Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Türchen 24 (Max Verstappen x Lewis Hamilton)

A/N: Also hier das letzte Türchen von diesem Adventskalender. Es ist etwas länger als al meine bisherigen Oneshots und ich hoffe es gefällt euch. Es spielt früher als Max noch jünger war und grade erst anfing für Red Bull zu fahren. Auch habe ich absolut nichts gegen Jos Verstappen. Ich kenne ihn nicht. In der Idee für diesen Oneshot , passte das eben so zusammen. Und frohe Weihnachten ❤️!

TW: Kindesmisshandlung
POV Max Verstappen

Ich höre dauerhaft ihre Kommentare über mich. Ich merke, dass sie mich nicht mögen und dass sie denken ich wäre zu jung, zu unerfahren, aber auch zu rücksichtslos. Fast alle sind der Meinung, ich sollte noch nicht in der Formel 1 fahren. Gestern erst hat Lewis in einem Interview gesagt er hält auf der Strecke immer möglichst viel Abstand von mir und, dass man bei mir eben dreimal so viel aufpassen muss. Ich weiß, dass ich nicht beliebt bin. Ich weiß auch, dass sie nicht falsch liegen, mit dem was sie über mich sagen. Aber ich muss eben besser werden, meine Rennen weiter vorne beenden und mich beweisen. Auch jetzt wieder hatte ich im freien Training fast einen Unfall mit Lewis verursacht, weil ich meine Runde nicht abbrechen wollte. Im Endeffekt musste ich sie dann natürlich doch abbrechen und wir hatten zu wenige Daten beziehungsweise uns fehlten Welche zum letzten Streckenabschnitt und zu den Reifen da ich in diese auch noch einen Bremsplatten reingefahren habe. Im Moment laufe ich also zur Race Control. Ich höre Lewis hinter mir mit seiner Physiotherapeutin, Angela über mich reden, „Wer hat sich gedacht, dass es eine gute Idee wäre den Jungen in ein Formel 1 Auto zu setzen. Er verhält sich vollkommen rücksichtslos und als könnte er gar nicht mit dem Auto umgehen." Mir steigen leicht die Tränen in die Augen, aber ich zwinge mich sie runter zu schlucken. Lewis war seit Jahren ein Vorbild von mir. Ich hatte mich so gefreut ihn zu treffen und gegen ihn fahren zu dürfen. Diese Worte aus seinem Mund zu hören tat weh. Mir ist klar, dass er so über mich denkt aber, dass es ihn nicht einmal interessiert ob ich seine Worte höre macht es für mich irgendwie noch schlimmer. Ich wische mir ein Mal unauffällig übers Gesicht, um den letzten Schimmer von Tränen aus meinen Augen zu verjagen. Bei der Race Control wird mir mitgeteilt, dass ich zwei Startplätze nach hinten rutschen muss. Das ist ärgerlich, aber ich bin einfach froh, dass ich mich jetzt hinlegen und ein bisschen ausruhen kann. Das zweite freie Training fällt wahrscheinlich aus da es heftig regnet. Ich mache mich also auf den Weg zurück ins Motorhome von Redbull als ich nach nur ein paar Metern am Handgelenk festgehalten werde. Ich reiße mich sofort los drehe mich aber um, um zu sehen wer das war. Plötzlich stehe ich Lewis gegenüber. Ich weiche so weit zurück, bis ich mit dem Rücken an der Wand stehe. Lewis schaut mich ein bisschen verwirrt an, schüttelt das aber dann ab und fängt an zu reden. „Denkst du überhaupt irgendwie mit? Denkst du daran, dass du in einem Auto sitz, welches 300 Km/h fahren kann. Mit einem Auto mit dem du sowohl dich selbst als auch andere sehr, sehr einfach umbringen oder zumindest schwer verletzen kannst? Denkst du wirklich nur an Erfolg? Bist du so selbst verliebt?" Er klingt ziemlich aggressiv und ich spüre schon wieder Tränen in meinen Augen weswegen ich meinen Kopf gesenkt lasse und nur den Boden und meine Schuhe anschaue. „Hallo kannst du mich zumindest mal anschauen, wenn ich mit dir rede oder hast du gar keinen Respekt von deinem Vater gelernt.", sagt er noch lauter und noch aggressiver. Während er das sagt läuft mir ein Schauer über meinen gesamten Körper. Als ich aus meinem Blickwinkel seine Hand in der Nähe meines Gesichts wahrnehme, zucke ich vor Angst zusammen. Ich probiere mich noch näher an die Wand zu pressen. Sofort hört seine Hand auf sich zu bewegen. „Dachtest du gerade ich schlage dich jetzt.", fragt Lewis mit einem geschockten Unterton in seiner Stimme. Seine Hand ist jetzt unter meinem Kinn und drückt dieses Hoch, sodass ich keine andere Wahl habe als ihm in die Augen zu kucken. Als er die Tränen in meinen Augen sieht wird sein Blick noch verwirrter aber seine Stimme ruhiger, „Pass bitte einfach mehr auf du kannst dich und andere ernsthaft verletzen, okay?" Ich nicke nur und murmle ein, „Es tut mir leid" bevor ich mich dann beeile von ihm weg zu kommen. Beim Weglaufen spüre ich noch seinen verwirrten Blick auf mir, aber ich drehe mich nicht noch einmal um. Im meinem Drivers Room lasse ich mich vor Erschöpfung nur auf mein Sofa fallen. Während ich noch denke wie froh ich bin, dass mein Vater erst morgen kommt schlafe ich schon ein.

