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Hate On First Sight (Larry)

Plot (wenn man es denn so nennen kann): Niall und Louis bewohnen eine WG. Niall verkrümelt sich in den Urlaub und beauftragt Harry dazu, auf seine Haustiere und die Pflanzen aufzupassen, ohne es mit Louis abzusprechen. Louis hasst Harry von Sekunde 1 an. Chaos und Zoff.

Warnung: Dieser OS ist absolut unnötig und das Chaotischste, was ich seit "Forbidden" in meinem ganzen Leben verfasst habe. Er ist binnen 3 Stunden aus spontaner Muse heraus entstanden und besitzt dementsprechend wenig Tiefgang. Deal with it.

(Teil 1/2)

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„Hiiiii."

Wie angewurzelt blieb ich in der Küchentür stehen, den Müsliriegel in der einen Hand, mein Smartphone in der anderen, nur in kurzer Schlabberhose und zwei unterschiedlich gemusterte Socken gekleidet.

Da war ein Typ in unserer Küche.

Ein fremder Typ mit wirren, braunen Locken.

Und das Wichtigste: Ein Typ, den ich noch nie zuvor gesehen hatte.

„Ähm." Langsam ließ ich den Müsliriegel sinken. „Was ... wie ... wer ..."

Alles sehr wichtige Fragen. Jedenfalls in meinen Augen, auch wenn ich es nicht schaffte, wenigstens eine einzige davon auszuformulieren. Dafür war ich viel zu überfordert.

Locke hingegen schien kein Problem mit der Situation zu haben. Mit einem breiten Strahlen rutschte er von der Küchenanrichte hinab, auf der er bis eben noch gesessen und mit den Beinen gebaumelt hatte.

„Hiii!", wiederholte er und konfrontierte mich dabei mit zwei so tiefen Grübchen, dass ich zweimal hinsehen musste, um mich zu vergewissern, dass er nicht einfach Löcher in den Wangen hatte. „Ich bin Harry! Du bist Louis, richtig? Niall hat mir alles über dich erzählt!"

Niall hatte ... was ... was?

Ich konnte ihn weiterhin nur anglotzen. Dass ich mehr oder weniger nackt vor ihm stand und dabei unbewusst den armen Müsliriegel zu Matsch verarbeitete, drang in dem Moment gar nicht richtig zu mir durch.

„Harry wer?", gelang es mir schließlich zu artikulieren. „Ich kenne keinen Harry."

Locke runzelte die Stirn. „Na, Harry halt!"

Welch aufschlussreiche, detaillierte Erklärungen dieser Typ doch lieferte.

„Das sagtest du bereits." Ich widerstand dem Drang, ihn kurzerhand am Kragen zu packen und vor die Haustür zu schleifen, um ihn dort bei den Müllcontainern loszuwerden. Wie man es mit unerwünschten Problemen eben tat. „Was zur Hölle treibst du in unserer Küche?"

Lockenharry zog eine Schnute. „Ich kümmere mich um Nialls Ratten und die Pflanzen, während er im Urlaub ist."

Endlich etwas Brauchbares.

Aber ... Moment mal.

Das ergab doch trotzdem keinen Sinn.

„Seine Ratten und Pflanzen?" Endlich schaffte ich es, den blöden Müsliriegel von seinem Leid zu erlösen, indem ich ihn mir auf einmal in den Mund stopfte und umständlich darauf herumkaute. Lockes Glotzen ignorierte ich gekonnt. „Das mache ich."

Grüne Augen blitzten schalkhaft. „Niall meinte, du hast Schiss vor seinen Ratten."

Wütend funkelte ich ihn an.

Sein heiterer Tonfall ging mir auf den Sack.

„Das sind biestige Mistviecher, die dir die Haut abziehen würden, ließe man ihnen die Gelegenheit dazu", verkündete ich unheilvoll. „Aber ich kann dich beruhigen. Da ich mich darum kümmere, wie ich es mit Niall abgesprochen habe, sind deine Dienste hier nicht nötig. Du kannst gehen."

Zum ersten Mal seit Beginn dieser seltsamen Unterhaltung verschwanden die Grübchen vollends von seinen Wangen. Stattdessen legte sich nun seine Stirn in Falten, wenn auch halb verdeckt von seinen störrisch geschwungenen Locken, die sich in alle Richtungen kringelten und im glatten Zustand vermutlich seine Schultern erreicht hätten.

Bestimmt hatte er mit der Bastelschere in einer Steckdose gestochert. Eine andere Erklärung ab es nicht. Kein Mensch konnte solche Haare haben.

„Was?" Sichtlich irritiert zog er sein quietschgelbes, mit knallpinken Herzen übersätes T-Shirt zurecht. „Aber Niall hat mich letzte Woche schon gefragt. Ich war fünf Stunden mit dem Zug unterwegs, extra, um pünktlich hierherzukommen." Dann hellte sich sein Gesicht wieder auf. Er deutete hinter sich, wo etwas Unförmiges, Blaues neben dem Toaster stand. „Ich habe Kuchen dabei!"

Sein Kuchen interessierte mich einen Scheißdreck. Noch dazu war der blau und erinnerte mich eher an ein Schlumpfhäufchen.

Ugh.

„Hör mal, Harry", versuchte ich es erneut, nun um einen ruhigen, freundlichen Tonfall bemüht. Konnte dieser Typ denn überhaupt nicht zwischen den Zeilen lesen? Und kapieren, dass er hier mehr als unerwünscht war? „Ich habe die Wohnung unter Kontrolle, denn ich wohne hier. Ebenso Nialls Ratten und noch viel mehr seine blöden Pflanzen. Du kannst wieder heimfahren, keine Sorge."

„Niall misstraut dir", erwiderte er wie aus der Pistole geschossen und nun auch etwas trotzig. Anscheinend hatte er sich seine Ankunft hier ein wenig anders vorgestellt. „Er hat gemeint, letztes Mal hast du drei seiner Orchideen sterben lassen. Und du hast die Ratten vermischt und plötzlich hatte er Rattenbabys."

Kurz musste ich innehalten, um mich mental zu sammeln.

Nun gut.

Zu meiner Verteidigung war Niall nach anfänglichem Drama entzückt gewesen über seine Rattenfamilie, auch wenn er die Babys am Ende allesamt verschenken hatte müssen. Platzmangel und so.

„Niall meint eine ganze Menge, was?" Übellaunig umrundete ich meinen (von mir) ungeladenen Gast. „Lass mich ihn doch kurz anrufen, um zu überprüfen, was er tatsächlich meint."

„Heyyy", quengelte Lockenharry hinter mir. „Ich lüge nicht."

Ich ignorierte ihn.

Stattdessen startete ich den angekündigten Anruf, die freie Hand zur Faust geballt. Niall hatte ein wenig Erklärungsarbeit zu leisten.

„Lou, du Pfosten!", drang es nur wenige Sekunden später aus dem winzigen Lautsprecher des Handys. „Was gibt's?"

„Niall." Ich legte alle Negativität, die ich besaß, in meinen Tonfall. Niall sollte um sein Leben fürchten. „Da ist ein psychotischer Trottel mit Schlumpfkuchen in unserer Küche und will deine Ratten füttern."

Fassungsloses Keuchen erklang hinter mir. „Hey! Das ist nicht ne-..."

Mit einer knappen Handbewegung brachte ich Lockenharry zum Schweigen. „Hast du eine Erklärung für diese Situation? Niall Horan?"

Im nächsten Moment ließ Nialls Lachen meine Trommelfelle erbeben. Der Idiot lachte. Natürlich tat er das. Er nutzte jede sich bietende Gelegenheit, sich an meinem Leid zu erquicken. Sicherlich hatte er ganz gezielt jemanden wie Schlumpfkuchenharry für diese Aufgabe auserkoren, wohlwissend, dass ich mit schleimenden Positivitätsbrocken nichts anfangen konnte.

„Ja, das hatte ich leider vergessen zu erwähnen, Lou. Tut mir leid." Ganz eindeutig tat ihm überhaupt nichts leid. „Harry ist mein Lieblingscousin aus der Heimat. Ich habe ihn darum gebeten, sich um Theo und Thiersch zu kümmern, während ich weg bin. Und um die Pflanzen."

Ich konnte keinerlei Verständnis aufbringen.

Außerdem, Theo und Thiersch? Besaß er etwa nur noch zwei Ratten? Letztes Jahr waren es noch vier gewesen.

Hmpf. Umso besser.

„Hatten wir nicht vereinbart, dass ich das wieder mache?", zischte ich zurück. „Wie immer?"

Niall schnaubte. „Damit ich danach wieder Rattenbabys habe und nicht weiß, wohin damit?"

„Theo und Thiersch sind beides Typen und können doch gar nicht-..."

„Egal!", unterbrach Niall mich frustriert. „Letztes Jahr hast du meine Palme im Wohnzimmer mit Cola gegossen."

Ich räusperte mich. „Das war ein Missverständnis."

„... und du hast meine Zitronenmelisse abgegrast."

„Weil ich dachte, das ist Futter für die Ratten!" Ich hielt inne. „Warum hast du diese Viecher überhaupt? Die tun den ganzen Tag nichts anderes als Fressen und Rumgammeln."

Kurze Pause.

„Erinnert mich an noch jemanden", kam es dann trocken zurück. Freundlich wie immer. „Harry kümmert sich um alles."

Langsam wurde ich ungeduldig, doch ich riss mich zusammen. Wenn ich Niall nun mitteilte, dass ich ihm bei seiner Rückkehr am Blondschopf packen und im Klo ertränken würde, würde seine Kooperationsbereitschaft dadurch garantiert nicht ansteigen. Was nicht hieß, dass ich genau das nicht tun würde, sobald er einen Fuß über die Schwelle der Wohnungstür setzte.

Ich entfernte mich ein paar Schritte von Lockenharry und senkte meine Stimme, in der Hoffnung, dass er so wenigstens nur noch die Hälfte verstand. Reichte schon, dass er überhaupt etwas hiervon mitbekam.

„Schön", setzte ich dann erneut an, nun in enorm friedfertigem, versöhnlichem Tonfall, bei dem sich mir selbst die Zehennägel aufstellten. „Niall."

„Louis?", erwiderte er zuckersüß. „Was?"

„Schick deinen Cousin heim. Er geht mir auf den Keks."

„Du hast ihn doch gerade erst kennengelernt." Mein Mitbewohner seufzte. „Louis, hör mal. Harry ist wirklich schwer in Ordnung. Er ist zwar manchmal ein bisschen ... gewöhnungsbedürftig, aber ansonsten ein höchst positiver, empathischer Mensch."

„Ähm." Ich spähte über meine Schulter und war entsetzt, als ich sah, dass Harry gerade eine Fliege aus dem Waschbecken rettete und sich dabei mit ihr unterhielt. „Das kann ich sehen."

„Na also. Ich-..." Niall brach kurz ab und ich glaubte, im Hintergrund jemanden rufen zu hören. „Okay, ich muss weg. Ciao, Louis! Schlagt euch nicht die Köpfe ein!"

Und dann beendete er das Telefonat, als wäre alles geklärt.

Fassungslos stierte ich mein Handy an.

„Und?"

Langsam wandte ich mich wieder zu Harry um, der aktuell damit beschäftigt war, wie selbstverständlich durch die Schubladen zu stöbern.

Aus irgendeinem Grund machte es mich aggressiv. Was dachte sich dieser Typ nur dabei, einfach hier einzuschneien, mich blöd anzumachen und alles zu durchwühlen, als würde er hier wohnen?

Ich wollte ihn rausschmeißen. Sofort.

Aber andererseits ... andererseits hätte ich dann wirklich Krieg mit Niall.

Krieg mit Niall war nicht schön. Wirklich nicht. Denn der griff dann zu völlig unmenschlichen, übertriebenen Mitteln und platzierte zum Beispiel seine Mini-Kakteen unter meinem Kopfkissen. Oder ließ Theo und Thiersch freilaufen.

Einmal war mir Theo (oder doch Thiersch? Ich konnte die Viecher nicht auseinanderhalten) auf dem Klo begegnet und ich hatte ihn so lange mit der Klobürste abwehren müssen, bis Niall mich boshaft lachend von meinem Leid erlöst hatte.

Na gut, an diesem Beef damals war ich selbst schuld gewesen, weil ich sein Müsli mit Rattenfutter verwechselt hatte, aber ... trotzdem.

Fakt blieb: Begegnungen mit Nialls Viechern waren nie sonderlich erquickend.

Dann ging mir auf, dass Lockenharry noch immer vor mir stand, mich mit Kuhaugen anglotzte und auf eine Antwort wartete. In der Hand hielt er nun ein Messer, vermutlich für den Schlumpfkuchen.

Zumindest hoffte ich, dass es für den Schlumpfkuchen gedacht war. Nicht für mich.

„Niall hat deine Aussagen bestätigt", informierte ich in kühl, während ich argwöhnisch das Messer beäugte. „Du schläfst in seinem Zimmer, fütterst die Raubtiere und gießt seine Blumen, aber ansonsten fasst du in dieser Wohnung, nichts an. Verstanden? Nichts."

Falls meine offene Feindseligkeit ihn irgendwie abschreckte, ließ er es sich nicht anmerken.

„Okay." Er zuckte die Achseln, wobei das Messer gefährlich in meine Richtung kam. Der Typ hatte viel zu lange Arme. Wie ein Oktopus. „Willst du Kuchen?"

Ich beäugte das Gebäck, das bei näherem Hinsehen tatsächlich wie ein Häufchen aussah. „Was ist das? Hast du dafür was getötet?"

Harry verzog das Gesicht. Sogar dabei kamen seine blöden Grübchen zum Vorschein. „Nein? Das ist Heidelbeerkuchen. Der Guss ist mit Heidelbeersaft."

„Ich bin allergisch gegen Heidelbeeren."

Bestürzt sah er mich an, Mund und Augen so weit aufgerissen, dass ich befürchtete, er könnte gleich ein paar Zähne verlieren. „Was!? Im Ernst? Das ist ja schrecklich!"

Der hatte Probleme.

„Mir egal. Ich mag die Dinger sowieso nicht."

„Aber-..."

Abrupt wandte ich mich ab. „Ich fahr zur Uni."

„Aber Niall meinte, du hast samstags keine Vorlesungen."

Niall meinte, Niall meinte, Niall meinte.

Niall kann von mir aus so viel meinen, wie er mag." Ich würde dafür sorgen, dass Thiersch und Theo bei seiner Rückkehr beide Durchfall hatten und ihm ordentlich die Bude einschissen. „Ich bin jetzt trotzdem weg."

Harry machte doch tatsächlich Hundeaugen. Ziemlich grüne Hundeaugen, die so gar nicht zu seiner überdurchschnittlichen Größe passen mochten. „Ich dachte, wir könnten ganz gemütlich brunchen und einander kennenlernen. Immerhin werden wir jetzt eine Woche lang zusammen hier wohnen."

Fast hätte ich gelacht.

Keine zehn Pferde würden mich dazu bringen, mich mit diesem Kerl an einen Tisch zu setzen und zu brunchen.

„Danke, aber nein. Ich werde ohnehin die meiste Zeit bei ... meiner Freundin sein."

„Freundin?" Harry runzelte die Stirn, nun den Mund randvoll mit Schlumpf-... Verzeihung, Heidelbeerkuchen. „Aber Niall meinte, du bist-..."

Ich blieb nicht lange genug, um mir anzuhören, was Niall noch so alles gemeint hatte.

Niall, dieses blondierte Aas, meinte viel zu viel und würde bei seiner Heimkehr ein Problem haben.

Ein ganz, ganz großes.

.*.*.*.*.*.*.*.*

Die Uhrzeiger standen schon knapp vor Mitternacht, als ich mich klammheimlich durch die Wohnungstür schob.

Ich hatte den Vormittag tatsächlich an der Uni in der Bibliothek zugebracht und den Rest des Tages dafür genutzt, meinem Kumpel Liam ein wenig an der Backe zu kleben. Der musste zwar für irgendeine Prüfung lernen, aber ich hatte mich einfach auf seinem Bett einquartiert und auf seinem Laptop Netflix gesuchtet.

Alles war besser, als mich zu Schlumpfkuchen Harry in die Wohnung zu setzen, also wollte ich meine Heimkehr so lange wie möglich prokrastinieren.

Leider war gegen Abend dann Liams Freundin vorbeigekommen, und als die beiden es irgendwann gar nicht mehr geschafft hatten, die Finger voneinander zu lassen, hatte ich grummelnd das Feld geräumt.

Und nach einem Ausflug zum Burgerladen um die Ecke war ich nun wieder daheim in meinen trauten vier Wänden.

Jene traute vier Wände, die nun bis in die kleinste Ecke mit Lockenharrys Präsenz verseucht waren.

Überall konnte ich ein Fitzelchen von seinem Kram ausmachen. Eine Jacke dort, ein Kaffeebecher da, ein Schlüsselbund hier. Sogar riechen konnte ich ihn. Sein beeriges, kitschiges Parfüm hing so dick in der Luft, dass ich mich fragte, ob er es absichtlich überall versprüht hatte, um sich mehr wie zu Hause zu fühlen.

Mein erster Eindruck von ihm hatte völlig ausgereicht, um es ihm zuzutrauen.

„... du Süßer. Schau mal, willst du noch ein bisschen was?"

Ich erstarrte beim Klang seiner Stimme. Wenn man vom Teufel sprach.

Und dann bemerkte ich, dass durch den Spalt der Wohnzimmertür das flimmernde, bläuliche Licht des Fernsehers auf den Flur fiel.

Fuck.

Er war noch wach.

Ich sollte mich blitzschnell in mein Zimmer verkrümeln, ohne auf mich aufmerksam zu machen. Vielleicht ging er dann davon aus, ich übernachtete irgendwo, und nervte mich nicht.

Doch dann wurde mir etwas klar: Er unterhielt sich mit jemandem.

Im Wohnzimmer.

Jemanden, den er eben mit Süßer angesprochen hatte.

Oh nein.

Wenn er sich irgendeinen Typen abgeschleppt hatte und nun plante, Sex auf der Couch zu haben, würde ich ihm einen Pagenschnitt verpassen und seinen Schlumpfkuchen aus dem Fenster werfen.

Niall und ich hatten wirklich nicht viele Regeln in unserem Haushalt, aber eine davon war: Kein Sex auf der teuren Ledercouch. Die ließ sich zwar abwischen, aber ... nun gut. Trotzdem.

Mit wenigen Schritten war ich an der Tür. „Hey! Was-..."

Ich stockte.

Harry, der wie erwartet auf der Couch lag, nun in einen blau-lila gestreiften Schlafanzug gekleidet, hob den Kopf und strahlte mich an. „Hiiiii, Louis! Da bist du ja wieder. Ich wollte dich schon fast anrufen, um mich zu vergewissern, dass du noch am Leben bist." Er zuckte zusammen. „Autsch, nicht beißen!"

Ich senkte den Blick – und hätte fast in den höchsten Tönen zu kreischen begonnen.

Harry lag nicht allein auf der Couch. Nein, viel schlimmer.

Er hatte Theo und Thiersch bei sich.

„Harry!" Langsam trat ich einen Schritt in den Flur zurück. „Warum zur verkackten Hölle sind die Ratten im Wohnzimmer auf der Couch?!"

„Hm?" Verwundert sah er mich an. Er schien sich keiner Schuld bewusst zu sein. „Ich dachte, die zwei wollen mal ein bisschen Abwechslung zu ihrem Käfig. Und schau nur, sie mögen meinen Kuchen."

Ich würde Niall so was von petzen, dass Harry seinen heiligen Viechern etwas Ungesundes wie Kuchen zu fressen gegeben hatte.

Entsetzt verfolgte ich, wie die braun-weiß gescheckte Ratte – Thiersch? – auf Harrys Bauch kletterte und es sich dort bequem machte. Theos Schwanz ragte irgendwo unter dem Kissen hervor. Neben ihnen auf der Couch stand tatsächlich ein Teller mit verdächtig blauen Bröseln, gemischt mit Rattenfutter, das für mich immer noch aussah wie Frühstücksmüsli.

Okay.

Ich hatte genug gesehen.

Horrorerfüllt wandte ich mich ab. „Ich geh ins Bett."

„Alles klar! Oh, ich hab geduscht und irgendein Shampoo benutzt, weil ich meins vergessen habe", rief Harry mir hinterher. „Höchstwahrscheinlich deines. Ich hoffe, das war in Ordnung!"

Noch nie in meinem ganzen Leben hatte ich solche Aggressionen verspürt.

„Pass auf, dass diese Bestien dir nicht die Haare vom Kopf fressen", war das Einzige, was Harry von mir noch zu hören bekam.

Dann schlug ich die Tür meines Zimmers hinter mir zu. Eigentlich hatte ich ebenfalls noch duschen wollen, aber darauf war mir die Lust urplötzlich vergangen. Gut möglich, dass Harry Theo und Thiersch sogar mit in die Dusche genommen hatte.

Kurz entschlossen wählte ich zum zweiten Mal an diesem Tag Nialls Nummer, doch der ging nicht ran. Natürlich tat er das nicht, er konnte sich wohl schon denken, dass ich ihm nur verbal die Fresse polieren wollte.

Grimmig beendete ich den Anruf.

Das hier konnte noch lustig werden.

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Hello! Gibt es hier irgendwelche Leute, die am 11.07. auf Harrys Konzert in München sind? Meine Freundin und ich werden dort unterwegs sein, vielleicht läuft man sich ja über den Weg🙂

Ansonsten: Bei diesem OS gilt Lesen auf eigene Gefahr.

Irgendwann sollte auch noch ein (ähnlich chaotischer) Ziall-OS von irishkween und mir kommen, aber mal schauen, wann wir den fertigkriegen😂

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!

Andi❤

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