Cold as Ice / Part 2 - "Emotional"
*B....Bitte lass uns nicht st.....sterben....Wonhsik.."
Wonshik:
Es war wie, als würde sich ein instinktiver Schalter in mir umschalten. Ein Schalter, von dessen Existenz ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts wusste....
"B....Bit...."....
Schmerzerfüllt kniff er seine Augen zusammen, ließ seine Bitte in einem lauten Aufschluchzen ersticken.
Vorsichtig legte ich meine Lippen für einen sanften und liebevollen Kuss auf seine Stirn, blickte ihm danach für einige Sekunden in seine schimmernden, feuchten Augen.
"Ich werde euch nicht sterben lassen....Versprochen".
Ich lockerte den starken Griff meiner muskulösen Arme um seinen zierlichen Körper etwas, sodass ich ihn mit dem Rücken zu mir drehen konnte und rutschte ein Stück nach hinten, bis mein Rücken an die nächste Wand stieß.
Kälte und Panik überrollte meinen Körper und Verstand, als ich die nun vorhandene Schleifspur aus Blut über dem Boden erblickte. Ich spürte, wie sich alles in mir zusammenzog.
Ich presste meinen Geliebten an meinen Körper, suchte dann mein Handy aus meiner Hosentasche. Aus meinem Sichtfeld heraus erkannte ich, wie er sich aufrichten wollte, doch drückte ich ihn mit einer Hand instinktiv zurück an meinen Oberkörper.
"W....Was t....tust du?".
Mein Handy schon zum Ohr geführt, den Blick allerdings mit Seinem verbunden, wartete ich auf die Stimme der Leitstelle.
Als Diese dann nach quälendem Warten endlich ertönte, versuchte ich ruhig und ohne verwirrt zu klingen zu erklären, was passiert war.
Taekwoon lag während dieser Zeit still weinend und schluchzend an meinen Oberkörper gelehnt und hatte seine Hände hilfesuchend auf Meine gelegt, Welche beruhigend seinen Bauch streichelte.
"Ja und bitte beeilen sie sich".
Das bekannte Piepen ertönte, worauf ich mein Handy wieder zur Seite legte und auch meine andere Hand wieder auf seinem Bauch platzierte.
Er wandte seinen Blick zu mir hinauf, sah mich flehend an.
"Sie schicken einen Rettungswagen".
Vorsichtig hauchte ich ihm einen beruhigenden Kuss auf sein verschwitztes Haar, streichelte weiter mit der gleichen Absicht seinen Bauch.
Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf.
Daran zu denken sie zu ordnen war mir nicht möglich, nicht in dieser Lage, auch nicht, wenn sie betreffend waren.
Es kam mir wie Stunden vor, bis ich endlich das erlösende Klingeln vernahm.
"ES IST OFFEN!, WIR SIND IM WOHNZIMMER!".
Das Öffnen der Tür und rasche Schritte durch den langen Flur waren zu vernehmen, bis sie uns erreichten.
Zusammen, mit der Hilfe eines Sanitäters, hob ich meinen Geliebten auf die Trage, Welche sie mitgebracht hatten und brachte ihn nach draußen in den Rettungswagen, Welcher uns auf dem schnellsten Weg in die nächste Klinik fuhr.
Es schien alles in Zeitlupe, meine Augen waren feucht, seine Hand zu halten fühlte sich so unreal an.
Sein Kreislauf drohte immer wieder zu versagen, trotz der zahlreichen Maßnahmen und der Sauerstoffmaske.
Seine Augen geschlossen, er sprach kein Wort mit mir.
Ich hoffte nur, ich konnte mir keine Vorwürfe machen, falsch gehandelt zu haben.
"BEEILT EUCH!, ER MUSS SOFORT IN DEN KREISSSAAL!".
Man hielt mich zurück, als sie ihn aus dem Rettungswagen durch den Eingang zur Notaufnahme brachten.
"ER MUSS SOFORT OPERIERT WERDEN!".
Ich hatte meinen Blick gesenkt, meine feuchten Augen dem Boden zugewandt.
"Ich will ehrlich sein....".
Seine Stimme war ruhig, doch beängstigend.
"Es sieht nicht gut für ihn aus".
Es war wie ein Stich. Ein Stich mit einem Messer direkt ins Herz. Mein Magen zog sich schmerzvoll zusammen, ich hob meinen Blick etwas nach oben.
Erst war es eine Träne, dann wurden es zwei, drei, immer mehr und mehr, Welche über meine Wangen flossen. Ich spürte meine Beine unter mir nachgeben, doch den Boden erreichte ich nicht, da ich kurz zuvor wieder nach oben gezogen wurden.