Das nächste Mal, dass ich in meinen Rennwagen steige ist direkt Qualifying, da die anderen beiden freien Trainings aufgrund des Regens abgesagt wurden. Jetzt hat sich das ganze erfreulicherweise etwas aufgeklart und es scheint beinahe die Sonne. Lewis hat mir gerade als ich zu meiner Garage gelaufen bin noch viel Glück gewünscht und mir auf die Schulter geklopft was mich ziemlich verwirrt hat. Das Qualifying läuft ziemlich gut. Ich will für meine letzte schnelle Runden Tempo aufbauen als Lewis neben mir auftaucht der gerade seine schnelle Runde beendet. Wenn ich weiter Geschwindigkeit aufbaue, dann crashen wir wahrscheinlich zusammen oder ich versaue ihm zumindest die schnelle Runde. Die einzige andere Option ist allerdings zu bremsen und somit meine eigene Runde zu zerstören. Aber ich erinnere mich an das freundliche Lächeln, welches er mir vorhin zugeworfen hat und bremse ab. Sofort melde ich mich über Team Radio, „Sorry, ich musste bremsen, sonst wäre ich wahrscheinlich in Lewis reingefahren". Mein Team versichert mir sofort, es sei die richtige Entscheidung gewesen aber in mir steigt ein mulmiges Gefühl auf. Wie in Trance fahre ich die letzte Runde zu Ende stelle das Auto in die Garage und gehe in meinen Drivers Room, um mich umzuziehen. Als ich eintrete höre ich sofort meinen Vater, „Mach die Tür zu und sperr ab" Sofort mache ich was ich soll und ziehe dann weiter meinen Rennanzug aus. „Was zur Hölle ist falsch mit dir. P5 und dann noch eine Strafe obendrauf. So schlecht warst selbst du schon lange nicht mehr. Du hättest einfach weiterfahren sollen. Hamilton hätte schon irgendwann gebremst." Ich traue mich nicht zu antworten da ich weiß, dass egal was ich sage falsch sein wird. Nichts zu sagen ist aber anscheinend auch nicht richtig denn das Nächste was ich spüre ist ein schwerer Stoß gegen meine Brust. Er lässt mich nach hinten taumeln und mein Rücken wird fest gegen die Heizung gerammt. Kurz kriege ich keine Luft und muss nach dieser schnappen, sodass ich mich an der Heizung entlang auf den Boden gleiten lasse. Sofort macht mein Vater weiter, „So einen Schwächling habe ich sicher nicht erzogen. Steh verdammt noch mal auf.", schreit er mich an und tritt mir dabei mit seinem Stiefel in den Bauch. Ich stöhne auf vor Schmerz, probiere aber mich aufzurichten. Ich knie als er mich an den Schultern packt und hochzieht, „Du hast mir alles zu verdanken. Sei gefälligst ein wenig dankbar.", schreit er mir direkt ins Gesicht. Ich bin so nah an seinem Gesicht, dass ich den Alkohol rieche, den er getrunken hat. Wenn er getrunken hat dann dauert es meistens noch länger und er ist noch brutaler. Also schalte ich meinen Kopf ab wie ich es mir in den letzten Jahren angewohnt hatte und lasse das ganze über mich ergehen.

