Heidruns Geschichte Teil 1 - wenn man sein ganzes Leben verliert
Heidrun pov
Müde ging ich hoch in mein Zimmer. Mein kleines ,einfaches ,gemütliches Zimmer. So wie ich es immer tat. Bevor ich nach Berk kam ,bevor Alvin mich und meine pflege Eltern gefangen nahm. Alles war so wie immer. Denn seit ein paar Wochen war ich wieder Zuhause. Wieder in dem kleinen nicht sonderlich reichem Dorf. In meiner gewohnten Umgebung. Meiner langweiligen unspektakulären Umgebung wo ich nichts weiter als ein kleines armes Mädchen ohne Freunde war.
Ich ließ mich auf mein bett fallen und dachte über die Zeit auf Berk nach. Die aufregende ,spannende und tolle Zeit bei meinen Freunden. Ja es wahr ziemlich gefahrlich aber das ist immer noch besser als den ganzen Tag nichts tun.
Langsam wurden meine Augen schwer und ich viel in einen tiefen schlaf.
Am nächsten Morgen wurde ich erst von den Sonnenstrahlen ,die durch das Dach Fenster meines Zimmers drangen ,wach.
Gähnend streckte ich mich und stand dann schließlich auf.
Ich ging zu meinem kleinen Tisch und machte mir die Haare. Dann stapfte ich müde die Treppen hinunter und setzte mich zu meinen Eltern an den Tisch ,welche schon angefangen hatten zu frühstücken.
"Guten Morgen Heidrun." begrüßte mich meine Mutter und brachte mir einen Becher mit Jackmilch. "Morgen." Erwiederte ich ,nahm mir ein Stück Brot ,aß es und trank die Milch aus.
Als wir fertig waren stand ich auf um etwas spazieren zu gehen.
Ich lief ein bisschen durchs Dorf in der Hoffnung irgendjemanden zu treffen ,mit dem ich hätte etwas unternehmen können. Kinder in meinem Alter gab es sowieso nicht. Nur etwas jüngere aber die hatten sowieso keien Lust irgendwas mit mir zu machen und ich eigentlich auch nicht. Also lief ich in den Wald hinein ohne auch nur darauf zu achten wohin mich meine Beine trugen.
Ich bemerkte erst wie weit ich mich von meinem Dorf entfernt hatte als mich das Alarm Signal aus meinen Gedanken riss. So schnell ich konnte rannte ich zurück. Auf meinem weg stolperte ich über Äste ,Steine und Wurzeln und fiehl ein paar mal hin doch dies kümmerte mich nicht viel ich musste einfach nur zu meinen Eltern um mich zu vergewissern ,dass es ihnen gut ging.
Aber als ich ankagm stand schon das ganze Dorf in Flammen. Inklusive das Haus meiner Eltern.
Von dem kleinen Hügel aus ,wo ich stand sah ich tausende Schiffe ,die unser Dorf mit brennenden katapultgeschossen bombardierten. Ein Schiff ,welches ganz vorne stand trug einen schwarzen Skrill auf seinem Segel.
Ich sah wieder hinunter ins Dorf.
Überall rannten schreiende Familien aus ihren Häusern und überall wurde gekämpft.
Ich rannte den Hügel hinunter vorbei an den kämpfenden wikingern und zum Haus meiner Eltern. Schreie drangen nach draußen. Ich stürzte in das brennende Haus und suchte verzweifelt nach meiner Mutter und meinem Vater.
"Mama ! Papa !" Rief ich verzweifelt.
"Heidrun !" Erklang die zarte Stimme meiner Pflege Mutter.
Ich lief in die Richtung aus der die rufe kamen und sah einen brennenden holzbalken ,der eine halb kaputte Tür versperrte.
Hinter dieser Tür war meine Mutter.
"Keine sorge ich hole dich da raus !" Rief ich.
"Nein Heidrun du musst dich in Sicherheit bringen !" Rief sie.
"Aber ..." Sagte ich verzweifelt doch meine Mutter gab nicht nach.
"Geh und bringe dich in Sicherheit sonst sterben wir beide !" Sagte sie.
Eie träne floss mir die Wange hinunter. Ich konnte doch nicht einfach mit ansehen wie meine Mutter starb.
"Lauf in den Wald hinein zur anderen Seite der Insel dort liegen ein paar Boote am Strand und in der Nähe befindet sich eine Lagerhütte. Nimm dir ,was du brauchst und dann verschwinde so schnell es geht von dieser Insel. Geh nach Berk dort werden dich deine Freunde sicher aufnehmen." Sagte meine Mutter mit ruhiger Stimme.
Ich wischte mir die tränen weg ,die immer weiter meine Wange hinunter liefen und rannte aus dem Haus.
Einmal blieb ich noch stehen und drehte mich um.
