Kapitel 1
Hallo Ihr Süßen,
willkommen zum dritten Teil unserer Harry und Louis Saga. Viel ist passiert und viel wird noch passieren.
An alle neuen Leser, die sich zu meiner neuen Geschichte verirrt haben, willkommen! Schön das Ihr da seid! Ich würde Euch jedoch empfehlen, zuerst die beiden ersten Teile "Copy of a Copy of a Copy" und "Should I really trust you, again?" zu lesen, um zu verstehen, um was es in dieser Story geht.
Diese Geschichte enthält Inhalte unter anderem BDSM Sessions, die für Jugendliche unter 18 Jahren nicht geeignet sind und ich möchte Euch bitten das zu berücksichtigen.
Wie immer freue ich mich sehr über Eure Votes und Kommentare, denn davon leben wir Autoren. Umso mehr Resonanz kommt, umso motivierter sind wir immer schnell weiterzuschreiten.
Updates kommen zumeist täglich, Ausnahmen kündige ich an. Bei sehr großer Resonanz auf ein Kapitel gibt es auch gern mal ein Doppelupdate. Meine Stammleser kennen das schon ;O)
Disclaimer: Keine der genannten Personen gehört mir. Alle in der Geschichte vorkommenden Dinge sind frei erfunden und haben nichts mit dem realen Leben zu tun.
Ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld. (schade ;O)).
So, jetzt wünsche ich Euch viel Spaß und drücke Euch alle einmal ganz fest.
Eure Schäfchenbetreuerin
Louis POV
Es waren inzwischen schon drei Monate vergangen, seit wir Jamie bei uns aufgenommen hatten. Das Leben mit ihm hatte sich perfekt eingespielt. Er machte es uns wirklich leicht mit ihm umzugehen und dennoch bereiteten mir seine zunehmenden Alpträume massive Sorgen.
Immer öfter wachte ich nachts durch Schluchzer aus seinem Zimmer auf, aber immer wenn ich ihn dann darauf ansprach was los sei sagte er, dass er nur von Monstern geträumt hätte und alles gut wäre. Wir sollten uns keine Sorgen mache und das kam von einem 12 Jährigen, was mich noch mehr beunruhigte!
„War er heute Nacht wieder wach?", Harry saß neben mir am Frühstückstisch und Jamie war bereits auf dem Weg zur Schule.
„Ja. Er hat wieder geweint und ist dann erst wieder durch meine Streicheleinheiten eingeschlafen. Wir müssen jetzt handeln, Haz. So kann das nicht weitergehen.", ich strich mir durch meine Haare und mein Mann nickte.
„Was meinst du, wollen wir erst mit dem Jugendamt sprechen, oder sollen wir direkt einen Termin bei einem Kinderpsychologen machen?", ich schob meine leere Tasse von mir weg und er zuckte mit den Schultern.
„Wir haben das Sorgerecht und können das selbst entscheiden. Ich denke aber es macht Sinn schnellstmöglich diesen Termin zu machen. Ich habe die Tage schon mit Niclas deswegen telefoniert und von ihm einen guten Tipp erhalten. Ich rufe da gleich mal an."
XXX
Harry hatte Glück gehabt und wir hatten tatsächlich noch für den späten Nachmittag einen Termin erhalten. Wieder mal zeigte sich, dass sich unsere Berühmtheit und das berühmte „Vitamin B" sich auszahlte.
„Sagst du es ihm?", fragte ich nachdem mir mein Mann die gute Nachricht überbracht hatte.
„Kann ich machen, warum willst du nicht?", fragte er und ich atmete tief durch.
„Ich bin mir sicher, dass er davon nicht wird hören wollen. Wenn er schon mit mir nicht darüber sprechen wollte, dann sicher erst recht nicht mit einem Fremden.", gab ich meine Gedanken Preis und Harry nickte.
„Das kann gut sein, aber da muss er halt durch. Wir können das ja so nicht lassen. Heute morgen hatte er schon wieder Augenringe und ich finde es wird von Tag zu Tag schlimmer. Ich mache das, ich denke eh, dass er vor mir mehr Respekt hat als vor dir.", er zwinkerte mir zu und ich ließ mich auf seinen Schoss sinken.
