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109. Kürbistumor

Heyho ^^

Ich kriege hin und wieder Anfragen, ob ich nicht mal zu einem bestimmten Pairing einen Oneshot schreiben könnte. Allerdings vergesse ich meistens, mir das Pairing aufzuschreiben, Solltet ihr euch also mal einen OS von mir gewünscht haben, der noch nicht da ist oder einfach einen Pairingwunsch haben, dann ist hier die Gelegenheit, es mir mitzuteilen ^^

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PoV Manu

Diese Kopfschmerzen brachten mich um. Schon seit Wochen tauchten sie immer wieder auf und quälten mich, manchmal so sehr, dass ich die Vermutung hatte, es könnte sich um Migräne handeln. Und manchmal wünschte ich mir, dass es Migräne war. Denn eigentlich wusste, ich was die Schmerzen für einen Grund hatten und der war viel komplizierter als eine neurologische Erkrankung.

Verzweifelt ließ ich mich rücklings auf mein Bett fallen. Der Kühlbeutel, den ich mir, in der Hoffnung, er könnte die Schmerzen lindern, an die Stirn gehalten hatte, rutschte mir aus der Hand und ich schloss entmutigt die Augen. Wo sollte das denn hinführen? Es waren ja nicht nur die Kopfschmerzen. Mit meinem ganzen Leben ging es bergab, seit dieser Sache mit Palle.

Eigentlich hatte ich ja erwartet, mit ihm, Sturmi, Rewi, Dado und Zombey in eine WG zu ziehen, wäre das Beste, was mir hätte passieren können. Ich hatte mich schon Monate vorher extrem darauf gefreut, meine Freunde endlich öfter sehen zu können und war während dem Umzug mit Abstand der Motivierteste gewesen.

Immer von dem Gedanken angetrieben, dass ich ohne die räumliche Entfernung endlich eine Chance bei Palle haben könnte. Doch diese Hoffnung, mein Plan, wenn man ihn so nennen wollte, war nach hinten losgegangen. Denn Palle machte mich völlig fertig.

In der dritten Nacht, die wir in der neuen Wohnung verbracht hatten, war Palle abends ohne wirklichen Grund in mein Zimmer gekommen, hatte sich auf mein Bett geworfen und war dort schließlich mit mir zusammen eingeschlafen. Und von diesem Tag an hatte er immer öfter bei mir im Zimmer geschlafen oder war einfach da gewesen, auch wenn ich gerade etwas zu tun hatte.

Ich war mir vorgekommen, als wäre ich der glücklichste Mensch der Welt. Wir hatten uns sogar geküsst, irgendwann mitten in der Nacht, beide benebelt im Halbschlaf, da hatte Palle mich zu sich gezogen und einfach geküsst. Nur ganz kurz, ganz leicht. Der Kuss war so schnell vorbei gewesen, dass ich mir am nächsten Morgen nicht einmal mehr sicher gewesen war, ob er überhaupt stattgefunden hatte, denn Palle sprach ihn nicht an.

Und trotzdem war ich unglaublich glücklich. Hoffte darauf, aus ihm und mir könnte mehr werden, mehr als nur Freunde, ein richtiges Pärchen.

Doch dann, vor fünf Wochen, als wir gemeinsam beim Abendessen gesessen hatten, da war dieser eine Satz gefallen. Nur ganz beiläufig, als hätte er keine Bedeutung, als wäre er belanglos. Und für die anderen war er das ja auch gewesen, doch für mich hatte er eine Welt in sich zusammenstürzen lassen.

Rewi hatte von Jodie erzählt und uns gefragt, ob uns ein gutes Geschenk für ihren Jahrestag einfallen würde. Und da hatte Palle es gesagt: "Also ich würde ja keine Beziehung wollen. Wär mir viel zu stressig."

Und dann hatte er mir direkt in die Augen gesehen, mit diesem unergründlichen aber durchdringenden Blick, der mir das Gefühl gegeben hatte, meine Eingeweide würden gerade einfrieren.

Einige Sekunden lang hatte ich dem Blick standgehalten, dann hatte ich mich abgewandt. Den restlichen Abend lang war ich in mich gekehrt gewesen und hatte kaum noch geredet. Auf alle Fragen, was mit mir los sei, hatte ich nicht reagiert. Ich hatte auf fast gar nichts mehr reagiert, die Welt war wie in einem Zeitraffer an mir vorbei gerauscht, während ich zu verstehen versuchte, was da gerade passiert war.

Und irgendwie kam ich mir immer noch so vor. Als würde sich die Erde um mich herum rasend schnell drehen und nur ich hing immer noch bei der Frage fest, was Palle damit bezwecken wollte. Sah er das alles, die abendlichen Kuscheleinheiten, die kleinen Küsse auf Stirn und Wangen und das heimliche Händchen halten unter dem Küchentisch nur als freundschaftliche Gesten an?