"Ich habe dich lieb Mama." Sagte ich weinend.meine Mutter lächelte mir zu und dann lief ich raus um zu tun was mir meine Mutter gesagt hatte.
Draußen kämpften immer noch viele Leute und unter ihnen war auch mein Vater.
"Vater." Flüsterte ich glücklich und wollte gerade zu ihm rennen als er von einem jungen Mann angegriffen wurde. Schnell versteckte ich mich hinter einem fass um nicht von ihm gesehen zu werden.
Mein Vater hatte es nicht gerade leicht mit ihm obwohl sein Gegner wesentlich jünger war. Ich schätze mal so 18 oder 19.
Zwei andere Wikinger eilten meinem Vater zur Hilfe doch ausrichten konnten sie gegen den jungen Mann nichts.
Geschickt wich er den Schwertern aus und wehrte die Schläge unserer Krieger mit seiner Axt und seinem Schwert ab.
Einer unserer Krieger ging mit dem Schwert auf ihn zu um dem ganzen ein Ende zu bereiten. Er wollte mit dem zu stechen und der junge duckte sich nur ,wich geschickt zur Seite aus do dass er nun hinter dem Krieger stand und stieß ihm von hinten sein Schwert in den Rücken. Vor schmerz schrie er auf doch dann wurden seine Augen glasig und er fiel schlaff auf den Boden.
Der rothaarige junge zog unbeeindruckt und mit einem bösen Blick in den Augen sein Blut getränktes Schwert aus dem Toten Körper des wikingers.
Geschockt starrte ich auf den am Boden liegenden Wikinger. Auch mein Vater und der andere Wikinger erstarrten für einen Moment doch dann erhoben sie wieder ihre Waffen und stellten sich dem rothaarigen entgegen.
Sie kämpften und kämpften doch ihr Gegner zeigte keinerlei Schwäche oder sonstiges in der Art. Ganz im Gegenteil es schien ihm sogar Spaß zu machen gegen andere Leute zu kämpfen und sie gegebenenfalls auch um zu bringen.
Er holte mit seinem Schwert nach dem anderen Wikinger aus doch Mein Vater wehrte den Schlag ab und stieß den jungen Mann von dem anderen Wikinger weg und er landete auf dem Boden.
Dies hätte mein Vater lieber nicht machen sollen denn der Junge stand zornig auf und lief mit einem wütenden schrei auf meinen Vater und seinen Kollegen zu. Er stieß sie zur Seite und wehrte ihre Schläge ab bis er zwischen den beiden wikingern stand. Beide rannten auf ihn zu doch er stieß ohne seine Miene zu verändern und ohne seinen Blick zur Seite zu wenden sein Schwert in den bauch des wikingers mit der anderen holte er nach meinem Vater aus. Er erwischte ihn an der Seite. Mein Vater taumelte zurück und viel dann fast diereckt vor mir auf den Boden. Erschrocken wich ich zurück und blickte ihm in seine glasigen Augen.
"Heidrun." flüsterte er bevor sich seine Augen verdrehten und sein Körper erschlaffte.
Mit tränen in den Augen sah ich zu dem jungen Mann ,der meinen Vater getötet hatte. Er stand über der Leiche des anderen wikingers.
Während er den verbluteten Körper betrachtete glänzten seine smaragdgrünen Augen böse und ein fieses grinsen schlich sich auf seine Lippen. Dann drehte er sich um und betrachtete zufrieden das Schlachtfeld. Er ging um die Häuser rum und sah prüfend in einige verbrannten Hütten.
"Es scheint so als wäre hier niemand mehr... Trommel die Männer zusammen Rohling wir segeln ab." Befahl er einem braunhaarigen Mann mit einem Knochen in der Hand.
"Jawohl Dagur Chef !" Sagte er und machte sich an die Arbeit.
Dieser Dagur warf noch einen letzten Blick in eine Hütte und machte sich dann auf zum Hafen ,wo er auf das Schiff mit dem Skrill stieg.
Mit tränen in den Augen und voller Angst rannte ich durch den Wald auf die andere Seite der Insel.
Als ich am Strand war packte ich schluchzend ein paar Vorräte in ein Boot aber ließ mich dann doch weinend auf den Boden fallen.
Ich hatte alles verloren meine Familie, mein Zuhause ,mein Dorf einfach mein ganzes Leben ! Und das alles nur dank diesem Dagur !! Dachte ich zornig und aus meiner Trauer wurde Wut.
Ich stieß einen lauten schrei aus, packte mir ein Schwert welches ich aus der Vorratshütte geholt hatte und rannte schreiend auf den nächst gelegenen Baum zu welchen ich sofort mit dem Schwert zertrümmerte. Ich schrie und trat und schlug nach diesem elenden Baum bis ich mich beruhigt hatte und mich auf den Boden setzte. Ich werde mich an diesem Dagur rächen das verspreche ich euch Mama und Papa. Das verspreche ich meinem ganzen Dorf ...
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