Daryl Dixon (TWD)
Y/N=Dein Name
E/C= Augenfarbe
H/C= Haarfarbe
H/L=Haarlänge
Ich lief so schnell ich konnte. Eine Horde Beißer war hinter mir her und ich hatte meine Munition verbraucht. Meine Glieder schmerzten, meine Atmung war viel zu schnell und alles in mir bebte. Das immer lauter werdende Gestöhne kam immer näher und langsam verlor ich den Verstand. Die Bäume waren zu dünn, um darauf zu klettern und mich auf einen Ast zu setzen. Deswegen war dies noch keine Option. Schnell rannte ich durch den Wald und sprang über Wurzeln und Steine. Die circa 20 Beißer Horde war mir verdammt auf den Fersen und ich kam an einer Straße an. Diese lief ich entlang.
Keine Ahnung wie lange ich um mein Leben kämpfte, aber ich erkannte ein Gefängnis. Draußen standen Menschen und mussten mich schon gesehen haben. Sie liefen zum Zaun und schossen auf die Zombies hinter mir. ,, Los komm schon!" rief ein kleiner Junge mit einem Sheriff Hut. Er öffnete das Tor einen Spalt und ich quetschte mich schnell hindurch. Direkt als ich durch kam, wurde das Tor verschlossen. Außer Atem fiel ich auf den Boden und stützte mich mit meinen Armen ab. ,, Hey wer bist du?" fragte mich ein Mann mit einer Sheriff Uniform. ,, Mein Name ist D/N und ich bin geflüchtet wie ihr nur unschwer erkennen konntet." schnaufte ich und sah zu ihm hoch. ,, Ich bin Rick und das ist mein Sohn Carl. Das dort drüben sind Carol, Maggie und Glenn. Komm mit." er führte mich hinein und alles war sicher hier. Haben die das alles alleine gesäubert? Das ist echt beeindruckend.
Drinnen in einem Gefängnistrakt, setzte ich mich an einen Tisch und schnaufte erstmal durch. ,, Hey, mein Name ist Beth und du bist?" fragte eine hübsche Blondine. Sie hatte ein Neugeborenes Baby in den Armen und wiegte es in den Schlaf. ,, Mein Name ist D/N und wie heißt das Baby?" ,, Judith." lächelte sie und sah es an. ,, Habt ihr das alles alleine frei geräumt?" zog ich eine Augenbraue hoch. Sie nickte mit dem Kopf und ich sah sie erstaunt an. Also doch. Wie stark müssen diese Menschen denn bitte sein? ,, So D/N, wir werden dich versorgen und dann gehst du wieder." erklang Ricks Stimme und er sah mich ernst an. ,, Okay." gab ich mich einverstanden und sie sperrten mich hier ein.
Das ist nun schon einige Monate her. Diese Leute haben mich behalten und wir verstanden uns echt sehr gut. Naja fast alle. Daryl Dixon, der Redneck in Person, der beste Schütze, den ich je gesehen habe, hasst mich. Daryl ist ein Arschloch und ein gefühlskaltes noch dazu. Zwar wollte ich mich schon oft mit ihm unterhalten, oder auf Erkundung gehen, doch ließ er mich nie. Naja bis auf heute. Wir benötigten unbedingt wieder Proviant und gestern Abend meinte Daryl, dass er heute gehen wird. Tja und ich hab mich eingeladen. Die Sonne ging gerade mal auf und der Tau lag noch immer auf dem grünen Gras. Ich stand bei Daryls Motorrad und lehnte mich an. Meine Tasche habe ich ebenfalls mitgenommen, in der ich Waffen und Munition hatte. Also ausgerüstet war ich definitiv. Plötzlich vernahm ich neben dem ständigen Gestöhne, Schritte. ,, Was willst du hier?" fuhr mich der Jäger mit seiner rauen Stimme an. ,, Mitkommen." antwortete ich wortkarg. ,, Wer sagt das ich dich mitnehme?" ,, Ich." grinste ich breit und er zischte bloß. Daryl musterte mich von oben bis unten. Seufzend setzte er sich auf seine Maschine und ich mich direkt hinter ihn. Oben auf dem Turm hielt diese Nacht Carol Wache. Diese kam herunter und öffnete die Tore. Wir fuhren hindurch und er düste los. Meine H/L, H/C Haare wehten im kühlen Wind und ich hielt mich an ihm fest. Daryl trug seine Poncho und die Armbrust. Eine gewisse Wärme kam von ihm und ich fühlte mich echt wohl wenn ich bei ihm bin.
Wir fuhren zu einem nahegelegenen Supermarkt und parkten dort. Bevor wir eintraten, warf Daryl einen Stein hinein. Sofort kam ein einziger Beißer hervor und ich warf sofort ein Messer in seinen Schädel. Grinsend sah ich ihn an. Unberührt zischte er bloß und wir gingen hinein. Ich nahm selbstverständlich mein Messer wieder an mich und putzte es an der Kleidung des Beißers ab. ,, Was brauchen wir?" fragte ich ihn und er reichte mir die Liste.