Ich wollte nichts lieber, als ihn zu fragen, was er damit bezweckte, wollte endlich eine klare Ansage um meine Gefühle sortieren zu können, doch ich traute mich nicht, ihn darauf anzusprechen. Jedes Mal, wenn meine Hand schon auf der Klinke zu seiner Türe lag, wenn ich schon Luft geholt hatte, um etwas zu sagen, wenn ich kurz davor war, ihm auf WhatsApp zu schreiben, verließ mich der Mut wieder und ich machte einen Rückzieher.

Denn ich wollte diese Nähe, die Liebe, die Zuneigung, die ich von ihm erfuhr, nicht aufs Spiel setzen. Wollte abends nicht wieder alleine im Bett liegen müssen. Wollte weiterhin mit ihm aufnehmen, lachen und einfach glücklich sein können. Denn er war nach wie vor nicht nur mein Crush, sondern auch mein bester Freund. Und allein deswegen konnte ich es nicht übers Herz bringen, etwas zu tun, das die Freundschaft zerstören könnte.

Stumme tränen rannen mir über die Wangen und der schmerzhafte Kloß, den ich im Hals gehabt hatte, löste sich langsam auf. Verzweifelt krümmte ich mich zusammen, während immer heftigere Schluchzer meinen Körper unkontrolliert erzittern ließen und ich mich verzweifelnd und haltsuchend an meinem Kopfkissen festkrallte.

Ich wusste nicht, wie lange ich schon so dasaß, eingerollt, das Kissen krampfhaft fest an mich gepresst und leise schluchzend, als Palle plötzlich ins Zimmer kam. Als er mich sah, eilte er sofort zu mir, umarmte mich und kuschelte sich neben mich. Sofort entspannte sich mein ganzer Körper und das Schluchzen wurde leise. Mein Bauch begann, wie verrückt zu kribbeln, als Palle meinen Rücken beruhigend streichelte und erleichtert ließ ich mich auf die Matratze sinken und schloss die Augen.

Palle beschützte mich vor meinen Sorgen und Ängsten, sogar, wenn er selbst die Ursache war. Er konnte einfach alles mit mir machen und wenn er sich so wie jetzt um mich kümmerte, dann konnte ich nicht anders, als mich sicher und geborgen zu fühlen.

Irgendwann fragte Palle: "Manu, willst du was essen? Ich hab Hunger." Ich nickte und er stand auf, während er laut überlegte: "Ich glaub ich bestell mal wieder was beim Asiaten. Ich weiß ja was du willst." Wieder nickte ich nur, blieb aber auf dem Bett liegen, während Palle aufstand und zum Telefonieren auf den Gang lief.

Nachdem er das Essen bestellt hatte, streckte er seinen Kopf noch einmal in mein Zimmer, um mir zu sagen, dass das Essen in zwanzig Minuten ankommen würde und er solange eine Aufnahme starten wollte. Ich versprach, ihm sein Essen zu bringen, wenn er fertig war und Palle verließ das Zimmer wieder.

Ich blieb bewegungslos liegen, bis es an der Türe klingelte und ich mich wohl oder übel hochhieven musste, um das Essen entgegen nehmen zu können. Ich drückte dem jungen Mann zwanzig Euro in die Hand, gab ihm also eigentlich viel zu viel Trinkgeld, doch ich wollte einfach so schnell wie möglich wieder in die Wohnung und alleine sein.

Allerdings machte mir Dado da einen Strich durch die Rechnung, als er aus seinem Zimmer kam, während ich durch den Gang lief. Ein Blick in meine verheulten Augen reichte aus, um ihn in Alarmbereitschaft zu versetzen und sofort fragte der Größere: "Manu, was ist denn los? Willst du reden?"

Ich war schon drauf und dran, den Kopf zu schütteln und mich einfach in mein Zimmer zu verziehen, doch plötzlich überrollte mich eine Welle an Emotionen, die mich völlig unerwartet überspülte und mich überkam das Bedürfnis, endlich jemandem von diesem Gefühlschaos in mir erzählen zu können, also nickte ich und murmelte mit erstickter Stimme: "Ja, bitte."

Dado nahm mich am Arm und zog mich in die Küche, wo er mir einen Teller in die Hand drückte, damit ich die bestellte Mahlzeit anständig essen konnte. Zusammen setzten wir uns auf die Bank am Küchentisch und nachdem ich zwei oder drei Bissen Nudeln gegessen hatte, fing ich mit brüchiger Stimme an, zu erzählen.

"Naja... Also ich stehe auf Typen. Und... naja also ich stehe auf Palle." Dado sah mich mit unveränderter Miene an. Entweder hatte er es schon gemerkt, oder er war verdammt gut darin, seine Überraschung zu unterdrücken. „Und ich weiß einfach nicht mehr, was ich jetzt machen soll", fuhr ich fort, „Palle kommt ständig zu mir und will kuscheln oder gibt mir Küsse und hält Händchen... aber letztens beim Abendessen hat er ja ganz klar gesagt, dass er keine Beziehung will und ich kann nicht aufhören, daran zu denken. Denn ich will auf jeden Fall mit ihm zusammen sein, traue mich aber nicht, es ihm zu sagen. Aber solange ich nicht weiß, was Sache ist, schaffe ich es einfach nicht, loszulassen."

Nachdem ich geendet hatte, sank ich in mich zusammen, wie eine Luftmatratze mit Loch. Und genauso fühlte ich mich auch, als hätte jemand ein Ventil geöffnet und meine Luft, meine Energie, meine Motivation würden langsam entweichen. Ehrlich gesagt fühlte ich mich schon lange so.

„Hey, Manu, mach die mal nicht so einen Kopf deswegen", sagte Dado mit ruhiger Stimme, „das wird schon. Sprich ihn einfach darauf an. Wenn er nicht mit dir zusammen sein will, dann ist das so und du kannst es nicht ändern und wenn er doch ja sagt, dann ist eh alles gut. Nur wenn du weiter schweigst, dann machst du dich damit nur selbst kaputt und kannst am Ende vielleicht nicht mal mehr die Freundschaft retten. Also geh zu Palle, wenn er fertig aufgenommen hat und sag ihm was Sache ist, okay?"

Ich nickte und ein kleines Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. „Danke Dado", murmelte ich deutlich erleichtert. Der Größere stand auf und verkündete noch, dass er jetzt aufnehmen würde, bevor er aus dem Zimmer verschwand. Ich begann, den Rest des Mittagessens zu essen, während ich über das Gespräch nachdachte. Dado hatte recht, ich musste mit Palle reden. Und doch hatte ich riesige Angst davor.

Als ich aufgegessen hatte, legte ich Palles essen auf einen Teller, wärmte es in der Mikrowelle nochmal auf und lief dann zu seinem Zimmer. Erst horchte ich an der Türe, um zu kontrollieren, ob ich die Aufnahme stören würde, doch es war nichts zu hören, also klopfte ich vorsichtig an.

Von drinnen ertönte ein lautes „Ja", also öffnete ich die Türe und betrat Palles Zimmer. Mit laut klopfendem Herz lief ich zwei Schritte auf ihn zu und streckte dem Älteren den Teller mit seinem Essen hin, den er lächelnd annahm. Doch statt wieder zu gehen, zog ich die Türe zu, setzte mich auf Palles Bett und murmelte leise: „Palle, ich... ich muss dir was sagen, ja? Hör es dir bitte bis zum Ende an.

Der Kleinere nickte und ich begann, mit wackeliger Stimme zu erzählen: „Also du bist ja oft bei mir im Zimmer. Und irgendwie... naja es kommt mir manchmal so vor, als wäre da mehr zwischen uns als nur Freundschaft. Es kann gut sein, dass ich mir das nur einbilde, weil ich mir wünsche, es wäre so, aber ich hab mich nie getraut, dich danach zu fragen. Du hast beim Abendessen mal gesagt, du willst keine Beziehung. Aber ich schon. Ich hab mich schon bevor wir hier zusammen gezogen sind in dich verliebt und irgendwie hatte ich immer Hoffnung, dass aus uns tatsächlich was werden könnte, du warst so oft bei mir und hast in meinem Bett übernachtet... und einmal haben wir uns sogar geküsst. Und ich kann gut verstehen, wenn du jetzt erst mal Abstand von mir willst, weil du nicht auf mich stehst, aber das musste ich mal sagen und ich hoffe, dass wir zumindest Freunde bleiben können."

Beschämt starrte ich an Palle vorbei auf seinen Tisch. Dann, als er einige Sekunden lang nichts gesagt hatte, stand ich langsam auf und lief mit hängenden Schultern zur Türe. Doch als meine Hand schon auf der Klinke lag, fragte Palle plötzlich: „Manu, wo willst du hin?" Überrascht drehte ich mich um und erschrak bei Palles Anblick. Seine Augen schwammen in Tränen und er starrte mich mit einem Blick an, den ich nicht deuten konnte.

Ängstlich sah ich ihn an, da sprang Palle auf und kam mit zwei großen Schritten auf mich zu. Instinktiv wich ich ein Stück zurück, doch der Kleinere fiel mir um den Hals und drückte mich an sich, bevor ich noch weiter ausweichen konnte. Vorsichtig legte ich meine Arme um Palle, der sein Gesicht in meiner halsbeuge vergraben hatte. Nach ein paar Sekunden, in denen wir geschwiegen hatten, sah er mir in die Augen und murmelte: „Weißt du Manu, ich wollte eigentlich wirklich keine Beziehung haben. Aber du hast dich einfach so in mein Herz geschlichen und jetzt kann ich nur noch an dich denken. Ich will einfach immer in deiner Nähe sein und es tut mir weh, dich traurig zu sehen. Und wenn es dich glücklich macht, wenn wir zusammen sind, dann bitte, bitte sei mein Freund. Ich will einfach nur, dass es dir gut geht."

Erleichterung durchströmte mich und ich konnte wirklich spüren, wie mir der sprichwörtliche Stein vom Herzen fiel. Palle wollte mir eine Chance geben. Und ich war fest entschlossen, sie zu nutzen.

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