Kapitel 50
Sternchen nicht vergessen
Louis POV
Harry war verspannt, aber so richtig. In den ersten zwei Minuten in denen ich angefangen hatte ihn zu lockern, hatte er sich noch zusammen reißen können, doch jetzt schien sein ganzer Körper hart wie Beton, alles total angespannt.
"Atme einfach ruhig und gleichmässig weiter. Du bist komplett verspannt, Haz. Wenn du das so beibehältst, tut dir morgen alles weh und weiter komme ich auch nicht.", sagte ich, während ich eine Hand immer wieder zärtlich über seinen Körper gleiten ließ.
"Ich weiß.", brummte er, lag inzwischen auf dem Bauch und drückte sein Gesicht ins Kissen unter ihm.
"Das ist schon mal ein Anfang.", kicherte ich, beugte mich nach unten und hauchte jetzt ein paar Küsse auf seine schönen Rundungen. Meinen Finger hatte ich erstmal wieder zurück gezogen und war nun dabei, wieder eine lockerere Atmosphäre zu schaffen.
Und da kam mir eine Idee, verwegen vielleicht und ob es klappte, wusste ich auch nicht, aber probieren könnte ich es ja.
"Ich glaube wir lassen es heute lieber.", ich krabbelte zu ihm hoch, küsste ihn auf die Wange und sah ihn an.
"Wenn du willst, ich würde gern von dir beglückt werden. Ich habe nur eine Forderung und zwar, dass ich auf dem Rücken genommen werde.", Harry hatte seine grünen Augen irritiert aufgerissen, schien kurz erleichtert, bevor er eine Augenbraue lüpfte.
"Was hast du vor?", fragte er und seine Stimme klang, als ob er schon wusste, dass ich ein wenig tricksten wollte.
"Nichts, ich will nur dich und deine Härte in mir richtig genießen und dabei bequem auf dem Rücken liegen.", gab ich so unschuldig wie möglich zurück und hoffte, dass er es mir abkaufen würde.
Er sah mich noch einen Moment prüfend an, lächelte dann jedoch und schob mich geschickt unter sich. Fürs Toppen war er doch sofort zu haben, das hatte ich schon geahnt.
"Dann wollen wir mal schauen, dass wir deinen kleinen süßen Po vorbereitet bekommen.", raunte er mir ins Ohr, kniete jetzt zwischen meinen Beinen und grinste mich verwegen an.
"Halt dich nicht zu lange auf. Ich bin inzwischen gut in Übung.", gab ich zurück und verfluchte mich einmal mehr für mein loses Mundwerk weil ich meinen Plan umsetzen wollte. Sicher war es so, dass ich nicht mehr so lange brauchte, aber ich kannte auch Harry und seine Ungeduld und meinen Ausspruch würde er leider wie immer zu wörtlich nehmen. Aber zurücknehmen wollte ich es jetzt auch nicht mehr.
XXX
Wie ich es mir gedacht hatte, hielt Harry sich nicht lange auf. Während er mich fahrig an meiner Mitte stimulierte, bereitete er mich auch eher schlampig auf seine Länge vor. Schnell und ein wenig unsanft wie ich fand, aber alles noch im Rahmen. Ich musste über mich selbst grinsen, wie viel ich inzwischen aushielt, wenn ich da noch an unsere Anfänge dachte...
"Ich will dich jetzt.", brummte mein Mann in mein Ohr, als er noch einmal das Gleitgel öffnete, sich und mich ordentlich benetzte.
"Dann nimm, was dir gehört, Sir.", stachelte ich ihn an und tatsächlich versenkte er sich mit einem einzigen Stoß in mir.
Damit ich nicht vor Überraschung und möglichem Schmerz aufschrie, hatte er mir in diesem Moment seine Hand auf den Mund gepresst, sodass vermutlich nur ein leises Stöhnen zu hören war.
"Das fühlt sich so gut an.", knurrte er, biss mir erregt in die Lippe und begann seine Hüfte zu bewegen.
