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won't love you less - S. M. & C.C.

"Some days we laughed until we cried,
other days we cried until we laughed
either way
every day was perfect."
-perry poetry

Dieser OS ist ida_johanna gewidmet.
Du wirst geliebt. Und so viel mehr. <3
•••

Shawn

„Du gehst der Konfrontation aus dem Weg", seufzte ich. Die Liebe meines Lebens hatte mir in jedem Sinne den Rücken gekehrt und die Anspannung zwischen uns war nicht mehr vor Wut dick - vielmehr war da bloß noch Verzweiflung und die Frage danach, was falsch gelaufen war - und doch nicht so dünn, dass sie ein einziger gemeinsamer Atemzug dazu gebracht hätte, sich in Luft aufzulösen. Camila sah mich an und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie sah so müde aus, wie ich mich fühlte und ich wusste, dass Schlaf nicht dabei helfen würde, uns der Wirklichkeit zu stellen. Einer, der wir nicht kannten. Ich tat es nicht.

„Vielleicht solltest du nicht nach einer suchen."

„Baby..."

Ich tat einen Schritt und niemand hätte es bemerkt. Das kurze Flackern der Angst in ihren Augen. Es war, als würde sie sich verbieten, zu flüchten.

Wovor läufst du weg?

Und dann kämpften wir. Mit dem Wissen, kläglich zu verlieren.

„Was ist los?", fuhr sie mich an. „Wonach suchst du, Shawn? Nach fremden Händen? Einem Duft, der nicht zu dir gehört? Willst du Spuren an meinem Hals entdecken, die nicht du hinterlassen hast? Ja, ich bin ein Flittchen und habe es gerne ausgesprochen, um dich vor diesen Worten zu schützen. Denn sie liegen dir auf der Zunge, richtig? Sie brennen in dir."

Ich holte Luft und erstickte. Fast.

„Wovon in aller Welt sprichst du? Mila, du versteckst dich. Du scheinst zu glauben, ich würde deine Seele nicht kennen und weißt du was? Das schmerzt so viel mehr als der Gedanke, dass du mich betrügst. Und das tust du nicht. Ich sehe dich."

„Sag mir, wo ich bin." Ihre Stimme glich einem Flehen und es schnitt mein Herz. Und dann gaben wir für die Nacht auf und lagen uns von Angesicht zu Angesicht gegenüber.

„Shawn?" Camila barg so viel, dass es mich erschütterte und doch war nur eine einzige Sache von Bedeutung, während ich ihre Tränen fortwischte.

„Ich liebe dich. So viel mehr, als du dir vorstellen kannst."

„Es tut mir leid, dass ich so zerbrochen bin."

Der letzte Satz der ihren wunderschönen vollen Mund verließ, bevor sie in den Schlaf driftete, war eine Entschuldigung. Und sie tat weh, wie kaum etwas zu vor.

[23:15] Jules, ich brauche deine Hilfe.

„Ich wünschte, ich könnte bloß ganz kurz fühlen, was sie fühlt", seufzte ich und rieb mir zu wenig Schlaf aus den brennenden Augen. Julia saß mir gegenüber und nickte. Das liebte ich an ihr. Sie nickte immer oder versuchte es zumindest und wenn sie es tat, schien es wahrhaftig. Sie nickte nicht, weil es zur Norm geworden war, sondern weil sie Gefühle verstand. Und sie war da. Sie war immer da.

„Warum willst du fühlen, was sie fühlt?", fragte sie und klemmte sich eine Strähne ihres schulterlangen, blonden Haares hinter das Ohr. Ich wusste, dass in ihr bereits Bruchstücke von Lyrics schwirrten und sich danach sehnten, ins Leben zu finden. Beinahe lächelte ich.

„Weil ich ihr helfen will", gab ich zurück. Es war die machtloseste und schwächste Antwort und doch die Ehrlichste.
„Aber ich glaube, sie will nicht verstehen, dass ich niemals auch nur daran denken könnte, sie weniger zu lieben. Ganz egal, was sie wirklich quält."

Julia summte etwas vor sich hin und bevor ich überhaupt versuchen konnte, ihre Worte zu identifizieren, sah sie mir in die Augen.

„Kann ich etwas ausprobieren? Ich denke, ich hab den Refrain."

Sekundenlang starrte ich sie an, zu einer Reaktion unfähig. Zwei Worte entwichen mir. Irgendwann.

„Wann? Wo?"

Sie grinste und tippte sich an die Schläfe.

„Hier drin."

Du durchgeknallte, unglaubliche Künstlerin.

I don't know, what it's like to be you,
I don't know, what it's like, but I'm dying to.
If I could put myself in your shoes,
then I'd know, what it's like to be you."

Ich hielt inne. „Du hast sie doch nicht mehr alle."

Julia schnaubte. „Soll das ein Kompliment sein?"

No matter what you say, I won't love you less..."
Ich registrierte erst, dass ich eine neue Zeile ausgesprochen hatte, als meine Duettpartnerin nickte. „Sehr gut. Immer schön das Herz ausschütten."

Julia war weiterhin großartig und ich war weiterhin.... verliebt und verzweifelt. Doch eine Sache war uns beiden klar, als sie sich zurücklehnte und meinen Blick erwiderte.
Ein neues Lied war geboren.

Camila

Sara band ihre Haare zu einem Dutt und mir wurde übel, als ich mich für die Choreo vor dem Spiegel positionierte und die nächste Frage stellte.

„Sind wir heute alleine?"

Meine Choreografin streifte mich mit einem Seitenblick und begann ihre Dehnübungen.

„Erst einmal schon. Danach kommt Blake dazu."

Blake... Blake kommt dazu...

Ohne es jemals wieder zu wollen, spürte ich die ekelerregenden Finger der letzten Tage auf mir. Die brennenden Wunden, die es mir kaum noch zu verstecken gelang und seine verteufelten Hände, die ich beinahe in meinem Slip gefunden hätte. Und dann war er hier, obwohl er es nicht war. Meine Brust verriet mich und verbot mir zu atmen. Seine Stimme drang an mein Ohr.

Nicht heulen, Schätzchen. Shawn würde nicht gefallen, wie schwach du bist. Denk an deinen Freund. Wenn du nicht verlassen werden willst, hältst du die Schnauze und kommst für mich. Verstanden?"

Irgendwo und irgendwann rief Sara nach mir, doch ich war schon längst aus dem Tanzstudio verschwunden. Und draußen in der drückenden Luft meiner Heimatstadt brach ich zusammen und weinte wieder. Unglaublich dankbar, es nicht verlernt zu haben.

Es war eine einzige Nachricht. An einem Tag, an dem mich normalerweise hunderte ihrer Art erreichten, war es bloß eine, die ich auf Instagram las. Und sie setzte mein Herz ein wenig zusammen, obwohl es brach und brach. Und brach.

ida_johanna: Camila, ich will dir keine Angst einjagen, dann davon scheinst du genug zu haben. Und du verdienst sie nicht. Ich habe dich weinen sehen und ich möchte, dass du weißt: Es ist in Ordnung. Du wirst geliebt und gehalten und ganz egal, was deine Seele erschüttert, es ist nicht stärker, als die Arme, die dich nachts halten wollen. Sag es. Sag es, und es wird besser werden.
Alles Liebe,
Ida <3

Ich las die Worte des Mädchens einmal und ein zweites Mal. Und dann flüsterte ich.

„Shawn."

Shawn. Shawn.

Shawn umarmte Julia Michaels. Sie waren nichts weiter als Duettpartner und doch zerbrach ich an der Tatsache, zu schwach für ihn zu sein. Vielleicht atmete ich zu laut, vielleicht räusperte ich mich. Die beiden fuhren außeinander und ich starrte in die geweiteten Augen des Mannes, der alles für mich war.

Ich wollte unberührt und neutral klingen. Doch ich war traurig und musste aufgeben, so zu tun, als wäre ich es nicht.

„Also eigentlich wollte ich dir sagen, dass mich einer der Choreographen fast vergewaltigt hat, Shawn. Er hat mich berührt, andauernd, und wollte nicht, dass ich um Hilfe schreie. Aber weißt du was? Ich hab mir deine Augen und deine Stimme vorgestellt. Du hast immer wieder geflüstert, wie schön ich wäre, ganz egal, was passiert. Dass du mich liebst. Und nicht damit aufhören wirst. Ich wollte dich bloß wissen lassen, dass es mir leid tut. Und sorry, dass ich gestört habe, Julia."

Ich drehte mich um und ging, um keine zehn Schritte später aufgehalten zu werden. Ein Sturm an blonden Haaren, setzte sich zur Ruhe, bevor ich Julia weinen sah. Sie weinte und ich tat es ihr gleich.

„Mila", wisperte sie. "Camila..."
„Auch wenn ich weiß, dass du das weißt: Shawn und ich haben nicht mehr getan, als ein Lied zu schreiben. Ich bin mit Jonathan zusammen. Schon seit Monaten. Und wenn das hier normale Umstände wären, würde ich sagen: Mach dir keine Sorgen. Da ist nichts. Aber.... " Julia schniefte und tippte auf mein Herz.
"Aber hier drin? Hier drin ist die Hölle los. Und du solltest es ihm sagen. Denn, Camila? Wenn Shawn der Welt beweisen müsste, dass er dich liebt, würde er die Worte in dein Ohr flüstern. Weil du seine Welt bist."

Ich sah uns beide im Spiegel und das einzige, was ich wahrnahm, waren die Tränen meiner großen Liebe. Ich wusste, dass er sie entdeckt hatte. Die Würgemale an meinem Hals und die blauen Flecken in meinem Nacken. Mit einem Mal kamen sie mir nicht wie Schande vor. Sondern wie Schmuck, denn Shawn küsste sie. Er küsste alles, was zu mir gehörte. Mein Freund schluchzte. Und dann flüsterte er.

„Es tut mir leid. Es tut mir so leid."

„Ich hatte Angst, dass du aufhören würdest, mich zu lieben. Er sagte, du wärst enttäuscht von meiner Schwäche. Ich wollte stark sein, Shawn, ich schwöre dir, dass ich stark sein wollte. Stärke ist schließlich sexy."
Ich lachte verzweifelt bevor er mich in einer fließenden Bewegung zu sich herumdrehte.

„Du bist sexy", raunte er, so triefend vor Liebe, dass ich metaphorisch schmolz und sofort wieder zu Eis wurde.
„Alles an dir ist so unfassbar sexy."
Wie von selbst schlang ich meine Beine um seine Taille und obwohl sich Shawns Hände knapp über meinem Hintern befanden, war da keine Lust. Nicht einmal Leidenschaft. Ich sah bloß Liebe. So viel Liebe.

Es schien, als würde er meinen gesamten Körper küssen. „Du bist wunderschön. Du gleichst in jeder Hinsicht einer Göttin, Baby, und ich begehre dich. Ich begehre dein Herz und jedes Gefühl darin. Stärke ist in dir. Sie liegt in dir und in jeder deiner Schwächen. In Schwächen, die keine sind. Du bist dieses Leben. Du bist mein Leben und ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr."

Ich ließ seine neuen Tränen verschwinden, darum betend, die zu sein, die er gerade brauchte. Als ich mich von ihm löste, starrte ich betreten zu Boden, doch Shawn ließ mich nicht gewähren und drückte mit sanften Fingern mein Kinn nach oben.

„Sprich mit mir", bat er und fast hätte ich gelacht, weil meine nächsten Worte - oder zumindest deren Versuche - so absurd waren.

„Können wir... Also, kannst du...?"
Scheiße. Ich, verdammtes Wrack war den Tränen nahe und schloss die Augen.

„Shhhh....", raunte er. "Baby? Ich bin hier. Und ich liebe dich."

Dankbar für das Stichwort stieß ich ein tiefes Seufzen aus und sah ihn endlich wieder an.

„Kannst du mich lieben, Shawn? Ganz.... Ganz langsam und zärtlich?" Seine Augen nahm so viel Zärtlichkeit ein, dass mir schwindelig wurde, bevor seine Lippen, sich zu einem frechen Grinsen verzogen.

„Ich denke, das bekomme ich hin."

Ich schlug ihm spielerisch gegen die stählerne Brust und vergrub gleich darauf mein Gesicht an ihr.

Sein wundervoll schlagendes Herz...

„Du bist furchtbar."

Er lachte leise und presste seine Lippen auf meinen Haaransatz.

„Ich weiß. Und jetzt? Küss mich, mein Schatz. Bitte küss mich und höre nie wieder damit auf."

Irgendwann in den frühen Morgenstunden strich ich seine Lieblingslocke aus der Stirn und beobachtete ihn. Mein Leben.

Während mein Herz anschwoll und ich dankbare Tränen vergoss, tippte ich Worte. Worte, die wieder zu ihrer Senderin zurückkehren mussten.

Ida?
Die Welt braucht Seelen, wie die deine. Wenn du Glück empfindest; sprich. Wenn du trauerst; sprich. Denn, weißt du was? Irgendwann wird da draußen jemand seiner Welt Worte ins Ohr flüstern. Und diese Welt wirst du sein. Du wirst geliebt und noch mehr. So viel mehr.

Alles Liebe,
Camila

••••••••••••••

Ihr seid wundervolle Menschen. Und niemals alleine. Ihr werdet niemals alleine sein. Die Welt braucht Seelen wie die euren.

Alles Liebe,
Maggie <3

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