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Kapitel 73

Louis POV

Die Tage zogen sich bis die Ärzte scheinbar endlich das richtige Mittel gefunden hatten, mit denen sie mein Blut so flüssig bekamen, dass von ihm keine Gefahr mehr für mich ausging.

Ich wurde dann umgehend in ein Privatzimmer auf der Normalstation verlegt und fristete nun dort mein Patientendasein. 

Erst hier merkte ich auch, wie sehr mich der Aufenthalt auf der Intensivstation mitgenommen hatte, denn dort hatte ich all die Tage nur im Bett gelegen, hatte nicht aufstehen dürfen und somit hatten alle meine Muskeln komplett abgebaut.

"Sie dürfen nicht zu viel wollen.", hörte ich immer wieder von den Schwestern, von den Physiotherapeuten, wenn sie an meinem Bett standen und ich mich wieder und wieder beschwerte, dass sie mich noch immer nicht allein aus dem Bett ließen.

"Jetzt reiß dich doch mal zusammen.", fuhr mich Harry irgendwann genervt von der Seite an. Er saß in einem Sessel, der am Fenster stand, und sah mich strafend an. "Alle hier wollen dir helfen und du bist nur am meckern."

Ich schüttelte wütend den Kopf und sah der Schwester nach, die schnell nach dem Frühstückstablett griff und sich lautlos aus dem Zimmer verzog. "Du hast ja keine Ahnung. Du liegst ja auch nicht hier schon ewigen Zeiten im Bett. Du kannst rumrennen, du kannst nach Hause, du kannst duschen...", ich merkte wie ich mich in Rage redete, doch auch meinem Mann schien es schon ganz oben zu stehen.

"Ja und? Dann ist es jetzt so. Mit deinem Gequängele änderst du auch nichts an der Situation. Jamie benimmt sich viel erwachsener als du. Schämen solltest du dich.", knurrte er und das war der Moment in dem es mir reichte.

"Dann verpiss dich doch, wenn ich dich so nerve. Da ist die Tür!", schrie ich und seine grünen Augen rissen auf. "Los, nimm deine Scheissjacke und geh wohin auch immer. Hauptsache raus hier!", legte ich nach und er schluckte, stand tatsächlich auf, griff nach seiner Lederjacke und sah mich einen Moment mit zusammen gekniffenen Augen an.

"Du willst das ich gehe?", fragte er leise und ich nickte. 

"Gut, dann tue ich das jetzt.", seine Stimme war nun ruhig, sein Gesichtsausdruck unleserlich und als er die Tür öffnete, blickte er mich noch einmal über die Schulter an. "Kannst ja Jakob anrufen. Er leistet dir sicher gern Gesellschaft."

Damit fiel die Tür ins Schloss und ich blieb mit offenem Mund, vollkommen schockiert zurück.

XXX

Eigentlich hatte ich gedacht, dass die Sache mit Jakob aus der Welt geschafft war, aber scheinbar hatte ich mich da getäuscht und die Eifersucht nagte noch immer an Harry.

Ich schluckte, griff nach meinem Handy und scrolle durch die Kontakte. Seit ich wieder richtig zu mir gekommen war und Harry Jakob rausgeworfen hatte, hatte dieser sich nicht mehr bei mir gemeldet. Verständlicherweise. Vermutlich hatte mein liebster Ehemann ihm noch eine entsprechende Ansage gemacht und ich wusste, dass Jakob sensibel genug war, sich daran zu halten, um mir nicht noch mehr Streß aufzubürden, als Harry vermutlich ohnehin machte.

Jetzt aber war Harry nicht da und ich konnte es nach wie vor nicht einsehen, warum ich den Kontakt zu Jakob meiden sollte. Er war immer bei uns gewesen, hatte uns in all der Zeit beigestanden und jetzt sollte er wegen meinem Delir auf einmal ausgeschlossen sein?

Ich sah auf die Uhr. Jamie würde noch etwa 10 Minuten bei ihm Unterricht haben... Ich tippte eine kurze Nachricht, dass ich mich über einen Anruf seinerseits freuen würde und wartete, in dem ich aus dem großen Fenster auf den Parkplatz nach unten starrte und den ankommenden und wegfahrenden Besuchern zusah, die dort ihre Parkübungen vollbrachten.