Nachdem er endlich gegangen ist und die Tür hinter sich wieder geschlossen hat fange ich an zu weinen. Wenn ich das mache und er es sieht dann wird alles nur noch schlimmer, also habe ich mir angewöhnt mich zu kontrollieren, bis er gegangen ist. Ich setze mich an der Wand auf und kämpfe um Luft während der Tränen weiter über mein Gesicht strömen. Nachdem ich einige Minuten gebraucht habe, um mich einigermaßen aufzuraffen, bewege ich mich vorsichtig ins Bad, wo ich direkt zwei Schmerztabletten nehme, mein Gesicht wasche, um halbwegs ordentlich auszusehen und mich auf den Weg zur Nachbesprechung mache, zu welcher ich sowieso schon viel zu spät bin. Ich lasse alle über mich ergehen, anfangs bekomme ich nicht mit da der Schmerz meinen Kopf übernommen hat und später setzt dann die Wirkung der Tabletten ein die nicht nur den Schmerz vertreiben, sondern auch meinen Kopf benebeln. Als ich dann abends im Hotel ankomme bin ich so fertig, dass ich wirklich nur noch ins Bett fallen möchte. Plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Schulter und mein Puls schießt sofort auf 180, sodass ich zu der Person herumfahre. Ich atme erleichtert aus als ich Lewis erkenne. Dieser lächelt mich an, „Danke das du dir meine Worte zu Herzen genommen hast. Wenn du nicht reagiert hättest wäre das ganze wahrscheinlich schlimm ausgegangen und es tut mir leid, dass ich dir deine Runde versaut hebe.". Ich lächle zurück da ich nicht weiß was ich sagen soll und er umarmt mich noch bevor er sich verabschiedet und mir eine gute Nacht wünscht. Mein Herz schlägt wieder schneller und ich schaue ihm noch hinterher, bis er um die Ecke verschwindet.

Vor dem Rennen nehme ich wieder zwei Schmerztabletten, um wenigstens halbwegs die Schmerzen weg zu bekommen. In einem Formel 1 Auto sind die G-Kräfte allerdings so stark, dass es kaum etwas bringen wird. Ich werde wahrscheinlich trotzdem das gesamte Rennen über Schmerzen haben. Wie ich es bereits erwartet und gewohnt habe tut mir alles weh, sobald ich auf Geschwindigkeit komme. Aber das ist seit langem der schlimmste Schmerz mit dem ich gefahren bin. Die ersten Runden kann ich mich noch ganz gut konzentrieren. Nachdem ich allerdings drei oder vier Mal voll über die Curbs gefahren bin tut mir einfach nur noch alles weh. Ab und zu tauchen schwarze Flecken in meinem Blickfeld auf und ich sage übers Radio, „Leute mir geht's nicht gut. Ich fühl mich echt nicht gut.". Während ich das sage wird meine Sicht immer verschwommener und ich habe das Gefühl meine Arme und Beine sind total schwer. „Wenn es nicht mehr geht, dann sag Bescheid. Lieber brechen wir das Rennen ab als dass irgendetwas passiert", höre ich meinen Renningenieur ganz dumpf irgendwo sagen. Ich verliere die Kontrolle über mein Auto, während ich das Bewusstsein verliere.