"Sie dürfen nicht aufgeben, denken sie an ihn".
Ich wollte es nicht, ich wollte ihm beistehen, versuchte einen Schritt zu machen, doch knickte erneut nach unten weg.
Wieder wurde ich aufgefangen, doch diesmal auf die Kante des Wagens gesetzt.
"Sie sind ja ganz durch den Wind, ich werde ihnen erstmal eine Beruhigungsspritze geben und dann bringe ich sie zu ihrem Freund".
Eine kalte Hand umfasste meinen Arm, ich nickte nur und spürte auch schon den Stich. Ich zuckte nicht, kein Verziehen meiner Miene, ich konnte es nicht. Ich wollte es nicht.
"Kommen sie".
Meinen Arm um seine Schulter legend stand er mit mir von der Kante auf und ging langsamen Schrittes in Richtung des Einganges, wo sie mit meinem Geliebten verschwunden waren.
"Überanstrengen sie sich nicht, es dauert noch etwas, bis die Spritze wirkt".
Wir durchquerten einen längeren Gang, der beißende Geruch von Desinfektionsmittel stieg mir in meine Nase.
"Wir sind da, aber sie müssen hier warten".
Mein Blick hob sich, meine Augen erblickten das Schild.
"OP Saal".
Vorsichtig drückte mich der Sanitäter auf einen der dort stehenden Bänke und kniete sich vor mich.
"Die Ärzte werden sie nachher zu sich holen, wenn die Operation beendet ist".
Ich nickte fast übersehbar und senkte meinen Blick wieder.
Ich wusste, dass ich ab jetzt nur noch warten konnte.
*3 Stunden später*
Ich musste wohl eingeschlafen sein. Mein Körper fühlte sich schwer an, meine Sicht war verschwommen, mein Verstand nicht auf der Höhe.
Ich sah mich um, saß allein auf dem langen Gang.
Aus dem Blickfeld heraus sah ich, wie die großen Türen des OP Saals geöffnet wurden und ein groß gewachsener Mann in Weiß auf mich zutrat.
Sofort stand ich auf, blickte ihn erhoffend an.
"Was....was ist mit ihm?".
Meinen Blick meidend, streifte er sich seine blutigen Handschuhe ab und zog sich seinen Mundschutz nach unten.
Es war beklemmend, Stille.
"Sie dürfen sich keine Vorwürfe machen".
Mein Verstand setzte aus, was meinte er damit?. WAS ZUM TEUFEL MEINTE ER DAMIT?.
"Sie haben richtig gehandelt....wir konnten ihn retten. Und ihr Ungeborenes auch".
"Es konnte die letzten Wochen wohl nicht mehr abwarten und wollte endlich zur Welt kommen".
Ein Schlucken entwich mir, ich spürte meine Augen erneut feucht werden.
"Er hat die OP gut überstanden, wir bringen ihn gleich aus dem OP in ein normales Zimmer und dann können sie zu ihm".
Ein Lächeln erschien auf meinen Lippen, die ersten Tränen kullerten über meine Wangen.
"Schwester, bringen sie den Herrn hier bitte zu seinem Freund, sobald er auf seinem Zimmer ist".
Sie trat hinter ihm hervor und deutete mir an, ihr zu folgen.
Erneut herrschte eine seltsame Stille. Eine Stille, die mich beinah verrückt werden ließ.
Der Gang schien immer länger zu werden, vermutlich war es schon ein anderer Trakt, bis sie vor einer Tür stehen blieb.
Sie nickte mir zu.
"Aber überanstrengen sie ihn nicht, er ist noch sehr schwach".
Mein Blick galt dem kleinen Schild neben der Tür.
"Jung Taekwoon".
Mein Finger umfassten die Klinke, ehe ich langsam die Tür öffnete und hineintrat.
Langsam trugen mich meine Schritte zu ihm ans Bett, viele Schläuche waren mit seinem Körper verbunden, doch war er bei Bewusstsein.
Lächelnd, doch weinend nahm ich seine Hand in Meine, strich ihm vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht.
Er war still, lächelte mich nur schwach an.
"Ich habe dir versprochen, euch nicht sterben zu lassen".
Mein Blick glitt zu dem kleinen Bettchen, Welches neben seinem Bett auf der anderen Seite stand, gefolgt von dem kleinen Schild an der Vorderseite.
Es war Blau....
"Und auch dich nicht mein kleiner Wonshik".
Huhuuu Freunde <3,
Mianhae, dass es solange gedauert hat, aber ich hatte ne fette Schreibblockade.
Hoffentlich gefällt es euch trotzdem <3
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