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Kapitel 68


Jakob POV

Der Kleine redete regelrecht auf Louis ein, aber ich ließ ihn einfach. Vielleicht half es ihm, sich zu entschuldigen, seinem Vater zu sagen, wie gern er ihn eigentlich hatte und das er das alles nicht gewollt hatte.

Plötzlich schlug eines der Geräte Alarm. Ich hatte schon festgestellt, dass das Piepen unregelmässiger geworden war, der Puls, der auf dem Monitor angezeigt wurde, in die Höhe schoss. Keine fünf Sekunden später stand eine Schwester im Raum, sah auf die Anzeigen und betrachtete die Gesamtsituation.

"Er hat gerade scheinbar massiv gegen die Beatmung angekämpft. Vermutlich ist die Sezierung etwas zu flach. Hast du mit deinem Daddy gesprochen?", fragte die Schwester, sah den Jungen mit einem Lächeln an.

Dieser nickte, streichelte seinem Vater über die Hand, sah sie mit seinen roten Augen an.

"Dann hat er das wahrscheinlich gehört und wollte dir antworten, Jamie.", sie strich ihm über den Kopf, nickte uns anderen zu. "Das ist ein sehr gutes Zeichen. Allerdings ist es noch zu früh für ihn. Sein Körper muss noch Kraft sammeln, nach der schweren Operation. Morgen werden die Ärzte, wenn alles gut läuft vermutlich langsam die Narkotika zurückfahren und ihn dann auch extubieren. Also den Schlauch aus dem Hals nehmen, sodass er wieder allein atmen kann. Dann wird er bald auch wieder mit dir sprechen können, junger Mann.", die Blonde stellte noch ein paar Dinge an den Perfusoren, die die Medikamente in Louis Adern fließen ließen, bevor sie mit einem Nicken den Raum wieder verließ.

"Louis?", hörte ich da plötzlich Harrys Stimme von der Seite, drehte mich zu ihm und sah, wie er noch ziemlich verschlafen zu uns rüber blickte. Leichte Verwirrung stand in seinen Augen, die vermutlich auch auf die Beruhigungsmittel zurückzuführen war.

"Es ist alles gut.", ich ging auf sein Bett zu, setzte mich auf die Kante und legte eine Hand auf seine Brust zur Beruhigung. "Er schläft neben dir im Bett. Jamie ist mit Lottie bei ihm. Schau.", ich gab den Blick frei und er drehte den Kopf etwas träge und nickte dann.

"Jamie...", sagte er nur und ich schluckte, sah wie der Junge zu uns blickte und ich nickte ihm zu.

Sofort löste er sich von Lottie, rutschte von ihrem Schoss und kam unsicher zu uns herüber.

"Es tut mir leid. Dad.", fiepte er, blieb ein paar Schritte vor Harrys Bett stehen, doch ich packte ihn, zog ihn sanft näher. "Ich wollte nicht, dass es euch schlecht geht!"

"Es ist in Ordnung. Nichts davon ist deine Schuld!", sagte dieser, lächelte schwerfällig und streckte die Arme nach seinem Sohn aus. In dem Moment hoffte ich so sehr, dass der Junge Harry keine Abfuhr erteilen würde und zu meinem Erleichtern krabbelte dieser sofort neben mich aufs Bett, ließ sich in seine Arme fallen. Sein Gesicht vergrub er an seinem Hals und begann haltlos zu schluchzen.

"Alles ist gut. Alles ist gut. Ich habe dich lieb, Jamie.", hörte ich Harry sagen und stand auf, ging rüber zu Lottie. Den Moment des Vaters mit seinem Sohn war in gewisser Weise intim und ich wollte ihnen den Raum geben, den Raum sich wiederzufinden. 

XXX

Die Nacht verbrachten wir alle im Krankenzimmer. Jamie schlief inzwischen mit Luca auf Harrys Krankenbett, während wir zwei Wache am Bett hielten und Lottie losgefahren war, um Sachen für ihren Bruder zu holen und uns was zu essen zu machen und her zu bringen.

Harry sprach nicht, hielt einfach Louis Hand und ich bewunderte ihn dafür, dass er das hier alles überstand. Aber ich kannte es ja selbst. Wenn so etwas passierte, funktionierte man einfach. Man musste es irgendwie, für den den man liebte.

Es war schon 8 Uhr morgens, Lottie hatte Frühstück gebracht und wir hatten uns gerade alle gestärkt, als der behandelnde Arzt den Raum betrat.

Mit einem Lächeln besah er sich alle Anwesenden. "Sie wissen, dass das eigentlich nicht erlaubt ist, mit so vielen Menschen auf der Intensivstation zu sein?", fragte er in den Raum und wir nickten. "Mein Name ist Dr. Aaron Smith. Ich bin Chefarzt der Kardiologie. Ich war gestern auch bei der Operation dabei.", erklärte er und sah auf das Tablett, auf dem scheinbar Louis aktuelle Werte zu sehen waren.

"Die OP ist gut gelaufen und auch die Nacht hat er scheinbar sehr gut überstanden. Das EKG sieht gut aus und ich bin sehr zufrieden mit seinem Zustand.", ich hörte Harry erleichtert aufseufzen und spürte wie auch mir ein Stein vom Herzen fiel.

"Ich würde jetzt langsam die Narkotika zurückfahren und ihn gegen Mittag, wenn er mehr gegen die Maschine atmet extubieren. Aber da würde ich vorschlagen, dass wir den jungen Mann in unserer Mitte für ein paar Stunden, bis sein Vater richtig aufwacht, nach Hause schicken.", er sah Jamie an und dieser schüttelte sofort panisch den Kopf.

"Nein, ich will bleiben. Bitte.", flehte er regelrecht und ich sah Harry, der nickte. 

"Ich glaube es wäre gut, wenn er da bleiben könnte.", sagte er nun und der Arzt seufzte.

"Aber während der Extubation wird er den Raum verlassen. Das muss er nicht unbedingt mit ansehen.", Jamies Augen wurden groß und panisch. 

"Tun sie ihm dann weh?", fragte er und Harry drückte ihn an sich, küsste ihm auf den Kopf.

"Nein. Wir tun ihm nicht weh. Aber das ist einfach etwas, was selbst Erwachsene nicht mit anschauen sollten. Es sieht nicht so schön aus. Aber wenn du nicht gehen willst, dann wartest du solange mit einem der Erwachsenen in der Cafeteria und dann holen wir dich, sobald wir fertig sind. In Ordnung?", ich war dem Arzt sehr dankbar, dass er auf den Jungen einging und er nickte.

"Das ist o.k., denke ich.", anwortete Jamie und ich lächelte.

XXX

Harry POV

Jakob und Luca waren am Vormittag erstmal nach Hause gefahren. Jakob hatte kein Auge zugemacht und ich hatte darauf bestanden, dass sie sich ausruhten. Stattdessen waren nun Liam und Timmy zur Unterstützung gekommen und ich war so unendlich dankbar, dass uns unsere Freunde so sehr unterstützen.

Die letzten Stunden merkte man, dass das Piepen immer öfter unregelmässig wurde, aber die Schwester erklärte, dass das an der herabgesetzten Narkotisierung lag und Louis entsprechend gegen die Beatmungsmaschine ankämpfte und so der Herzschlag mal schneller mal langsamer wurde.

Als es gegen Mittag dann soweit war, dass mehrere Ärzte das Zimmer betraten, nahm Timmy und Liam unseren Sohn mit und auch Lottie entschied sich, bei der Procedur lieber nicht dabei sein zu wollen.

Ich dagegen setzte mich wie von den Ärzten gefordert auf das Bett und besah mit zitternden Fingern die Vorbereitungen für die Extubation.

"Alles soweit fertig? Sauerstoffmaske da? Alle notwendigen Dinge für eine Retubation vorliegend?", fragte ein Arzt, der sich nicht mit Namen vorgestellt hatte.

"Ja, alles vorbereitet.", hörte ich eine Schwester und einen der Ärzte sagen.

