Ich weiß nicht, wie man widmet, aber ich widme diesen One-shot
Jean_Marauder, dafür, dass sie so ein großes Vorbild für mich ist und dafür das sie mir folgt und so weiter, einfach DANKE! ❤

Grinsend zog James Lily mit, der
Schnee knirschte unter ihren Füßen.
Schneeflocken verfingen sich in Lilys' rotem Haar und schon begann die Hexe Verschwörungen zu flüstern und ein Berg Schneebälle baute sich vor ihr auf. Mit einem frechen Gesichtsausdruck schnappte sie sich einen und warf ihn James auf den Rücken, welcher sich gerade gebückt hatte, um selber welche zu formen. Nach und nach folgten den beiden die anderen Siebtklässer,denn es fiel gerade der erste Schnee. Mary McDonald wurde von einem Ball getroffen, welcher eigentlich hatte James treffen sollen, welcher sich geduckt hatte. Schnell setzte sie zum Gegenschlag an und traf Peter an der Nase. Ein paar Minuten später waren alle in eine wilde Schneeballschlacht verwickelt und es hieß Mädchen gegen Jungs. Alle, sogar die Slytherinmädchen kämpfen auf der Seite der Gryffindors, Hufflepuffs und Ravenclaws. Es war, als würden die Streitereien und Spannungen zwischen den Häusern nicht exestieren; als wären sie alle nur Jugendliche. Lachend klatschten sich die Mädchen ab, als sie gewonnen hatten. Als sie jedoch mit
schnee-nassen Haaren das Schloss wieder betraten, war die fröhliche Stimmung sofort verflogen und jeder erinnerte sich an die Duelle auf den Gängen; daran das viele Slytherins schon Todesser waren. Seufzend stapfte James die Treppe hoch, seine Schuhe klackerten über den Mamorboden. Im Gemeinschaftsraum sah er sich nach Lily um, konnte sie jedoch nirgends entdecken. Dem jungen Potter vielen sofort mehrere Orte ein, wo seine Freundin seien konnte. Der Schlafsaal wäre möglich, jedoch war er der einzige Siebtklässer hier; in der Bibliothek könnte sie auch sein... . Schnellen Schrittes verließ der den warmen Gemeinschaftsraum und lief einen kühlen Korridor, der nur von Fackeln an der Wand schwach beleuchtet wurde. James öffnete vorsichtig die schwere Holztür, welche zum Astronomieturm führte. Ein eisiger Wind schlug ihm entgegen, als der Zauberer den Turm betrat. Dieser Ort hatte für ihn eine magische Atmosphäre; hier hatten er und Lily ihren ersten Kuss gehabt, nachdem Lilys' Eltern gestorben waren. James sah eine kleine Person, welche sich ans Geländer gelehnt hatte und lief zu ihr. "Hey Lily, was machst du denn hier?", fragte er sie sanft. Als sich die Hexe zu ihm umdrehte, bemerkte er, dass ihre Augen in Tränen schwammen. "Lily! Was ist denn los?" Schockiert beobachte er, wie seine Freundin schwach in die Knie ging und ihn mit zog. Hier, auf dem kalten Steinboden, konnte sie ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Tränen fielen auf ihren Umhang, während sie leise zu sprechen begann. "Ich kann mir nur einfach nicht vorstellen, dass wirklich Krieg herscht. Ich meine, da draußen werden täglich Menschen gefoltert, getötet und so. Vorhin bei dieser Schneeballschlacht, waren wir für diesen Moment, einfach nur Jugendliche. Ich hätte nie gedacht, dass ich Bellatrix irgendwann mal nett finden würde. Schließlich ist es sie, die mich seit sieben Jahren als Schlammblut bezeichnet und Erstklässler einfach so foltert. Aber vorhin, waren wir einfach nur siebzehn- und sechzehnjährige Mädchen.", antwortete Lily mit tränenerstickter Stimme. "Also Lily, auch wenn dort draußen, außerhalb dieser Schutzmauern, ein Krieg herscht, haben wir doch uns und jeder hat gute und schlechte Seiten. Aber jetzt steh mal bitte kurz auf."
Verwirrt erhob soch die junge Frau und wischte sich noch kurz über die Augen, ehe sie sich am Geländer festhielt.
James atmete kurz durch, dann ging er vor ihr in die Knie.
"Lily, ich liebe dich seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe. Ich liebe deine Art wie du lachst; wie du lächelst; wie du konzentrierst lernst oder wütend bist. Ich liebe deine Augen, die so grün wie ein Sommerabend sind. Ich liebe deine Haare, die wie ein Feuer aussehen, dass jeden Moment ausbrechen könnte und dennoch wunderschön ist. Ich liebe dich, Lily Evans." Er holte eine Schachtel aus seinem Umhang und öffnete sie; in ihr glitzerte ein schlichter, schöner Ring. "Möchtest du meine Frau werden?"
Lily schlug sich eine Hand vor den Mund, dann liefen wieder Tränen über ihre Wangen, diesmal jedoch aus Glück. Sie nickte und warf ihre Arme um James Hals. "Ja, ich will."
Nun standen auch dem jungen Potter Tränen in den Aufen und er steckte vorsichtig seiner Verlobten den Ring und legte seine Lippen auf ihre. Für diesen Moment waren sie vereint; jedoch wussten sie nicht, wie wenig Zeit ihnen blieb; wussten nicht, dass in der Zeit nach Hogwarts, fast wöchentlich Freunde sie verließen und es auch nicht für sie reichte.