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for better or for worse - S. M. & C.C.


"Her salty eyes told me stories,
that made my heart weep.
I wanted to wrap her in a blanket and tell her she was safe - and so I did."
-Atticus
•••


30. Juni
Vier Tage vor dem Ja

Camila


„Wie geht's dir?"

Obwohl meine Mutter die Antwort auf diese Frage besser kannte als ich, starrte sie mich an und wartete. Vielleicht darauf, dass ich nicht „Meine Hochzeit ist in vier Tagen. Genauso geht's mir, Mum." sagte. Ich schwieg und sie erkannte mich. Ob sie in dem Spiegel vor dem wir uns befanden, das gleiche Versagen betrachtete wie ich, sollte mir lieber auf ewig verborgen bleiben. Ich würde früh genug die Liebe meines Lebens damit konfrontieren müssen, dass ich nicht immer jemand war, den man zu begehren vermochte. Shawn hatte mich trotzdem gewählt. Und ich hatte keinen blassen Schimmer, warum.

„Woran zweifelst du?"

Hatte ich vergessen, dass Mamá kaum einen Schritt von mir entfernt war, wurde ich spätestens jetzt wieder daran erinnert, denn ihre sanfte Stimme glich einem Pistolenschuss. Schon merkwürdig, dass Zweifel selbst die lautesten Städte und schönsten Tage übertünchen konnten. Wieso hatte ich auch nur eine Sekunde lang geglaubt, dass es ruhig bleiben würde?

„Camila?"

Ich zweifle nicht. Und doch zweifle ich an allem.

„Du bist genug. Du bist so viel mehr als genug, hija."

„Nicht für ihn. Glaub mir, Mum. Nicht für Shawn."

Und bevor sie widersprechen konnte, weinte ich in ihren Armen um die Frau, die ich niemals würde sein können.

2. Juli
Zwei Tage vor dem Ja

„Du bist wunderschön."
Ich senkte meine Augen, um dem Mann, der alles für mich war, nicht in seine blicken zu müssen. So sehr wollte ich ihm glauben, so sehr wollte ich mich so fühlen, wie ich es tat, wenn ich nachts in seinen Armen lag und den Liedern seines Herzens lauschte. Als wäre es okay, vielmehr perfekt. Nicht ich. Wir. Doch jetzt schien es nichts als der größte Fehler zu sein. Nicht wir. Ich.
Und trotz aller Worte, die ich jeden Tag las, trotz aller Menschen, die nichts über mich wussten, außer dass ich nicht für ihn ausreichte, wollte ich daran festhalten, seine Liebe zu sein. Bis ich damit aufhören musste. Shawn hob mein Kinn. Seine Finger schienen weicher zu sein, als jemals zuvor. Und dann, als seine Seele auf meine traf, drängte ich mit aller Macht, die ich nicht besaß, meine Tränen zurück.

„Baby.... Ist alles in Ordnung?"

Ja. Nein. Keine Ahnung.

Ich zuckte unbeholfen die Schultern.

„Sicher, ich warte bloß auf die versteckte Kamera."

Mein Verlobter legte seinen klugen Kopf schief und zog die Augenbrauen zusammen. Er musste seine Ahnungslosigkeit nicht aussprechen.

„Na ja, dass jemand wie ich jemanden wie dich heiraten darf, grenzt eigentlich an ziemlich viele Wunder. Ich will nicht aus diesem Traum aufwachen."

Shawns Augen erfüllte Verletzlichkeit, die ich noch nie gesehen hatte und ich wollte mich so sehr irren, doch ich wusste, sie begannen zu glänzen.

„Honey... das ist unsere Wirklichkeit. Du bist meine schönste Wirklichkeit. Wovor glaubst du denn flüchten zu müssen?"

„Ich bin nicht schön."

Ich hatte Shawns Frage nicht beantwortet und es doch mit allem getan, was ich hatte aufbringen können. Doch er schien mich trotzdem zu lieben und brachte meine Lippen mit seinen dazu, die Klappe zu halten.