„Das kann gut sein.", ich legte meine Hände an seine Wangen bevor ich ihn einmal zärtlich küsste.
„Das kann nicht nur so sein, das ist so.", er lachte brummend und legte eine Hand auf meinen Rücken und fuhr sanfte Kreise.
„Wir müssen eh schauen, dass es ihm schnell besser geht. In einem Monat geht es für das neue Album für ein paar Wochen in die USA. Da sollte er schon einigermaßen stabil sein.", er sah mich ernst an.
„Ja, da hast du recht. Konnte Jakob inzwischen alles regeln?", fragte ich und er nickte.
„Beide, auch Lucas hat frei bekommen und wird sich dann um Bear kümmern. Seiner Mutter ist das gerade Recht, weil sie selbst auch eine Menge Termine hat und Liam ist sowieso immer froh, wenn er seinen Kleinen bei sich hat."
„Das hört sich doch gut an. Ich hoffe, dass Jakob gut mit dem Kleinen klar kommt. Du weißt wie schnell er sich einschüchtern lässt und wir beide wissen wie...", Harry lachte leise und küsste mich auf die Nase.
„Ja, das wissen wir wohl wirklich beide.", er zwinkerte mir zu. „Aber ich bin mir sicher, dass er auch einen Gang zurückschalten kann, was seine Dominanz angeht. Jetzt am Wochenende sehen sie sich ja endlich zum ersten mal und dann können wir schauen, wie die Chemie ist. Und falls es tatsächlich gar nicht geht mit den Beiden, dann hat Jakob eben einen schönen Urlaub in L.A. und wir engagieren eben einen anderen Lehrer oder Lehrerin."
XXX
Als Jamie am späten Mittag aus der Schule kam, seine Tasche ordentlich an der Tür abstellte und zu uns in die Küche kam, sah er direkt, dass irgendwas in der Luft zu liegen schien.
„Na wie war die Schule?", fragte ich und er legte den Kopf schief.
„Gut, wie immer.", sagte er und sah mich prüfend an.
„Wir müssen mit dir reden.", Harry, stand von seinem Stuhl auf und ging auf den Jungen zu, der sich sofort versteifte, wahrscheinlich sonst etwas Schlimmes erwartete.
„Hab keine Angst.", sagte ich sanft, ging auf ihn zu und drückte ihn einmal kurz an mich, bevor ich ihn wieder zu Harry drehte.
„Hör zu. Das mit deinen Alpträumen wird von Tag zu Tag schlimmer und wir machen uns ernsthafte Sorgen. Du willst weder mit mir noch mit Louis darüber reden, aber es wird nicht besser, wenn du immer in dich hineinfrisst, was dich belastet.", er holte einmal neu Luft und hockte sich dann vor unseren Ziehsohn, dessen Rücken an meinem Bauch lehnte.
„Wir haben heute Abend einen Termin bei einem Kinderpsychologen. Wir finden es wichtig, dass du mit einem professionell ausgebildetem Menschen reden kannst, der dir vielleicht helfen kann Dinge zu verarbeiten, die du mit uns nicht besprechen willst."
Ich merkte, wie sich Jamie weiter in meinen Armen versteifte und sich dann plötzlich los riss.
„Nein!", schrie er und sowohl Harry als auch ich sahen ihn erschrocken an. So kannten wir ihn nicht, überhaupt nicht.
„Da werde ich nicht hin gehen. Auf keinen Fall. Wenn ihr mich da hin schleift, dann...", seine Stimme überschlug sich und sein Gesicht wurde ganz rot. „Dann laufe ich weg!"
Harry hatte sich zum Glück schneller wieder gefangen als ich und ging mit großen Schritten auf ihn zu, bekam ihn zu packen, bevor er weglaufen konnte.
