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Zwanzig Wörter || Zomdado

Zwanzig Wörter von ihnen, mit denen alles anfing
Ach, wen stört das schon. Das Opfer braucht doch eh keiner. Spiel dich hier doch nicht als barmherziger Ritter auf.

Neunzehn Wörter von dir, die mich zum Lächeln brachten
Mich. Mich stört es. Und natürlich braucht ihn jemand, nämlich ich. Hört doch auf damit, das ist echt das Letzte.

Achtzehn Wörter, die mein Lächeln in Windeseile wieder verschwinden ließen
Wenn man nicht wüsste, dass du nur so tust, würde man dir deine Sorge um den glatt abkaufen.

Siebzehn Wörter, die ich noch mitbekam, als ich mich unbemerkt davonschlich
Ich weiß, der Idiot tut es ja auch. So ein Trottel. Als könnte irgendjemand ihn jemals lieben.

Sechzehn Wörter, die ich immer wieder in meinem Kopf wiederholte
Er veralbert sie nur. Er muss. Es ist Quatsch, er legt sie rein. Er liebt mich.

Fünfzehn Wörter, deren Wahrheit ich irgendwann schmerzhaft realisieren musste
Er liebt mich nicht. Er hat die ganze Zeit nur mit mir gespielt, nur gefaket.

Vierzehn Wörter, die ich dir entgegen schrie
Du! Ich hasse dich! Hör auf, mein Herz immer wieder zu brechen! Geh, verschwinde!

Dreizehn Wörter, mit denen du mich am nächsten Morgen in der Schule empfangen hast
Ein Wunder, dass du dich gestern nicht noch umgebracht hast. Wäre besser gewesen.

Zwölf Wörter, die ich genau so meinte
Der Teufel soll dich holen. Ich wünschte, du wärst nie geboren worden.

Elf Wörter, die ich nicht aussprach
Weil ich dich dann nie gekannt hätte, dich nie geliebt hätte.

Zehn Wörter, die ich des Nachts in mein Kissen murmelte
Es wäre besser, wenn ich einfach sterben würde. Schneller. Schmerzloser.

Neun Wörter, die ich im Traum vernahm
Ich kann dir helfen. Räche dich an ihnen allen.

Acht Wörter, die sich langsam in meinem Geist formten
Was muss ich tun? Wie hilfst du mir?

Sieben Wörter, die mir eine Art Hoffnung gaben
Du musst es nur fest genug wollen.

Sechs Wörter, die dein Schicksal wie meines besiegeln sollten
Ich will sie töten. Ich werde.

Fünf Wörter, die mir die Stimme noch mitgab
Ausgezeichnet. Geh und vernichte sie.

Vier Wörter, die mir beim Aufwachen auf der Zunge lagen
Ihr solltet euch fürchten.

Drei Wörter, die ich als letztes zu meiner Mutter sagte
Bis später, Mama!

Zwei Wörter, die sie nicht hörte
Leb wohl.

Ein Wort, das meinen Antrieb am besten beschreibt
Rachedurst.

Keine Worte, um meinen Hass dir gegenüber auszudrücken.
Du hast mir alles genommen und du wirst bezahlen. Ich bin dir schon näher, als du glaubst.

All das stand in einem Brief, der niemals abgeschickt wurde. Er wurde persönlich abgegeben, von einem Kind mit einem schiefen Grinsen und einem verhängnisvollen Funkeln in den Augen. „Können Sie den bitte Michael geben? Danke schön." Mit diesen Worten hatte die Blonde den Umschlag der Dame, die ihr soeben geöffnet hatte, gegeben und war ohne eine Verabschiedung die Straße hinuntergeschlendert. Sie hatte getan, worum das Kind sie gebeten hatte, freilich nicht ohne noch länger über die bizzare Begegnung nachzudenken. Oben in seinem Zimmer öffnete ein braunhaariger Junge den Brief und las ihn mit Schrecken in den lichten blauen Augen durch. Er war nicht signiert, doch der Junge wusste genau, von wem der Brief war, und es machte ihm Angst. Draußen im Wald, nahe dem Städtchen, heulte ein Wolf mit mitternachtsschwarzem Fell.

Ich bin dir schon näher, als du glaubst.

Noch Tage lang verließ der Junge sein Zimmer nicht. Er täuschte Krankheit vor und da Sommerferien waren, fragte seine Mutter nicht genauer nach. In seine Decke eingekuschelt betrachtete er mit Schrecken wieder und wieder den Brief, den er in einer spontanen Abwandlung von Faszination in einem Rahmen auf den Nachttisch gestellt und seitdem nicht mehr entfernt hatte. Sein Blick huschte unruhig über die Zeilen. Eine schwarze Katze durchstreifte auf leisen Pfoten den Wohnort.

Ihr solltet euch fürchten.

Nach mehreren ereignislosen Tagen entspannte sich der Junge immer mehr. Nach Wochen verließ er das Haus wieder. Nach Monaten hatte er das Ganze schon fast vergessen. Der Brief stand noch auf seinem Tisch, doch er warf kaum jemals einen Blick darauf und wenn, dann nur, um sich erneut für seine Dummheit und seine Furcht damals zu schelten. Auch die Erinnerung an eine gewisse Person mit diesem Funkeln in den Augen verblasste nach und nach, das letzte Bild, das er von ihr vor Augen gehabt hatte, stahl sich unmerklich Stück für Stück davon. Auch der Hass, den er in den Augen der Anderen gesehen hatte, war schon längst wieder vergessen. Ein dunkel gefiederter Rabe kauerte auf dem Fensterbrett des Jungen und beobachtete ihn aus düsteren Augen.

Der Teufel soll dich holen.

„Ah! W-w-was machst d-du denn hier?!" „Hallo Micha." Das Kind, mit ihrem schiefen Grinsen und den Haaren immer noch so blond wie je, stand in dem Zimmer des Braunhaarigen.

Du hast mir alles genommen und du wirst bezahlen.

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