Ich starrte abwechselnd auf die Streuer mit Salz und Zucker und grinste beinahe. Wenn ich es nur oft genug sagte, konnte Salz zu Zucker werden. Genauso wie die Ameisenwettläufe in meinem Nacken ein gutes Signal waren und ich nicht gerade eine von vielen Nachrichten bekam, die mich stürzen wollten. Und noch dazu erstaunlich erfolgreich waren. exposingshawmila war kein Feind. Dieser Mensch musste ein Freund sein.

Was geht, Miss Piggy? Fühlst du dich gut, so kurz, bevor du den vermutlich einzigen guten Menschen im Showbusiness unglücklich machst, indem du seine Ehefrau wirst? Ich bemitleide Menschen wie dich zutiefst. Menschen, die billige Intrigen nötig haben, um zu kaschieren, dass sie nicht geliebt werden. Du verdienst ihn nicht. Ich denke, das gesamte Fandom kann von Glück sprechen, dass all das nichts weiter als ein Spiel ist. Ich bin gespannt, wann Shawn aussteigt. Du bist armselig. Du bist verdammt armselig."

Ich atmete, doch es schien keinem Zweck mehr zu dienen. Die Übelkeit gewann so schnell Überhand, dass schwarze Punkte vor mir tanzten und ich mir wünschte, mich zu übergeben. Ohnmächtig zu werden. Oder beides.

Vielleicht mochte der Mensch mit seinen Anmaßungen Recht behalten. Ich verdiente Shawn nicht, aber er erfüllte mein Herz mit allem, was Glück bedeuten konnte. Mit der dummen Hoffnung, für ihn dasselbe tun zu können, loggte ich mich aus, trank ein Glas Wasser leer und versuchte zu schlafen.

4. Juli
Das Ja

„Bist du bereit?"

Mum. Zehn Sekunden.

„So bereit, wie ich nur sein kann."

Fünf Sekunden. "Mamá?"

„Sí, mi amor?"

„Ich glaube, es wird alles gut."

„Du liebst Shawn. Shawn liebt dich. Nur das zählt." Ich nickte. Ich schluckte. Und trat Schritte in die Zukunft, um die Liebe meines Lebens zu heiraten.

Es war still. Schön-still. Und Shawn hielt mich.
„Du bist wunderschön", flüsterte er.

Ich biss auf meine Unterlippe und wagte es nicht, einzuatmen. Aus irgendeinem Grund öffnete ich dennoch den dümmsten Mund aller Zeiten. Meinen eigenen.

„Süße, wenn du jetzt bloß Luft holst, um 'Nein, bin ich nicht' zu antworten, lasse ich mich scheiden. Und ja, ich weiß, dass wir noch nicht verheiratet sind."
Ganz langsam fielen Tonnen von mir ab. Shawn Peter Raul Mendes war mein Leben. Und er wurde es wieder und wieder, während ich mich ihm versprach.

Ja. Ja, ja, ja.

5. Juli, 00:10 Uhr
8 Stunden nach dem Ja

Die Präsidentensuite, die - wäre es nach mir gegangen - auch ein Hotelzimmer wie jedes andere hätte sein können, war in Dunkelheit gehüllt, bevor sie erleuchtet wurde und es machte mir nichts aus. Mein Mann trug mich und sein regelmäßiger Atem ließ mich zwar nichts sehen, doch alles spüren, was ich brauchte.

Wir sind angekommen.

Shawn setzte mich ab, als wöge ich so viel wie eine Fliege und umfasste meine Wangen mit seinen Händen. Was immer in mir auch zerbrochen war, wurde heil. Zumindest wollte ich das glauben. Ich grinste, um nicht zu weinen.

„Daran könnte ich mich gewöhnen", raunte ich und lobte mich stumm dafür, noch auf beiden Beinen zu stehen.

„Woran?"

Großer Gott, ich liebe dich.

„Von dir getragen zu werden."

Mein Mann - mein Ehemann, Leute - lächelte zärtlich. Der Kloß in seinem Hals schien zu wachsen und ich fragte mich, ob er meinem ähnelte.

„Ich werde dich über all unsere Hürden tragen."

Ich runzelte die Stirn und tat, als würde ich nachdenken.

„Stimmt, schließlich hast du ein Altar-Versprechen einzulösen." Er lachte so lebendig, wie ich mich fühlte. Und dann küsste er mich.

„Du bist mein liebstes Versprechen."

"Du bist alles, was ich versprechen will", entgegnete ich.

Shawn verteilte sanfte Küsse an meinem Hals, saugte und machte sich an den Schnüren meines Kleides zu schaffen. Er hielt inne, bevor ich auch nur daran denken konnte, zu seufzen.

„Scheiße. Baby, der Champagner fehlt. Ich bin sofort wieder da."
Er verschwand, ohne dass ich Einspruch hätte erheben können und mein Herz zog sich zusammen, als ich ihm hinterher sah. Es zerrte von so viel Liebe, dass mir schwindelig wurde.

Warum liebst du mich?

Das Leuchten meines Handys riss mich aus meiner viel zu schönen Wirklichkeit und ich schwor mir, dass es in dieser Nacht das letzte sein würde. Ich rechnete mit Mamás Worten voller Liebe, einer nicht unbedingt angebrachten getexteten Wortwahl meiner kleinen Schwester und Dads Du-wirst-immer-mein-kleines-Mädchen-sein - Absicherung.

Was ich nicht erwartete, war die Realität. Und sie bestand aus bearbeiteten Bildern, Drohungen und einer Ansprache meiner besten Freundin.

Hat er dich wenigstens anständig flachgelegt und dich erst dann sitzen lassen? Oh sorry, ich vergaß: So etwas bist du ja gar nicht wert;)
Schöne Hochzeitsnacht noch, du Schlampe. <3"

Die Wände kamen immer näher, genauso wie die Angst, dass Shawn nicht wiederkam. Ich lief und sah mich plötzlich selbst wieder. Im Badezimmerspiegel einer verdammten Präsidentensuite. Ich hatte versagt. Ich war nicht einmal für vierundzwanzig Stunden eine Ehefrau und hatte einen Fehler nach dem anderen begangen. Der hässlichste war aber ich selbst. Meine Hände wanderten an meinem Körper hinab und jeder Makel schien mich zu verhöhnen. Jeder Streifen Fett und alle Cellulite.
Für den Bruchteil einer Sekunde erwog ich, mein Brautkleid auszuziehen - Ich sollte es nicht tragen, doch ich entschied mich dagegen. Wenigstens für ein paar Augenblicke wollte ich noch so tun, als wäre ich kein Wrack.

Irgendwann kauerte ich auf den kalten Fliesen und beobachtete die Bewegungen der Tür. Sie öffnete sich und ich wusste, ich würde verlieren.

Mein Ehemann, mein bester Freund und mein wundervoller Geliebter erblickte mich und ich schämte mich so sehr, dass es schmerzte. Es schmerzte so viel mehr als jedes wohl wahre Wort. Seine Stimme drang wie durch Watte zu mir. Trotzdem verstand ich jedes Wort viel zu deutlich.

„Wer hat dich verletzt, mein Schatz? Wer hat dir wehgetan?"

Ich wollte antworten, doch ich schluchzte. Und hyperventilierte.

Wow, wow, wow. Wow.

„Ich kann... Shawn, ich kann nicht... Ich..."

„Shhh...."

Irgendwie hatte mein Kopf Platz in seinem Schoß gefunden und ich sah Braun. Braun und Grün. Seine Augen.

„Wir atmen gemeinsam Baby, hörst du? Ein und wieder aus. Ganz langsam. Ganz ruhig. Wir kriegen das hin, okay? Ich bin stolz auf dich. Ich bin so stolz auf dich."

Hätte ich nicht gegen das Ersticken ankämpfen müssen, hätte ich beinahe laut aufgelacht. Worauf konnte er stolz sein? Ich würde ihm diese Frage stellen. Noch heute Nacht. Doch erst einmal musste ich atmen. Selbst als meine Lunge wieder gehorchte, hörte Shawn nicht auf, beruhigende Worte in mein Haar zu flüstern und es zu küssen.

„Was ist passiert?", fragte er und obwohl ich zu dehydrieren drohte, begrüßten mich neue Tränen. Und dann lachte ich. Zynisch.

„Lass es mich zitieren: Du verdienst ihn nicht. Schöne Hochzeitsnacht noch, du Schlampe. Hat er dich wenigstens anständig flachgelegt, und dann sitzen lassen? Hey Ms. Piggy! Fühlst du...."

Shawn unterbrach mich mit einem Kuss, der beinahe so war, wie wir. Wütend, hungrig und verzweifelt.

„Stopp. Stopp, verdammt, ich will das nicht hören. Wer auch immer es war.... Wer auch immer es war, Liebling... Er ist deinen, er ist unseren Kummer nicht wert. Kein einziges Gefühl. Denn meine Tränen sind auch deine und ich will dich ehren und dein Herz zusammensetzen. Immer. Camila Cabello-Mendes? Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr, dass es wehtut."

Wir waren wieder vor dem Spiegel zum Stehen gekommen und ich sah.... Uns. Shawns Vollkommenheit und meine Tränen.

„Warum Shawn?" Ich hatte nie so armselig klingen wollen und doch brach ich ein ums andere Mal in seinen Armen zusammen.

„Warum liebst du mich? Wieso.... Immer noch?"

Und dann ging er. Doch bloß, um zurückzukommen.

„.... Weil du meine T-Shirts trägst und sie dir viel besser stehen als mir."

Pause.

Er war wieder da und fischte aus einer Unmenge kleiner Zettel einen und noch einen.

„Weil du ohne Musik tanzt.
Weil du liebst und mutig bist.
Ich liebe dich, weil ich dir diese Welt nicht zu Füßen legen kann. Denn du bist diese Welt für mich. Diese und jede andere."

Ich flog. Ich musste fliegen, etwas anderes war gar nicht möglich.

„Shawn, was soll das werden?"

Er zuckte die Schultern und schmunzelte, bevor er meine Schläfe küsste.

„Ich schätze, das wird unser Leben. Und es besteht aus dir... " Er küsste meine Lippen.

„Aus mir..." Er küsste meinen Hals.

„Aus uns."

Den letzten Kuss setzte er auf mein Herz. Und zum zweiten Mal in dieser Nacht trug er mich auf Händen. Seine Augen hielten alles, während er die letzten salzigen Reste von meinen Wangen verschwinden ließ.

„Ich verdiene dich nicht, Baby", wisperte ich.

„Ich liebe dich."

Wir liebten uns Stunde um Stunde und jedes Mal hinterließen seine Finger Spuren auf meiner Seele. Jeder Höhepunkt war ein neues Versprechen und kurz bevor der Morgen lächelte, wollte ich in die Welt hinausschreien, dass ich wusste, was Liebe bedeutete. Doch ich konnte nicht.

Weil Shawn die Welt für mich war.

•••••••••••
Ihr müsst wissen, dass ich mit dem, was ich jetzt noch mit euch teilen möchte niemanden jemals etwas aufdrängen wollen würde. Aber diese Worte bedeuten mir ziemlich viel.

"Love is patient, love is kind. It does not envy, it does not boast, it is not proud.
It is not rude, it is not self-seeking, it is not easily angered, it keeps no record of wrongs.
Love does not delight in evil but rejoices with the truth.
It always protects, always trusts, always hopes, always perseveres."
Love never fails.

~1 Corinthians 13, 1 - 8

Liebt vollen Herzens. Und hört niemals damit auf. <3

eure Maggie <3

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