Bash (Reign) I
Y/N=Dein Name
E/C= Augenfarbe
H/C= Haarfarbe
H/L=Haarlänge
Mein Name ist Y/N N\N und meine Familie ist eine angesehene Familie im Königshof. Jedoch bin ich leider nicht mehr als der Bastard meines Vaters. Meine leibliche Mutter verstarb leider bei meiner Geburt. Jedoch hat mich meine Ziehmutter mehr als lieb, aber mein Vater hasst mich abgrundtief. Es war mir allerdings vollkommen gleich, da ich die beste Ausbildung bekam, als wie es eigentlich für eine Lady vorgesehen worden wäre. Meine Mutter bestand darauf, dass ich kämpfen lerne. Sie begründete dies mit einer einfachen und logischen Antwort als mein Vater sie bloß komisch ansah.
,,Y/N muss sich verteidigen können und auch ihren Vater." daraufhin begann meine Ausbildung. Zu allererst lernte ich das reiten und den Umgang mit Pferden. Mein erstes Pferd war eine pechschwarze Friesen Stute. Ein treues Tier. Mit ihr lernte ich alles. Danach wurde ich im Schwertkampf von unserem besten Leibwächter unterrichtet. Um diese Kunst perfekt beherrschen zu können, brauchte ich glatte 3 Jahre. Nebenbei lerne ich kochen, nähen, sticken und singen. Unsere Heilerin nahm mich auch oft in den Wald mit und erklärte mir die verschiedenen Kräuter mit ihren unterschiedlichen Heilkräften.
1 Jahr nach meiner gesamten Ausbildung allerdings, sollte ich vermählt werden und das beschissene war, dass ich die Person zwar von Erzählungen kenne, aber vom aussehen nicht. Ich kannte den Mann nichtmal beim Namen. Das einzige was ich wusste, dass er ebenfalls adelig ist und den Titel Baron trug. Er soll achtlos mit Frauen umgehen und schon mit sehr vielen geschlafen haben. Tja da freut man sich ja. Meine Eltern, mein Halbbruder Stefan und ich fuhren zum französischen Königshof. Die Reise dauerte mehrere Tage, doch als wir ankamen, war ich umso erleichterter. Bevor wir ankamen, rasteten wir und ich musste mir etwas anderes anziehen lassen. Meine Zofen frisierten und schminkten mich. Sie zogen mir ein pompöses Kleid an.
Seufzend ließ ich es über mich ergehen. Doch wollte ich eigentlich auf meinem Pferd eintreffen. Tja das kann ich wohl vergessen.
Fertig angezogen und hübsch gemacht, stieg ich in die Kutsche ein und setzte mich meinem Bruder gegenüber. Unser Vater will nicht, dass ich meine dreckige Abstimmung auf ihn übertrage oder so ähnlich jedenfalls. ,, Du siehst wunderschön aus Schwester." lächelte Stefan mich sanft an, kassierte aber einen Schlag auf den Hinterkopf von unserem Vater. ,, Rede nicht mit ihr. Bete lieber dass sie geheiratet wird und aus unserem Leben verschwindet." zischte er und ich biss mir auf die Unterlippe. Mama legte mir sanft eine Hand auf die Schulter. ,, Für deine Affäre kann das Kind aber auch nichts Hamisch." fuhr sie ihren Mann an. ,, Halt dich da raus Weib." knurrte er bloß. ,, Ist schon gut Mama. Du kannst nichts dafür. Ich bin sowieso überglücklich von Papa gelöst zu sein. Selbst der Tod wäre ein Segen." sprach ich zu ihr mit einem hohen Anteil an stolz in meiner Tonlage. Ihn sah ich aus dem Augenwinkel an. ,, Du undankbares Gör. Dort sollte man Manieren beibringen." knurrte er und holte zum Schlag aus. Im rechten Moment hielt Stefan seine Hand auf und sah unseren Zeuger ernst an. ,, Wir sind fast da. Willst du, dass sie mit einem Handabdruck dort auftaucht und vielleicht wieder mitkommen muss?" sofort entspannte er sich und setzte sich wieder hin. ,, Du bist ein guter Sohn." meinte er zu meinem älteren Bruder und sah aus dem Fenster. Ich schenkte Stefan ein sanftes Lächeln, dass er ebenfalls erwiderte.