POV Lewis

Ich sehe noch Max mit ziemlich viel Geschwindigkeit in meinem Rückspiegel. Wenn er jetzt keine Vollbremsung macht denn fliegt er aus der Kurve und nimmt mich höchstwahrscheinlich mit, denke ich noch bevor ich einen Aufprall spüre. Ich verliere sofort die Kontrolle über das Auto und werde von der Fahrbahn geschoben. Ich komme relativ glimpflich weg, weil er nur meinen Reifen trifft, aber ich sehe wie sich der Redbull von Max überschlägt und dann immer noch mit ziemlich viel Geschwindigkeit in die Bande einschlägt. Das sieht nicht gut aus. Ich schalte meinen Motor aus, sage übers Radio Bescheid, dass es mir gut geht und gehe dann zu Max rüber. Sein Auto ist zumindest richtig herum. Ich sehe ihn sich nicht bewegen und laufe noch ein bisschen schneller. Als ich bei ihm ankomme und ihn anspreche bekomme ich keine Reaktion und jetzt mache ich mir richtig Sorgen. Sein Auto qualmt auch ziemlich. Ich mache als erstes den Motor aus. Dann öffne ich seinen Gurt. Da ich Angst habe, dass das Auto gleich Feuer fängt mache ich mich daran ihn aus dem Auto zu ziehen. Jetzt sind die Stuarts auch da und helfen mir Max aus dem Auto zu ziehen bevor es anfängt zu brennen. Die Stuarts löschen es aber mein Fokus ist komplett auf Max gerichtet. Ich merke, wie Max langsam anfängt sich zu bewegen und schiebe sein Visier hoch. „Hey hörst du mich? Alles gut? Der Krankenwagen kommt gleich und nimmt dich mit.", frage ich ihn und könnte mich im nächsten Moment selbst schlagen, natürlich geht's ihm drei Sekunden nachdem er aus seiner Ohnmacht aufgewacht ist hammermäßig. Ist doch auch nur total logisch. Der Krankenwagen kommt, bevor ich weitere dumme Fragen stelle kann und da ich eh auch ins Medical Center muss fahre ich gleich bei Max mit. Er ist wieder ohnmächtig geworden und der Notarzt fängt an ihn zu untersuchen. Dafür ziehe ich ihm zuerst seinen Helm aus, während sie seinen Kopf stabilisieren, da ich am besten weiß, wie so ein Helm am leichtesten abzusetzen ist. Einer von den Sanitätern bekommt derweil per Funk gesagt, dass Max sich wohl schon vor dem Unfall nicht gut gefühlt hat und dann ohnmächtig geworden ist. Der Unfall wurde also davon aufgelöst und nicht andersherum. Daraufhin ziehen die Sanitäter seinen Rennanzug aus, um ihn genauer zu untersuchen und als ich seinen bloßen Oberkörper sehe weiß ich, wieso er sich nicht gut gefühlt hat. Sein Oberkörper ist von grünen und blauen Flecken übersäht und auch angeschwollen. Was ist nur mit ihm passiert und wie zur Hölle konnte er so überhaupt fahren. Relativ schnell sind wir dann im Krankenhaus und ich werde in einen Untersuchungsraum gebracht und durchgecheckt. Da bei mir alles passt darf ich relativ schnell gehen will aber noch fragen, ob es was Neues zu Max gibt. Als ich dann Jos, Max Vater auf dem Flur sehe kommt mir das also extrem gut gelegen. Ich geh also zu ihm begrüße ihn und frage ihn nach Max Zustand. Er antwortet daraufhin relativ trocken, „Er hat sich gestern an einer Bar betrunken und mit ein paar Typen geschlägert." Sofort spüre ich Ärger in mir aufsteigen. Ich hatte bis jetzt wirklich Mitleid mit ihm. Mochte ihn eigentlich auch irgendwie, vor allem außerhalb der Strecke, aber sowas kann man einfach nicht bringen. Mutwillig andere Fahrer in Gefahr bringen dafür sollte er gefeuert werden. Ich verabschiede mich von Jos und gehe jetzt wütend zum Paddock zurück.

POV Max

Ein paar Wochen später war es einmal durch alle Medien gegangen was ich gemacht hatte. Also ich hatte es natürlich nicht gemacht aber da ich mich auch nicht getraut habe zu widersprechen, kennt die ganze Welt jetzt die Geschichte. Auf dem Paddock redet keiner mehr wirklich mit mir. Selbst mein eigenes Team nur das nötigste, da sie mich nicht bis zum Saisonende feuern können. Ich bekam täglich Hassbriefe und auch Todesdrohungen. Ich habe eigentlich jede Nacht Albträume und kann so nicht mehr schlafen. Eigentlich jeden Abend krieche ich in mein Bett und kauere mich weinend unter der Decke zusammen bis mich endlich der Schlaf wieder übermannt. Ich verstehe sie ja alle und sie haben ja auch alle recht, dass ich noch nicht gut genug für Formel 1 bin aber vor allem auch, dass ich zu rücksichtlos bin. Viele Leute fragen mich auch ob ich jemanden umbringen wollte oder wieso ich das gemacht habe. Ich habe und sehe aber leider auch jetzt einfach keinen Ausweg. Mein Vater kam heute einmal mehr in den letzten Wochen vorbei, hat mich für das letzte Rennen, welches ich auch vermasselt habe, bestraft und mich gewarnt sowas diese Woche nicht passieren zu lassen.

