenommen.
Er betrat die Kirche und wurde freudig begrüßt. Er setzte sich neben Eijiro und wartete ab, das es los ging.
Silence ringing inside my head (oh, oh-oh, oh-oh, oh-oh)
Er sah sich um. Viele seiner alten Klassenkameraden saßen hier. Eigentlich hätte er sich das denken können.
Sie hatten viele Freunde. Wieder ignorierte er das Gerede seines besten Freundes.
Please, carry me, carry me, carry me home
Von weiten sah er, wie Deku grade reinkam und sich auf sein Platz stellte. Dann ertönte schon die Melodie. Einige drehten sich um.
Er sah ebenfalls nach hinten. Sie sah einfach wunderschön aus. Aber dennoch wünschte er sich, er wäre der Mann, den sie heiraten würde.
Alles war nur Wünsche, welche er hatte.
Es würde niemals passieren.
Sie kam bei Deku an und beide standen vor den Pfarrer. Sie sahen glücklich aus.
Am liebsten würde es alles zerstören. Aber etwas hielt ihn doch auf.
Sie.
I've spent all of the love I saved
We were always a losing game
Es tat zu sehr weh. Er wollte aufstehen und aus der Kirche verschwinden, aber er konnte nicht.
Er konnte sich nicht bewegen.
Kaum sagte der Pfarrer 'Sie dürfen sich küssen.', hielt er es nicht mehr aus. Er stand auf und verschwand aus der Kirche.
Small-town boy in a big arcade
I got addicted to a losing game
Er weißt nicht, wie lange er gerannt ist. Aber anscheinend lange.
Irgendwo blieb er stehen und setzte sich auf die Parkbank. Jeder denkt sich, das er zu kaputt ist. Aber woher sollte er das wissen?
Woher sollte er wissen, was sich alle in den Moment gedacht haben?
Er ballte die Hände zu Fäusten.
Hass.
Wieder spürte Bakugou das Verlangen, etwas zu zerstören. Er tat es nicht. Er war ein Pro-Held und nichts anderes.
Hass, hass.
Warum? Er tat es schon wieder. Wieder stellte er sich diese Frage, die niemals beantwortet werden konnte.
Oh, oh-oh-oh oh
Oh, oh-oh-oh, oh
Irgendwann musste er seine Wut und Hass rauslassen. Es zerstört ihn ansonsten von innen.
Hass gegen Deku.
Hass gegen die Welt.
Hass gegen sich selbst.
All I know, all I know
Loving you is a losing game
Der Kleber, welcher die Scherben zusammenhielt, wollte sich wieder lösen. Er will es nicht. Nicht hier und nicht jetzt.
Er wollte am liebsten alle töten.
Was dachte er sich nur da? Er war ein Held. Kein Schurke.
Aber wie wäre es wohl? Er schüttelte den Kopf, um den Gedanken irgendwie zu verdrängen. Sowas sollte er nicht denken.
~~~
Schweigend stand er da und beobachtete, wie einige tanzten. Sein Blick blieb bei ihr hängen, bevor er weg sah.
How many pennies in the slot? (oh, oh-oh, oh-oh, oh-oh)
Giving us up didn't take a lot (oh, oh-oh, oh-oh, oh-oh)
Wie wäre das Gefühl, ein Schurke zu sein?
Er tat es schon wieder. Dieser Gedanke wurde er einfach nicht los.
"Wow, Bakubro! Was war das denn vorhin? Wir haben uns alle gewundert, wo du hin bist. Geht es-" Ab da hatte er nicht mehr zugehört.
So wie immer eigentlich.
Wieder kam der Hass in ihn hoch. Gleichzeitig ein Würgen, als er sie und Deku eng beinander tanzen sah.
Warum zur Hölle ausgerechnet er?
Warum passiert das ganze ihn?!
Warum? WARUM?!
Wieder begann der Kleber flüssig zu werden. Er konnte einfach nicht mehr. Erinnerungen kamen in ihn hoch.
I saw the end 'fore it begun (oh, oh-oh, oh-oh, oh-oh)
Still I carried, I carried, I carried on (oh, oh-oh, oh-oh, oh-oh)
Erinnerungen der Schulzeit.
Erinnerungen der Zeit mit ihr.
Bakugou verabschiedete sich und ging. Wohin? Weiß er nicht. Einfach nur dort weg.
Oh, oh-oh-oh oh
Oh, oh-oh-oh, oh
All I know, all I know
Loving you is a losing game
Er will weg. Verspürt wieder das Verlangen zu töten. Verspürte seine unbändige Wut.
Er blieb stehen. Die Hände zu Fäuste geballt. Dann schrie er. Schreite seine ganzen Gefühle raus.
Oh, oh-oh-oh oh
Oh, oh-oh-oh, oh
All die Monate alles unterdrückt. Wut, Trauer und Schmerz.
Der Schmerz seines Herzens. Seiner Gefühle. Er hörte auf zu Schreien, brach zusammen und weinte. Was anderes gab es für ihn nicht mehr.
Sollen alle doch denken, er sei verrückt.
Eijiro und Hanta hatten Recht: Er wurde wie Früher und diese Ruhe tat ihn nicht gut. Gar nicht.
All I know, all I know
Loving you is a losing game
I don't need your games, game over
Get me off this rollercoaster
Er konnte seine Gefühle nicht mehr verstecken.
Langsam stand er auf und seufzte.
Bakugou war sich bewusst, das er unmöglich in das Haus zurückkehren konnte. Nicht nach dieser Hochzeit.
Nicht in seiner Fassung.
Oh, oh-oh-oh oh
Oh, oh-oh-oh, oh
All I know, all I know
Loving you is a losing game
Er war gebrochen. Zu stark. Er wollte am liebsten nicht mehr leben.
Aber das konnte er niemandem antun. Besonders wegen ihr. Würde sie überhaupt trauern, wenn er Tod wäre? Was wäre mit seinen Eltern?
Erst jetzt wurde ihn bewusst, das er wegen ihnen gar nicht nachgedacht hatte. Aber er hatte genug Probleme.
Hass.
Das Verlangen wurde stärker. Er wollte kein Pro-Held mehr sein.
Hass, hass.
Er ging in sein Haus, zog sich was anderes an und nahm sein Handy. Er verschwand schließlich.
~~~
Sein Handy klingelte. Er sah darauf und war sofort sauer.
Deku.
Warum ruft er ihn an?! Genervt drückte er ihn weg. Er will niemanden mehr sprechen.
Oh, oh-oh-oh oh
Oh, oh-oh-oh, oh
All I know, all I know
Loving you is a losing game
Ihn war klar, wer er jetzt ist.
Ihn war jetzt bewusst, was er sein muss. Was er tun muss, um all sein Hass verschwinden zu lassen.
Selbstmord wird nichts bringen. Nichts. Aber etwas anderes.
Oh, oh-oh, oh-oh, oh-oh
Oh, oh-oh, oh-oh, oh-oh
Das Gefühl jemanden weh zu tun gefiel ihn ziemlich. Jetzt war er hier.
Bei der LoV.
Sie waren nicht mehr seine Feinde, sondern seine Kollegen.
Eins ließ ihn jedoch niemals los: Ochako Uraraka. Nach so langen sagte er endlich ihren Namen.
Niemals könnte er ihr weh tun. Das wusste er.
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Nochmal ich hier😂
Ich habe mich jetzt neu versucht, da ich es nicht in der Ich-Form schreiben wollte.
Naja... Jetzt ist das rausgekommen.
Irgendwelche Meinung?
Habt noch einen schönen Tag!
LG Elea❦︎
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