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Kapitel 55

Jakob POV

Ich hatte mich dazu bereit erklärt, Jamie in Hinsicht des BDSM aufzuklären, da ich mir sicher war, dass weder Harry noch Louis aktuell überhaupt annähernd in der Lage war ihm vernünftig zu erklären um was es hier überhaupt ging und das natürlich auch noch kindergerecht.

Ich schloss die Tür auf, machte das Licht an und war froh, dass wir das Zimmer noch einmal kontrolliert hatten und die Spielzeuge, die er nun wirklich nicht sehen sollte, in die Schränke verräumt zu haben.

"Oh.", sagte er nur, ging mit neugierigen Augen auf das große Bett zu und hüpfte mit Schwung auf den Bettrand.

"Ein Gästezimmer?", fragte er, bevor er begann seinen Blick schweifen zu lassen.

Harry und Lou standen beide dicht bei einander, hielten sich an den Händen und durchlebten vermutlich gerade ihren eigenen Alptraum.

"Was ist denn das da?", Jamie rutschte vom Bettrand runter, lief auf das Kreuz zu, dass an der Wand hing.

"Das nennt sich Andreaskreuz.", sagte ich, stand ebenfalls auf und ließ ihn das Gerät erkunden.

"Sowas steht immer an den Bahnübergängen. Aber wofür sind diese Lederdinger da da?", fragte er und beugte sich zu den Fußmanschetten hinunter.

"Das ist ein Spielzeug für Erwachsene.", sagte ich dann und er drehte sich zu mir, seine Augen waren weit aufgerissen.

"Hmh, oh und das?", er lief auf die Schlaggeräte zu und ich sammelte mich.

"Die gehören zu dem Spiel dazu.", ich lächelte, beobachtete wie er die große Peitsche griff und sie aus der Halterung löste.

"Sowas wie Cowboy und Indianer?", fragte er nun und ich musste schmunzeln, nahm ihm die Peitsche wieder weg, hing sie auf und griff nach seiner Hand.

"Komm mal mit. Ich erkläre dir mal, was das hier für ein Spielzimmer für Große ist. Das ist eine große Ehre, weißt du. Normalerweise dürfen hier nur große Jungs mit frühestens 18 rein.", sagte ich und sofort reckte er sich, sein Gesicht zeigte Stolz und er folgte mir, während Harry und Louis weiterhin vollkommen verkrampft an der Wand standen. Zum Glück war Jamie auf mich fixiert, sodass ihm das Unwohlsein seiner Eltern nicht auffiel.

"Pass auf. Dieses Spiel was man hier spielt nennt man BDSM. Du wirst es vermutlich die nächsten Tage öfter hören, weil die Presse gestern mitbekommen hat, dass deine Daddys es gern spielen.", begann ich und hatte wirklich die volle Aufmerksamkeit des Jungen neben mir.

"BDSM heißt soviel wie, dass zwei Menschen die sich gern haben miteinander ein Spiel spielen, in dem der eine sich unterwirft und der andere die Macht hat. Das heißt, dass einer gern Befehle entgegen nimmt und der andere gern Befehle erteilt.", ich sah ihn an, versuchte zu ergründen, ob er mir folgen konnte.

"Aber wieso sollte man es gern haben, wenn man Befehle befolgen muss?", fragte er und kratze sich an der Nase. Ich grinste in mich hinein. Also hatte ich hier für die Zukunft sicher keinen geborenen Sub vor mir.

"Weißt du, es gibt einfach Menschen denen es gefällt, wenn sie keine Entscheidungen treffen müssen. Wenn jemand anders das für ihn tut. Natürlich nur so, dass es dem auch gut geht, für den die Entscheidung getroffen wird.", ich griff nach dem Teddy, den wir vorhin extra hier nach unten gebracht hatten, um den Raum ein wenig die Schärfe zu nehmen und setzte diesen Jamie auf den Schoss, der gleich an seinen Ohren zuppelte.

"Und wofür sind dann diese ganzen Dinger da, da wo diese Peitsche hängt. Und was spielt man am Kreuz?", die Kinderaugen waren voller Neugier, ohne jegliche Ablehnung und es war schön, das zu sehen. Zu sehen, dass eine Abneigung wirklich erst anerzogen wurde und nicht von vornherein vorhanden war.

"Weißt du, wenn der Partner, der sich unterwerfen will dann mal nicht hört. Dann wird er spielerisch bestraft. So wie du mit Mr.Bär schimpfst, wenn er sich mal wieder vor dir versteckt hat.", ich lächelte dabei und Jamie schluckte.

"Er wird dann mit der großen Peitsche gehauen?", für einen Moment drückte er das Kuscheltier an sich und ich lachte sanft.

"Ja, aber nur wenn er das auch mag.", gab ich zurück und jetzt runzelte der Kleine die Stirn.

"Kann man das mögen?", fragte er und das war der Moment in dem Louis aus seiner Starre erwachte, auf uns zukam und sich vor seinen Sohn hockte.

"Ja, das kann man tatsächlich mögen. Weißt du, du magst es wenn ich beim Rückenkraulen bei dir meine Fingernägel einsetze. Du genießt das, während Dad, wenn ich es bei ihm mache, schreiend wegrennt, weil er meint es würde weh tun.", erklärte er und der Kleine nickte und schien zu verstehen.

"Ahha. Und dem einen macht es wirklich Spaß wieder wie ein Kind behandelt zu werden, dass nichts allein entscheiden darf?", seine Frage war so süß naiv und ich überlegte für eine Sekunde, ob ich etwas von Ageplay erwähnen sollte, fand aber, dass es viel zu weit führen würde.

"Ja, das macht es durchaus. Alles was die zwei Erwachsenen hier spielen, wollen immer beide. Viele Menschen da draußen können das nicht verstehen, dass manche solche Spiele in so einem Raum spielen. Sie haben nicht die Geduld, es sich erklären zu lassen, so wie du. Haben Vorurteile, wie du sie ja auch schon kennengelernt hast, wenn es um Männer mit Kleidern oder Nagellack geht. Du bist viel erwachsener, als viele von ihnen.", lobte ich ihn und er strahlte.

"Jeder soll doch das machen, was ihm Spaß macht.", sagte er dann. "Ich mag auch kein Stricken, aber würde nie Oma Anne sagen, dass sie doof ist, weil sie das mag."

Er war so  süß mit dem Vergleich und ich nickte. "Deine Väter sind sicher unendlich stolz auf dich, dass du so denkst.", ich sah zu Louis und Harry, der sich inzwischen neben Lou gekniet hatte und nun auch zu seinem Sohn aufsah.

"Das sind wir. Du bist einfach das tollste Kind, was wir haben können. Weißt du, es wird in den nächsten Tagen viel über uns geredet werden, eben weil wir diese Erwachsenenspiele spielen, die viele Menschen nicht mögen. Wir werden versuchen, dich da so gut wie möglich raus zu halten, aber es kann sein, dass dich deine Freunde oder deren Eltern darauf ansprechen.", Harry seufzte, strich seinem Sohn über das Knie.

"Dann sage ich, dass ich es gut finde, dass ihr die Dinge tut, die euch Spaß machen. Ich darf ja auch Trampolin springen, Fussball spielen und meinen Bären rumtragen.", er sah kurz nach unten, bevor er den Kopf wieder hoch streckte. "Obwohl ich dafür eigentlich zu alt bin."

Wir lachten ein wenig, ich strich ihm durch die Haare. "Du bist wirklich ein toller Junge, Jamie. Ich bin mir sicher, zu Dritt und mit dem Rest der Familie, werdet ihr die nächste Zeit sicher gut überstehen.", Louis nickte, hatte Tränen in den Augen und umarmte jetzt seinen Sohn, bevor auch Harry in die Umarmung mit einstieg.

XXX

Nachdem im Keller alles geklärt war, gingen wir nach oben und ich gab Luca das Zeichen, mit Jamie nach oben zu gehen. Er sollte ihn beschäftigen, solange die Familie miteinander tagte und ich war glücklich und froh, dass er schon ein paar Sandwiches und Limonade vorbereitet hatte, sodass beide direkt nach oben ins Spielzimmer verschwanden.

Ich warf einen Blick in die Runde und als Harry und Louis das Wohnzimmer betraten, verstummten die Stimmen und alle Blicke richteten sich auf sie.

"Also.", begann Harry und sah auf den Boden vor ihm, während Louis seine Hand fest umklammerte und einen imaginären Punkt weiter entfernt zu fixieren schien, damit er niemanden in die Augen blicken musste.

"Es stimmt.", sagte er nur und noch immer hielt die unheimliche Stille an. Ich ließ meinen Blick durch die Reihen gleiten, sah dass Harrys Mutter immer blasser wurde, während die älteren Zwillingsschwester anfingen zu kichern. Teenager eben.

"Ich fasse es nicht.", sagte Gemma irgendwann, schüttelte den Kopf, sah ihren kleinen Bruder an und ging auf ihn zu.

"Du und er?", sie umkreiste die beiden regelrecht, das Gesicht unleserlich verzogen. Alle sahen auf das Schauspiel. Wie ein Tiger die Beute ging sie immer wieder herum, während Louis und Harry komplett verkrampft an Ort und Stelle verharrten.

Ich hielt mich noch einen Moment zurück, doch dann konnte ich mir das Leiden der Beiden nicht mehr mit ansehen.

"Stop!", sagte ich deshalb und alle Augen schnellten nun zu mir. Natürlich kannten wir uns inzwischen alle, nachdem Luca und ich auch mit auf Tour waren und natürlich wussten sie auch, dass ich scheinbar ebenfalls, zumindest laut der Sun, damit zu tun hatte.

"Ich schlage vor, wir setzten uns einfach mal alle hin und dann reden wir in Ruhe. Ich bitte dich Gemma, den Beiden geht es eh schon schlecht genug. Dein Auftritt in allen Ehren...", ich sah sie mit meinem strengsten Blick an und war überrascht, dass meine Dominanz an ihr quasi abzuprallen schien. Also war sie auch wie Harry eher dominant veranlagt, auch wenn sie das vermutlich nicht auslebte.

"Sie haben es nicht anders verdient.", sagte sie ruhig, lächelte mich an und strich dann erst Harry und dann Louis über die Schultern.

Sofort brach Gemurmel aus, doch ich hob nur meine Hand und sofort verstummte der Raum erneut.

"Alles was in der Sun stand, ist wahr.", wiederholte Harry noch einmal. "Louis und ich haben diese Leidenschaft und leben sie aus. Natürlich wusste bisher niemand davon, außer...", er sah zu mir und ich nickte ihm lächelnd zu. "Jakob und Luca."

"Und Timmy und ich.", schaltete sich nun auch Liam ein und ich war überrascht, dass er es so offen zu gab. Doch das sollte nicht das Letzte bleiben, was mich in dem Moment überraschte, denn er sprach weiter.

"Harry, Jakob und ich sind sogenannte Doms. Ich noch im Anfangsstadium, aber wir alle haben etwas was wir miteinander teilen. Eine Lebensweise, die mir noch schwer fällt, aber deren Reiz ich nicht verhehlen kann.", meine Augen wurden immer größer und auch Timmy stand gerade der Mund ganz weit offen.

"Ich kann nur für mich sprechen, aber meine Vorurteile habe ich mit der Zeit abgebaut. Ich habe auch gedacht, oh Gott, was ist das, wie schlimm wenn Menschen so etwas tun. Solange, bis ich gelernt habe, dass es nichts Böses ist, wenn beide Partner das Gleiche mögen.", sprach er weiter und ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen, sah in Gesichter, die von Schock zu Neugierde zu wechseln schienen.

"Wir, wir mögen es einfach und genießen es.", Louis leise Stimme zog jetzt die Aufmerksamkeit auf sich. "Es ist nichts dabei. Manche mögen eben Vanilleeis, andere Schoko. Harry mag Frauenklamotten anziehen, ich lieber Trainingsanzüge.", alle lachten über den Vergleich, der sicherlich hinkte, aber es löste tatsächlich die Spannung nach und nach.

"Ja und Jakob.", er sah mich an und lächelte. "Jakob ist unser Mentor. Er ist der Mann, der uns alles beibringt, unser Lehrer ist. Er passt auf uns alle auf und...", Harry legte ihm einen Finger auf den Mund. Mehr mussten die anderen nun wirklich nicht wissen, fand auch ich.

"Genau, wir sind eine kleine Gemeinschaft und kümmern uns umeinander. Wie eine Familie in der Familie.", bekräftigte ich und nun stand Anne auf und ließ eine Hand durch ihre Haare gleiten bevor sie sagte: "Also ich habe ja wirklich viel erwartet, von meinem Sohn, aber das?"

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