"Das tut es.", stöhnte ich jetzt, als er bereits zu Beginn den Punkt traf, der mich quasi willenlos machte.
"So ist es gut. Lass dich gehen, lass mich dich besitzen, dich einnehmen.", flüsterte er mir ins Ohr, knabberte an meinem Hals und ich musste mich zusammen reißen, um meinen Verstand zusammen zu halten.
Ich legte meine Arme auf seinem Rücken ab, fuhr mit meinen Fingern hoch und runter und er schien es zu genießen, während er jetzt in einem stetigen Rhythmus in mich stieß.
Langsam und vorsichtig glitten meine Finger tiefer, umfassten jetzt seine runden Backen, kneteten sie, drückten ihn fester an mich und somit auch tiefer.
"Das ist so gut.", Harry seufzte, als ich jetzt meine Beine über seine Oberschenkelrückseiten schlang, ihn somit eng an mich gedrückt hielt.
Damit war seine Bewegung massiv eingeschränkt und ich hoffte, er würde es durchgehen lassen.
"Ich brauche einen Moment Pause, sonst ist es gleich vorbei.", flüsterte ich, sah ihm in die Augen und er nickte, lächelte.
Er machte jetzt einfach nur sanfte, schaukelnde Bewegungen in mir und meine Finger der rechten Hand glitten jetzt bereits zwischen die beiden Globen und ich beobachte jede Regung, doch noch schien er sich nicht bedroht zu fühlen.
Um es gleich noch angenehmer zu machen und ihn noch etwas anzuheizen nahm ich meine Hand an meinem Mund, stecke mir den Zeigefinger in den Mund und saugte.
"Oh Himmel, du machst mich verrückt.", fluchte er leise und ich ließ meine Zunge noch einmal extra herumfahren. Harry war einfach unheimlich optisch orientiert.
"Das hoffe ich doch.", jetzt bewegte ich mein Becken ihm entgegen und erntete ein tiefes Stöhnen und in dem Moment ließ ich meine Hand wieder an den letzten Platz fahren.
"Ich will so kommen, so eng an mir. Kannst du das?", raunte ich ihm ins Ohr und er nickte.
"Ich, ich bin gleich soweit.", er legte seinen Kopf in den Nacken, als ich meine Bemühungen mit der Hüfte verstärkte und als ich mir sicher war, dass Harry kurz davor war, glitt mein Finger in die Spalte, fand die Vertiefung und in dem Moment, als ich Druck ausübte, auf den Ring und meine Fingerkuppe den Widerstand durchbrach, kam mein Liebster.
Ich ließ meinen Finger da, spürte wie er in mehreren Schüben seinen Orgasmus auslebte und nahm den Finger schnell weg, als ich merkte, dass er wieder wirklich in der Realität ankam.
"Du bist noch nicht gekommen.", sagte er erschrocken und ich lächelte.
"Das macht nichts. Ich denke, dem können wir schnell Abhilfe schaffen.", ich schloss die Augen, ließ meine Hand an meine Mitte gleiten und mit ein paar Strichen war es auch bei mir soweit.
XXX
"Du bist gekommen, als ich den Muskelring durchbrochen habe.", ich lag an Harrys Brust gekuschelt, hauchte kleine Küsse auf seine Brust.
"Ich... Nein!", sagte er überzeugt und ich lachte leise.
"Oh doch. Genau in dem Moment war es der Reiz, der dich über die Klippe geschubst hat.", ich war amüsiert, wie schockiert er mich ansah.
"Das ist doch toll. Ich sage doch, man muss sich nur darauf einlassen. Die Stimulation an der Stelle ist unfassbar erregend.", ich krabbelte ein Stück höher, hauchte Harry einen Kuss auf seine roten Lippen.
"Du hattest das geplant.", er schien jetzt zu begreifen, was ich mit ihm gemacht hatte und ich schmunzelte.
"Vielleicht?!", statt ärgerlich zu werden, begann er nun selbst zu grinsen.
"Das traut man dir gar nicht zu, dass du so ausgebufft bist. Aber du hast es gut gemacht.", ich sah wie seine Wangen einen Rotton annahmen, der dunkler war als normal und ich verliebte mich gerade wieder neu in ihn.
"Ich wünsche mir einfach, dass du es genauso genießt, wie ich, wenn du es bei mir machst. Du sollst es als tolles Erlebnis wahrnehmen, nicht als etwas, was ganz furchtbar ist. Und wenn ich mir dafür ein paar Tricks ausdenken muss, dann mach ich das. Ich weiß ja wofür ich es tue.", ich zwinkerte, bevor ich laut gähnte.
"Wir sollten schlafen, Love.", Harry küsste mich auf die Stirn und ich nickte.
"Das sollten wir.", ich lächelte, blickte noch einmal nach oben. "Ich liebe Dich!"
"Und ich dich, du kleiner Revoluzzer."
XXX
Harry POV
Louis schlief schon längst und trotzdem kraulte ich noch immer sanft durch seine Haare. Ich wusste, dass er diese Art der Berührung liebte und nach dieser Aktion eben...
Ich wusste im ersten Moment nicht, wie ich danach reagieren sollte. Auf der einen Seite fand ich es respektlos, wie er mich hereingelegt hatte, auf der anderen Seite fand ich seine Kreativität wirklich toll.
Und ja, auch wenn ich es vorhin vernein hatte, seine Stimulation war der Auslöser für das Überschreiten der Grenze. Es hatte sich in dem Moment so aufregend angefühlt, so richtig und tatsächlich hatte ich das Gefühl, dass eine erste innere Mauer damit gefallen war.
Sicher würde ich auch beim nächsten Mal nicht vollkommen entspannt sein, aber vermutlich war der erste Schritt gemacht und ich würde mich nicht mehr so zickig anstellen, wenn Louis wieder in die Richtung gehen wollte.
Der Schlaf holte mich erst spät in der Nacht, vieles ging mir durch den Kopf. Was sollten wir mit Jamie machen? Ihn wirklich von der Schule nehmen, war auch keine wirklich gute Lösung. Er hatte dort viele Freunde gefunden, ein soziales Umfeld, das ihm gut getan hatte. Außerdem waren Privatschulen in der Nähe auch nicht in Hülle und Fülle vorhanden. Für die nächste Schule müsste er jeden Tag eine Stunde Bus fahren, pro Strecke und wollten wir ihm das zumuten?
Kurzzeitig hatte ich darüber nachgedacht, generell Privatunterricht in Erwägung zu ziehen, aber die soziale Komponente, die Jamie ja auch in L.A. gefehlt hatte, wog zu viel, als dass diese Idee umsetzbar war.
"Haz, schlaf doch.", Louis hatte sich ein wenig anders hingelegt, sah mich verschlafen an.
"Mach ich, Love. Mach deine hübschen Augen wieder zu.", ich beugte mich zu ihm runter, küsste ihn auf beide Augenlider und ich hörte ihn seufzen, bevor er tatsächlich direkt wieder einschlief.
XXX
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war das Bett neben mir leer. Ein Blick auf die Uhr zeigte 12 an und ich schluckte. Warum hatten sie mich nicht geweckt?
Noch immer müde schlurfte ich ins Bad, vergaß ich fast die Boxershorts auszuziehen, die ich in der Nacht angezogen hatte, als ich noch Durst hatte.
Erst als ich schon unter der Dusche stand, bemerkte ich den Fehler und warf sie einfach aus der Tür hinaus.
Das heiße Wasser tat gut und langsam regten sich wieder die Lebensgeister. Wir mussten so viel bereden, soviele Herausforderungen warteten auf uns. Das letzte Konzert und der endgültige Abschied von den Fans, die Schulsituation von Jamie und dann Louis und meine Beziehung. Aber wir würden es packen, so wie wir bisher alles zusammen gemeistert hatten.
Mit einem Lächeln wickelte ich mich in ein kuscheliges Handtuch ein und machte mich dann bereit für einen Sonntagnachmittag mit meinen Liebsten.
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