"Gut. Dann geht es jetzt los. Louis, wir fangen jetzt an den Schlauch aus ihrer Luftröhre zu lösen. Das könnte etwas unangenehm sein. Sie haben bis jetzt schon gut gegen die Maschine angeatmet, sodass wir denken, dass sie es schon allein schaffen. Dennoch kann es sein, dass die Luft noch nicht ausreicht, die sie einatmen können. Auf alle Fälle werden wir ihnen direkt nach Entfernung des Schlauches eine Maske aufsetzen, die ihnen Sauerstoff gibt. Sollte das nicht reichen, legen wir sie wieder tiefer in den Schlaf und würden sie dann noch einmal die Maschine anschließen. Aber ich bin mir sicher, sie machen das schon.", ich schluckte, sah zum Glück nicht alles was passierte, da die Männer mir den Blick verstellten.

"Auf drei.", hörte ich es noch. Dann gab es ein ekelhaftes Geräusch, dann das Rauschen von Luft und dann ein freudiges. "Sehr gut machen sie das, Louis. Perfekt. Schön tief ein und ausatmen.", hörte ich den Arzt und der Chefarzt drehte sich zu mir um, machte ein Daumenhochzeichen.

"Gut. Dann reduzieren wir jetzt weiter und ich denke mal gegen Abend ist es realistisch, dass Louis vielleicht schon einmal die Augen öffnet.", der Arzt ohne Namen sah zu mir herüber.

"Er wird die nächsten Stunden zunehmend unruhiger werden, weil er immer weiter zu Bewusstsein kommen wird. Das muss sie nicht beunruhigen. Versuchen sie sanft auf ihn einzuwirken, ihn zu beruhigen. Manchmal kommt es nach einem so schweren Eingriff zu einem Delir, einer Situation, in der sich Patienten nicht orientieren können, Angst bekommen, Dinge sehen, die nicht da sind, quasi in einer Parallelwelt sind. Wir hoffen nicht, das das passiert, aber wir wollen, dass sie seelisch darauf vorbereitet sind.", er nickte mir aufmunternd zu.

"Sie können sich nun wieder zu ihm setzen.", die Schwester räumte alle Gerätschaften weg und ich beeilte mich wieder an Lous Seite zu kommen.

"Love, ich bin wieder bei dir.", sagte ich sanft, küsste seine eiskalten Finger. Du hast jetzt das Schlimmste überstanden. Jetzt musst du nur langsam wieder wach werden. Aber ich bin da, Jamie kommt auch gleich wieder. Lottie und die Jungs sind auch da. Wir alle werden dir helfen, wieder in unsere Welt zurück zu finden. Ich liebe dich und bin so froh, dass du so kämpfst."

XXX

Die anderen kamen zurück, Jamie kuschelte sich an Louis andere Seite und wir warteten und warteten. Immer wieder ging die Herzfrequenz hoch und es waren erste leichte Zuckungen an Fingern und Füßen zu sehen.

"Ich glaube langsam kommt er zu sich.", sagte Liam und strahlte, stand gerade am Fußende des Bettes und hob die Decke ein Stück an, unter der er Louis wackelnde Zehen betrachtete.

"Bitte Daddy, bitte mach die Augen auf.", Jamies Stimme klang durch den Raum, so herzzereissend.

"Wird er bestimmt gleich. Hab noch ein bisschen Geduld.", Lottie lächelte, legte eine Hand auf meine Schulter und sah wie wir alle zu Louis, dessen Augenlider leicht zu zittern begannen.

"Ich mache mal die Jalousien zu.", die Schwester die Dienst hatte, lächelte. "Jedes Licht wird ihn schmerzen, wenn er erstmals wieder die Augen öffnet. Bitte überfordern sie ihn auch nicht direkt, wenn er wach wird. Sprechen sie ruhig und einer nach dem anderen mit ihm. Er wird eine Weile brauchen, auch wenn er wach erscheint, um wieder voll da zu sein.", sie strubbelte Jamie durch die Haare, drückte ihm dann einen Handschuh in die Hand, den sie aufgeblasen hatte und ein Gesicht drauf gemalt.

Dann spürte ich es, einen kleinen Druck an meiner Hand und mein Blick glitt zu Lous Gesicht, wo erstmals die Lider aufflackerten. Mein Herz raste, als seine blauen Augen zum Vorschein kamen und ich sagte nur mit Tränen in den Augen. "Willkommen zurück, Love."

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