"Louis?", ich erschrak, als plötzlich eine Pflegerin neben mir stand und einmal mehr vorhatte mir Blut abzunehmen. Wenn die Erkrankung ein Gutes hatte war es, dass ich inzwischen meine Spritzenphobie überwunden hatte. Noch immer konnte ich dabei nicht zusehen, wenn die Nadel in meine Haut gestochen wurde, aber ich war nicht mehr panisch und hielt einfach nur still.

"Der Arzt sagt, wenn alles gut läuft dürfen sie vielleicht zum Ende der Woche nach Hause. Nachher kommt noch die Physiotherapie in Form von Lukas und übt das Gehen. So sollen sie jetzt Tag für Tag auf ein Leben daheim vorbereitet werden.", erklärte sie freundlich, während sie mich piekste und ich merkte, wie sie mir ein wenig Blut aus der Ader zog.

"Das wäre schön.", sagte ich, hielt den Blick aufs Fenster gerichtet. "Auch wenn ich nicht sicher bin, wie es daheim weitergehen kann.", hing ich dran und sie tätschelte mir den Arm, nachdem sie ein Pflaster auf die Stelle geklebt hatte.

"Das wird schon. Machen sie sich keine Sorgen. Wir organisieren alles im Vorfeld für sie, was sie daheim brauchen. Es wird alles prima sein und sie werden sehen, im eigenen Bett schläft es sich am besten.", sie zwinkerte mir zu, ging zur Tür. "Ich habe gleich Feierabend, deshalb sehen wir uns dann erst morgen wieder. Bis morgen Louis."

Ich lächelte ihr noch einmal zu, nickte und schon verschwand sie in den Gang, von dem laute Stimmen drangen.

XXX

Harry POV

Ich war so genervt, so sauer. Seit Louis verlegt worden war, war er eine Diva wie sie im Buche stand. Er zeterte, zickte, nervte. 

Sicher konnte ich ihn verstehen. All das zerrte sicher an seinem Nervenkostüm und ans Bett gefesselt zu sein war sicher alles andere als schön. Aber konnte er nicht mal ein bisschen dankbar sein? Dankbar dafür, dass er lebte, dass er langsam wieder auf die Beine kam und er nicht allein war? 

Stunden brachte ich bei ihm zu. Jeden Morgen, wenn Jakob ins Haus kam um Jamie zu unterrichten, fuhr ich zu Lou ins Krankenhaus. So hatte ich wenigstens keinen Kontakt zu dem Älteren und Lou hatte an den langweiligen Vormittagen Gesellschaft. Nachmittags kamen dann meistens Freunde und Verwandte, sodass er eigentlich immer jemanden da hatte, der ihn ein wenig von seinem Elend ablenkte.

Tja, aber scheinbar reichte das immer noch nicht, um unsere kleine Dramaqueen zufrieden zu stellen.

Statt nach Hause fuhr ich in den Spielzeugladen. Ich brauchte jetzt Zerstreuung und was gab es Besseres, als irgendwas für Jamie zu kaufen und dann gleich zu Hause seine Kinderaugen leuchten zu sehen.

"Mr. Styles.", wurde ich direkt bei meinem Eintreffen begrüßt und seufzte auf. Ich wollte mich allein umschauen und nicht die ganze Zeit schon wieder beobachtet werden, hofiert oder sonst irgendwas. "Was können wir für sie tun?"

Ich schüttelte nur den Kopf. "Ich schaue mich um. Allein. Danke!", sagte ich nur, drehte mich von der Verkäuferin weg und lief tiefer in den Laden hinein. Ich sah mich um. An den Kuscheltiere vorbei lief ich in die Legoabteilung. Meine Augen glitten durch die Reihen, doch ich erkannte nichts Neues. Alles was hier stand, hatte Jamie bereits.

Mein frustriertes Stöhnen war vermutlich durch den ganzen Laden zu hören, als ich weiter ging, nun zu den Sportgeräten kam.

Ich zog hier ein Skateboard raus, dort ein paar Inliner. Ich hielt inne. Ein Skateboard hatte er, aber keine Inliner. Vielleicht war das ja mal eine Idee. Ich selbst war früher auch gern gelaufen und möglicherweise wäre das doch eine schöne Möglichkeit für eine Vater-Sohn-Unternehmung.