Babynahrung
Essen
Wow gute Angaben. Aber wir waren nicht wählerisch. Also nahmen wir einfach lang haltbare Nahrung und Babypulver, sowie Windeln, Schnuller und Kleidung mit. Ich fand sogar ein süßes Stofftier. Dieses nahm ich Judith auch noch mit. Die kleine Nervensäge hatte sich echt in mein Herz gebrannt. Ich würde für sie sogar sterben. Jedenfalls stopfte ich alles in meine Tasche und Daryl tat ebenfalls etwas in seine. ,, Haben wir alles?" fragte ich ihn und er nickte bloß. ,, Gut. Dann können wir ja wieder fahren." er nickte und dies taten wir auch ohne große Unannehmlichkeiten.
Beim Gefängnis zurück, öffnete uns Carol wieder und die anderen waren auch schon rausgekommen. Daryl stellte seine Triumph zurück auf ihren Platz und ich begab mich direkt zu der Kleinen in Beths Armen. Ich riss die Verpackung und so von dem Plüschbären und hielt ihn ihr hin. Sie griff nach ihm und zog ihn in seine Arme. ,, Der ist echt süß." lächelte sie Blondine. ,, Ich hab noch was für sie." präsentierend hielt ich die Tasche auf und Beth blickte hinein. ,, Das ist super, danke." lächelte sie sanft und wir begaben uns hinein um die Sachen zu verstauen. Auch Rick und Daryl kamen zu uns und verstauten die frischen Vorräte.
Den restlichen Tag passierte nichts mehr spannendes. Doch am Abend hatte ich Nachtwache. Also stellte ich mich bewaffnet dort hoch und sah mich aufmerksam um. Eigentlich hatte ich hier keine richtige Aufgabe. Weder ging ich jagen, noch oft auf Tour. Verarzten konnte ich auch nur soweit wir es in Erste Hilfe Kursen gelernt hatten. Nachtwache war bei mir auch so eine Sache. Gerne mal schlief ich ein. Aber naja die wenigen male wo ich hier hoch kam, überstand ich schon irgendwie. Das einzige was ich gut kann, ist töten. Wenn ich ehrlich bin, war ich früher eine Mörderin. Einen Monat bevor die Apokalypse ausbrach, tötete ich aus Langeweile 16 Menschen. Aber nun hatte ich das Interesse daran verloren, Menschen zu töten. Viel lieber murkste ich Beißer ab. Sie haben mir meine Familie, Freunde und meinen Freund genommen. Mein Freund, naja jetzt wohl eher EX Freund, wir waren wohl sowas wie Bonnie und Clyde. Zusammen töteten wir insgesamt 30 Menschen. Er hatte 14 getötet ich 16. Doch als er seine letzten beiden Menschen töten wollte, wurde er von einem Beißer angefallen. Er sprang aus einem Gebüsch. Noch bevor ich ihn hätte rächen können, sprang eine Herde heraus und riss ihn in Stücke. Ich musste fliehen und wollte meine Eltern und Freunde holen. Doch sie waren bereits alle zu Zombies mutiert. Ich sprang in mein Auto und flüchtete. Seitdem sah ich keinen Menschen mehr, bis ich eben zu einer Gruppe stieß. Dort war ich sehr lange, bis wir eben überfallen wurden und ich erneut flüchten musste.
Irgendwann kam ich dann halt wirklich hier her und war mehr oder weniger glücklich. Obwohl ich nicht mal mehr wusste, wie man richtig glücklich war. Wie beschreibt man Freude? Wie fühle ich mich richtig glücklich? Man kann lachen, doch ist es wirklich voller Freude und Glück? Lachen kann man immer, aber dies bedeutet nicht gleich, dass du auch glücklich bist.
Ich war so sehr in Gedanken versunken, dass ich gar nicht mitbekam, wie jemand zu mir hinauf kam. Erst als sich die Person räusperte, zuckte ich zusammen. Schnell drehte ich mich um und hielt eine Pistole vor mich. Daryl hob abwehrend die Arme und ich senkte sofort die Waffe. ,, Was machst du hier?" seufzte ich und sah ihn verwirrt an. ,, Dafür sorgen, dass du nicht einschläfst." spottete er leicht und kam neben mich. Schon lange war mir bewusst geworden, dass ich ihn liebe, doch war ich zu feige es ihm zu sagen. Außerdem war er so Beziehungsunfähig, dass er es nie erwidern würde. ,, Ich wollte nicht, dass du mitkommst heute." kam es von ihm. ,, Ist mir bewusst." erwiderte ich bloß Schulterzuckend. ,, Dir ist aber nicht bewusst, wieso." konterte er bloß. ,, Ja das stimmt." ,, Ich bin nicht gut darin." drückte er drum herum. ,, Spucks schon aus." grinste ich bloß belustigt. ,, Besser ich zeigs dir." verwirrt sah ich ihn an. Doch plötzlich zog er mich an meiner Taille an sich und drückte seine rauen Lippen gegen meine. Überrascht und überrumpelt riss ich die Augen auf. Er drückte mich fester an sich und ich schloss langsam die Augen, als ich den Kuss erwiderte. Er grinste dagegen und ich tat es ihm gleich. ,, Ich liebe dich auch." hauchte ich in den Kuss hinein. Er löste sich nach kurzer Zeit, hielt mich aber immer noch in seinen Armen. ,, Verlass mich niemals D/N." ,, Nein, niemals Daryl."
Seit diesem Tag an, waren wir die Zombie Killer Numero Uno unter den Überlebenden.
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