#nextgeneration [Harry Potter]
Albus Severus Potter wickelte sich seinen Slytherinschal noch enger um seinen Hals, während er mit der anderen Hand seinen Koffer durch den kniehohen Schnee zog.
Das Knirschen des Schnees nicht beachtend, dachte er über seinen Plan nach. Albus hatte, mit seinem Freund Scorpius Malfoy, nach dem Quidditchtraining etwas Matsch auf den Gängen verteilt, woraufhin Filch, der Hausmeister von Hogwarts, sie dazu verdonnert, alle Pokale und Medaillen im Pokalzimmer zu putzen. Während dieser Arbeit, waren sie auf mehrere Auszeichnungen gestoßen, welche an Lily Evans und James Potter gerichtet waren. Das waren seine Großeltern. Lily und James waren außerdem die Namensgeber seiner kleinen Schwester und seines großen Bruders. Anscheinend waren die beiden Schulsprecher gewesen, hatten diverse Auszeichnungen für gute Noten bekommen und Lily war Vertrauensschülerin gewesen. Das einzige was er über seine Großeltern wusste, war, dass Lily James gehasst hatte, doch in der siebten angefangen hatte, mit ihm zu gehen. Sie hatten kurz nach dem sie Hogwarts verlassen hatten, geheiratet. Das alles hatte ihm sein Vater, Harry Potter, erzählt, als Albus ihn nach ihnen gefragt hatte. Das war nun schon ein paar Jahre her, weshalb der Drittklässler beschlossen hatte, seinen Vater nochmal mit Fragen zu löchern, bis er wusste, wo die beiden heute lebten.
Ein Ruf, zweifellos von seiner Cousine Rose, ließ ihn aufschrecken.
"Hey, Al! Hilf mir bitte mal!", rief sie ihm zu. Rose Weasley, Tochter von Hermine Granger und Ron Weasley, stand an einer der Kutschen, welche von Thestralen gezogen wurden, und pustete sich gerade eine rote Locke aus dem Gesicht. Anscheinend versuchte sie gerade ihren Koffer in die Kutsche zu wuchten, denn ihre Mütze war verrutscht, woraufhin sich ein paar Schneeflocken in ihren Haaren verfangen hatten und ihre Wangen waren leicht gerötet.
Eine Viertelstunde später waren sein und Rose', Lily Lunas und der Koffer von seiner anderen Cousine Molly in den Tiefen der Kutsche verstaut und diese setzten sich, mit ihren Insassen, in Bewegung. Schneeflocken klatschten gegen das Fenster, während sie sich dem Bahnhof Hogsmeade' näherten. Albus beobachtete seine Verwandten kurz. Lily Luna war in Hufflepuff, Molly in Ravenclaw, Rose natürlich in Gryffindor und er selbst in Slytherin.
Sein Bruder James Sirius war dem Hause Gryffindors zugeteilt, genauso wie Victoire Weasley, die Tochter von Bill und Fleur Weasley und Fred Weasley. Dominique, eine von Victoires' Schwestern war mit Lily Luna und Roxanne in Hufflepuff. Lucy und Molly Weasley gehörtem dem Hause Ravenclaw an, genauso wie Louis und Hugo Weasley.
Er selbst war sozusagen das schwarze Schaf der Familie, ein Potter in Slytherin, dass hatte es ja noch nie gegeben. Albus war genervt von der Einstellung sovieler Familienmitglieder über das Hause Slytherin. Es hieß immer, Slytherins seien böse, würden Muggelstämmige verachten, wären listig und gemein. Wütend stapfte er über den vereisten Kiesweg. Niemals hieß es, Slytherins seien treue Freunde, ehrgeizig und intelligent. Er fuhr sich kurz durch seine rabenschwarzen Haare, dann versuchte der Schüler einen weißblonden Haarschopf in der Menge auszumachen. Doch da er konnte Scorpius nirgendwo entdecken konnte, öffnete er nur die vereiste Tür einer der Wagontüren des Hogwartsexpresses und suchte nach einem bekannten Gesicht. Keine zehn Minuten später hatte er seine halbe Verwandtschaft gefunden; auf mehrere Abteile verteilt. Erschöpft ließ sich Albus neben Rose auf die weiche, gepolsterte Bank fallen.
Die anderen unterhielten sich während der Fahrt über die Schule, Lehrer,Weihnachten und über die Tatsache das Victoire mit Teddy ging.
Am Abend schalteten sich automatisch die Lichter an und Albus hatte gerade eine Kürbispastete verspeist, als der Zug in London hielt. Der Drittklässler hatte ein mulmiges Gefühl in seinem Bauch, jedoch lachte er über jeden noch so unwitzigen Witz seiner Schwester, als sie den Hogwartsexpress verließen. Auf dem Bahnsteig 9 3/4 standen kleine Gruppen von Familien, wo jedoch die der Weasleys und Potters die größte war. Mit einem leisen Lächeln folgte er Lily Luna zu seinen Eltern, welche ihn in ihre Arme schlossen. Der vertraute Duft nach gebratenem Fleisch und Sommerblumen wehte zu ihm hinüber und er drehte sich um, als ihn seine Großmutter in den Arm nahm. "Grandma Molly!" Lachend war Molly von einer Traube aus Kinder umringt, welche sie alle umarmte.
Im Auto angekommen, lehnte er seinen Kopf gegen die Fensterscheibe und holte, nach kurzem Überlegen, eine Feder und ein Stück Pergament heraus.
Hey, Scorp!
Ich hab dich im Zug nicht mehr gesehen; bleibt es bei unserer Verabredung?
Also,dass du zu mir kommst?
Schick mir Emma einfach zurück, okay?
Lg Al
Zufrieden lockte er seine Eule an und band ihr den Brief ans Bein. Dann öffnete er kurz das Fenster: "Der ist für Scorpius, okay?"
Albus schaute ihr nach, wie sie in den Londoner Nachthimmel flog.
"Al, kommt Scorpius jetzt eigentlich?", fragte ihn seine Mutter Ginny über die Rückenlehne des Verzauberten Autos. "Ich hab ihm gerade geschrieben, aber ich denke schon.", antwortete der Potter.
"Was? Der Malfoy kommt? Och, neeeee", stöhnte James auf und sah seinen Bruder neckend an. Dieser warf ihm einen bösen Blick zu, sagte jedoch nichts.
Als sie endlich zuhause in Godrics Hollow ankamen, rannte Albus hoch in sein Zimmer. Ein großes Bett stand am Fenster, ein paar Bücherregale an den Wänden und Fotos schmückten die Pinnwände, welche im ganzen Raum verteilt waren. Auf dem Boden lag ein flauschiger Teppich und auf seinem Schreibtisch lagen ein paar Pergamente verstreut. Der junge Potter zog sich noch einen Schlafanzug an, ehe er sich in sein Bett fallen ließ.
Die Sterne funkelten am Nachthimmel wie Diamanten und Albus fragte sich, ob seine Großeltern auch noch strahlende Sterne waren, oder ob sie schon verblasst waren.
Er hatte nie seine Namensgeber kennen lernen dürfen.
Severus Snape und Albus Dumbledore. Severus war ein Slytherin und Dumbledore ein Gryffindor gewesen. Schlagartig wurde ihm bewusst, dass er nicht mehr über sie wusste. Natürlich, über Dumbledore war sehr viel bekannt, dafür über Snape umso weniger.
Er wusste auch, dass beide tot waren, ihre Namen waren auf die große Granitgedenktafel in der Eingangshalle von Hogwarts eingraviert.
In der Gedenktafel waren viele Namen verewigt, welche er nicht kannte, doch es waren nur die, der jenigen, die im zweiten Zaubererkrieg gestorben waren.
Seufzend drehte sich Albus auf die Seite, nahm seinen Kuschelhippogreif in den Arm und kuschelte sich in sein Kissen.
Am nächsten Morgen wurde der Slytherin von einem spärlichen Sonnenstrahl geweckt, der sich seinen Weg durch einen Vorhangschlitz gesucht hatte.
Er streckte sich kurz, dann sprang er auf und suchte nach seinen Wollsocken.
Leise lief er die Treppe hinunter und als er in der Küche ankam, sah er seinen Vater, der am Küchentisch saß und ein zerknittertes Foto in der Hand hielt. Ginny hatte einen Arm um ihn gelegt und auch sie sah unendlich traurig aus. "Mom? Dad? Was ist los? Ist was passiert?" Albus ging um den Tisch herum und stellte sich hinter seine Eltern. Auf dem Foto konnte er zwei Personen erkennen, die beide strahlend in die Kamera blickten. Die Frau hatte lange dunkelrote Haare und der Mann verstrubeltes schwarzes Haar. Die Augen strahlten auf eine seltsame Weise, traurig und dennoch unfassbar glücklich. Die Frau hatte strahlend grüne und der Mann haselnussbraune. In den Armen hielten sie ein Baby, mit den gleichen Haaren wie der Mann und den selben Augen wie die Frau. "Sind das deine Eltern Dad?", fragte Albus vorsichtig.
Harry wechselte ein Blick mit seiner Frau, die nickte. "Ja, das waren sie. Komm Al, setz dich, ich muss dir was erzählen." Etwas überrumpelt ließ sich der Pottersohn gegenüber von seinem Vater nieder und schaute ihn erwartungsvoll an. Dieser holte tief Luft. "Du musst wissen, dass meine Mutter, Lily, eine Muggelgeborene Hexe war. Sie war eng mit Severus Snape befreundet, der ein paar Straßen von ihr entfernt wohnte. Sie hatte eine Schwester, Petunia, die sie von dem Moment an, wo sie ihren Brief bekam, zu tiefst wegen ihrer Magie verabscheute. Ein jahr später ging Lily nach Hogwarts, mit Severus an ihrer Seite. Der sprechende Hut teilte sie nach Gryffindor und ihn nach Slytherin ein, wie du weißt." Albus nickte, das hatte er gewusst.
"Nun in Hogwarts gab es diesen einen Jungen, James Potter, der aus einer reichen Familie stammte und Snape von Anfang an verabscheute. Er war auch in Gryffindor, genauso wie seine Freunde Remus Lupin, Peter Pettigrew und Sirius Black. James verliebte sich sofort in Lily, doch sie hasste ihn wegen den Hänseleien Snapes. Über die Jahre wurde Lily Klassen- und Jahrgangsbeste, gefolgt von Remus, der Streichen nicht so nachhing wie seine Freunde. In ihrem fünften Schuljahr, nach den Zag-Prüfungen, gab es einen Vorfall zwischen Lily und Severus. Du musst wissen, das er mit den Jahren immer mehr in den dunklen Künsten versank, was ihr natürlich gar nicht gefiel. Wie dem auch sei, nach den Prüfungen entspannten die Fünftklässler am See und aufgrund Sirius Langeweile, verhexte James Snape erneut. Lily bekam Wind davon und eilte ihm zur Hilfe. Doch Snape beschimpfte sie als dreckiges, kleines Schlammblut und ihre Freundschaft zerbrach auf der Stelle. Kannst du mir folgen?"
Albus nickte erneut und konnte es nicht fassen, dass sein Namensvetter so etwas getan hatte. "Wie auch in den Jahren davor, fragte James Lily täglich nach einem Date, doch sie lehnte stets ab. Doch in ihrem letzten Schuljahr, Voldemort war dabei mächtiger zu werden und der Krieg begann. Ich weiß nicht, ob das ihr die Augen öffnete, aber sie ging mit ihm aus. Sie wurden ein Paar und ich bin mir sicher, dass so manche Wetten gewonnen und verloren wurden. Lily wusste nie, dass Severus seit ihrer Kindheit in sie verliebt war. So war er natürlich sehr traurig und sauer, dass sie nun den Mann heiratete, den sie vorher zusammen gehasst hatten. Er versuchte immer wieder sich bei ihr zu entschuldigen, doch Lily verzieh ihm nie. Am Tag ihrer Hochzeit wurden sie von Todessern angegriffen und ihre beste Freundin Marlene starb bei dem Versuch, ihren Verlobten und ihr Kind zu schützen. Das warf natürlich Schatten auf die Feier, aber stärkte ihre Liebe nur umso mehr. Auch wenn sie eigentlich nicht arbeiten mussten, wegen den Mengen Geldes, wurden beide Auroren und kämpften gegen die Todesser. Aus Rache für ein paar gefallene Anhänger Voldemorts, tötete Bellatrix Lestrange Lilys Eltern und auch James starben, jedoch an Drachenpocken. Ein paar Wochen später fand Lily heraus, dass sie schwanger war. In den folgenden Monaten starben immer wieder Freunde der beiden und doch schafften sie es, nicht aufzugeben und die Hoffnung zu verlieren. Sie traten dem Orden des Phönix bei und bekamen mich. Zu Weihnachten stattete Lily Petunia noch einen letzten Besuch ab und erfuhr, dass diese ebenfalls vor ein paar Monaten einen Sohn bekommen hatte. Außerdem hatte sie einen Muggel namens Vernon Dursley geheiratet, der ein ekelhaftes Schwein war und ist. Jedenfalls machte die gute Sybill Trewlaney eine Prophezeiung über einen Jungen, der Ende des siebten Monats geboren werden sollte. Außerdem wären seine Eltern Voldemort schon dreimal begegnet und wären entkommen. Nun diese Prophezeiung traf auf mich und auf den Sohn der Longbottoms zu, Neville."
"Professor Longbottom?", fragte Albus verdutzt, dass hätte er nicht erwartet. Harry nickte. "Genau. Dumbledore schlug ihnen vor, ihr Haus mit dem Fideliuszauber zu belegen, was sie auch taten, jedoch wählten sie den falschen Mann aus und unterschrieben somit ihr Todesurteil, denn Peter diente Voldemort als Doppelagent, genau wie Severus, doch das wusste der dunkle Lord nicht. An Halloween 1981, beschloss Voldemort, der auf dem höchsten Punkt seiner Macht war, sie in Godrics Hollow aufzusuchen und mich, den er als Gefahr ansah, zu töten. Doch als er dort ankam, versperrte James ihm den Weg und trat ihm Zauberstablos entgegen. Er rief Lily zu, sie solle fliehen, er würde ihn aufhalten. Lily lief ins Obergeschoss, setzte mich in mein Bett und stellte sich schützend vor das Bettchen. Als Voldemort James getötet hatte, kam er nach oben und wollte mich töten, doch Lily flehte ihn an, sie zu töten, sie anstelle von mir. Doch er hörte nicht auf sie und tötete meine Mutter. Danach wollte er auch mich töten, doch die Liebe von Lily schützte mich und Voldemort zerfiel in sieben Stücke, die Horkruxe, doch das ist eine andere Geschichte."
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Einen wunderschönen Nachmittag ihr Menschen da draußen! Wie findet ihr diesen OneShot? Habt ihr Vorschläge oder Wünsche? Ich habe diesen OneShot wie abgestellt, nicht fertig geschrieben und nicht abgeholt in einer Worddatei gefunden und musste ihn zu Ende schreiben! Das ist mein bisher längster Os, worauf ich echt stolz bin!
Euch noch einen schönen Tag, Ellie
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