Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Freiheit

Es war wieder Purer Alltag. Aufstehen, frühstücken, Handy checken, Zähneputzen, Gesicht waschen, kämmen, umziehen. Alltag. Dann kam das ständige Vor-dem-Laptop-sitzen, der Onlineunterricht. 
"Was ist denn das Lyrische ich?" Und wie immer wurde sie aufgerufen. Sie leierte die Antwort herunter, doch innerlich wusste sie nicht, was sie sagte. "Super." Natürlich. Das Mädchen zog die Vorhänge auf, nachdem sie die Antwort gegeben hatte, die Sonne blendete sich. Schönes, wunderschönes Frühlingswetter. Direkt vor ihrem Fenster im ersten Stock wuchs der Kirschbaum der Nachbarn. Wunderschöne, weiße Blüten, der Baum glänzte noch vom nächtlichen Regen. Wunderschön. Die Klasse auf ihrem I-Pad redete über Träume. Was waren ihre Träume? Freiheit. Das tun, was sie wollte. Bücher, Welten zum eintauchen. Aber immer wieder Freiheit. 

"Ich geh einkaufen!" Ihre Mutter, wie jeden Freitag. Und wie jeden Tag auch: "Geht klar!" In einem freundlichen, positiven Ton, der gerade gar nicht zu ihren nachdenklichen Gedanken passte. Nachdem die Haustür geschlossen wurde, dachte sie wieder nach. Warum sollte sie nicht einfach das tun, was sie wollte? Abhauen, dort leben, wo sie wollte? Ihr ging es hier gut, natürlich. Aber das war nicht ihr Leben. Sie wollte nicht den ständigen Alltag. Der Gedanke in ihrem Kopf wurde größer. Abhauen, abhauen, abhauen. Warum nicht? Fast ohne es zu merken, schnappte sie sich einen Rucksack. Sie hatte keine Ahnung, was sie dort machte, doch sie tat es. Klamotten, Bisschen Essen, ein Buch, Handy. Mehr nicht. In ihrem Zimmer sah sie sich nochmal um. Das Mädchen schnappte sich einen Zettel.

Hey, Mum. Ich musste weg. Ich musste raus. Ich hoffe, du verstehst. Ich komme wieder, versprochen! Vielleicht in zwei Tagen, vielleicht in einem Monat, vielleicht nach einer Stunde. So bald ich frei bin. H.
Sie legte den Zettel auf den Küchentisch, ging nochmal in ihr Zimmer. Ihr I-Pad schaltete sie aus, die Stimme des Lehrers verklang im nichts. Das Fenster wurde aufgerissen von ihr, Das Fliegennetz hochgeschoben. Nochmal sah sie sich um? Wollte sie das wirklich? Ja, entschied sie. Das Mädchen streckte ihren Arm aus, griff nach einem Ast des Kirschbaums. Vorsichtig hangelte sie sich, ihren Rucksack auf dem Rücken, den Ast entlang und kraxelte dann Stück für Stück den Baum runter. Ein letzter Blick auf ihr geöffnetes Fenster, dann verschwand sie, durch den Garten der Nachbarn, über die Schrebergartenwiese hinaus.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro