eine magische Grippe - HP
Sie fühlte sich noch etwas schlapp, aber ihr Fieber schien gesunken und auch der Schüttelfrost hatte nachgelassen.
Eine leicht gehetzte Madame Pomfrey näherte sich ihrem Bett und strich über ihre Stirn, um das zu überprüfen.
„Guten Morgen Liebes, das Fieber scheint gesunken zu sein, aber ich behalte dich lieber noch eine Nacht hier, nicht, dass du mir noch einmal zusammen brichst. Jetzt bekommst du erstmal dein Frühstück."
Sie nickte der Krankenschwester zu, merkte dabei allerdings wie sehr sie diese einfache Bewegung anstrengte.
Sie setzte sich vorsichtig in ihrem Bett auf und blickte sich im Krankenflügel um.
Die einzelnen Betten waren mit Vorhängen voneinander abgetrennt und bis auf zwei schien alles belegt zu sein.
Die magische Grippewelle hatte sie alle hart erwischt und es gab nur wenige Schüler, die noch vollkommen symptomfrei waren.
Der nächste Blick fiel auf ihren Nachttisch, auf dem sich bereits Bücher und einige Blätter Pergament stapelten.
Auf einem Zettel erkannte sie die krakelige Schrift von Ron: „Liebe Hermine, wir haben dir deine Bücher vorbeigebracht. Wegen der Ansteckungsgefahr dürfen wir dich leider nicht besuchen. Liebe Grüße von Ron und Harry"
Belustigt schüttelte sie ihren Kopf, was sich allerdings als großer Fehler herausstellte, da ein plötzlicher Schmerz durch diesen fuhr.
Ihre Hand schnellte zu ihrer Schläfe, um den Schmerz zu mildern, was aber nur bedingt half.
„Na, Granger vielleicht solltest du dein helles Köpfchen nicht zu sehr anstrengen. Ich bin mir sicher, dass ihm das im Moment nicht allzu guttun würde", die spöttische Stimme von Draco Malfoy drang an ihr Ohr.
Bedacht darauf keinen erneuten Kopfschmerz zu provozieren, wandte sie langsam ihren Kopf und blickte in die hellgrauen Augen des Slytherins.
Er hatte den Vorhang zwischen ihren Betten beiseite geschoben und grinste sie nun schelmisch an.
„Erinnerst du dich an unser Gespräch gestern Nacht?"
Eine Antwort blieb ihr erspart, da Madame Pomfrey mit einem Frühstückstablet angelaufen kam.
„Mr. Malfoy was machen sie noch hier. Ich habe sie bereits vor einer Stunde entlassen. Ich brauche das Bett für einen neuen Patienten, also verschwinden sie."
Grummelnd schnappte er seine Tasche, rief den beiden Damen ein „Mann sieht sich" zu und verließ dann den Krankenflügel.
Die Krankenschwester schüttelte den Kopf und stellte das Tablet mit Hermines Frühstück auf deren Schoß ab.
„Und du meine Liebe isst jetzt erst Mal etwas, damit du dich wieder erholst. Ich schaue nachher nochmal nach dir."
Hermine bekam davon nur wenig mit, ihre Gedanken waren bei dem Jungen, der soeben den Krankenflügel verlassen hatte.
Das Gespräch war kein Traum gewesen, sie hatte es tatsächlich geführt und dass dies nichts Gutes bedeuten konnte, war ihr mittlerweile eigentlich schon klar.
An den kommenden Tagen begegnete sie dem Slytherin zum Glück kaum.
Hin und wieder spürte sie seinen Blick auf sich und immer öfter erwischte sie sich dabei, wie sie kurz davor war, seine Blicke zu erwidern.
Natürlich war auch ihren Freunden das komische Verhalten Hermines aufgefallen.
Immer wieder wurde sie von Harry und Ron mit komischen Blicken bedacht, aber zum Glück hatten sie es auf die Folgen der magischen Grippe geschoben.
Auch an diesem Morgen spürte sie Malfoys Blick auf sich.
Im Gegensatz zu den vergangenen Tagen saß sie an diesem allerdings nicht mit dem Rücken zum Slytherintisch und es blieb ihr nichts übrig, außer den Blick zu erwidern.
Er jagte ihr einen ungeheuren Schauer über den Rücken.
Sein Grinsen formte sich zu einem Lächeln und er wandte sich seinem Banknachbarn Blaise Zabini zu.
Sie stieß Luft aus ihren Lungen, unterbewusst hatte sie diese angehalten und fing sich erneut einen schiefen Blick von ihren besten Freunden an.
„Sag Mal Hermine, seit du diese Grippe hattest benimmst du dich echt komisch und jetzt gerade hast du einen Blick mit Malfoy getauscht und er hat dich angelächelt", Rons Stimme war ein empörtes Schnauben und holte sie in die Wirklichkeit zurück.
Sie wich seinem Blick aus, wie sie es in den letzten Tagen so oft bei Draco getan hatte, und schüttelte den Kopf.
„Ich muss los. Arithmantik fängt gleich an und Professor Vektor mag keine Verspätungen."
Aus dem Augenwinkel hatte sie gesehen, dass Malfoy die Halle verließ und sie wollte ihn noch vor der ersten Stunde erreichen, um ihm zu fragen, was die ständigen Blicke sollten.
Doch es war nicht Hermine die ihn fand, sondern Malfoy, der sie im zweiten Stock in eine Nische zog.
„Du verfolgst mich Granger. Hast du Sehnsucht?"
Sie konnte seinen Atem an ihrem Ohr spüren und zum zweiten Mal an diesem Morgen jagte ein Schauer über ihren Rücken, der ihr ihre Stimme nahm.
„Mach ich dich nervös?" Seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern.
Sie wollte antworten, wollte ihn von sich stoßen, doch als sie den Kopf hob, trafen sich ihre Augen und die Worte, die ihr auf der Zunge gelegen hatten, verließen ihre Lippen nicht.
Unfähig sich zu bewegen konnte sie nur beobachten, wie sich seine Lippen in Zeitlupe den ihren näherten.
Ihr Kopf wollte protestieren, doch sie streckte ihre Hand nach seinem Kopf aus und drückte ihn die letzten Zentimeter an sich heran, bevor ihre Lippen aufeinander trafen.
----------------------------------------------
Nun, dass ist wohl der Oneshot, der sich am häufigsten gewünscht wurde.
Emilia_Lestrange, xxmaya06, ReichenwallnerS, Emma_Ginevra_James, LunaPott, jujuxoxo121, Helenaheaven, Hooly307 und JahnPascal ich danke jedem von euch für den Follow und ich hoffe euch hiermit eine kleine Freude bereitet zu haben.
Außerdem muss ich mich riesig bei schente entschuldigen. Du bist mir in meiner Liste irgendwie abhanden gekommen, aber gerade habe ich deine Nachricht gefunden und du wirst hier jetzt in einer extra Zeile erwähnt.
Ich hoffe der Oneshot gefällt euch.
LG von Clara aka Norisaki
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro