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Kapitel 62

Harry POV

Ich richtete mich gerade schwerfällig auf, da hörte ich auch schon das Auto auf dem Kies rollen. Verdammt! Louis durfte sich nicht aufregen und schon gar nicht mit den Medikamenten die er im Moment nahm, allein Autofahren.

Panisch zog ich mein Handy aus der Tasche, versuchte ihn anzurufen, doch es ging lediglich die Mailbox ran.

"Dad, warum musste Daddy so plötzlich los? Wo ist er denn hin?", ich hatte gar nicht gemerkt, dass die Kids ins Haus gekommen waren und schluckte, sah Jamie an und versuchte mir nichts anmerken zu lassen.

"Er hat einen wichtigen Anruf bekommen, von unserem Management. Kein Grund zur Sorge.", antwortete ich, deutete auf die Treppe.

"Geht noch ein wenig spielen. Ich muss noch ein paar geschäftliche Dinge klären, ja?", ich hoffte so sehr, dass Jamie mir meine Worte abnahm und auch wenn er mich prüfend ansah nickte er dann, packte Phil bei der Hand und zog ihn mit nach oben in sein Spielzimmer.

Nachdem ich sicher war, dass sie verschwunden waren, rief ich direkt bei Liam an. "Harry, was kann ich für dich tun?", fragte er und ich versuchte ruhig durchzuatmen.

"Ist Louis auf dem Weg zu dir? Hat er sich bei dir gemeldet?", fragte ich hektisch und an Liam Reaktion konnte ich merken, dass das nicht der Fall gewesen war.

"Nein. Allein? Er darf doch gar nicht fahren.", stellte er fest und seine Stimme klang besorgt.

Ich erzählte ihm kurz was los war und er versprach sich sofort zu melden, wenn er was von ihm hörte. Außerdem sprachen wir ab, wen wir alles durchtelefonieren wollten, um Louis zu suchen.

XXX

Ich hatte mich schon durch die halbe Weltgeschichte telefoniert, doch noch immer hatte ich keinen Erfolg. Liam war mit Timmy zu mir gekommen, genauso wie Jakob mit Luca, der sich glücklicherweise Jamie geschnappt hatte und mit ihm oben im Zimmer ein Legotechnikkran baute, den sie auf die Schnelle noch unterwegs besorgt hatten, um ihn vernünftig abzulenken.

"Ich werde noch wahnsinnig!", ich lief im Wohnzimmer hin und her, versuchte zum gefühlt zweihundertsten Mal auf Louis Handy anzurufen, doch wieder nur die Mailbox. 

"Versuch ruhig zu bleiben. Er wird wieder auftauchen. Vermutlich brauchte er jetzt mal eine Auszeit und will nicht gefunden werden.", versuchte Jakob mich zu beruhigen, doch die Angst tobte weiter in mir.

Plötzlich klingelte mein Handy und ich sah auf dem Telefon, dass Lottie am anderen Ende war.

"Habt ihr ihn?", fragte ich und hatte das Gefühl das mir schwarz vor Augen wurde.

"Wir nicht, aber Lous alter Kindergartenfreund hat mich gerade angerufen. Er hat Lou vollkommen verstört auf dem Friedhof aufgelesen. Sie sind jetzt bei ihm daheim und er passt auf, dass nichts passiert.", sagte Lous Schwester und mir fielen tausenden Steine vom Herzen.

"Ich fahre gleich los, ich hole ihn.", gab ich hektisch zurück, doch Lottie rief nur laut. 

"Stop!" Sofort hielt ich inne. "Du wirst dort nicht hinfahren. Ich fahre zu ihm und kümmere mich. Er wird nicht umsonst von euch weggeflüchtet sein. Vermutlich braucht er etwas Ruhe und Abstand. Ich habe mich sowieso gewundert, dass er solange ruhig geblieben ist. Bitte Harry. Ich bin seine Schwester. Vertrau mir. Ich halte dich auf dem Laufenden, aber bleib bei Jamie. Bleibt bei der Geschichte, ich glaube nicht das Lou will, dass er etwas davon mitbekommt. Klar?"

Ich schluckte hart, schloss die Augen und atmete tief durch. "Gut.", gab ich dann von mir, brauchte aber alle Beherrschung. "Du fährst aber direkt los?"

"Ja, ich setze mich gleich ins Auto und komme gleich noch schnell bei euch vorbei. Er wird sicher seine Tabletten nicht mitgenommen haben, oder?", fragte sie und sofort lief ich in die Küche, sah die Medikamentenboxen, die noch wie heute früh da standen.

"Das ist gut. Danke Lottie, dass du einen klaren Kopf bewahrst.", sagte ich ehrlich und sie lachte leise.

"Schon in Ordnung. Ich würde auch ausflippen, wenn Lewis auf einmal weg wäre. Noch dazu krank. Ich kümmere mich. Versprochen Harry. Alles wird gut."

XXX

Jakob POV

Harry tat mir gerade unendlich leid. Er hatte die letzten Wochen wirklich gekämpft wie ein Löwe und das an allen Fronten. Auf der einen Seite fing er alle beruflichen Dinge und Termine für Louis mit ab, kümmerte sich um die Abwicklung der Bandauflösung und stellte sich Pressevertretern. Auf der anderen Seite versuchte er zu Hause Louis all die Aufmerksamkeit zu geben, ihn zu bekochen, ihn bei Laune zu halten und gesund zu pflegen, was allein schon ein Balanceakt war, weil Louis verständlicherweise schon nach kurzer Zeit unleidlich geworden war.

Dazu noch Jamie und Zoey, um die sich Harry vermehrt kümmern musste, der arme Kerl war am Ende, auch wenn er es nicht zugeben wollte.

"Setz dich erstmal hin.", sagte ich sanft, zog ihn aufs Sofa, lehnte ihn gegen die Rückenlehne und reichte ihm ein Glas Wasser. "Haben sie ihn?"

Er nickte und sah nach unten auf den Teppich. "Er war auf dem Friedhof bei seiner Mom.", die Stimme des jüngeren Mannes neben mir wurde immer wackeliger und keine Sekunde später brach er in Tränen aus. All der Streß, all die Verzweiflung und Angst brachen aus ihm heraus und ich handelte einfach, in dem ich ihn an mich zog, ihn hin und her wog.

"Können wir noch etwas tun?", fragte Liam da und ich nickte. 

"Es wäre vielleicht gut, wenn ihr Jamie mitnehmen würdet. Ich glaube Harry ist im Moment nicht in der Lage sich vernünftig zu kümmern und er sollte das nicht so mitbekommen.", ich sah ihn direkt an und er lächelte.

"Natürlich, klar nehmen wir ihn mit. Timmy, gehst du hoch zu Luca und Jamie und sagst ihm, dass wir heute einen tollen Filmabend mit ihm machen wollen? Das wollten wir sowieso schon die ganze Zeit und das wäre doch der beste Aufhänger.", er sah seinen Freund an, der sofort aufstand und Richtung Treppe ging.

Liam hatte sich jetzt vor Harry gekniet und seine Hände auf seine Knie gelegt.: "Harry, wir kümmern uns, mach dir keine Gedanken. Wir bekommen das alles wieder hin. Wichtig ist erstmal, dass Louis in Sicherheit ist, jemand auf ihn acht gibt. Alles andere renkt sich wieder ein."

XXX

Harry hatten Luca und ich in dieser Nacht nicht allein gelassen. Anne hatte mich angerufen und gefragt, ob sie kommen solle, doch ich hatte verneint. Stattdessen hatte ich sie gebeten, doch Jamie und Zoey morgen von Liam abzuholen, damit er weiterhin aus dem Schussfeld blieb, bis alles wieder geklärt war.

Natürlich hätte sie Jamie am liebsten noch am Abend weggeholt, doch nach ein bisschen gutem Zureden, hatte sie sich auf den nächsten Tag eingelassen, denn sie wusste ja, wie gut ihr Enkel auch bei Liam untergebracht war.

Am nächsten Morgen stand Harry vollkommen am Ende in der Küche, wollte gerade nach der Flasche Whiskey greifen, als ich mich lautstark räusperte. "Das wirst du schön bleiben lassen."

"Sagt wer?", murrte er nur und ich schüttelte innerlich den Kopf. Von der Angst und Panik von gestern, war er jetzt in den Trotzmodus gewechselt. Nicht viel besser, eher im Gegenteil.

"Harry, stell die Flasche bitte wieder hin. Wenn Lottie anruft und will, dass du nach Doncaster kommst, kannst du nicht betrunken sein.", versuchte ich zu argumentieren, doch er schüttelte nur den Kopf, drehte den Verschluss auf und setzte zu einem großen Schluck an, bevor er die Flüssigkeit runterschluckte und mich dann ansah.

"Du glaubst doch nicht, dass ich da heute hinfahren werde, wenn Prinz Louis plötzlich wieder meint, meine Anwesenheit dulden zu können.", fauchte er und ich seufzte, ging auf ihn zu und packte die Flasche geschickt und löste sie aus seiner Hand.

Er wollte schon losschimpfen, als ich schnell die Flasche abstellte und eine Hand an seinen Hals legte und ihn mit meinem dominantesten Blick ansah. Ich wusste, dass war eigentlich nicht der Zeitpunkt, aber ich musste ihn erreichen und die Mittel waren jetzt erstmal egal. Er musste aus dieser Haltung rauskommen, wieder klar denken und ich hoffte, dass ich ihn vielleicht auf dem Weg dazu bringen könnte.

"Nimm deine Finger von mir.", seine Stimme war leise und seine grünen Augen blitzten, doch ich dachte nicht daran, drückte eher noch ein bisschen zu, während er jetzt versuchte mit beiden Händen meine Hand zu lockern, die ihm langsam aber sicher die Luft nahm.

"Erst, wenn du wieder zur Besinnung kommst.", sagte ich ruhig und sanft. Versuchte in seinen Augen seine Reaktion abzulesen, die jetzt vollkommene Empörung zeigten.

"Es geht hier jetzt nicht um kaputten Stolz, Wut oder sonstige Egotrips. Es geht hier um deinen Mann, der herzkrank drei Stunden von hier weggelaufen ist. Wir müssen schauen, wie wir die Situation lösen und das sicher nicht mit Alkohol.", noch einmal verstärkte ich den Griff, ehe ich in seinen Augen sah, dass er verstanden hatte und ließ los.

Er hustete kurz ein bisschen, hielt sich dann an der Arbeitsplatte fest und begann wie schon gestern zu schluchzen.

"Schon gut, alles wird gut.", ich legte meine Arme um ihn, drückte ihn fest an mich. "Weinen ist in Ordnung. Du darfst es rauslassen. Lass den Schmerz zu, aber versuche nicht ihn zu verdrängen. Ich verspreche dir, wir werden alles tun, damit ihr hier bald wieder als Familie glücklich am Esstisch sitzt, aber du musst mithelfen, in Ordnung?"

XXX

Louis POV

Ich saß in der Küche von Jack, einem Freund aus Kindertagen, der mich gestern auf dem Friedhof aufgelesen hatte. Lottie saß mir gegenüber, denn er hatte sie scheinbar direkt informiert und gestern Abend war sie plötzlich vor der Tür gestanden und hatte dann mit mir im Gästezimmer übernachtet.

"Louis, wir fahren gleich wieder nach London zurück.", sagte sie und sah mich ernst an, schob mir dabei die Medikamente rüber, die sie glücklicherweise gestern mitgebracht hatte. In meinem Ärger, meiner Wut und vor allem Enttäuschung war ich ohne irgendwas mitzunehmen weggefahren. Eigentlich ohne ein wirkliches Ziel und erst als Jack mich dann auf dem Friedhof ansprach, wo ich vor Moms Grab gekniet hatte, wurde mir bewusst wo ich war.

"Nein.", gab ich zurück, schüttelte den Kopf. "Harry gibt mir die Schuld an dem ganzen Desaster. Er sagte wenn ich es an dem Abend es Abschieds nicht gesagt hätte, dann...", Jack ließ sich in dem Moment neben mich fallen, schob mir eine dampfende Tasse Tee rüber.

"Lou, das hat er sicher im Streit gesagt, oder? Klar ist es blöd gelaufen, aber grundsätzlich hat er ja sogar Recht.", mein Freund sah mich mit einem Schulterzucken an und ich ließ den Kopf in den Nacken fallen, stöhnte auf, weil ich wusste, dass er Recht hatte.

"Ja.", gab ich nur zurück und Lottie lachte leise. 

"Harry ist gestern ausgeflippt. Jakob und Luca sind über Nacht geblieben und haben auf ihn aufgepasst, Lou. Außerdem haben sie es organisiert, dass Jamie bei Liam und Timothy übernachtet, damit er von dem Drama nichts mitbekommt. Willst du das er das doch tut, indem du einfach nicht nach Hause gehst? Du hast eine Verantwortung. Du hast einen Sohn, Lou!", redete nun Lottie auf mich ein. 

Verdammt, was sollte ich nur tun? 


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