Als ich am nächsten Tag am komme, gehe ich direkt zum Paddock da die Rennleitung uns mitgeteilt hat, dass wir erst nach einer Besprechung ins Hotel dürfen. Bei der Besprechung setze ich mich komplett allein in die 1. Reihe alle anderen sitzen hinter mir und ich höre sie über mich reden. Ich probiere nicht zuzuhören, aber es ist relativ schwierig, da sie nicht einmal probieren leise zu reden. Ich hör Lewis hinter mir sagen, „ich dachte wirklich er könnte es hier packen, aber jetzt frage ich mich nur noch wieso überhaupt noch da ist. Ich meine Er hat uns alle in Gefahr gebracht. Wieso schmeißt Red Bull ihn nicht einfach raus, so gut ist er auch nicht!" Ich probiere nicht zuzuhören und Gott sei Dank kommt relativ schnell jemand von der Anleitung und das Meeting beginnt. Allerdings ist das was die Rennleitung uns mitteilt nicht wirklich besser, „es tut uns leid euch das Mitteilen zu müssen aber bei der Buchung der Hotelzimmer ist was schief gelaufen bedeutet Wir haben angeboten das sich jeweils 2 von euch ein Zimmer teilen. Im Hotel werdet ihr die Aufteilung erfahren." Relativ schlecht gelaunt mache ich mich auf den Weg zum Hotel, eigentlich will ich einfach nur meine Ruhe, aber das wird wohl diese Woche nichts. Bei der Rezeption stehen die Meisten anderen Fahrer bereits. Viele sehen erfreut aus über die Wahl jeder Zimmerpartner einige er neutral. Ich hoffe einfach, dass ich mit jemandem ruhiges in ein Zimmer komme. Ein Freund wird wohl nichts denn solche habe ich hier leider nicht mehr. Allerdings habe ich nicht so viel Glück, mein Zimmerpartner ist Lewis. Ich habe ja nichts gegen Lewis, sondern mag ihn sogar ziemlich gerne. Ich habe in den letzten Wochen festgestellt, dass es mir deutlich mehr weh tut, wenn er etwas sagt, als wenn irgendjemand anderes es tut. Ich war mir schon länger derzeit nicht sicher, ob ich nicht vielleicht eher auf Jungs stehe. Jetzt bin ich mir ziemlich sicher, dass ich mit meiner Vermutung recht hatte, umso mehr tut es weh ihn so über mich reden zu hören. Natürlich versteh ich es, aber es tut trotzdem weh. Außerdem habe ich etwas Angst, dass Lewis etwas von meinen Albträumen mitbekommt, da ich nicht darüber reden will. Ich lade also nur schnell meinen Koffer im Zimmer ab und verschwindet dann direkt wieder. Ich probiere ihm Dieses Wochenende möglichst wenig zu begegnen, um ihn möglichst wenig zu nerven. Ich verbringe also den ganzen Tag im Motor Home, bis ich abends rausgeschmissen werde. Auf dem Weg ins Hotel mache ich so langsam wie möglich In der Hoffnung das Lewis schon schlecht, wenn ich ankomme. A zum ersten Mal an diesem Wochenende hatte ich wohl Glück denn Lewis liegt bereits auf seinem Bett und atmet gleichmäßig. Da ich nicht die Gefahr eingehen will ihn zu wecken ziehe ich mich nicht wirklich großartig um, schalte das Licht nicht ein, sondern lege mich einfach Ins Bett und schlafen. Mitten in der Nacht Wache ich einmal mehr schweißgebadet von einem Albtraum auf. Gott sei Dank hat Lewis nichts gemerkt, also begebe ich mich auf dem Balkon unseres Zimmers und setze mich dort an die Wand. Ohne es zu wollen kommen mir die Tränen, meine Albträume sind von unterschiedlicher Art, manchmal einfach mein Vater, manchmal die Medien, manchmal einfach jemand von den Leuten, die ich mag, die mich auslachen und mir versichern, dass das nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Ich sitze etwa eine Stunde hier draußen und habe komplett die Zeit vergessen, während ich über alles was passiert nachdenke. Irgendwann fällt mir dann auf, dass es gar nicht so warm ist und dass ich am ganzen Körper zittere. Mit der Hoffnung vielleicht doch noch ein paar Stunden Schlaf zu bekommen geh ich wieder rein und lege mich zurück in mein Bett.