Nach ein paar weiteren Stunden kamen wir an und hielten dann sogleich an. Die Königliche Familie versammelte sich sowie auch die Bediensteten. Erst stieg mein Vater, danach Mutter, nach ihr Stefan und schließlich ich aus. Stolz und mit erhobenen Hauptes ging ich hinter meiner Familie. Sie gingen zum König Henry und seiner Gemahlin Catherine. Meine Familie machte einen Knicks vor ihnen, sowie auch ich. ,, Es ist schön, dass ihr hier seid." kam es von Königin Catherine und reichte mir ihre Hand. ,,Danke es ist mir eine Ehre meine Königin." verbeugte ich mich nochmals vor ihr. ,, Leider muss ich Ihnen zu allem Übel mitteilen, dass Sebastian noch nicht zurück ist. Er wird Euch dann auf dem Ball antreffen." erklärte sie mir und man merkte sofort, wie sie diesen Sebastian hasste. ,, Ich habe es ja zum Glück nicht eilig." lächelte ich sanft und sie hackte sich bei mir ein und führte mich hinein. Das Schloss war riesig und viel schöner als unsere Villa. Naja verständlich. Darum heißt es ja Königshaus. Meine Familie wurde in verschiedenen Gemächer geleitete, während Catherine mir das Schloss präsentierte und von den Vorlieben Sebastians redete. ,, ....Aber im Grunde ist es egal was du für ihn bist. Du musst ihn bloß heiraten." war ihr letzter Satz, als sie mich einer Zofe übergab. Sprachlos sah ich der Königin hinterher. ,, Na toll." murrte ich bloß und die Zofe namens Alice geleitete mich in mein Schlafgemach. ,, Ich werde Ihnen ein heißes Bad einlaufen lassen. Ist Ihnen ein Rosenduft angenehm?" ,, Ja vielen Dank." bestätigte ich ihr und sah mich währenddessen im Zimmer um. Viele Bücher waren hier. Sie sahen alt aus. Also nahm ich eines heraus und begann in den Seiten herum zu blättern. Dieser Roman handelt von einem Passagierschiff, dass auf einen Eisberg gefahren ist und sank. Eigentlich ganz spannend. Jedoch hielt ich nichts von Dramen. Viel lieber lese ich Historische Mythen und Legenden. Aber so viel lesen tat ich nun auch nicht. Am liebsten reite ich und kämpfe mit dem Schwert.
,, Madame, Ihr Bad ist fertig." kam es von Alice und sie brachte mich ins Bad. Dort zog sie mir das Kleid aus und half mir in die Wanne. Das Wasser war angenehm auf meiner Haut und der Duft war betörend. Seufzend tauchte ich bis zur Nase ins Wasser und entspannte meine gereizten Muskeln. Viel zu lange war die Reise in der Kutsche. Mein Hinter tat extrem weh und ich wollte echt nicht noch irgendwo sitzen müssen. ,, Ist es Ihnen angenehm?" fragte sie mich höflich. ,, Ja, es ist perfekt." ,, Das freut mich My Lady." ,, Oh bitte nenn mich doch einfach Y/N. So ist es mir viel lieber." grinste ich sie an und ihre Haltung entspannte sich direkt. ,, Oh zum Glück. Ich hatte schon bedenken, dass du mich nicht mögen würdest." lächelte sie erleichtert auf und kniete sich zu mir hinunter. ,, Weißt du Y/N, ich habe schon viele Damen ankleiden müssen und so, aber tatsächlich bat mich noch nie eine Adelige, sie beim Namen zu nennen." ,, Tja dann müssen diese "Damen" unter Anführungszeichen, bestimmt alt gewesen sein. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie mich jeder My Lady, Madame, Miss oder was noch alles, anspricht. Es kotzt mich mit der Zeit einfach an." gestand ich ihr und setzte mich auf, damit wir uns besser unterhalten konnten. ,, Das kann ich dir glauben. Hasst du auch diese Förmlichkeit so sehr wie ich?" ,, Auf jedenfall." stimmte ich ihr zu und sie musste kurz lachen. ,, Ich fasse es nicht, dass mir so jemand wie dir einmal begegnet. Ich meine Königin Mary ist echt nett und so, aber sie bleibt auch förmlich." ,, Meinst du Maria Stuart, die Königin von Schottland?" ,, Ja genau die." bejahte sie meine Frage. ,, Stimmt. Sie ist ja mit