Infected
Wonshik:
Meine Augen füllten sich mit bitteren, blutigen Tränen, ein lauter Schuss entlud sich aus meinem Gewehr. Rauch und Qualm stieg aus dem Rohr hervor, die Kugel bohrte sich in seinen benommenen Schädel. Jaulend entfernte, riss er seine Zähne aus dem zarten Fleisch meines Freundes.
"TAEKWOON!, NEIN!".
Sein Körper sackte in sich zusammen, totes Blut, schwarz gefärbt, rann aus der großen Bisswunde an seiner Schulter, färbte seine zerrissene Militäruniform schwarz. Ein lautes Hallen klang durch die Halle, als meine Verteidigung den Weg zu Boden fand. Meine Knie gaben nach, ich sank neben seinem verwundeten Körper zu Boden, zog ihn in meine Arme. Tränen flossen über meine zerschlitzten Wangen, Schreie der Verzweiflung verließen meine Kehle. Neben mich traten Schritte.
"Wonshik....".
"Lass ihn Hongbin....gönnen wir ihnen ihre letzte gemeinsame Zeit....".
*2 Stunden später*
Sein Kopf über meinen Schoss gebettet, seine Hand, grün, von eisblauen und roten Adern geziert, lag schwach und schlaff in Meiner. Säurenartige Tränen tropften auf seine faulende Haut. Schwer ächzend, atmend, doch mehr knurrend wand er sich etwas. Ich drückte seine Hand, fauliger Geruch trat von der infizierten Wunde an seiner Schulter aus. Eine Hand legte sich auf meine Schulter, doch ich sah nicht auf.
"Wonshik....Es ist Zeit".
Ich schluckte, mein Herz zerbrach.
"NEIN!, NEIN ICH LASSE IHN NICHT EINFACH ZURÜCK!".
Aus dem Blickwinkel heraus erkannte ich, wie sich jemand neben mich kniete.
"Es tut mir leid, aber wir können nicht mehr warten".
"Wir müssen handeln".
Vollkommen schockiert wandte ich meinen Blick zu ihm herüber, sah ihn aus tränenden Augen an.
"ABER DAS KÖNNT IHR NICHT TUN!".
Er wand seinen Blick auf meinen Geliebten, schüttelte dann etwas den Kopf.
"Das ist keine Entscheidung, die du triffst".
Mit starkem Griff umschloss Hongbin mein Handgelenk, zog mich mit raschen Schritten von ihm weg, sodass ich gar nicht reagieren konnte. Unsere Beine trugen uns zu Hyuk, welcher seine Hand ebenfalls um meinen Arm schloss, hielt mich fest. Jaehwan lenkte seinen Blick zu Hongbin, zustimmend nickte Dieser ihm zu. Seine Waffe auf ihn gerichtet, das Klicken des Nachladens ertönte.
Ein lautes Knurren drang aus der Kehle Taekwoon's.
Wie an den Seilen eines Puppenspielers zog sich sein faulender Körper auf seine Knie.
"Tae....Taekwoon....".
Sein Gesicht hob sich langsam, schwarzes, totgefärbtes Blut floss durch seine zusammengebissenen Zähne, blaue und rote Adern traten aus seinem Gesicht hervor, von seinen Wangen über seine grüne Haut, hinauf zu seinen blutunterlaufenen, rot gefärbten Augen. Ein Ruck fuhr durch meinen Körper, einen Schritt auf ihn zu. Der Griff um meinen Arme wurden stärker, zogen mich zurück. Stumm lag mein glasiger Blick auf ihm.
"Es tut mir leid Taekwoon....".
Es war nur ein kleiner Hauch, welcher aus Jaehwans Kehle entflog. Tränen flossen über meine Wangen, ich wagte es nicht zu atmen. Ein Klicken, ein lauter Schuss.
Sein Blick, von Tod gezeichnet, mit einem letzten, kleinen Funken Liebe, sah er mich an, während sich die Kugel Jaehwan's in seinen Schädel bohrte.
"NEIN, TAEKWOON!".
Laut, schmerzerfüllt schrie ich auf, wollte mich aus ihrem Griff losreißen, doch Hongbin zog mich in seine Arme, meine Hände noch immer fixiert.
"Sieh nicht hin".
Seine Hand legte sich auf meinen Hinterkopf, drückte mich gegen seinen Oberkörper. Ich wehrte mich nicht, weinte bitterlich gegen seine Jacke. Eine Hand legte sich auf meinen Rücken, streichelte ihn wärmend.
"Wir....wir sollten gehen.."....
Gehalten von meinen Freunden brachten sie mich auf zitternden, schwachen Beinen, bitterliche Tränen weinend, zu unserem Jeep zurück. Ich sank an der Wand auf der Innenseite auf den Boden, klammerte mich an den starken Arm Hongbin's. Die Türen schlossen sich, der Motor startete, wir verließen das Gelände. Mein Blick lag starr, mit glasigen Augen, auf dem blutverschmierten Fenster, meine Hand krallte sich tief in seinen Arm.
Stille durchzog den Innenraum bis sie gebrochen wurde.
"Wonshik....".
Ich biss meine Zähne aufeinander. 3 Wörter verließen meinen Mund.
"Ich hasse euch...".
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