Türchen 1 (Leon Goretzka x Joshua Kimmich)
Mein Oneshot vom Novemberwichteln für @lavandelelfe
Sorry, dass du erst jetzt erwähnt bist das hatte irgendwie nicht geklappt
POV Leon Goretzka
Ich sehe gerade noch so, wie Erling gegen Joshi läuft. Dieser hat zwar keine Schuld, aber trotzdem bin ich wütend auf ihn. Er ist 25 Zentimeter größer kann er nicht ein bisschen aufpassen wo er hinläuft.
Ich laufe sofort zu Joshi, aber es sind schon einige Leute bei ihm. Sein Gesicht ist vor Schmerz verzogen und er weint. Das ist gar nicht gut. Den auch wenn er auf Grund seiner Körpergröße vielleicht nicht so wirkt ist Joshi ziemlich hart im Nehmen. Um ihn zum Weinen zu bringen muss es entweder wirklich höllisch wehtun oder er weiß, dass es ziemlich schlimm it. Ich würde mir beides nicht wünschen aber leider hilft wünschen bei Verletzungen reichlich wenig.
Ich knie mich zu Joshi runter und lege ihm eine Hand auf die Schulter, um zu versuchen, ihm etwas Trost zu spenden. Das ist das Einzige was ich gerade machen kann. Am liebsten würde ich ihn in den Arm nehmen, an mich drücken und ihn küssen. Aber die Mannschaft weiß nichts von unserer Beziehung, geschweige den die Fans. Und bevor ich uns vor der ganzen Welt outen würde sollten Joshi und ich wahrscheinlich erst einmal ein Gespräch darüberführen.
Nur Serge weiß es, weil er irgendwie alles über Joshi weiß. Joshi hat es ihm nicht erzählt, aber trotzdem war es klar, dass er Bescheid weiß und auch Serge weiß, dass Joshi weiß, dass er Bescheid weiß. Dafür muss keiner auch nur ein Wort verlieren. Es ist fast gruselig wie die beiden alles übereinander wissen und auch wie sie kommunizieren ist irgendwie faszinierend. Einer von beiden sagt nicht mal einen halben Satz dann sagt der andere zwei Worte die für mich nichts damit zu tuen hätten und dann nicken sie beide im Einverständnis.
Serge legt eine Hand auf meine Schulter, da er weiß wie schwierig die Situation gerade für mich ist und probiert mir etwas Trost zu spenden. Die Ärzte kommen, schauen sich Joshi kurz an und bringen ihn dann vom Spielfeld in die Kabine. Ich schaue ihm noch hinterher und frage mich, wie ich mich jetzt noch konzentrieren soll, wenn meine Gedanken komplett bei Joshi sind.
Auch in der Pause erfahren wir nichts neues, da Joshi noch untersucht wird. Ich würde aber einfach gerne zu ihm. Serge sieht mir mal wieder an, dass es mir nicht gut geht, setzt sich neben mich und legt mir den Arm um die Schulter. Wir sind durch Joshi mittlerweile noch bessere Freunde geworden und wenn es einem von uns nicht gut geht und der andere wieso auch immer nicht kann ist Serge da. Eigentlich ist er immer da, auch wenn es gut läuft. Man könnte meinen es würde stören, da uns Privatsphäre fehlen würde, aber irgendwie schafft er die perfekte Balance, dass es nie so viel ist, dass man von ihm genervt wäre.
Aber gerade bin ich einfach froh, dass jemand da ist der weiß, wie ich mich fühle und für mich da ist. Klar wenn sich jemand aus der Mannschaft verletzt ist das immer scheiße, aber wenn es dein Freund ist, dann machst du dir noch drei mal mehr Sorgen und in deinem Kopf laufen alle Szenarien durch was passiert ist und wie schlimm es jetzt ist. Die ganze Pause bleibt Serge bei mir und flüstert mir ab und zu etwas Aufmunterndes zu. Ein Paar der anderen schauen uns ab und zu verwirrt an wahrscheinlich, weil sie weder wissen, was mit mir los ist noch wissen, seit wann wir so eng befreundet sind. In der zweiten Hälfte schaffe ich es glücklicherweise mich wieder ein bisschen zu konzentrieren, aber sobald der Schlusspfiff kommt, will ich nur in die Kabine zu Joshi.
POV Joshua Kimmich
Kurz vor dem Schlusspfiff bin ich fertig mit der Untersuchung. Morgen werde ich operiert und bis Weinachten werde ich wohl nicht mehr spielen. Ich laufe auf Krücken zurück in die Umkleide, ziehe mich um, in einen von Leons Pullis und setze mich auf einem Tisch, um dort zu warten, bis die Mannschaft zurückkommt. Ich schaue auf dem Fernseher das Spiel fertig. Es ist ein spannendes Spiel aber letztendlich gewinnen wir es doch.
Ich sitze also ein bisschen an meinem Handy, bis ich höre wie sich die Tür öffnet. Leon kommt durch die Tür direkt auf mich zu. Er hat sich wahrscheinlich die gesamte Zeit Sorgen gemacht, so wie ich ihn kenne. Sein besorgter Blick bestätigt meine Vermutung. Er grinst kurz als er meinen Pulli sieht. Läuft aber weiter direkt auf mich zu und nimmt mich in den Arm. Ich komm mir ein bisschen vor wie ein kleines Kind als er mich dann auch noch einfach hochhebt und seine Arme unter meinen Oberschenkeln verschränkt.
Er ist ziemlich vorsichtig mit meinem Knie. Ich lehne mich etwas von ihm weg und schaue ihn mit einem empörten Blick an, „Ich bin doch kein kleines Kind." Er lacht nur und antwortet, „Und trotzdem bist du mein Baby". Ich muss lachen und er drückt mir einen Kuss auf die Lippen, bevor er mich bei sich auf die Bank setzt, um sich selbst umziehen zu können. Zum ersten Mal fällt mir wieder ein, wo wir überhaupt sind und schaue zur Tür, wo eigentlich die gesamte Mannschaft steht und uns anschaut.
„Wir wollten euren Moment nicht stören", lacht Serge, während der Rest noch etwas verwirrt aussieht. „Wie lange seid ihr schon zusammen?", fragt dann Leroy. Ich und Leon schauen uns nur schuldbewusst an. Wir hatten der Mannschaft nichts erzählt und eigentlich gab es dafür keinen anderen Grund als, dass wir die Motivation nicht gefunden haben. Da wir nicht antworten übernimmt Serge das, „Etwa ein Jahr" Jetzt fangen alle sich an zu beschweren, wieso wir nichts gesagt haben. Wir beantworten ein Paar Fragen und den Rest beantwortet Serge da er wahrscheinlich genauso gut über uns bescheid weiß wie wir selbst.
Als Leon aus der Dusche zurück ist und sich angezogen hat, nimmt er mich wie selbstverständlich wieder hoch und egal wie viel ich protestier, dass ich selber laufen kann lässt er mich nicht sondern sagt nur, „Baby also erstens kannst du nicht laufen sondern nur mit Krücken und zweitens wieso solltest du laufen, wenn du einen Freund hast der es liebt alles für dich zu tun und dich zu tragen? Du solltest dich daran gewöhnen nichts mehr selbst zu machen." und grinst dabei. Ich gebe also meinen Widerstand auf und kuschele mich an ihn und erst dann fällt mir auf wie müde und fertig ich überhaupt bin. Ich probiere wach zu bleiben, aber ich merke, dass ich immer weiter weg drifte und nach ein Paar Minuten bin ich an seine Brust gekuschelt eingeschlafen.
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