POV Lewis

Durch einen Schrei wache ich auf. Es ist noch mitten in der Nacht, vorsichtig drehe ich mich zu Max um. Ich will nicht, dass er weiß, dass ich wach bin, also bleibe ich ruhig liegen. Er hätte es wahrscheinlich sowieso nicht bemerkt da er sein Gesicht in seinen Händen vergraben hat. So sitzt er da ein paar Minuten und zittert bevor er zur Balkontür geht und sich draußen an der Wand herunter gleiten lässt. Ich sehe, dass er weint und bekomme das Bedürfnis ihn zu trösten. Allerdings habe ich mir geschworen etwas Abstand von ihm zu bekommen. Ich habe gemerkt, dass ich vielleicht zu viele Gefühle für den jüngeren habe. Vor allem da er charaktermäßig nicht sonderlich gut unterwegs ist. Trotzdem fällt es mir sehr schwer mich mit dem Gedanken abzufinden, dass er allein draußen auf dem Balkon sitzt und weint. An Schlaf ist im Moment nicht zu denken, sodass ich ihn beobachte, bis er nach etwa einer Stunde wieder in sein Bett geht.

Am nächsten Morgen bin ich vor Max wach und gehe erst einmal Duschen. Als ich es an der Tür klopfen höre, will ich das Bad zuerst verlassen höre dann allerdings die Stimme von Jos und erkenne, dass das wohl nicht nötig ist. Ich will mich also unter die Dusche stellen, als ich Jos sehr eindringlich und laut sprechen höre, „Wehe, du verkackst das heute! Du weißt was dann passiert. Ich will, dass du dieses Wochenende auf dem Treppchen stehst. Und mir ist scheiß egal was du dafür machen musst. Meinetwegen fährst du alle anderen über den Haufen so lange du unter den ersten 3 bist! Hast du mich verstanden?" Während er redet wird mein Entsetzen immer größer, ich dachte immer Jos sei ziemlich nett anscheinend habe ich mich da gewaltig geirrt. Plötzlich keimt wieder Mitleid für Max in mir auf. Das ist sicher nicht einfach, Ich habe Gott sei Dank Eltern, die mich immer unterstützen die sich über alles freuen was ich Leiste und mich trösten, wenn mal was nicht funktioniert. Anscheinend sieht das bei Max ein bisschen anders aus. Allerdings ist das trotzdem keine Erklärung andere Menschen in Gefahr zu bringen.

