Trauer - HP
Sie blickte ihr in die Augen, um einen Hinweis eines Irrtums zu finden, doch da war nichts.
Ihre Schwester hatte sie verlassen.
Sie würde gehen.
Sie verließ die Familie für ein Schlammblut und verriet das alte Haus der Familie.
Tränen hatten sich in ihren Augen gebildet und sie blickte ihre Schwester flehend an: „Bitte bleib. Was soll ich ohne dich machen? Wir sind doch eins, wir drei."
Doch die gab nur ein Lachen von sich: „Eine Familie, die mir mein Glück nicht gönnt? Versteht das doch. Den Weg den ihr geht, ist nicht richtig. Kommt mit mir. Gemeinsam können wir alles schaffen."
Doch sie ergriff nicht die ausgestreckte Hand ihrer Schwester, sondern stolperte zwei Schritte nach hinten, um sich in den Armen ihrer zweiten Schwester wiederzufinden.
Deren Locken spürte sie nun ihm Nacken und diese schloss die Arme um sie. „Wenn sie so ist, hat sie unsere Liebe nicht verdient. Wir tun das Richtige, uns werden sie nicht verstoßen. Wir werden nicht in Angst leben müssen, doch Verräter des reinen Blutes verdienen keinen Schutz der Familie."
Sie schlug sich die Hand vor den Mund und wandte sich der hinter ihr stehenden zu: „Sag so etwas nicht. Das werden Mutter und Vater nicht zu lassen."
Der Blick ihrer Schwester wurde weich: „Du bist zu gut für diese Welt. Natürlich sie ist unsere Schwester, aber sieh doch sie verlässt uns und hat offenbar kein Vertrauen mehr in uns und verdient so jemand unseren Schutz?"
Sie schüttelte den Kopf.
Nein, das tat niemand und auch wenn es ihr das Herz brach drehte sie den Kopf wieder.
Immer noch im Arm ihrer Schwester liegend blickte sie zu der ersten hinüber.
Diese lies die Schnallen ihres Koffers zu knallen, schnappte sich ihren Zauberstab vom Nachttisch und sprach die letzten Worte in einem abfälligen Tonfall aus: „Nehmt euch ein Beispiel an eurem Cousin. Auch er hat verstanden was hier falsch läuft."
Dann fegte sie mit einem Schwung ihres Armes ein Bild der drei von ihrem Nachttisch und verschwand im Nichts.
Das einzige, was sie spürte war dieser Druck auf ihrem gesamten Körper.
Sie hatte sie verlassen.
Sie war weg und würde nie wieder zurückkehren.
Mit letzter Kraft blickte sie nach oben zu ihrer großen Schwester, auch über ihre Wange lief eine einzelne Träne.
Ihr Blick wandte wieder Richtung Fußboden und dort lag das Bild, der Rahmen war zersprungen und das Glas mit ihm.
Nun konnte sie es nicht mehr halten und lies ihren Tränen freien Lauf.
Nur gehalten von ihrer großen Schwester und gemeinsam sanken sie auf den Boden und versuchten zu begreifen, was gerade geschehen war.
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-Oh-Shit- für euch habe ich diesen OS geschrieben.
LG von Clara aka Norisaki
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