Ihre Augen trafen die seinen.
Sie blinzelte drei Mal, er erwiderte diese Geste und beide wandten sich wieder ihrem Essen zu. 
Eine Wärme breitete sich in ihr aus.
Sie wusste natürlich, was es bedeutet.
Heute Abend würde sie sich mal wieder aus ihrem Zimmer schleichen, um ihn zu sehen. 
Drei Mal die Woche trauten sie sich zu einem Treffen.
Drei Nächte konnte sie glücklich sein. 
In dieser Zeit war es ihr möglich ihrer Familie zu entfliehen, den Zwängen der Erwartungen zu entkommen und das alles dank einer Person, die sie immer als Feind angesehen hatte.
Seine Augen machten sie verrückt.
Sie liebte es an ihn zu denken.
Ihr Herz wurde durch jeden seiner Blicke zum Schlagen gebracht. 
Keinem ihrer früheren Freunde war es gelungen solche Gefühle in ihr auszulösen.
Dennoch schwebte immer etwas negatives bei, wenn sie an ihn dachte oder sich mit ihm traf. 
Immer dachte sie an ihre Familie und es machte sie traurig.
Sie würden es niemals gut heißen.
Ihre Eltern hegten einen Groll gegen die Familie ihres Geliebten und sie hatten es an ihre Brüder weiter vererbt, zusammen mit einem unendlichen Beschützerinstinkt.
Keiner von ihnen wollte es überhaupt zulassen, dass sie einen Freund hatte.
Sie war die kleinste.
Keiner schien auch nur im Entferntesten auf die Idee zu kommen, dass sie mit 16 Jahren alt genug sein könnte, um einen Freund zu haben.
Und jetzt hatte sie einen.
Sie hatte jemanden gefunden, den sie über alles liebte.
Ihre Augen glitten erneut durch die Halle.
Sie streiften seine blonde Haare.
Der Junge schien ihren Blick zu spüren, denn er hob den seinen.
Das Gefühl das in ihr aufstieg, führte ihr erneut vor Augen, wofür sie das alles tat.
Es war richtig. 
Sie liebte ihn und niemand würde jemals etwas daran ändern können.

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Mit diesem ehrlich gesagt recht merkwürdigem Ship bedanke ich mich bei Junawolf.

LG von Clara aka Norisaki