POV Lewis

Für uns lief das erste freie Training wirklich gut. Aber viele andere hatten große Probleme, so auch Max. Und obwohl es mir eigentlich egal sein sollte habe ich das Bedürfnis nach ihm zu schauen. Vor allem, nachdem was ich heute Morgen von seinem Vater gehört hatte. Trotzdem tat ich es nicht, da ich ihm nicht das Gefühl geben will, dass das was er getan hat okay wäre. Also lies ich sowohl unsere Besprechung als auch das zweite freie Training über mich ergehen. Auch die beiden Sachen liefen für uns gut. Wohingegen Max beim zweiten freien Training kaum besser war als beim ersten. Abends sitze ich auch noch mit dem Team beim Abendessen, mache mich aber früher auf den Weg in mein Zimmer da ich morgen ausgeschlafen sein will. Auf dem Weg in unser Zimmer sehe ich Jos daraus hervorkommen. Ich denke er weiß nicht, dass Max und ich uns ein Zimmer teilen. Ich begrüße ihn kurz, da ich nicht mehr weiß was ich von ihm halten soll. Sobald ich die Zimmertür öffne höre ich ein schluchzen. Ich schaue mich um und sehen Max zusammengekauert an der Wand sitzen. Ich beeile mich also zu ihm zu kommen und er bemerkt mich dabei. Sofort probiert er sich die Tränen vom Gesicht zu wischen, was allerdings nicht funktioniert da nur neue nachkommen. Ich knie mich also vor ihm hin und Frage, „Was ist passiert? „. von ihm bekomme ich allerdings nur die Antwort, „Es ist alles gut!". Ungläubig schaue ich ihn an. Als ich ihn genauer betrachte, sehe ich auch das Blut an seinen Händen. Sofort nehme ich seine Hände in meine und schaue sie mir an. Er hat Glassplitter in seinen Händen. „Komm hoch, wir verarzten das mal okay?", frage ich ihn vorsichtig. Er nickt aber ihm fließen weiterhin Tränen über sein Gesicht. Ich helfe ihm hoch und ich habe auch nicht das Gefühl, das er es ohne mich schaffen würde. Ich habe das Gefühl, dass wenn ich sein T-Shirt hochziehe, sich meine schreckliche Vermutung verwirklicht. Ich lasse ihn sich im Bad auf die Toilette setzen, nehme mir eine Pinzette und mache ihm vorsichtig die kleinen Splitter aus der Hand. Ich desinfiziere sie noch kurz und verbinde sie dann. Nachdem ich fertig bin, bleibe ich vor ihm knieen und streichle mit meinen Händen über seine Arme und die Tränen, die er gerade runtergeschluckt hat, fangen wieder an zu fließen. Seine Schultern sacken ab und plötzlich sah er noch kleiner und zerbrechlicher aus. Vorsichtig gehe ich mit den Händen an den Saum seines T-Shirts. Fragend schaue ich ihn an. Er schaut nur auf den Boden aber da er seine Hände ruhig neben seinem Körper hängen lässt, hoffe ich einfach, dass es okay ist. Vorsichtig hebe ich sein Shirt leicht an und muss nach Luft schnappen. Ich hatte es geahnt aber trotzdem gehofft, dass ich falsch liege, aber was ich sehe gibt mir hundertprozentige Sicherheit. Sein Bauch ist von grünen und blauen Flecken übersäht sowie rote Stellen, die aussehen als währen sie ihm gerade erst zugefügt worden. „Ich lass ihn dir nicht mehr wehtun okay? Ich passe ab jetzt auf dich auf!", flüstere ich ihm leise zu und lasse sein Shirt wieder los. Ich stelle mich hin und nehme in vorsichtig in den Arm. Nach ein paar Minuten ziehe ich ihn hoch und gehe mit ihm zu meinem Bett. Ich sage ihm er soll sich hinlegen und frage ihn dann, ob er schon was gegessen hat. Da er dies verneint, bestelle ich etwas für ihn beim Zimmerservice und lege mich dann zu ihm ins Bett und ziehe ihn an sich. So liegen wir da, auch während er etwas isst, lasse ich ihn nicht los. Irgendwann spüre ich wie er ruhiger atmet und anscheinend eingeschlafen ist. Ich entspanne mich also langsam und döse auch weg.

Ich wache auf mit Max immer noch im Arm. Vorsichtig stehe ich auf und probiere ihn dabei nicht zu wecken. Das funktioniert, allerdings sodass er mich im nächsten Moment aus müden Augen anschaut, „Müssen wir los zum Paddock?". „Wir müssen heute nur aus einem Grund zum Paddock, um dich zur Medical Abteilung zu bringen", antworte ich ihm. Er will widersprechen aber schließt den Mund doch wieder. Dann stelle ich ihm eine Frage, die ich schon gestern stellen wollte, aber ich wollte ihn nicht noch mehr aufwühlen, „Willst du zur Polizei gehen? Ich fände es gut, vor allem, weil du ihn dann nicht mehr sehen musst. Aber ich versteh, wenn du dich noch nicht bereit fühlst." Verwirrt schaut er mich an, als hätte er noch nie überhaupt daran gedacht, dass er zur Polizei gehen könnte. Dann sehe ich wie sein Blick klarer wird, „Kannst du mitkommen?", fragt er mich schüchtern. „Wie ich gestern gesagt habe, ich lasse dich nicht mehr allein!", erkläre ich es ihm ein weiteres Mal.