Motiviert schaute ich durch die Modelle. Entschied mich dann für ein qualitativ hochwertiges Produkt und nahm auch gleich noch passend dazu Schützer mit. Die waren verdammt wichtig, gerade wenn man mit dem Fahren begann.

Einen Helm hatte er schon vom Fahrradfahren und so ging ich zur Kasse und bezahlte, ohne mich in ein Gespräch verwickeln zu lassen, was die nervige Frau versuchte aufzubauen.

"Einen schönen Tag noch, Mr. Styles.", flötete sie hinter mir her und ich verdrehte nur genervt die Augen und war froh, als ich wieder am Steuer meines Autos saß.

XXX

Auf dem Rückweg nach Hause beschloss ich noch schnell bei McDonalds zu halten. Wenn schon denn schon, dachte ich mir, bestellte für unseren Kleinen ein BigMäc Menü und fuhr dann direkt in Richtung Heimat.

Als ich gerade auf die Auffahrt fuhr sah ich, wie Jakob, mit dem Handy am Ohr lächelnd in sein Auto stieg. Lächelnd, dass ich selbst nicht lachte. Er hatte scheinbar gar keine Skrupel und schämte sich nicht mal dafür, was passiert war, dachte ich wütend, raste über den Split, sodass beim Bremsen neben dem noch parkenden Auto, die Steinchen an sein Auto spritzten.

Eigentlich erwartete ich, dass er wütend werden würde, schließlich bestand eine gute Chance, dass ich ihm mit dieser Aktion seinen Lack versaut hatte, doch er sah nicht einmal zu mir, sondern steckte vollkommen entspannt das Handy in die Halterung und sprach einfach weiter.

Knurrend stieg ich aus, wollte schon an seine Scheibe klopfen, doch da gab er auf einmal Gas und ebenso wie ich es getan hatte, spritzen nun seinerseits die Steinchen hoch, trafen mein Auto und mich und ein wirklich freches Grinsen auf seinen Lippen ließ mich fast explodieren. Doch bevor ich wirklich reagieren konnte, war er bereits aus dem Tor hinaus.

Ich versuchte mich so gut es ging zu beruhigen. Atmete ein paar Mal tief durch, ehe ich meine Beute aus dem Kofferraum holte. Hoffentlich würde Jamie sich freuen. Wenigstens ein Lichtblick  an diesem vollkommen verkorksten Tag.

Und ja, das tat Jamie. Er sprang mir freudig in die Arme, riss mir die Skates aus den Händen und ehe ich mich versah, hatte er sie bereits an und versuchte seine ersten Schritte im Flur.

"Jamie.", ermahnte ich ihn, hörte Zoey wild bellen und kurz danach ein lautes Scheppern.

"Oh oh.", war die Stimme unseres Sohnes zu hören und als ich um die Ecke bog sah ich, dass er die hohe Kommode umgeworfen hatte, an der er sich scheinbar festgehalten hatte.

"Tut, tut mir leid.", sagte er zerknirscht, rieb sich seinen Po, auf den er scheinbar gefallen war und sah auf das Möbelstück neben ihm.

"Skaten nur draußen.", war alles was ich sagte, als ich ihn vom Boden pflückte, ihn in die Küche auf den Esszimmerstuhl setzte und mich dann daran machte, die Kommode wieder aufzuheben. Das Parkett an der Stelle war natürlich ramponiert und ich schüttelte nur den Kopf. Wieder etwas, um das ich mich würde kümmern müssen.

"Ach ja, als Jakob gerade gehen wollte, hat Daddy übrigens angerufen.", erzählte mir Jamie, öffnete gerade die Knoten.

"Dich?", fragte ich und sah ihn prüfend an.

"Nein. Er hat Jakob angerufen.", er zuckte mit den Schultern, schubste den Skate vom Fuß, so dass er Zoey unabsichtlich traf und diese kurz auf fiepte und sich aus der Küche verzog.

Ich schluckte, musste die Information erst verarbeiten, doch als sie dann ankam, brachte sie das Fass in mir zum Überlaufen.



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