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107. Wunschpairing

!Triggerwarnung!

Boy x girl oder Boy x boy

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Die Musik dröhnte in meinen Ohren. So laut, dass es weh tat. Ich wusste, dass es nicht gesund war, so laut Musik zu hören, doch es war ein entspannendes Gefühl, wenn meine Kopfschmerzen einmal nur von zu lauter Musik herrührten und nicht von den Gedanken, die in meinem Kopf kreisten, als wollten sie mich necken.

Es waren winzig kleine Details. Außer mir hatte niemand sie bemerkt. Wie auch? Niemand außer mir hatte ihn wirklich gekannt.

Aber jeder Mensch hatte seine Eigenheiten, die ihn zu etwas Besonderem machten.

Ich hatte all seine Eigenheiten gekannt. Er hatte keine In - Ear Kopfhörer gemocht. Hatte immer erst Wasser über die Zahnbürste laufen lassen, bevor er Zahnpasta darauf getan hatte, nicht so wie ich erst danach. Hatte sich beim Schlafen gerne auf den Bauch gelegt. Hatte sich seine Haare nie ganz trocken geföhnt, weil er dazu zu faul gewesen war. Hatte seine Hausaufgaben lieber auf der Couch gemacht als am Schreibtisch. Hatte jeden Abend kurz den Raum gelüftet bevor wir schlafen gegangen waren.

Das und noch so vieles mehr. Diese ganz kleinen Feinheiten, die außer mir niemandem aufgefallen waren, denn nur ich hatte so viel Zeit mit ihm verbracht.

Und jetzt war er einfach weg, brutal durch einen betrunkenen Geisterfahrer aus meinem Leben gerissen worden. Einfach ausradiert, als hätte es ihn nie gegeben.

Aber das durfte nicht wahr sein. Er musste existieren. Er musste weiter bestehen. Im Gegensatz zu ihm war ich ein Niemand. Ich hatte mich oft gefragt, was er an mir fand, immerhin war er gut in der Schule und unglaublich intelligent, sah toll aus, war sportlich und besaß im Prinzip jegliche positive Eigenschaft. In meinen Augen war er perfekt gewesen.

Er hatte Potential gehabt. Wirklich großes Potential, einmal eine bahnbrechende Erfindung zu machen, eine Entdeckung die uns vor der Apokalypse rettete oder den Welthunger beendete.

Oft fragte ich mich, warum das Schicksal mir erlaubt hatte, mit nur ein paar Kratzern zu überleben, während es ihm die Schädeldecke zertrümmert hatte. Er hatte es so viel mehr verdient zu leben!

Seine Identität war es wert, erhalten zu werden, nicht so wie die meine, die eines normalen Durchschnittsmenschen, vielleicht mit einigen Begabungen aber doch nichts Besonderes. Schlau aber nicht überragend. Nicht so wie er.

Ich verdrängte den Gedanken, wenn ich mir morgens erst Wasser über die Zahnbürste laufen lies und dann Zahncreme auf den Borsten verteilte. Ich ignorierte ihn, wenn ich beim Schlafen auf dem Bauch lag und mit leicht feuchten Haaren nach draußen ging. Ich hatte ihn mit Gewalt zurück gezwungen, als ich meine In - Ears weg geworfen und mir ein Headset gekauft hatte.

Seit dem Unfall, hatte ich keine Träne um ihn vergossen. Denn zu weinen würde bedeuten, zu akzeptieren, dass sein Leben beendet, dass er gestorben war. Und das konnte ich nicht.

Auch wenn ich eigentlich wusste, dass es falsch war und auch wenn ich mit allen Mitteln versuchte, den Gedanken von meinem Bewusstsein fern zu halten, war es meinem Unterbewusstsein doch klar:

Ich hatte wegen ihm gelebt. Er war mein Lebensinhalt gewesen. Und jetzt existierte ich nicht nur wegen ihm sondern für ihm. An seiner Stelle. Denn ein Mensch wie er durfte nicht einfach verschwinden. Er musste am Leben gehalten werden, koste es was es wolle.

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