!Triggerwarnung!

Schon wieder ein Wunschpairing ^^ diesmal kann der Ich-Erzähler sowohl Mädchen als auch Junge sein, die andere Person ist definitiv männlich.

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Ich rannte so schnell ich konnte. Wie gerne wäre ich jetzt einfach auf dem Boden zusammengebrochen, aber ich war noch nicht weit genug von unserem Haus weg und mein Vater könnte mich hier finden. Inzwischen war es für mich schon fast zur Gewohnheit geworden, die Nacht nicht zu Hause sondern bei meinem Freund zu verbringen. In meinem Zimmer könnte ich ja sowieso nicht ruhig schlafen, die Angst war einfach zu groß. Selbst wenn ich mich einschloss, würde mein Vater sicher nicht davor zurückschrecken, die Türe einzutreten, wenn er betrunken war.

Mein ganzer Körper schmerzte. Auf der einen Seite, weil ich schon viel zu lange nichts gegessen oder getrunken hatte und jetzt schon über zehn Minuten am Stück sprintete, aber auf der anderen Seite auch, weil mein ganzer Oberkörper, meine Arme und sogar mein Gesicht mit Verletzungen und blauen Flecken bedeckt waren, die mir mein Vater zugefügt hatte.

Am neuesten waren der Schnitt, der an meiner Schulter anfing und sich über meinen Oberarm zog und der handglächengroße Bluterguss an meiner Hüfte. Das hatte mir mein Vater heute im Rausch angetan. Beim Gedanken an ihn, lief mir ein Schauer über den Rückenund ich lief noch schneller. Ich hatte mein Zeitgefühl verloren, aber es kam mir vor, als würde ich schon ewig über Feld - und Waldwege laufen, als ich endlich an meinem Ziel ankam.

Es war eine kleine Hütte im Wald, in der ich mich mit meinem Freund treffen konnte. Wir hatten sie vor Ewigkeiten gebaut, da mir meine Eltern eine Beziehung sicher verboten hätten. Ich hatte ihm, nachdem ich mich weit genug von meinem Elternhaus entfernt hatte, eine Nachricht geschickt, um ihm mit zu teilen, dass ich auch diese Nacht hier schlafen würde und das gedämpfte Licht, das zwischen den Brettern hervor schien, verriet mir, dass er schon da war. Erschöpft schleppte ich mich zur Türe und öffnete diese, um in den kleinen Raum zu stolpern.

Hätte mich mein Freund nicht sofort umarmt und gestützt, wäre ich wohl auf dem Boden zusammengebrochen, doch er hielt mich sicher in seinen Armen. Als sich unsere Lippen aufeinander legten, konnte ich spüren, dass ich bei ihm sicher war und wie beim ersten Kuss breitete sich ein angenehmes Kribbeln in meinem Bauch aus. Hier bei ihm hatte ich meine Ruhe und war mit der einzigen Person zusammen, deren Anwesenheit ich jetzt wirklich brauchte. Zusammen würden wir irgendwann eine Lösung für mein Problem finden, da war ich mir sicher.

Als wir uns lösten, wanderte der besorgte Blick meines Freundes über meinen Oberkörper und blieb am blutgetränkten Ärmel meines Hoodies hängen, den ich mir in der Hektik einfach über mein T-Shirt gezogen hatte. Ein fragender Blick seinerseits reichte und ich erzählte, was passiert war. Noch während ich redete, striff er mir vorsichtig den Hoodie über den Kopf und reinigte dann die Wunde. Schließlich wickelte er noch einen Verband um meinen Oberarm und zusammen legten wir uns auf die Matratze, die auf dem Boden lag und auf der ich schon so viele Nächte voller Angst vor meinem Vater verbracht hatte.

Völlig erschöpft kuschelte ich mich an den Jungen neben mir, der beschützend seine Arme um mich schlang und mich an sich zog. Und endlich konnte ich einschlafen und für einige Stunden die bittere Realität hinter mir lassen.

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Schon wieder so ein trauriger Oneshot .-.

Hab ne Halsentzündung und muss Französisch lernen. Yay -.-

Danke an @Fairy_x_Wolf für meinen ersten Vote ^^

Bye