dem Thronfolger Francis verlobt." klingelte es wieder bei mir. ,, Genau und weswegen bist du mit deiner Familie hier?" ,, Ich soll den Bastard des Königs Sebastian heiraten." seufzte ich und legte meinen Kopf auf meinen Arm. ,, Naja vielleicht nicht der beste Partner, aber er ist ein Gentleman." machte sie mir nicht gerade Hoffnungen. ,, Was bring mir ein Gentleman, wenn ich ihn nicht kenne und keine Liebe im Spiel ist?" seufzte ich und sah sie erwartungsvoll an. ,, Naja im Grunde nichts. Doch er hat die besondere Fähigkeit, Frauen den Kopf zu verdrehen." grinste sie und wackelte mit den Augenbrauen. Belustigt musste ich grinsen und uns erwiderte darauf nichts mehr. ,, Naja dann wollen wir doch mal sehen, ob das der Wahrheit entspricht." sie musste ebenfalls grinsen und stand dann direkt auf. ,, Komm wasch dich und ich hole schnell ein Handtuch." nickend tat ich was sie wollte und Alice verschwand im Zimmer. Schnell wusch ich mich mit der Seife und wusch mich danach gründlich ab.
Nach kurz Zeit kam sie zurück und hielt das weiße Badetuch bereit. Vorsichtig stand ich auf und stieg hinaus. Alice reichte mir das Handtuch und ich trocknete mich schnell und gründlich ab. Als ich damit fertig war, betrat ich das Schlafzimmer wieder und setze mich an den Schminktisch. Alice föhnte meine Haare und als diese trocken waren, stand ich and und zog das vorbereitete Kleid an. Alice half mir dabei und staunend betrachtete ich das Kleid im Spiegel.
Dazu zog ich wunderschöne schwarze Schuhe an.
Alice bat mich nochmal Platz zu neben und begann mich zu schminken. Dunkle Augen und und natürlich Lippen. Meine H/C Haare ließ sie glatt hinunter hängen. ,, Du siehst wunderschön aus,
Y/N." staunte sie und betrachtete mich. ,, Dank dir Alice." grinste ich sie stolz an und sie wischte sich über die Augen. ,, Weinst du?" grinste ich sie frech an. ,, Ja aber vor Freude." meinte sie und richtete noch mein Kleid etwas. ,, Komm, ich begleite dich in den Saal." meinte die Blondine und führte mich hinaus in die Flure. Noch konnte man keine Musik hören, doch sollte dies sich bald ändern.
Alice öffnete die Tür, die zu einem Saal führte, indem sich schon angeregt unterhalten wurde. Die Musik war laut und die Menschen tanzten. Meine Eltern fand ich bei der Königin und dem König. Seufzend stolzierte ich auf sie zu. Vor ihnen machte ich einen Knicks. Alice hatte mir versichert, immer an meiner Seite zu sein. Also stand sie nun mit mir vor meinen Eltern und dem Königspaar. ,, Guten Abend Y/N, wie ich sehe, wurdest du zurecht gemacht." meinte die Königin. ,, Ja richtig." ,, Das freut mich. Sebastian habe ich heute noch nicht gesehen. Keine Ahnung wo dieser Bastard steckt." verdrehte sie genervt die Augen. ,, Oh das macht mir gar nichts." so musste ich ihm nicht in die Augen sehen und dabei kotzen. ,, Ich werde mich mal umsehen, wenn es Ihnen recht ist." meinte ich höflich. Mein Vater schnaubte, doch ließ mich gehen. Erleichtert drehte ich mich um und spazierte durch die Menge. Francis tanzte mit einem dunkelhaarigen Mädchen. Das musste die Königin Maria sein. Ich hatte keine Lust auf diese Veranstaltung. ,, Findest du Feste auch so schlimm wie ich, Alice?" keine Antwort. ,, Alice?" fragte ich nun verwirrt und sah mich um. ,, Oh ich seh jetzt schlecht oder?" grinsend musterte ich Alice und meinen Bruder, wie sie flirteten und sich verliebt ansahen. ,, Wie süß." lächelte ich die beiden an, die es allerdings gar nicht bemerkten. Naja jedenfalls verzog ich mich vom Ball und spazierte durch die vielen Gänge. Niemand war hier und alles war Still. Keine beängstigende Stille. Nein im Gegenteil. Sie war überaus beruhigend für mich. Also spazierte ich einfach weiter.
Irgendwann kam ich an einem Raum an, indem ein paar Sofas standen und eine Reihe aus offenen Fenstern. Man konnte gut auf den See blicken. Doch ich war nicht alleine. Auf einem Sofa saß noch jemand. ,, Haben Sie auch keine Lust auf diesen Ball mein Herr?" fragte ich skeptisch? Der angesprochene sah mich an und seine strahlend grünen Augen blickte in meine E/C. Seine kurzen braunen Haare sahen auch gut aus. Der Stoppelbart in seinem Gesicht stand ihm hervorragend, sowie das Lächeln auf seinen Lippen. ,, Nein, nicht wirklich und Sie?" ich trat näher an ihn heran, während ich ihm antwortete. ,, Nein, ich ebenfalls nicht." seufzte ich und ließ mich neben ihm nieder und sah aus dem Fenster. ,, Mein Name ist Y/N N/N und Ihrer?" er sah mich verwundert an, antwortete aber danach direkt. ,, Ich bin Carlos Vincent." grinste er leicht. ,, Freut mich Carlos." lächelte ich ihm zu und er nahm einen Schluck aus der Rum Flasche. Ohne erst um Erlaubnis zu fragen, nahm ich sie ihm weg, als er fertig war und nahm einen Schluck. Überrascht sah er mich an. ,, Ganz schön mutig für eine Frau, einem Mann seinen Alkohol zu stehlen." grinste er belustigt. ,, Ganz schön mutig so etwas zu behaupten, obwohl Ihr mich nichtmal kennt." ,, Da haben Sie recht meine Liebe, allerdings Sie mich auch nicht." erwiderte er und sah mich herausfordernd an. ,, Gut, dann lassen Sie mich Sie kennenlernen." ,, Sollten Sie nicht erst Ihren Verlobten um Erlaubnis fragen?" zog er grinsend eine Augenbraue hoch. ,, Nein, er kennt mich nicht und ich ihn ebenso wenig. Ich will diese Hochzeit nichtmal. Ein Bastard heiratet den Bastard des französischen Königs. Na toll. Außerdem warum soll ich jemanden heiraten, den ich nicht liebe?" ,, Gute Frage meine Liebe, aber haben Sie Ihren Verlobten eigentlich heute gesehen?" ,, Nein und darüber bin ich überaus froh." murrte ich und sah aus dem Fenster. ,, Was haben Sie eigentlich für einen Titel mein Herr?" ,, Titel? Ich bin der Laufbursche Ihres Verlobten." kratzte er sich verlegen am Hinterkopf. ,,Na dann richten Sie ihm doch bitte aus, dass er ruhig fortbleibenden soll. Auf eine Hochzeit kann ich getrost verzichten." sagte ich nun etwas sauer. ,, Ich werde es ihm ausrichten My Lady." lächelte er charmant. ,, Vielen Dank. Also morgen dann einen Ausritt zum kennenlernen?" fragte ich ihn lächelnd. ,, Sie können reiten?" zog er eine Augenbraue hoch. ,, Ich kann mehr als man mir ansehen mag." sprach ich in einem Rätsel und stand auf und verließ den Raum, um in mein Schlafgemach zu spazieren und mich dort hinzulegen.
Dort angekommen zog ich das Kleid aus und schlüpfte in ein weißes Seidenkleid. Recht schnell schlief ich ein und träumte von Carlos. Er sah echt verdammt gut aus und irgendwie mochte ich ihn jetzt schon.
Fortsetzung in den nächsten beiden Teilen.
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