Laute Jazz Musik tönte aus den Instrumenten der Musiker auf der Bühne. Die verschiedensten Menschen wirbelten auf dem Parkettboden des Pubs hin und her. Und inmitten dieses kunterbunten Chaos standen zwei junge Männer. Einer der beiden war relativ breit gebaut, hatte braune Haare und ebenso braune Augen. Aufgrund seiner Größe überragte er die meisten Personen, was eine gute Sicht auf ihn gab.
Sein Freund neben ihm ging fast vollkommen unter. Er war für sein alter unglaublich klein und schmächtig. Kaum Muskeln waren unter seinem Hemd erkennbar.
Wenn man die beiden so sehen würde, könnte man sich kaum vorstellen, dass nichts und niemand diese beiden Chaoten voneinander trennen könnte.
Sie waren tanzen, wie so oft, wenn beide in diesen Zeiten einmal Zeit für den anderen hatten.
„Hey Steve." machte Bucky seinen Freund auf sich aufmerksam, welcher etwas perplex zu ihm aufsah. „Siehst du die beiden da?" fragte Bucky weiter und deutete auf zwei Frauen an der Bartheke. Steve nickte leicht abwesend. Wie so oft in den letzten Tagen musterte er Buckys Gesicht. Die harten, kantigen Gesichtszüge, die doch auf ihre Art und Weise weich und wunderschön waren. Die braunen, warmen Augen, die so viel Stolz und Liebe ausstrahlten, dass Steves Herz dabei jedes Mal ein bisschen schneller schlug.
„Hörst du mir eigentlich zu?" fragte Bucky mit einem Schmunzeln, womit er Steve in die Realität zurück holte. Anscheinend hatte er ihm gerade etwas erzählt. Steve nickte schnell und sah zu den Frauen. Er wusste trotzdem genau, was nun passieren würde. Bucky würde die beiden ansprechen, mit einer von ihnen verschwinden und Steve würde so lang mit der anderen an der Seite stehen und seinem Freund beim Spaß haben zusehen. Wobei er das schon seit langem nicht mehr schlimm fand.
Er hatte ganz tief in sich drin Gefühle für Bucky entwickelt.
Er hatte sich in ihn verliebt.
Aber Bucky würde ihn niemals lieben. Er stand auf Frauen, sein Leben lang. Und das tat dem blonden unglaublich weh.
Und wie er es sich gedacht hatte, stand er nun mit der Freundin von Buckys Tanzpartnerin am Rand der Tanzfläche und beobachtete seinen Freund mit einem verträumten lächeln.
„Hey du... Ähm.... Steven?" erklang plötzlich die Stimme der Frau neben ihm. Aufmerksam drehte er sich zu ihr um.
„Hast du auch Lust zu tanzen?" fragte sie weiter und lächelte Steve an. Dieser sah etwas perplex aus, nickte dann aber und ging mit der Frau, ihr Name war übrigens Sarah, ebenfalls auf die Tanzfläche.
Bucky bemerkte dies natürlich und lächelte fröhlich.
Andererseits war er etwas eifersüchtig auf Steves Tanzpartnerin. Auch er hatte Gefühle für seinen Besten Freund entwickelt, hatte aber unglaublich angst ihm diese zu gestehen.
Was, wenn er nicht so fühlte? Er würde alles kaputt machen.
Und das wollte er auf keinen Fall.
Noch einige Minuten wirbelten die beiden zusammen mit vielen anderen Paaren über die Tanzfläche, als sie plötzlich bei einer Drehung genau aneinander prallten.
Brust an Brust standen sie sich gegenüber und starrten sich einfach nur an.
Es bemerkte kein anderer. Nur diese beiden waren ganz aufeinander fixiert.
Die Musik rückte völlig in den Hintergrund und wurde immer leiser, bis sie nur noch als dumpfes Geräusch im Hintergrund zu bemerken war.
Die Menschen um sie herum schienen wie unsichtbar.
Die Röte im Gesicht des jeweils anderen bemerkten beide ganz deutlich.
Bucky schlug das Herz bis zur Brust, ebenso bei Steve.
Was würde passieren, wenn jetzt jemand etwas sagte?
Die Situation war komisch.
Aber irgendwie angenehm.
„Bucky..." flüsterte Steve leise, fast nicht hörbar. Der angesprochene aber hörte es ganz deutlich und lächelte Steve an. „Du möchtest mir etwas sagen?" schlussfolgerte er ebenso leise zurück und lächelte noch breiter, als von Steves Seite ein zaghaftes Nicken folgte.
„Bucky ich liebe dich." hauchte er leise und sah seinen Freund an.
In seinen Augen spiegelte sich Angst. Pure Angst, vor dem, was Bucky nun sagen würde.
Dieser hatte nun allerdings nur ein noch breiteres Lächeln auf dem Gesicht und zog Steve mit einem Ruck noch weiter zu sich.
In einer schnellen Bewegung legte er seine Lippen auf die seines besten Freundes und lächelte glücklich, als dieser nach ein paar Schock Sekunden den Kuss erwiderte.

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Anmerkung:

Für diesen OS wurde ich von einem wirklich süßen FanArt inspiriert.

Ich weiß leider nicht, wer es gezeichnet hat, aber wer auch immer es war hat meinem Herzen ein kleines bisschen zum hüpfen verholfen.
Ich hoffe sehr, dass euch der OS gefallen hat. Ich selbst fand es jetzt nicht so überragend, aber ganz akzeptabel.