„Komm mal bitte mit.", sagte er bestimmt aber sanft, hob ihn hoch und trug ihn ins Wohnzimmer, wo er sich auf die Couch fallen ließ und Jamie auf sein Bein platzierte, sodass er seitwärts saß.
„Weggelaufen wird hier schon mal gar nicht. Das ist das Eine. Das Zweite ist, dass ich durchaus verstehen kann, dass du da nicht hinmöchtest. Über seine Probleme zu sprechen ist ein großes Angehen, denn solange man sie nicht ausspricht, kann man sie noch irgendwie verdrängen, zumindest am Tag. Wenn man aber darüber spricht, werden sie plötzlich real und man muss sich damit auseinander setzten.", ich hörte Harry gespannt zu und war überrascht, dass Jamie scheinbar das Gleiche tat.
„Auch ich habe mich schon bei einem Therapeuten behandeln lassen müssen. Weißt du, mich hat mal ein böser Mann entführt und mir ähnliches angetan, wie die Jungs in der Vergangenheit dir.", er stockte und sah kurz zu mir. Das er das unserem Jungen erzählte machte mich sprachlos. Eigentlich wollte er nicht mehr über die Zeit reden, hatte damit abgeschlossen.
„Und auch ich wollte es eigentlich am Anfang nicht. Ich hatte Angst davor Dinge noch einmal fühlen zu müssen, wenn ich darüber sprechen würde, aber nachdem ich es dann versucht hatte, war ich froh, dass ich den Schritt gegangen bin. Das ich mutig war und es versucht habe. Wir sind immer für dich da, aber wenn du dich uns nicht öffnen kannst, dann musst du es bei jemand anderem tun, damit das hier...", er strich über den Teil der Brust, hinter dem Jamies Herz schlug. "... nicht krank wird."
XXX
Harry POV
Ich hatte kurzzeitig gedacht, dass wir den Termin nicht würden wahrnehmen können, weil Jamie sich komplett verweigern würde. Erstaunlicherweise hatte er jedoch, nachdem ich ihm verraten hatte, dass ich ähnliches, wie er erlebt hatte seine Arme um mich gelegt und gesagt, dass er es versuchen würde, weil er so stark sein wollte wie ich. Allerdings bestand er darauf, dass ich ihn nicht allein ließ und bei dem Gespräch dabei war.
Louis dagegen wollte er nicht dabeihaben, was diesen sichtlich schmerzte und er mit Tränen in der Augen dabei zu sah, wie ich, ein paar Stunden später, mit dem Jungen vom Grundstück fuhr.
"Du hast Louis ganz schön weh getan.", sagte ich, als wir an einer Ampel standen und ich mich kurz nach hinten drehte.
"Das, das tut mir leid.", Jamie senkte seinen Blick und spielte mit dem Teddy, den er noch immer überall dabei hatte.
"Weißt du, er gibt sich so viel Mühe und hat solche Angst um dich. Er versteht nicht was er falsch macht, dass du ihn nicht an deine Seesle lässt.", ich sah wieder nach vorn, als hinter mir ein Auto zu hupen begann, weil die Ampel bereits grün anzeigte..
"Er, ich...", stotterte der Junge. "Ich will nicht, dass er schlecht über mich denkt. Ich will das nicht.", flüsterte er und ich runzelte die Stirn.
"Louis würde nie schlecht über dich denken.", sagte ich und lächelte in den Rückspiegel in der Hoffnung, dass er mich sah, doch er blickte weiterhin auf den Boden.
"Doch, er würde mich für ekelig und schwach halten und mich nicht mehr haben wollen und er ist mir doch so wichtig.", er stoppte kurz. "Du natürlich auch, aber Louis..."
Ich lachte leise, fuhr an die Seite, damit ich mich jetzt wirklich zu ihm umdrehen konnte.
"Jamie, ich weiß das ihr ein ganz besonderes enges Band habt. Das ist vollkommen in Ordnung, macht es nur für euch beide schwieriger, weil ihr Angst habt, dem anderen weh zu tun. Aber ich bin mir sicher, was immer es ist, Louis wird es verstehen."
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