POV Max

Zwei Wochen später

Gerade in diesem Moment bekomme ich die Bescheinigung, dass meine einstweilige Verfügung durchgegangen ist. Ich fühle zu viel Sachen gleichzeitig, Hoffnung, Freude, Schuldgefühle aber auch Angst was jetzt passiert. Die Polizei hat mir bereits mitgeteilt, dass sobald das Verfahren beginnt, was mit der Ausstellung der einstweiligen Verfügung passiert, die Öffentlichkeit davon erfahren wird. Ich stehe gerade an der Tür meines Hotelzimmers und starre nur den Brief an. Dann schlingen sich Arme von hinten um mich und Lewis legt sein Kinn auf meiner Schulter ab und ließt den Brief mit den ich noch mit den Händen umklammere. Er ist gerade aus der Dusche gekommen und hat nur ein Handtuch um, sodass ich seinen nackten Oberkörper an mir spüre. In den letzten Zwei Wochen war er dauerhaft an meiner Seite. Hat bei mir geschlafen und meinen Vater abgewehrt als er kam. Hat mir geholfen meinem Team alles zu sagen. Hat nach meiner Hand gegriffen als wir bei der Polizei waren und hat sie erst losgelassen als er musste, damit sie Bilder von meinen Verletzungen machen musste. Irgendwann ist es einfach klar gewesen, dass wir nicht nur Freunde sind. Bis jetzt weiß es noch niemand wirklich aber ein paar Leute haben natürlich mitbekommen, dass Lewis ungewöhnlich viel mit mir macht. Lewis küsst meinen Hals und ich lege meinen Kopf zurück, damit er besseren Zugang bekommt. Relativ schnell löst er sich allerdings wieder von mir, um mir etwas zu sagen. „Willst du es den anderen sagen bevor sie es aus den Medien erfahren?", fragt er leise. „Ich weiß nicht. Also schon, aber ich weiß nicht wie.", antworte ich genauso leise. „Soll ich für dich mit ihnen reden?", Fragt er daraufhin, was ich allerdings verneine. „Nein ich sag es ihnen selbst aber kannst du einfach bei mir bleiben während ich es ihnen sage?", frage ich daraufhin. „Ich habe es dir jetzt schon wirklich oft gesagt Baby, ich lass dich nicht mehr allein.", antwortet er worauf ich grinsen muss, „Ich weiß nicht, ob ich das jetzt süß oder ziemlich gruselig finden sollte". Lewis schrieb also in eine Gruppe, die wir mit allen Formel 1 Fahrern haben, ob wir uns in unserem Gemeinschaftsraum im Hotel treffen können. Es sagten alle relativ schnell zu und ich wurde immer nervöser. Wie soll ich es ihnen denn sagen. Ich habe es bis jetzt nur ein Mal laut ausgesprochen und das war bei der Polizei. Auf dem Weg zum Raum steigt meine Nervosität ins unendliche. Lewis nimmt meine Hand und streichelt mit seinem Daumen darüber, um mich zu beruhigen. Aber selbst das funktioniert jetzt nur so ein bisschen. Vor der Tür gibt er mir noch einen Kuss und läuft dann rein ohne meine Hand los zu lassen. Alle anderen Fahrer sind schon da und haben sich auf die Sofas verteilt. „Also wenn ihr uns sagen wolltet, dass ihr zusammen seid, das denke ich mir schon seit einer Woche also nichts neues.", sagt daraufhin Nico Rosberg. Alle lachen und ich bin froh, dass die Stimmung so gut ist, aber irgendwie macht mich das fast noch nervöser, da ich weiß, dass ich diese Stimmung gleich zum Kippen bringen werde. „Das auch, aber dafür sind wir nicht hier, Max muss euch etwas mitteilen.", sagt Lewis und ich weiß, dass jetzt die gesamte Aufmerksamkeit auf mir liegt. Ich setze mich auf einen der Tische, der vorne steht. Lewis setzt sich neben mich und legt seine Hand auf meinen Oberschenkel, um mir Mut zu spenden. Ich fange an und meine Stimme zittert leicht, „Also ich will euch das jetzt erzählen, damit ihr es nicht alle aus den Medien erfahrt und die gesamte Situation irgendwie komisch wird. Also ihr wisst ziemlich sicher alle noch als ich vor ein paar Wochen angeblich am Tag vor dem Rennen getrunken haben und mich dann mit jemanden geprügelt haben soll. Das war nicht ganz so. Also... Ehm ich habe mich nicht betrunken und es waren keine Fremden, es war mein Vater." Der letzte Teil kam sehr schnell aus meinem Mund und ich erwarte nicht, dass irgendwer ihn verstanden habe, aber als ich hochschaue in die Gesichter der anderen sehe ich größtenteils Schock, weshalb ich denke, dass sie es wohl doch verstanden habe. Also rede ich weiter, „Das ist öfter passiert, eigentlich immer, wenn ihm etwas an meinen Ergebnissen nicht gepasst hat. Ich war bei der Polizei und der Prozess startet bald also wird es bald überall in den Medien sein. Ich wollte es euch irgendwie vorher noch sagen." Es bleibt eine Weile still, bis Kimi trocken sagt, „Also bist du doch kein asoziales Arschloch. Nett" Daraufhin lockert sich die Stimmung wieder ein bisschen und wir verbringen im Endeffekt einen netten Abend alle gemeinsam.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro